Nachlese / Blog

Eigentlich wollte ich ja heute scheiben unter dem Titel „Werde berühmt mit Bernd-Leitenberger.de“. Denn kurz nach Veröffentlichung des letzten Blogs von Michael Jahn bekam ich eine Mail, wo ich gefragt wurde, ob ich den Artikel nicht auf www.urquellwasser.eu veröffentlichen würde. So würde er 50.000-75.0000 Besucher bekommen. Ich habe die Mail natürlich an den Autor weiter geleitet. Tja so schnell geht das mit dem Bekannt-werden. Der Artikel wurde vorher von Fachzeitschriften abgelehnt und ich hatte auch erst mal angemerkt, das von der Sprache her mehr ein Fachartikel als ein Blog ist. Mal sehen ob jetzt von Michael Jahn noch mehr Gastbeiträge kommen. Er meinte vorher, er hätte noch einiges schon fertig vorliegen.

Auch Thomas hat jede Menge Kommentare für seinen Blog bekommen. Auch wenn es immer wieder die gleichen sind die kommentieren – das ist nun mal so im Internet. Der größte Teil der Leser ist stumm. Rein statistisch besuchen etwa 500.000 Leute jedes Jahr die Website, also so rund 1300 pro Tag. Ich bekomme aber im Durchschnitt vielleicht eine Mail, meistens weniger. Bei so schnellen Reaktionen merkt man aber das der Blog gelesen wird. Continue reading „Nachlese / Blog“

Was nach dem Öl kommt

Hallo liebe Blogleser. Heute wie angekündigt der Gastblog von Michael Jahn zum Thema erneuerbare Energien, einem Thema das ich ja auch schon aufgegriffen habe. Ich hoffe ihr beteiligt euch genauso fleißig bei diesem doch sehr wichtigen Thema wie bei einer Mondlandung.

Bernd Leitenberger

Erneuerbare Energien – Wasserkraft und Windenergie
Spätestens jetzt müssen wir uns über die zukünftige Energieversorgung unserer Erde Gedanken machen. Ob wir wollen oder nicht! Das Öl reicht nur noch wenige Jahrzehnte. Klar ist momentan nur, dass die Weiterentwicklung von erneuerbaren Energien absolut notwendig ist, damit wir nicht irgendwann im Trockenen stehen. Schon zum jetzigen Zeitpunkt sind zahlreiche Forscher damit beschäftigt, bereits erfundene regenerative Energien zu fördern und neue Energieformen zu erfinden. Der Artikel beschäftigt sich mit den vier unterschiedlichen physikalischen und biologischen Faktoren zur Gewinnung von Elektrizität. Außerdem wird dargestellt, welche Energieformen wirklich Zukunft haben und Erdöl, Kohle und Erdgas ablösen können.
In den vergangenen Jahrzehnten waren die Menschen gierig und anspruchsvoll. Jeder nutzte fossile Energiequellen in Unmengen, obwohl Experten schon damals davor gewarnt haben, dass die Ölvorräte irgendwann erschöpft sein würden. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe hat im Jahr 2006 geschätzt, dass es weltweit noch etwa 163 Milliarden Tonnen Erdöl gibt. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts sind laut Bundesanstalt rund 151 Milliarden Tonnen aus der Erde gepumpt worden. Innerhalb der kommenden zehn bis 15 Jahre soll der sogenannte „Peak Oil“ erreicht sein. Das heißt, dass an diesem Zeitpunkt die Hälfte des geschätzten Ölvorkommens auf der Erde verbraucht sein wird. Damit wir nicht bald im Trockenen stehen, müssen Wissenschaftler spätestens jetzt an neuen regenerativen Energieformen forschen. Einige bemerkenswerte Fortschritte wurden schon mit dem Entdecken der Wasser-, Wind- und Sonnenenergie gemacht. Hauptsächlich diese Bereiche gilt es, in naher Zukunft weiterzuentwickeln. Auch die Bioenergie könnte zum heutigen Erdöl eine echte Alternative darstellen. Nur sind die Erfolge hier bisher recht mager. Zudem weisen Experten darauf hin, dass die Nachteile bei der Bioenergie noch überwiegen. Die genannten vier erneuerbaren Energien sind nun im Detail angeführt:
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Schwerlastraketen

Eigentlich sollte nun ja der Artikel über erneuerbare Energien kommen. Dummerweise habe ich jedoch die Mail ausversehen gelöscht. Für jeden Kommentar im Blog bekomme ich eine Mail und als ich da einen ganzen Block (durch die vielen Antworten auf Thomas Artikel) davon löschen wollte, war leider die Mail mit dem Artikel mit drin. Ich habe ihn aber noch mal abgefordert und hoffe er kommt bald. Gelegenheit über etwas zu schreiben was ja auch in der Diskussion über ein „vernünftiges“ Mondprogramm aufkam: Die Diskussion über eine Scherlastrakete. Wie bei der bemannten Raumfahrt ist so eine Diskussion ziemlich emotional belastet: Große Raketen sehen einfach gut aus. Sie sind majestätisch beim Abheben. Doch sehen wir es einfach mal praktisch:

Was sind die Argumente für eine Schwerlastrakete?

  1. Eine Schwerlastrakete vereinfacht die Mission enorm: Ein Start und alles ist auf dem Weg zum Mond. Bei kleineren Raketen muss man mehr Starts durchführen. Das wird organisatorisch aufwendiger (Kopplung im Weltraum) und das Risiko des Scheiterns der Mission steigt, weil mehr Starts für eine Mission durchgeführt werden müssen.
  2. Pro Kilogramm Nutzlast ist eine Rakete um so preiswerter, je größer ist ist.

Doch wie sieht es mit den Nachteilen aus?

  1. Zuerst einmal: Große Rakete = Hohe Entwicklungskosten. Die Saturn V kostete rund 9 Milliarden Dollar. Teilt man diese Summe auf die 13 Fluge auf, so ist ein Start dann viermal so teuer. Die Folge: Aus dem billigen Träger wird ein teurer.
  2. Eine Schwerlastrakete hat nur einen Verwendungszweck. Fällt dieser weg, so ist sie überflüssig. Auch dies kann bei allen bisher gebauten Exemplaren  (Saturn,N-1 und Energija) zu sehen.
  3. Wenn dagegen eine kleinere Rakete mehrfach gestartet wird, dann wird die Produktion billiger, d.h. auch andere Transporte profitieren davon. Schon unter diesem Aspekt ist die Entscheidung der NASA für die Ares nicht gerade gut für die amerikanische Raketenindustrie.

Die Frage aber ist: Gibt es eine Alternative zu einer Schwerlastrakete? Continue reading „Schwerlastraketen“

Vorschau Buch Nummer 5

Ich will ja niemanden aus dem Wochenende reisen, aber ich brauche mal wieder etwas Rückmeldung. Das fünfte Buch ist ein Raketenlexikon. Genauer gesagt der Teil 1 von 2. Aufgrund der vielen US Typen ist ein einziges Buch über alle Trägerraketen zu umfangreich um es als Paperback zu veröffentlichen.

Ich brauche hier etwas Rückmeldung: Was ich brauche:

  • Hat jemand einen besseren Text für die Rückseite? Er sollte kurz sein, damit er auf den Buchdeckel drauf geht.
  • Hat noch jemand einen Text für die Kataloginformation: Er kann (und sollte) länger sein und über das Buch informieren, aber vor allem Lust zum Kaufen machen. Das ist der Text den man bei Amazon unter der Überschrift „Aus der Amazon Redaktion“ ließt (tolle Redaktion…)

Also Ideen? Oder berechnet ihr alle neue Mondmissionen?

Sich auf das wichtige beschränken

Ich will heute mal einen Bogen spannen. Einen Bogen über rund 30 Jahre Raumfahrt und die Möglichkeit sich zu informieren. Als ich damit anfing, so um das Jahr 1980 gab es nur zwei Möglichkeiten: Bücher und aktuelle Berichterstattung. Die aktuelle Berichterstattung konzentrierte sich auf interessante Aspekte: Flog Voyager am Saturn vorbei so waren die Zeitungen und Zeitschriften voll mit Bildern und nicht besonders tiefgehenden Informationen. In Zeitungen fokussierte sich das Interesse auf spektakuläre Dinge. Also die ersten Space Shuttle Flüge und Ariane. Es fiel aber schwer dort Informationen über nicht so spektakuläre Projekte wie einfache Forschungssatelliten zu bekommen.

Meine wichtigste Quelle waren damals Bücher. Dabei lag deren Glanzzeit schon hinter ihnen: Als ich mich anfing für Raumfahrt zu interessieren gab es kaum noch Bücher die sich an ein einen interessierten Laien richteten. Auch bei dem zweiten Interessensgebiet, der Planetenerkundung wurde es schlechter. In den 80 er Jahren gab es hier noch wirklich gute Bücher, die auch Tief sich mit einzelnen Aspekten beschäftigten. Danach gab es eigentlich nur noch die Bücher die sich in einem Band mit dem ganzen Sonnensystem beschäftigten. Das dies nicht geht, dürfte allen klar sein. Ich habe gerade mal bei Amazon geschaut, weil mir vor ein paar Tagen auffällt, dass mein Standardwerk über den Mars noch von Horst Köhler ist (nein nicht unser Bundespräsident) mit dem Stand von 1978, also nach der Viking Mission. Bedenkt man wie viele Missionen es seitdem gab. Continue reading „Sich auf das wichtige beschränken“