Kapitalanlagemöglichkeiten, wenn das Sparbuch keine Zinsen mehr bringt

Wolfgangs Schäuble freut es, weil er die Schwarze Null schafft, ohne Geld einzusparen. Die Wirtschaft freut es, weil die Leute ihr Erspartes ausgeben – die niedrigen Zinsen, die mittlerweile kleiner als die Inflationsrate sind machen Sparen unattraktiv. Wer sein Geld anlegt, der bekommt später (gemessen an der Kaufkraft) weniger zurück, als er angelegt hat. Die Commerzbank hat inzwischen für große Anlagesummen sogar Negativzinsen eingeführt. Was kann man als Sparer tun, wenn man nicht im Alter verarmt dastehen will?

Ich selbst habe schon Anfang des Jahrtausends begonnen, mich nach neuen Anlageformen umzusehen. Schon damals waren die Zinsen niedrig, wenn auch nicht so niedrig wie heute. Was man ja auch bedenken muss, ist, dass man von den Zinsen noch 25% Kapitalertragssteuer berappen muss und 6,5% Solidaritätszuschlag. Wer einen Einkommenssteuersatz (Spitzensatz) von weniger als 25% hat, kann die Zinsen bei der Einkommenssteuererklärung angeben und bekommt etwas zurück, wer darüber liegt und das dürfte bei vielen der Fall sein, die nennenswerte Beträge aus Zinsen erhalten, der lässt die Angabe besser weg, denn sonst muss er noch mehr Steuern zahlen. Das bedeutet aber auch: Die Zinsen müssen mindestens 31,5% über der Inflationsrate liegen, um den Wert zu erhalten.

Damals setzte ich vor allem auf Firmenanleihen, die mehr Zinsen als Bundesanleihen oder -obligationen lieferten, vor allem von größeren Firmen wie der Telekom und General Motors. Bei letzterer hatte ich Glück, dass der Staat die Firma aufgekauft hat, sonst wäre das Geld 2008 futsch gewesen. Verloren habe ich so kein Geld, aber meine Lehren habe ich daraus gezogen. Heute sind Firmenanleihen nur noch eine kleine Ergänzung meiner Kapitalanlagen. Sie liefern heute aber immer noch deutlich mehr Zinsen als die Papiere des Staates.

ZuwachsDamals fing ich auch zaghaft an, in den Aktien- und Rentenmarkt zu investieren. Zuerst mangels Erfahrung in Fonds. Später langsam auch in Aktien, zuerst wie bei den Firmenanleihen in große Firmen wie Daimler, Porsche, Siemens. Heute investiere ich kaum noch in Fonds – ich habe festgestellt, dass wenn ich schlicht und einfach über Branchen hinweg die Aktien splitte und bei den großen Unternehmen bleibe, (mittlerweile habe ich von den meisten DAX-Unternehmen Aktien) ich besser fahre als bei Fonds, was die Steigerung des Werts angeht und es gibt anstatt zu zahlender Gebühren sogar noch Dividende. Fonds nehme ich dann, wenn ich in Branchensegmente oder fremde Länder wie Indien, Rohstoffe oder Ökologie investieren möchte. Das ist auch ein Rat von mir: Diversifizieren. Also auf viele Unternehmen, Branchen oder auch Länder setzen. Mein Russlandfond hat z.B. (wie man sich angesichts der derzeitigen Nachrichten denken kann) Verluste erwirtschaftet. Dafür laufen die DAX-Werte prima. In der Summe gibt es ein sattes Plus. Inzwischen steckt der Großteil meines Geldes in Aktien und Fonds. Anbei die Entwicklung meines Vermögens, das natürlich nicht nur die Steigerung des Aktienwertes, sondern auch weitere Einzahlungen durch Verdienst widerspiegelt. Trotzdem ist ersichtlich, dass der aktuelle Wert wesentlich von der Konjunktur abhängt. Man sieht die Einbrüche durch die „Dot-Com Blase“, die Immobilienkrise 2008 und die Eurokrise 2011. In der Tendenz ging es aber bergauf und das deutlich mehr als die Inflationsrate beträgt.

Aktien sind nicht für jeden was. Sie sind etwas für mich, weil ich Krisen schlicht und einfach aussitzen kann. Ich bin nicht auf das Geld angewiesen und habe für größere Ausgaben noch ein Sparkonto mit einem fünfstelligen Betrag. Zudem verdiene ich deutlich mehr als ich zum Leben brauche. Das wird für viele nicht gelten. Für die ist eine weitere Anlageform etwas, die ich in den letzten Jahren ebenfalls vermehrt nutze: Zertifikate. Die gibt es in verschiedenen Formen und sie beruhen letztendlich auf Aktien oder Optionen, nur erwirbt man keine. Ein Zertifikat wird zu einem bestimmten Preis ausgegeben, der gekoppelt an den Kurs einer Aktie ist. Hat die Aktie am nächsten Stichtag einen vorher festgelegten Kurs so gibt es einen Zins, wenn nicht läuft das Papier weiter. Es wird ausgezahlt, wenn die Laufzeit erreicht ist oder eine Schwelle gerissen wurde. Das kann positiv (Kurs höher als erwartet) oder negativ (Kursabsturz sein). Für den sicheren Anleger dürften Garantiezertifikate die beste Wahl sein, da bekommt man sein Geld zu 100% zurück, selbst wenn der Kurs ins Bodenlose fiel. Verzichten muss man aber in diesem Fall auf die Zinsen. Garantiezertifikate haben Verzinsungen von 3-4,5% je nach Auslegung, also noch deutlich höher als die Inflationsrate.

Mein Vater, der den Krieg und Nachkriegszeit mitgemacht hatte, hatte zeitlebens eine kritische Einstellung zu Bankguthaben. Er hatte schließlich die Entwertung nach dem Krieg mitgemacht. So investierte er in Gold. Er hatte einen kleinen Goldbarren und ich bekam zu größeren Anlässen oder runden Geburtstagen Goldmünzen wie einen Krügerrand oder Maple Leaf geschenkt. Leider habe ich die kurz vor der Immobilienblase verkauft, als ihr Wert schon sehr hoch war. Hätte ich ein Jahr gewartet, sie wären das doppelte wert gewesen. Das ist eine weitere Anlageform: Dinge die ihren Wert durch Seltenheit haben. Das gilt für Edelmetalle, Diamanten, mittlerweile aber auch Rohstoffe – wer z.B. vor einigen Jahren seinen Heizöltank vollgefüllt hatte, dessen Rendite (in Form von Ersparnis) war lange Zeit höher als die jeder klassischen Anlageform. Wie man am gesunkenen Heizölpreis und Goldpreis sieht, hängt hier aber auch der Wert von Angebot und Nachfrage ab. Doch Schwankungen, die so hoch sind wie bei Aktien oder gar Devisen (siehe Verlust des Rubels) gibt es bei Rohstoffen und Edelmetallen nicht. Für den privaten Verbraucher taugen Anlagen in Gold nur bedingt (eine Krügerrandmünze kostet heute rund 1000 Euro). Zudem gibt es die Diebstahlgefahr.

Das gilt in ähnlicher Weise auch für Kunst oder andere Objekte, die wertvoll sind, weil sie selten sind wie Briefmarken oder Münzen. (Hier haben Sonderprägungen mit limitierter Auflage meist nach einigen Jahren einen deutlich höheren Wert als bei der Ausgabe). Will man darin investieren, so bietet es sich an, schon bei der Ausgabe einen Satz im Münzhandel zu kaufen. Bei Briefmarken braucht man angesichts der vielen Ausgaben deutlich mehr Sachkenntnis, das ist dann noch eher etwas für Sammler. Kunst kann sich eine Privatperson kaum leisten, zumal man nie weiß, ob der Künstler mal „wertvoll“ wird. (Leider oft an dessen Tod gekoppelt).

Schaut man die Nachrichten, so fällt als Letztes der Bauboom auf. Die Leute bauen, weil sie nun viel leichter an Geld kommen. Das verwundert nicht, denn die monatlichen Kosten für die Rückzahlung von Darlehen setzen sich aus der Tilgung und den Zinsen zusammen. Nimmt man an, dass man 50% der Summe für die Tilgung aufbringt, dann kann man bei halbierten Zinsen (verglichen mit vor einigen Jahren) das Gebäude in 2/3 der Zeit abzahlen oder alternativ einen höheren Kredit aufnehmen, braucht also weniger Eigenkapital oder man hat eine um ein Drittel geringere monatliche Belastung. Doch so toll wie es klingt ist es nicht. Mein Bruder ist Architekt und der meint, dass die Preise der Bauträger innerhalb kurzer Zeit um 20 bis 25% angezogen haben – auch hier bedeutet mehr Nachfrage höhere kosten und das egalisiert dann wieder zu einem guten Teil die Zinsersparnis.

Der letzte Tipp, den ich noch habe, ist, der die Angebote des Staates ausnutzen. Der Staat finanziert viele Dinge mit. Meist nicht mit Riesenbeträgen, aber es summiert sich, vor allem bei Arbeitnehmern und Familien. Das betrifft Bausparverträge, Arbeitnehmerzulage, Riester-Rente. Diese Zuzahlungen sollte man mitnehmen. Man muss neben dem Staatsbetrag ja nicht viel selbst einzahlen, wenn die Verzinsung nicht attraktiv ist. Bei den Riester-Anlageformen sollte man aber von Lebensversicherungen die Finger lassen und mehr auf Fonds setzen.

In der Summe gibt es kein Patentrezept, aber es ist heute wichtiger denn je sich zu informieren. Zudem ist es altersabhängig: Ich habe seit Jahren einen Plan. Wenn ich 50 bin, also so in zwei Monaten, dann werden die Aktienanlagen kleiner werden und es werden mehr Zertifikate. Ab 55 will ich dann auch die bestehenden Aktien verkaufen und in sichere Anlagen umschichten und mit 60 will ich das meiste in solchen Anlagen haben.

8 thoughts on “Kapitalanlagemöglichkeiten, wenn das Sparbuch keine Zinsen mehr bringt

  1. Moin,

    ein paar Anmerkungen:

    – Diamanten sind keine Geldanlage. Im Gegensatz zu Gold ist der materielle Wert fast gleich null, weil Industriediamanten besser sind. Diamanten werden von einem Quasi-Kartell ausschließlich von oben vom Erzeuger nach zum unten zum Verbraucher gehandelt. Wer nicht zu diesem Kartell gehört bekommt beim Verkauf eines Diamanten nur einen Bruchteil des angeblichen Wertes.

    – Aktien machen insbesondere dann Sinn, wenn man lokal kauft. Die Aktienunternehmen laden ein mal im Jahr zu Sekt und Häppchen ein. Meist gilt die Einladung auch als Zugfahrkarte z.b. Hessenticket, so dass Aktien eine willkommene Gelegenheit sind, alte Freunde wieder zu treffen, und danach z.b. beim Applewoi zu versacken.

    – Von Riester halte ich gar nichts. Da macht ein Strumpf unterm Kopfkissen mehr Sinn. Von den staatlich und durch vermögenswirksame Leistung geförderten Geldanlagen macht eigentlich nur Bausparen Sinn.

    ciao,Michael

  2. Aktie als Geldanlage ist natürlich die beste Möglichkeit um ein Vermögen zu machen. Dabei müssen wir eine pasive Anlage unterscheiden, machen die meisten Menschen mit den meisten Verlusten. Die beste Möglichkeit und absolut sicher ist der aktive Handeln nach den Chartgesetzen, wir handeln nur eine Aktie, den DAX oder manegen unseren Depot.

    Bei passiver Anlage eignen sich nur Aktien von den besten Firmen der Welt, meistens USA Firmen, einige steigen schon seit 20-30 Jahren immer nach oben. In Verbindung mit Dividenden erhalten wir eine sehr gute performance. Als Beispiel, wer vor 11 Jahren für 10 000 Euro Fuchs-Aktien gekauft hat, erhielt im ersten Jahr eine Dividende von etwa 300 Euro. Im Jahr 2013 betrug die Dividende für die Anlage schon 3200 Euro. Die Johnson-Johnson Aktie stieg in den letzten 25 Jahren von 5 auf 110 Dollar. Die Dividende wieder mit angelegt, läge die Aktie heute bei über 200 Dollar, also doppelt so hoch. Mit anderen Worten, wer vor 25 Jahren 5000 Aktien für 25 000 Dollar gekauft hat, hat heute einen Depotwert ungeachtet aller Turbulenzen und Börsencrash von rund 1 Million $.

    Der aktive Handel ist sehr sicher, bedarf aber sehr grosse Erfahrung und perfekte Kenntnisse der Preisbewegung die immer nach den Chartgesetzen erfolgt. Zum Beispiel wir handeln den DAX intraday mit Stopps. Jeden Tag sind 100 bis 200 oder mehr Punkte machbar. Bei 500 CFD haben wir somit einen Tagesgewinn von 100 000 Euro ! Wer Aktiendepots besitzt die er nicht verkaufen möchte, besteht die Möglichkeit bei Korrektur der Märkte mit Futures oder anderen Derivaten sich abzusichern. Nach Beendigung der Korrektur wird der hohe Gewinn aus der Shortbewegung in Aktien angelegt.

    In jüngster Zeit hat sich die Tesla Aktie hervorragen entwickelt. Anfangs 2013 stand sie bei etwa 25-30 Euro, danach wurde ein Kaufsignal generiert. Nach der 1-2-3-4-5 Bewegung erreichte sie im Sommer 2014 rund 210 Euro. Somit wurden neue Millionäre geboren und Mask machte nach langer Durststrecke ein gewaltiges Vermögen mit den Unternehmen. Zur Beginn der Computer Ära wurden aber ganz andere Rekorde gemacht, einige Aktien stiegen um etliche tausend Prozente nach oben.

  3. DIREKTE Beteiligungen an Bürger- Wind- oder Solaranlagen bringen deutlich mehr als Bankzinsen. Wer die Investition in geplante Anlagen scheut, kann auch versuchen Anteile an bereits bestehenden Anlagen zu bekommen. Da gibt es genaue Werte über die Wind- bzw. Soneneenergieerträge in der Vergangenheit.(Aber auf keinen Fall Genussscheine kaufen! siehe Prokon-Pleite)

    Wer ein Haus hat, sollte kann sich auch überlegen, in energetische Sanierung zu investieren, da gibt es von der KfW sogar noch Zuschüsse und Steuererleichterungen vom Finanzamt obendrauf. Der „Zins“ kommt dann vom Energieversorger in Form von deutlich niedrigeren Heiz, bzw. Stromkosten.
    Wer´s nicht glaubt, sollte sich mal mit einem Fachmann (Architekt und/oder Energieberater) zusammensetzen, ein sinnvolles Konzept machen lassen und durchrechnen.
    Pauschale Aussagen, wie „lohnt sich immer“, oder „bringt nix“ helfen hier nicht weiter.

  4. Jewgeni-7 hat recht: Hinterher weiß man immer, welche Aktien man hätte kaufen müssen. Sich auf die Charttechnik zu verlassen, ist wahrscheinlich auch besser, als den so genannten „Experten“ zu vertrauen, denn während letztere einem vor allem das Raten, was ihnen nutzt, liegen die Chancen bei der Charttechnik eben 50:50, dass man Verlust oder Gewinn macht. Wie beim Roulette auch. Nur, dass beim Roulette die „0“ dazu kommt, die dafür sorgt, dass die Chancen zugunsten der Bank stehen. Am Aktienmarkt sorgt das langjährige Gesamtplus dafür, dass die Chancen etwas zugunsten der Anleger stehen.

    Es ist auch eine Mär, dass man mit Zinsen in den vergangenen Jahrzehnten „reich“ werden konnte. Zwischen 1970 und 1980 betrug die jährliche Inflationsrate in Deutschland durchschnittlich um die 5 Prozent. Die Langfristzinsen betrugen zwar um die 8 Prozent, doch wenn man davon die Einkommensteuer und die Inflation abzieht, dann blieb unter’m Strich auch so gut wie nichts übrig. Allenfalls Anfang der 90er reichte die Differenz zwischen Zinsen und Inflation, um Geld zu verdienen, aber damals war auch Deutschland gerade wiedervereinigt worden und die wirtschaftliche Unsicherheit entsprechend groß. Das trieb die Zinsen, während zugleich viele neue „billige“ Arbeitskräfte aus dem Osten die Inflation im Zaum hielten.

  5. > Nur, dass beim Roulette die “0” dazu kommt

    Beim Aktienmarkt kommt die Arbitrage und die Slippage dazu, so dass ich beim Handel gezwungen bin besser als 50% zu sein, ansonsten mache ich mit jedem Handel tendenziell Verlust.

    Tendenziell Gewinn mit Handeln am Index mache ich nur auf wenigen Märkten. Insbesondere in Ländern in denen sich Finanzblasen aufstauen. Hier halte ich den Deutschen Aktienmarkt für stabiler als den Amerikanischen, weil hier die Arbeitslosigkeit von den Renditen auf Wohneigentum durch die Hartz IV Gesetze entkoppelt wurden.

    Wirklich interessant wird Aktienhandel, wenn aktiv gehandelt wird. Das kann ganz vorsichtig angefangen werden mit Portfolio Optimierung nach Markowitz oder Black-Littermann um die Richtung der Bewegung zu bestimmen, und dann klassisches Chartbetrachten von Candlesticks und Bollinger, um den richtigen Zeitpunkt zu erraten.

    Intraday oder High Frequency Handel ist nicht nötig, und dem Kleinanleger fehlt dazu meist die Ausstattung, um dem Trend nicht genau die paar (milli)Sekunden hinterherzulaufen, und Verlust anzusammeln, selbst wenn im MetaTrader Simulator doch alles nach Gewinn aussah.

    Besser ist es Strategien von 1 bis 4 Wochen zu fahren, und nicht vergessen immer ein Stopgain und Stoploss zu setzen.

  6. @ Kai Petzke

    Deine Aussage das bei der Charttechnik die Chancen bei 50:50 liegen ist nicht korrekt. Ohne ins Detail zu gehen, ich weiss sehr genau wovon ich schreibe, sie liegen bei 75-95 %. Beim DAX Handel (Volumentickchart Intraday-Handel) um die 99 %, bei Haupttrend mit 70-200 Punkten immer zu 100%, im Prinzip ist jeder Trade mit Gewinn verbunden.

    Die Charttechnik hat immer das Recht, es gibt aber sehr weniger die immer Gewinne machen. Besonders sehen wir die Nuancen der Preisbewegung in Volumentickchart, in einen komplexen System ist jeder Signal somit gültig der einen hohen Gewinn liefert.

  7. Na ja wie ich bereits schrieb denke ich langfristig. Man kann sich mit Techniken die Gewinne maximieren aber wenn ich mir nur den DAX seit 1959 ansehe (http://www.finanzen.net/index/DAX/Seit1959)
    dann hat er seit 1986 von rund 1500 auf 10000 Punkte zugelegt, also um das 6-7 fache, das ist deutlich besser als die Inflation. Wenn man also nur die Aktien gleichmäßig streut müsste man ähnliche Gewinne haben.

    In dem Chart ist aber auch deutlich dass diese Trend erst seit den Achtziger Jahren da ist. Ich vermute mal das ist weniger eine Folge der Wirtschaft als vielmehr der Spekulation durch immer mehr Computerhandel und immer schnellere Anbindung (heute geht es ja sogar schon um die Kabellänge zum Rechner der Börse). Ist schon etwas beunruhigend.

  8. Bernd,

    der DAX als Leitindex der Deutschen Börse wurde im Juni 1988 eingeführt, in manchen Publikationen wird er zurückgerechnet bis in die 50-er Jahre. Trend hat mit Spekulation (von lat. speculari = beobachten) wenig gemeisam, sondern das Handelsvolumen als auch die Anzahl von Aktionären ist entscheidend. In 50- und 60-er Jahre waren kaum private Händler und das Volumen war bescheiden.

    Fakt, der Leitwolf für die Weltwirtschaft ist und bleibt der Dow Jones Index, erstmals am 3 Juli 1884 veröffentlicht. Auch der DAX entwickelt sich so wie die Amis uns vorgeben. Es gibt keine eigenständige Bewegung im DAX, das ist auch Fakt!

    Die Weltwirtschaftskrise ab Ende der 20-er Jahre beruht auf den Börsenkrach in USA. Erst 25 Jahren später schloss der Index mit 382,74 Punkten wieder über dem Rekordstand von 1929. Heute ist der Index schon über 18000 Punkte, das nächste Ziel sind 20000 Punkte und neue Millionäre. Gut auch für die Raumfahrt!

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