Verblödungs-Fernsehen und Killerspiele

Ich habe es ja schon erzählt. Ich schaue mir zusammen mit einer Kollegin in der Mittagspause Germanys next Top Modell an, jeweils von Werbeblock zu Werbeblock. Das ganze ist recht kurzweilig anzusehen, vor allem wegen der musikalischen Unternahlung der Szenen. Allerdings bekommt man mit der Zeit auch Mitleid mit den Mädchen, von denen ja nur eine Gewinnen kann und wenn sie dann von Model-Domina Heidi Klum so auf die Folter gespannt werden und am Schluss doch wieder eine gehen muss, dann leidet man ein bisschen mit. Nicht weil sie gehen müssen, sondern weil dieses Sendeformat so ist. Das gleiche gilt im Prinzip für andere Casting Shows. Bei dieser Staffel von GNTM ist eigentlich schon nach einigen Folgen klar, dass Marie das Rennen machen wird. Sie hat dieses typische Modell Gesicht mit den ebenmäßigen Ausdruck, ideal für Kataloge oder Covers wo das Modell zwar gut aussehen soll, aber eben auch nicht vom Produkt ablenken. Zudem hat sie ja schon ein paar Aufträge gewonnen.

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Der Mond ist auf der Erde

Zumindest wenn es um Lösung einiger Behauptungen der "Moon Hoaxer " geht. Ich bin auf dieses Thema wieder mal gekommen durch eine Diskussion per E-Mail in der ich gefragt wurde ob die Kameras auf dem Mond nicht sofort sich soweit erhitzten, dass die Filme unbrauchbar wurden und wie die Fotos ohne Belichtungsmesser zustanden gekommen sind. In der Tat muss man dabei gar nicht so viel vom Mond wissen, sondern es reicht Alltagswissen von der Erde. Das gilt nicht nur für diese Tatsache sondern auch andere Dinge wie die unterschiedlichen Schattenverläufe bei welligem Untergrund oder der Sichtbarkeit des Astronauten im Schatten des Mondlanders. Das sind alles Phänomene die man auch auf der Erde beobachten kann. Von den vielen "Rätseln" welche die Moon Hoaxer sehen bleiben eigentlich nur wenige übrig, die nicht mit einfacher Beobachtungsgabe von irdischen Phänomen erklärbar sind und die auf der niedrigeren Gravitation und dem Vakuum beruhen.

Ein Beispiel: Die Diskussion die ich hatte. Die Behauptung der Moon Hoaxer ist: Auf dem Mond erhitzt sich eine Kamera in Windeseile auf 100°C und die Filme werden unbrauchbar, das Objektiv springt und alles ist kaputt. Nun dagegen sprechen eine Reihe von Argumenten. Das erste: Die Sonneneinstrahlung auf dem Mond ist die gleiche wie im Weltall in einem Erdorbit. Der Mondboden absorbiert den größten Teil der Strahlung, er wirft also kaum etwas zurück. Es kommt also nicht mehr Strahlung hinzu. Wie im Weltall kann sich die Kamera nur durch Strahlung erwärmen, da es keine Luft gibt. Wenn ich diesem Argument folge, dann sind natürlich auch die zahlreichen Aufnahmen von Astronauten aus dem Erdorbit gefälscht, denn diese wurden ja auch mit Kameras gemacht unter denselben Bedingungen. (Oder die unbemannten Mondsonden die ja auch Bilder machten).

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Ein Satellit für die Moon Hoaxer….

Eine Mail über eine Diskussion über die Belichtungsbedingungen auf dem Mond hat mich mal wieder zum allzeit beliebten Thema Moon-Hoaxer oder in Deutsch: Verfechter der Idee, dass die Amis die Mondlandung im Filmstudio gedreht haben, gebracht. Daher heute mal ein Vorschlag für einen einfachen Satelliten welche die Profiteure dieses Themas (damit wird ordentlich Kohle gemacht durch den Verkauf von Büchern) bezahlen können. Entsprechend dem geistigen Niveau habe ich meinen Schreibstill etwas angepasst.

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Politicall Correctness

Ich habe mich etwas rar im Blog in den letzten Tage gemacht. Das hat mehrere Gründe. Zum einen geht es mir nicht so gut. Ich bin permanent müde und mein Heuschnupfen fängt mich auch wieder an zu plagen. Zum zweiten habe ich endlich die Datensammelphase für Ariane 1-4 abgeschlossen. Das wurde auch Zeit, denn so langsam bin ich an einem Tiefpunkt weil ich in den letzten 3 Monaten mich fast nur damit in der Freizeit beschäftigt habe. So allmählich finde ich nichts mehr und so allmählich meine ich auch ist es Zeit für was anderes. Aber immerhin: Nun kann ich es ins Reine schreiben, zusammenfassen und dann vielleicht mal zwischendurch was anderes machen, bevor ich mich weiter mit dem zweiten Teil (Ariane 5 und Vega) eingehender beschäftige.

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Killerspiele

Der Amokläufer von Winnenden hat wieder mal bei einigen Politikern das Thema "Killerspiele" auf die Tagesordnung gebracht. Das ist wieder eine Gelegenheit sich zu profilieren und das Verbot dieser Spiele zu fordern. Wenn im Fernsehen dann Ausschnitte laufen, dann sieht es auch so aus als ginge es nur darum Leute umzubringen. Um es vorweg zu sagen: Ich spiele so was nicht. Es ist nicht die Art von Spielen die ich bevorzuge Ich liebe vielmehr Strategiespiele und Simulationen, am liebsten rundebasiert, so dass man Zeit zum Überlegen hat. Dinge in denen ich in Sekundenbruchteilen entscheiden muss sind nicht meine Sache. Selbst da bin ich recht konservativ und bleibe sehr lange bei einem Spiel. So spiele ich seit gut 8 Jahren an Jagged Alliance 2, einem Spiel, dass bald seinen 10 Geburtstag feiert und immer noch von einer Fangemeinde weiterentwickelt wird. Gerade aufgrund der Besonderheiten des Spiels weiß ich aber auch wie der Eindruck täuschen kann. Bei Jagged Alliance 2 ist man Chef einer Söldnertruppe, die einen Staat in Südamerika von einer Diktatorin befreien muss. Vordergründig müssen auch hier Leute gekillt werden. Doch es geht dabei vor allem um Taktik und die Leute werden nicht so realistisch dargestellt wie in Ego Shooter. Dazu kommen Elemente von Adventures und Rollenspielen, da Aufgaben gelöst werden müssen und jeder Söldner einen eigenen Charakter hat. Eine Besonderheit ist aber dass man laufend versucht seine Ausrüstung zu verbessern und schon im Organal im Laufe des Spiels mit immer mehr Waffen konfrontiert wird und diese auch kennen lernt. In verschiedenen Mods ist die Auswahl noch größer. Das hat Auswirkungen auf die Allgemeinbildung. Ich falle dann immer bei Action Filmen auf: "Mit einer MP-5K trifft man bestimmt nicht auf die Entfernung treffsicher" oder "Nein, bei einer Walter PPK gehen 15 Schuss ins Magazin, er hat also noch 3 übrig". Im allgemeinen assoziieren Leute mit genauen Kenntnissen von Waffen auch eine Affinität zu diesen. Und nichts dürfte wohl ferner meiner Natur sein. Ich halte überhaupt nichts von Schusswaffen und dem privaten Besitz dieser. Das gilt auch für Sportschützen. Diese Fehleinschätzung kann man auch auf die Angeblichen Killerspiele übertragen. Das Problem sind doch nicht die Spiele und es ist auch nicht so, dass solche Spiele Menschen zu Amokläufern machen. Genauso wenig wie die antiautoritäre Erziehung Anfang der 70 er Jahre "freie" Persönlichkeiten kreiert hat, sondern nur Kinder, die keine Grenzen kannten. Das Problem liegt doch in der Erziehung und da vorwiegend bei den Eltern. Natürlich könnte man über eine Menge von Gesetzen nachdenken, z.B. die Abgabe von allen Sport- und Privatwaffen (was dann aber immer noch die Waffen bei Polizei und Fördern übrig lässt), aber ändert das wirklich was?

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