Alles Core oder was?

Dual CoreSeit einigen Wochen gibt es den ersten Quadcore Prozessoren von Intel – noch im hochpreisigen Segment. Bis 2008 erwartet man, dass er den Dual Core im normalen Preissegment ersetzt und selbst die Celeron Prozessoren werden dann Dualcores sein. Ende 2008, wahrscheinlich aber eher 2009 kommen dann Prozessoren mit 8 Kernen.

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Chinas Weltraumprogramm

So, da bin ich wieder, nach einer Woche Arbeitsurlaub in meinem Ferienhaus. Zweimal im Jahr muss ich da nach dem Rechten sehen, Großputz machen, Unkraut jäten, die Terrasse reinigen und diesmal noch 9 bäume setzen, was bei den Temperaturen knapp über 0 Grad und dem lehmigen, steinigen Boden kein Zuckerschlecken ist. Gottseidank gibt es am Donnerstag einen Feiertag und ein verlängertes Wochenende.

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Quizshows und eine Woche Pause

Gestern sah ich das Prominentenrätsel mit Jörg Pilawa. Ich schaue solche Quizsendungen fast nie an, das Prominentenquiz ist da eher die Ausnahme. Ich finde es da immer erstaunlich, welche Fragen für einen individuell schwer sind. Eine Frage für 10.000 Euro gestern war z.B. wer der letzten 4 Trainer der Fußball Nationalmannschaft nicht deutscher Meister wurde. Da ich Sport betreibe, (2 x in der Woche Schwimmen gehen) aber nicht passiv konsumiere hätte ich diese nicht beantworten können. Ich hätte aber keine Probleme mit der 150.000 Euro Frage gehabt: Welcher Tanz nur für einen Film choreographiert wurde (Sirtaki, weil ich da etwas vorher über Antony Quinn sah, in dem dies erwähnt wurde). Continue reading „Quizshows und eine Woche Pause“

Das neue Vergessen

Das Thema von heute habe ich ja schon gestern angerissen. Ich glaube auch, ich habe mich schon irgendwann einmal darüber ausgelassen. Aber Wiederholungen sind vielleicht nicht so schlecht. Es geht mal wieder um Raumfahrt und diesmal Informationen. Früher (in der guten, alten Zeit, also so bis vor 10 Jahren) gab es nur wenige Informationsquellen für Raumfahrtinteressierte. Zum einen das Verfolgen der Berichterstattung in der Zeitung. Ich habe damals alles ausgeschnitten und in Ordner abgeheftet. Leider wurde dies immer weniger, entsprechend dem geringeren Interesse der Öffentlichkeit an Raumfahrt. Dann gab es noch Bücher, aber nicht sehr viele, vor allem wenn man sich für unbemannte Raumfahrt interessiert. Was übrig blieb war, die Raumfahrtagenturen anzuschreiben und nach Informationsbroschüren zu fragen – Kein Problem bei der DLR oder ESA, doch bei allen anderen Raumfahrtagenturen.

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Das Rätsel der schlechten Apolloaufnahmen

Wer sich die Apollo 11 TV Aufnahmen angesehen hat, ist oft erstaunt wie schlecht diese sind. Die Aufnahmen aus dem Kommandoschiff waren viel besser. Das lag an mehreren Faktoren. Für die Kommandokapsel wurde nach einer Schwarz-Weiss Fernsehkamera auch eine Farbkamera entwickelt. Diese wurde bei Apollo 10 erstmals eingesetzt, Aber diese war für den Betrieb bei „normalen“ Bedingungen gedacht, nicht auf dem Mond mit bis +120 Grad bei voller Sonne und -120 Grad im Schatten (die Temperaturen sind aber materialabhängig, da es keine Atmosphäre gibt sind dies die Extremwerte des fast schwarzens Mondbodens. Die weise Oberfläche der Kamera heizte sich wahrscheinlich nicht so stark auf und bekam auch Infrarotstrahlung vom Boden, so dass die Schattentemperatur geringer war, trotzdem dürfte die Temperaturbelastung hoch gewesen sein).

Für den Mondeinsatz wurde die TV Kamera innerhalb von 3 Jahren von Westinghouse entwickelt und war fähig auch unter den Mondbedingungen zu operieren, sie lieferte aber nur 10 Bilder pro Sekunde bei 320 Zeilen pro Bild. Diese Beschränkung ergab sich durch die Bandbreite des Kommunikationssignales von 500 KHz, die wiederum eine Folge des Fehlens einer guten Richtantenne im Lunar Module war. (Spätere Missionen verfügten über eine solche, wie auch das TV Equipment und anderes Equipment von Mission zu Mission umfangreicher wurde).

Die Bilder mit 10 fps und 320 Zeilen wurden dann auf einem hochauflösenden TV Monitor von Fairchild dargestellt und von diesem von einer Standard Fernsehkamera abgefilmt. Diesmal im NTSC Format (525 Zeilen pro Bild, 50 Halbbilder pro Sekunde). Bei diesem Vorgang gingen natürlich feine Details verloren. Bei Apollo 11 war der Kontrast auch falsch eingestellt, so dass die Bilder meist stark überlichtete Gestalten auf schwarzem Grund zeigten.

Diese Bilder gelangten so aber auch noch nicht direkt ins Netz. Sie wurden bei allen Apollomissionen erst zum Missionskontrollzentrum in Houston übertragen und von dort aus an die Fernsehanstalten weitergegeben. Bei Apollo 11 war die Empfangsstation beim Ausstieg die Perkes Station in Australien, welche die Aufnahmen über einen Intelsat III Satelliten, 80000 km durchs All sandte.

Dies addierte weiteres Rauschen ins Bild. Entsprechend sahen die Bilder, die man dann sehen konnte auch aus. In Deutschland machte dies nichts aus – Wer einmal die Übertragung der Mondlandung von 1969 ansieht, die ab und an auf Space Night wiederholt wird, (zumindest Teile davon, wegen der Verschiebung des Oberflächenausflugs wurde es eine unplanmäßig lange Sendung), sieht nur Bilder vom Kontrollzentrum in Houston und hört einen Kommentar von Werner Büdeler dazu.

Die Bilder hier stammen von der Website der Honeysuckle Creek Tracking Station welche damals die TV Signale weiterleitete und die Effekte recht gut beschreibt. Das obere Bild ist professionell von der NASA von einem TV Monitor in Houston abfotografiert worden, das untere dagegen von einem Überwachungsmonitor der Station (also keinem speziellen Display) und vom lokalen australischen Fernsehen mit einer Handkamera (also keiner speziellen Ausrüstung für die Fotographie von Videoaufnahmen). Trotzdem sieht man erheblich mehr Details. Es ist sicher interessant die Bänder einmal mit der heutigen Technik zu digitalisieren und aufzubereiten.

Erstaunlich ist, dass dich die NASA heute wenig Mühe gibt das Originalmaterial für kommende Generationen aufzubereiten. Das Originalsignal wurde auch auf Bändern aufgezeichnet die nun von einer privaten Initiative gerettet werden sollen. Es gibt von der Tätigkeit auf der Oberfläche eine sehr gute Website (das Apollo Lunar Surface Journal) mit vielem Originalmaterial, Kopien von Presskits, dem Mitschnitt des Sprechfunks und eingescannten Bildern (Für Moonhoax Fans : Mit den eingravierten Kreuzen im Strahlengang!). Doch eben nur von den Missionen ab Apollo 11 und mit dem Schwerpunkt auf den Tätigkeiten auf dem Mond. Was ich seit langem suche sind dagegen die Videoaufnahmen des Starts der Saturn V in Originalqualität (es gibt die Clips herunter skaliert auf Daumenkinogröße bei der NASA). Von meinem ästhetischen Empfinden her ist der Start der Saturn V der schönste Start überhaupt und meine absolute Lieblingssequenz ist die Abtrennung des S-1B / S-II Zwischenstufenadapters, wenn er dann in die Flamme der J-1 Triebwerke gerät und wie ein Diamantring leuchtet (Die Szene ist recht bekannt), ein Screenshoot ziert diesen Blog.

Das führt mich zum nächsten Thema – Internet oder die Neue Zeit des Vergessens – doch dazu morgen mehr, sonst wird es heute zu lang. So nun noch ein paar Nachlesen zu den Kommentaren über die ich mich sehr gefreut habe.

Also zu Chris: Ich bin bei dem Theme nicht festgelegt und habe bei WordPress auch schon einige probiert. Es gibt eben nur so viele. Das wesentlichste für mich ist eben die Lesbarkeit und Übersicht. Die Blogs sind bei mir lange und wenn wie bei den meisten Themes eben ein fester Platz für den eigentlichen Blog vorgesehen ist, dann wird es bei meinem Hang viel zu schreiben sehr unübersichtlich. Das gilt auch für das Standard WordPress Theme. Bei den gewählten Theme ist die Breite variablen, aber es gibt keine Sidebar, also auch kein „Astronomic Pic of the Day“. Aber wer meine Website kennt weis ja ich halte eh nicht so viel von Schnick-Schnack. Continue reading „Das Rätsel der schlechten Apolloaufnahmen“