Wahldebakel

So nun sind sie also  vorbei die Wahlen in Hessen und in Niedersachsen. Großer Gewinner ist die Linkspartei. In Niedersachsen erhielten sogar alle Partien dieselben Stimmen wie vor 4 Jahren – Mit Ausnahme der Linken und der CDU. Es scheint fast als die Wähler von rechts nach links gewandert sind.

Noch prekärer ist die Situation in Hessen, wo zuerst mal keiner so regieren kann wie er möchte. Es reicht nicht für Rot-Grün und nicht für Schwarz-Gelb und Gelb weil nicht mit rot zusammen regieren und überhaupt will keiner mit den Linken regieren. Fa wird wieder mal kräftig auf den Prinzipien rumgeritten.

warum eigentlich? Sicher die Linke hat radikale Thesen, aber sie dürfte politisch näher der SPD sein als die CDU von Koch, der ja ganz schlimm Schiffbruch mit seinem fischen am rechten Rand und seinem "Law and Order" Kurs erlitten hat. Niemand zwingt die SPD die Linke in die Regierung zu nehmen, aber vielleicht wählt der einige oder andere der abgeordneten Frau Andrea Ypsilanti wählt und stimmt auch für deren Gesetze, weil sie eher dem entsprechen was die Links will als die CDU und wenn nicht, dann gibt es vielleicht ab und an Unterstützung von der CDU oder FDP. Noch soll es ja Abgeordneten geben die ihrem Gewissen folgen und nicht der Parteidisziplin.

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Hat das Elektroauto Zukunft?

Ich habe mich ja schon mal mit dem Elektroauto beschäftigt, sein größtes Manko ist der geringe Energiegehalt der Batterien.  Handelsübliche Lithiumionen Akkus haben nach Wikipedia eine Kapazität von 120 Wh/kg. Nun ist es einem Forscherteam gelungen, durch Nanohärchen die Kapazität um den Faktor 10 zu erhöhen. Im Versuch wurden 4.2 A/g erreicht, das sind bei 3.6 V Nennspannung 15120 Wh/kg. Selbst wenn man "nur" die Dichte auf 1200 Wh/kg anheben würde, also dem zehnfachen Wert heutiger handelsüblicher Zellen, wäre das ein enormer Fortschritt. 1200 Wh sind zwar noch weit von dem Energiegehalt von Benzin entfernt (der liegt bei etwa dem 10 fachen Wert), aber ein Elektromotor ist auch sparsamer und effizienter als ein Benzinmotor, er muss auch nicht den Strom für zahllose elektrische Bordsysteme (die bis zu 25 % des Benzinverbrauchs ausmachen können) umständlich mit einem Generator produzieren. Ist so ein Elektroauto für die breite Masse denkbar?

Nun ja, umgebaute Benziner – wohl für die meisten, die einzige Art von Auto die sie als "echtes Auto" ansehen würden – brauchen etwa 12-20 KWh pro 100 km. Ein 100 kg schwerer Akkublock mit 1.2 KWh Kapazität würde also ausreichen für 600-1000 km Strecke. Der Akkublock ist immer noch schwerer als das Benzin für die Strecke, aber das holt man beim Motor wieder rein, den dieser ist viel leichter als bei einem Benziner. Damit wäre das Auto wohl massentauglich oder?

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Wahlen, Spenden und Werbung

So, ich war in den letzten 2 Tagen beschäftigt mit meinem Buch – ja es wird eines geben. Aber ich fange klein an, mit einem Booklet. Das werden 48 Seiten entweder im Format 15.5 x 22 oder DIN A4. je nachdem wie umfangreich es wird. Gegenüber dem was im Web steht, wird es mit Sicherheit mehr werden.

Mehr geärgert habe ich mich aber mit Programmen. Ich dachte es wäre am besten es professionell zu machen, also mit einem DTP Programm. Doch das kostenlos Scribus stürzt andauernd ab und Page Plus kennt keine deutschen Texte und übernimmt keine Formatierungen und ist insgesamt umständlich zu bedienen. So bin ich wieder bei Word/Openoffice gelandet (Openoffice daheim, Word im Geschäft). Obwohl das Positionieren von Bildern und Tabellen da nicht so einfach ist.

Das wird noch einige Zeit dauern Daher mal zu einem aktuellen Thema: Wahlen und Wählen. Es stehen nun ja wieder welche an – bei uns in einigen Bundesländern, aber auch so wie es aussieht in Italien. Zuerst einmal zu Italien: Mich erschreckt, dass dort Berlusconi wieder Chancen hat gewählt zu werden, auch wenn er es vorzieht nun die Fäden im Hintergrund zu ziehen. Aber nachdem, wie es vorher lief, wie er die Gesetze umbog, dass man ihm nichts nach der Abwahl konnte und er die Justiz die gegen ihn ermittelte blockierte – wundert es mich das jemand überhaupt auf die Idee kommen kann ihn wiederzuwählen.

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Nachlese

So, heute zwei Blogs an einem Tag. Ich habe den gestrigen zwar fertig geschrieben, aber es nicht mehr geschafft ihn auf Rechtschreibfehlern zu durchsehen und online zu stellen. Auch heute wird es wieder etwas arbeitssamer, der Nachmittag und Abend ist schon voll belegt. also spute ich mich mal.

Ich fange mal mit den Kommentaren zum Blog an (Der Link für die, welche die HTML Version lesen). Bei der Berechnung der Masse zum Eintrag „Wozu braucht man eine Riesen Trägerrakete“ habe ich mich natürlich verrechnet. Das peinliche – ich habe es auch noch mal nachgerechnet weil ich es nicht glauben konnte und nochmals den gleichen Fehler gemacht. Ich habe den Eintrag nun so editiert, dass es stimmt.

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Post Apollo

Inzwischen habe ich das Buch von Chris Kraft "Flight" durchgelesen und sehe den Autor etwas differenzierter. Ich habe es ja schon mal angesprochen, und mich über die recht persönliche Sicht geärgert. Im Laufe der Zeit wird klar, dass es seine Art ist. er meckert eben lieber und behält eher die negativen Dinge in Erinnerung, ist jedoch fair und saht auch wenn er mit Leuten zufrieden ist. Zusammen mit dem Buch von Gene Kranz ("Failure is not an Option") ist es eine gute Übersicht über das was am Boden zwischen Mercury und Apollo passierte. Kraft deckt die erste Hälfte ab (bis Gemini 8), Kranz die zweite, als er Kraft als Flugleiter ablöste und dieser mehr hinter den Kulissen zu tun hatte.

Beide haben eines gemeinsam: Sie sind enttäuscht von der Post-Apollo Politik. Das kann ich verstehen, denn es macht keinen Sinn wie es damals ablief. Das Zusammenstreichens eines Programmes nachdem man das meiste schon investiert hat, ist auch ökonomisch recht sinnfrei. Ich mag nicht die Ansicht von Kraft teilen, man hätte seit Anfang der 90 er eine bemannte, ständige  Marsbasis wenn man einfach im selben Stil weitergemacht hätte. Denn das ist nicht realistisch. Dazu hätte man 20 Jahre lang in etwa so viel ausgeben müssen wie für Apollo, also etwa 3 % des US Haushaltes. Das klingt wenig, aber 3 % der gesamten Steuereinnahmen nur für ein Projekt – das erreichen nicht einmal teure Militärprogramme heute. (Ausnahhme sind hier nur Kriege wie der im Irak) Der gesamte NASA Haushalt macht heute 0.6 % des US Haushaltes aus, und für das größte Einzelprojekt, den Space Shuttle entfallen darauf etwa ein Viertel.

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