Die Demokratie ist in Gefahr

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… und zwar nicht erst seit den „Midterm“ Wahlen der USA, aber sie liefern den Aufhänger für diesen Beitrag. Es gab vorher Berichterstattung bei denen Korrespondenten durch das Land tourten und den Wahlkampf aber auch Leute begleiteten. Mir kam das sehr seltsam vor. Ein Alligatorjäger ist für Republikaner, weil er meint, das die Demokraten alle Waffen verbieten wollen und er dann nicht mehr Jagen könnte. Soweit ich weiß, will niemand in den USA den privaten Waffenbesitz verbieten, der ist ja auch bei uns bei wesentlichen strengeren Waffengesetzen erlaubt. Es geht nur darum, dass es Beschränkungen für das Mindestalter, seelische Gesundheit und vor allem die Art der Waffen gibt. Soweit ich weiß, braucht man kein vollautomatisches Sturmgewehr zum Jagen.

Eine andere Frau, immerhin Stadtabgeordnete, meinte man müsste wohl einige Personen liquidieren, um die Demokratie zu retten. Im speziellem meinte sie, dass man die „Clintons köpfen müsste“. Mal von der Ungeheuerlichkeit selbst abgesehen – warum die Clintons? Also Hillary Clinton hat seit der verlorenen Wahl von 2016 keine politischen Ambitionen mehr und ihr Mann schon seit seiner Präsidentschaft nicht mehr. Beim letzten Nominierungsparteitag hatten sie nur einen kleinen Auftritt, weil selbst die Demokraten meinen das sie bei der Wahl nicht viel nützen. Warum jemanden umbringen der keinerlei Einfluss hat? Continue reading „Die Demokratie ist in Gefahr“

Afghanistan – man hätte es vorher wissen können

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Nun endet also der gemeinsame Afghanistaneinsatz der USA und weiterer Nationen in einem Debakel, einer überhasteten Evakuierung am Kabuler Flughafen inklusive Terroranschlag. Ich will heute mal aufzeigen, warum dieser Einsatz scheitern musste. Das ist keine große Erkenntnis, darauf hätte man schon 2001 kommen können. Aber ich will das Thema auch weiter fassen, nämlich wie die USA meinen Regionen zu befrieden und demokratisieren zu können. Continue reading „Afghanistan – man hätte es vorher wissen können“

People think I’m insane, because I am frowning all the time.

Der heutige Blogeintrag behandelt das ängstlichste Volk der Welt. Nein es sind nicht die Deutschen die sonst ja immer Angst vor der Zukunft, Überfremdung dem Waldsterben oder sonstigem haben. Es geht um die USA. Das mag zuerst widersprüchlich klingen, ist doch dort alles viel größer oder um es amerikanisch zu sagen „großartiger“ als bei uns. Das Land hat einen der höchsten Lebensstandards, ist stolz auf seine persönliche Freiheit und Demokratie. Zudem hat das Land die modernste Armee und eine der größten der Welt (ich glaube China hat noch mehr Soldaten). Doch eigentlich ist das nur ein Ausdruck eines Landes dass sehr ängstlich ist.

Fangen wir mit der äußeren Bedrohung an. Man sollte meinen die USA müssten da keine fürchten. Doch dem ist nicht so. Sicher die Armee ist die am besten ausgestattete der Welt, aber das nützt in manchen Konflikten nichts, wenn man Hasenfüße als Soldaten hat. Betrachten wir die letzten Konflikte genauer. Die USA haben den Irakkrieg und auch den Afghanistaneinsatz gewonnen. In beiden Fällen aber vor allem durch den Angriff aus der Luft die alles schwere Gerät der regulären Armee zerstört hat. In beiden Fällen muss sie das Land später verlassen, weil es ihr nicht gelingt eine irreguläre Armee zu besiegen. Im Irak hat sich schon der IS gebildet und in Afghanistan wird auch so was folgen. Das ist nicht der einzige Fall. Auch im Vietnamkrieg konnte man gegen die Vietkong nicht gewinnen. Trotz Luftüberlegenheit. Der springende Punkt in allen Konflikten: Der Krieg wäre nur durch ausreichende Bodenstreitkräfte zu gewinnen gewesen. In Afghanistan und dem Irak wollte man die schon nicht stationieren und in Vietnam kam nach einer Bombadierung eine Infanteriekompanie eingeflogen die ein Stückchen Land gesichert hat und abends wieder ausgeflogen wurde – so gewinnt man keinen Krieg. Dabei waren die Vietkong eigentlich keine gleichwertigen Gegner. Continue reading „People think I’m insane, because I am frowning all the time.“

Die USA und Europa bei der Internetsicherheit, ein guter Deutscher

Letzte Woche gab es den „safer Internet day“. Es gibt ja für alles inzwischen einen Tag, es fing mal an mit dem Tag für die Frauen, inzwischen gibt es sogar einen Red-Node-Day. Aber die Medien griffen das Thema auf und ein Beitrag befasste sich mit den Wistleblowern, ein anderer mit der unterschiedlichen Einstellung hierseits und diesseits des Atlantiks zum Thema Sicherheit und Vertrauen. Fangen wir mit letzterem an und zwar mit dem Unterthema Sicherheit, Sicherheit im Sinne von Schutz und Freigabe persönlicher Daten. Das man hier in den USA anders denkt, ist nun nicht so neu, das war schon früher so. So werden dort die „Mugshots“ veröffentlicht also die Polizeifotos von Straftätern die direkt nach der Verhaftung aufgenommen werden. Wohlgemerkt nach der Verhaftung, nicht der Verurteilung. Ob derjenige das getan hat, wessen er beschuldigt wird steht also nicht fest. Es gibt eine Reihe von Mugshots von Prominenten so Bill Gates (zu schnelles Fahren) oder Michael Jackson (Vorwurf der Pädophilie). Mir fiel das vor einigen Jahren auf Florida Today eine ganze Seite mit den Mugshots der zuletzt verhafteten fand. Bei uns würde man dies wohl als „An den Pranger stellen“ bezeichnen und es wäre unvorstellbar und ein Verstoß gegen das Grundgesetz.

Offen scheint in den USA auch alles zu sein, was die Behörden über den Einwohner wissen. Ich war mal erstaunt, als sich eine E-Mail Bekanntschaft über die Art, wie man in Europa persönliches geheimhält wunderte. In den USA könnte jeder nicht nur übers Internet die Daten der Gegenstücke der Einwohnermeldeämter abfragen, sondern sogar wie viel man versteuert hat. Das würde bei uns wohl viele Steuerabkommen überflüssig machen, denn irgendjemand der eine deutliche Diskrepanz findet und beweisen kann wird sich immer finden wenn jemand Steuern hinterzieht. Continue reading „Die USA und Europa bei der Internetsicherheit, ein guter Deutscher“

ISIS, USS-77, Abnehmen, die VAX

Heute mal wieder ein Blog in dem es sich nicht um ein Thema dreht, sondern ich verschiedene Dinge mal ansprechen will, die mir so durch den Kopf gehen.

Da ist ja derzeit in den Schlagzeilen die ISIS. Eine Organisation die sogar den Taliban zu radikal ist. wo sie auftaucht flüchten nicht nur Christen sondern bald auch Moslems. Es sollen einige Tausend sein, und mit denen wird die irakische Armee nicht fertig. Hmm hat da nicht George Dabbel-ju Busch vor mehr als 11 Jahren gesagt „Mission accomplisht“? Warum scheint es weder im Irak noch im Iran möglich in den 10 Jahren in denen die Länder je nach Sichtweise „besetzt“ oder „beschützt“ wurden eine Armee aufzubauen? In der Bundeswehr ist die Ausbildung doch auch nicht 10 Jahre lang und die Reichswehr wurde von einem 100.000 Mann Corps ohne moderne Waffen in 6 Jahren zur Wehrmacht welche die Nachbarländer überrollte. also irgendwie scheinen die USA da bei der Ausbildung was falsch gemacht zu haben. Immerhin hört man selbst vom Iran versöhnliche Töne und Hilfsangebote – so scheint sich wenigstens dort der Konflikt zu entspannen. Continue reading „ISIS, USS-77, Abnehmen, die VAX“