Home Computer Downloads Site Map counter

EasySync

Vor einigen Jahren habe ich das Programm Filesync geschrieben um meinen Rechner am Arbeitsplatz mit dem heimischen abzugleichen, also zu "Synchronisieren". Als ich dann freiberuflich arbeitete, habe ich das Programm nicht mehr weiter entwickelt, zudem war es durch Eingehen auf die Wünsche verschiedener Anwender unnötig kompliziert geworden. Mit vielen Optionen war es nicht mehr das was ich einmal wollte - einfach starten auf einen Knopf drücken - fertig.

Mit dem Programm Easybackup habe ich dann eine dateibasierte Backuplösung entwickelt. Allerdings läuft sie minimiert im Tray und startet Backups automatisch und beendet sich dann. Sie sollte unauffällig ihren Dienst verrichten, ohne eingriffe des Anwenders. Mit der Bedrohung durch Verschlüsselungstrojaner habe ich mit EasySync wieder eine Lösung für einfache Backups auf Wechselspeicher entwickelt. Die Betonung liegt auf "Easy", das Programm sollte weitestgehend selbsterklärend sein.

Wofür eignet sich EasySync?

EasySync ist gedacht um die persönlichen Daten auf einen Wechseldatenträger (USB-Stick oder USB-Platte) zu sichern und bei Bedarf schnell zu restaurieren. Über diesen Zwischenweg eines Datenträgers kann man auch die Dateien mehrerer PC abgleichen. Das Programm hat nur ein Hauptfenster, und wenige Optionen. So ist diese Seite gleichzeitig die komplette Hilfe (eben "easy = einfach")

Easysync Hauptfenster

Einstellungen

Sie wählen jeweils ein Quell- und ein Zielverzeichnis. Auch wenn die Wahl des Zielverzeichnisses frei ist, sollte es sich auf einem anderen Datenträger (zweite interne Festplatte) oder noch besser externen Datenträger befinden. Vorgabe für die Quelle beim ersten Start ist das Verzeichnis "Eigene Dateien".

Weiterhin kann man die zu kopierenden Dateien mit einem Filter einschränken. Vorgegeben sind alle Dateien (*.*). Mehrere Filter kann man per Semikolon trennen. Da man dabei leicht Fehler machen kann, kann man mit Prüfe Filter den String in einzelne Zeilen auffeilen und ausgeben lassen. Normale Anwender benötigen in der Regel keinen Filterstring. Er ist jedoch nützlich um sich auf wichtige Dokumente zu beschränken wie Texte und Tabellen. Für Bilder würden sie z.B. folgenden Filter verwenden : "*.png;*.jpg;*.jpeg;*.gif"

Wer jedoch Programme  einsetzt, die zahlreiche Zwischen- und Metadateien oder Sicherungskopien erstellt, die beim Kopieren entbehrlich sind, kann so das Kopieren auf die benötigten Dateitypen beschränken. Alternativ kann man auch gerade diese Zwischendateien vom Kopieren ausnehmen. Klicken sie dazu auf "Ausschlussfilter". Dann werden alle Dateien (normaler Filter ist dann "*.*") kopiert mit Ausnahme der Erweiterungen die hier angegeben werden. Im obigen Beispiel ist so ein Ausschlussfilter markiert. Es würden alle Dateien aus C:\Users}Documents kopiert, außer die mit der Erweiterung ".map" und einer Tilde als erstes Zeichen der Erweiterung (und dann beliebiger Zeichenkombination).

Es gibt nur zwei Optionen zu setzen die den Vorgang beeinflussen. Die erste ist es die kopierten Dateien zu verifizieren. Dann wird nach jedem Kopieren eine Prüfsumme über die Quelle und das Ziel erstellt und wenn es wird, wenn es Abweichungen gibt das Kopieren wiederholt. So vermeiden sie Bitfehler in den Dateien.

Das zweite ist das Vorgehen wenn die zu kopierende Datei auf dem Ziel schon existiert, was nach dem ersten Kopieren bei den meisten Dateien der Fall sein sollte. Das Standardvorgehen ist es die Datei zu überschrieben, wenn die zu kopierende jünger ist. Die Datei wurde also auf der Quelle seit der letzten Sicherung verändert. Option "Ältere Dateien durch Jüngere ersetzen" Sonst würden sie die Veränderungen verlieren. Man kann auch das Ziel immer überschrieben, auch wenn die Datei dort jünger ist. Dann ist auf dem Stick immer eine exakte Kopie der Quelle. (Option: "Ziel durch Quelle überschreiben")  Diese Option ist ungeeignet wenn sie Daten von mehreren PC synchronisieren wollen. Dann ist man in der Regel interessiert auf allen PC die aktuellste Version zu haben. Da alle Dateien kopiert werden egal ob sie schon auf dem Stick existieren dauert eine Synchronisation mit dieser Option viel länger.

Die letzte Option wird das Ziel nie überschrieben. Dann werden nur neue Dateien hinzugefügt, also Dateien die es im Quellverzeichnis gibt, aber nicht im Zielverzeichnis. Option "Ziel nie überschreiben".

In allen drei Modi werden im Quellverzeichnis vorhandene, aber auf dem Stick noch nicht vorhandene Dateien immer hinzugefügt.

Konfigurationen

Die folgenden Befehle finden sie im Hauptmenü, um zu verhindern, dass sie aus versehen mal auf "Restaurieren" klicken.

Diese Konfiguration kann man speichern und wieder laden. Als Vorgabeverzeichnis wird jeweils das Zielverzeichnis angegeben, da man so die Konfiguration mit den Daten transportieren kann. So können sie eigene Regeln für mehrere Verzeichnisse erstellen und diese nacheinander laden und ausführen. Die letzte Konfiguration wird automatisch beim Programmende gespeichert. Wenn es möglich ist im Programmverzeichnis, ansonsten im Systemverzeichnis für Anwendungsdaten. So ist das Programm portabel.

Testen und Kopieren

Es ist möglich die Einstellungen erst zu testen. Dies sollten sie bei ihren ersten Schritten in jedem Falle tun. Sie erhalten nach dem Test, aber auch dem Kopieren eine Meldung und sie können ein Protokoll einsehen, was kopiert wurde bzw. bei einem Test kopiert würde..

Das erste Kopieren wird lange dauern, da alle Daten gesichert werden. Die Titelzeile wird nach 100 verarbeiteten Dateien aktualisiert. Sie können dies jederzeit Abbrechen. Das beendet das Kopieren, löscht aber nicht die schon erstellten Daten, sodass der nächste Durchlauf schneller geht.

Wenn sie die Daten wiederherstellen wollen, so klicken sie einfach auf "Restauriere von Ziel nach Quelle". Es finden die gleichen Optionen wie beim Kopieren auf das Ziel Anwendung.

NetzwerklaufwerkNetzwerklaufwerke

EasySync kann auf Netzwerklaufwerke kopieren, allerdings nur wenn diese als verbundene Laufwerke eingebunden sind. Ein verbundenes Laufwerk hat einen Laufwerksbuchstaben wie z.B Z:\. Über diesen Mechanismus kann Windows auch Laufwerke ansprechen die im Web sind über die WebDAV Schnittstelle (Cloudspeicher, Google Drive, OneDrive).

Sie können ein Laufwerk selbst einbinden. vielleicht erfolgt dies schon automatisch beim Windows Start. Sie müssen dazu nur den Haken bei "Verbindung bei Anmeldung wiederherstellen" im Dialog für das Verbinden eines Netzwerklaufwerkes setzen. Doch das dauernde Verbinden eines solchen Laufwerks ist riskant. Wenn ein Verschlüsselungs-Trojaner ihren PC befällt so kann er natürlich auch auf diese Laufwerke zugreifen und dann ist dort eine Sicherung ihrer Daten auch betroffen. Sicherer ist das Verbinden nur für die Synchronisierung und das Lösen der Verbindung danach.

Dafür gibt es den Dialog "Netzwerklaufwerk" im Menü Datei.. Es öffnet sich der links angegebene Dialog:

Die Eingaben entsprechen denen die sie auch bei einem Verbinden über dem Windows Explorer machen müssen:

Die Adresse des Servers oder der Ressource. Das geht in der Form \\Server\Verzeichnis- Hier das Verzeichnis "Backup" meines NAS. Der Server kann auch durch seine IP-Adresse ersetzt werden, so wäre \\192.168.0.52\Backup das gleiche Verzeichnis.

Den Benutzernamen und das Passwort: Das sind die Anmeldeinformationen eines Benutzers auf diesem Rechner der Zugriff auf diese Ressource hat. Es kann sein, das sie diese nicht benötigen. Bei meinem NAS benötigt man sie z.B. nur wenn man sich in die Verwaltungsoberfläche einloggen möchte, nicht aber für reine Dateizugriffe. Daher sind die Felder hier leer. Ist das Ziel ein anderer PC im Netzwerk, so sind diese immer erforderlich, da Dateifreigaben nur möglich sind wenn ein Benutzer auch ein Passwort hat.

Das Laufwerk das verbunden werden soll. Wählen sie es aus der Liste aus. Sie sehen nur Laufwerke die schon nicht verbunden oder als physikalisches Laufwerk vorhanden sind. Auf meinem PC sind das z.B. C: bis F:, H:, I:,M:.

Die Informationen werden gespeichert. Sie müssen sie also nur einmal eingeben.

Sie können nun ein Netzwerklaufwerk verbinden. Wenn dies erfolgreich ist, bekommen sie eine Rückmeldung und zur Kontrolle ob es auch die richtige Ressource ist wird der Explorer mit dem Stammverzeichnis geöffnet. Sie können auch das Laufwerk wieder trennen. Wenn sie so das richtige Laufwerk mit den richtigen Anmeldeinformationen festgelegt haben, dann klicken sie auf "Verbinde beim Start und Löse Verbindung nach Synchronisieren". Dann geschieht dies automatisch wenn sie eine Synchronisierung starten. Die Verbindung wird gelöst wenn sie EasySync beenden.

Vergessen sie nicht dann auch im Hauptfenster bei Ziel: diesen Laufwerksbuchstaben zu verwenden.

Tipps

Wenn sie den USB Stick auch für andere Daten nutzen oder mehrere Konfigurationen nutzen, so sollten sie vor dem ersten Backup ein Verzeichnis anlegen und in dieses Sichern und aus diesem restaurieren, ansonsten werden die anderen Verzeichnisse auch auf den Zielcomputer beim Restaurieren übertragen. Benutzen sie diesen Stick nur für Easysync so können sie auch das Hauptverzeichnis wählen z.B. "E:\"

Das Programm wird alle Unterverzeichnisse der Quelle kopieren. Auf dem Ziel wird die Verzeichnisstruktur dupliziert und als Unterverzeichnisse unter das Zielverzeichnis angelegt.  Sie können so selbst ohne das Programm die Daten kopieren, entweder über den Explorer oder die Kommandozeile mit dem Kommando XCOPY.  Der Zielpfad unterhalb des Startverzeichnisses ist mit Ausnahme des Laufwerksbuchstabs identisch zum Quellpfad.

Im Normalfall ist für ein Backup die Option "Ältere durch neuere überschrieben" die richtige. Sie haben dann auf dem Stick jeweils den aktuellen Stand. Zudem benötigt diese Option weniger Zeit als wenn alle Dateien jedes Mal kopiert werden. Wenn sie nur neue Dateien hinzufügen wollen, dann können sie auch "Ziel nie überschrieben" aktivieren. Die dritte Option "Ziel immer durch Quelle ersetzen" macht nur einen Sinn wenn sie auf dem Stick eine 1:1 Kopie der Verzeichnisses haben wollen unabhängig von Veränderungen in den Dateien. Sie dauert genauso lange wie ein neues Backup. Sie kann aber bei Programmen, die den Inhalt ändern, nicht aber das Dateidatum verändern, sinnvoll sein, denn anhand des Datums und der Größe der Dateien erkennt das Programm ob eine Datei verändert wurde oder ben nicht.

Bitte beachten sie das es keine Option gibt um Dateien vom USB-Stick wieder zu löschen. Ich habe mich bewusst dagegen entscheiden, obwohl man im Sinne einer vollen Synchronisierung auch gelöschte (oder nur umbenannte oder verschobene Dateien) dann vom Ziel löschen müsste. Doch habe ich oft nach Monaten festgestellt das ich etwas versehentlich gelöscht habe und dann ist man heilfroh das es noch eine Kopie auf einem USB-Stick gibt.

Wenn sie einen USB-Stick einsetzen sollte er schnell sein. Das ist auch bei USB 3.0 Sticks nicht immer der Fall. Viele sind nicht schneller als USB 2.0. Vor allem kommt bei einem dateibasierten Backup, wenn sie nicht gerade Videos und großformatige Fotos sichern es darauf an, dass der Stick auch bei kleinen Dateien schnell ist. Ich habe gute Erfahrungen mit dem Scandisk Ultra Flair gemacht.

Download von EasySync (Version 1.0)

Virus?

Wenn sie beim Starten eines meiner Programme einen Alarm ihrer Antiviren Software bekommen, dann ist dies ein Fehlalarm, verursacht durch eine Post-Mortem Modul, dass Abstürze und Fehler meldet. Mehr finden sie auf dieser Seite.

If you get an alert from your antivirus software, when you start one of my programs, this is a false alarm, caused by a post-mortem module, that reports crashes and errors. You can find more information about this on this page.

 

Wenn sie das Programm gut finden, so können sie mittels PayPal für das Programm spenden. Sie bestimmen den Betrag.

Zum Thema Computer ist auch von mir ein Buch erschienen. "Computergeschichte(n)" beinhaltet, das was der Titel aussagt: einzelne Episoden aus der Frühzeit des PC. Es sind Episoden aus den Lebensläufen von Ed Roberts, Bill Gates, Steve Jobs, Stephen Wozniak, Gary Kildall, Adam Osborne, Jack Tramiel und Chuck Peddle und wie sie den PC schufen.

Das Buch wird abgerundet durch eine kurze Erklärung der Computertechnik vor dem PC, sowie einer Zusammenfassung was danach geschah, als die Claims abgesteckt waren. Ich habe versucht ein Buch zu schreiben, dass sie dahingehend von anderen Büchern abhebt, dass es nicht nur Geschichte erzählt sondern auch erklärt warum bestimmte Produkte erfolgreich waren, also auf die Technik eingeht.

Die 2014 erschienene zweite Auflage wurde aktualisiert und leicht erweitert. Die umfangreichste Änderung ist ein 60 Seiten starkes Kapitel über Seymour Cray und die von ihm entworfenen Supercomputer. Bedingt durch Preissenkungen bei Neuauflagen ist es mit 19,90 Euro trotz gestiegenem Umfang um 5 Euro billiger als die erste Auflage. Es ist auch als e-Book für 10,99 Euro erschienen.

Mehr über das Buch auf dieser eigenen Seite.

Hier geht's zur Gesamtübersicht meiner Bücher mit direkten Links zum BOD-Buchshop. Die Bücher sind aber auch direkt im Buchhandel bestellbar (da ich über sehr spezielle Themen schreibe, wird man sie wohl kaum in der Auslage finden) und sie sind natürlich in den gängigen Online-Plattformen wie Amazon, Libri, Buecher.de erhältlich.


© des Textes: Bernd Leitenberger. Jede Veröffentlichung dieses Textes im Ganzen oder in Auszügen darf nur mit Zustimmung des Urhebers erfolgen.
Sitemap Kontakt Impressum / Datenschutz Neues Hier werben / advertisment here Buchshop Bücher vom Autor Top 99