Warum ist der Mond am Horizont so groß?

Heute will ich die Frage von „Keiner“ beantworten und damit den kürzesten Blog bisher verfassen: Warum erscheint der Mond am Horizont so groß? Der Effekt ist ja gegeben, so fiel mir das am Montag Abend beim Heimradeln auch auf, er war zudem schön orange und vor dem Zubettgehen stand er höher und war deutlich kleiner.

Nun es ist eine optische Täuschung wir versuchen die Größe von Gegenständen anhand von Vergleichen also der Umgebung einzuordnen. Das scheitert wenn der Mond alleine steht und so sieht er klein aus. Steht er im Blickfeld mit Bergen oder Bäumen so orientieren wir uns an ihnen und er sieht größer aus.

Das kann man mit Bildbearbeitung einfach beweisen: Ich habe ein Bild genommen und den Mond in selber Größe in beide hineinkopiert. Danach das Bild mit Himmelsfarbe gefüllt und so müsste der Mond ja gleich groß sein. Ist er es?


Der kurze Blog lässt mehr Zeit um an der zweiten Auflage des Raketenlexikons (Band 1) zu arbeiten. Das macht nach den letzten Monaten in denen ich mich vor allem mit Computergeschichte beschäftigt habe wieder mal Spass. Ich muss nur darauf achten mich wieder daran zu verlieren zu viele Details zu schreiben. Sonst ist es kein Lexikon mehr. Ich habe schon durch eine kleinere Schriftart 50 Seiten eingespart, trotzdem sind es jetzt schon 550 Seiten.

4 thoughts on “Warum ist der Mond am Horizont so groß?

  1. Warum ist der Mond so groß? Derzeit beträgt die Entfernung Erde Mond nur rund 356.577 Kilometer, im Apogäum sind es etwa 405.500.Der scheinbare Durchmesser des Mondes, von der Erde aus betrachtet, wird mit 30 Bogenminuten angegeben. Ein Entfernungsunterschied von ca 50.000km müßte sich doch dann auch in einigen Bogensekunden Größenunterschied ausdrücken? Damit auch mehr Reflektionsfläche für Helligkeit. Atmosphärische Störungen wie Wolken, Staub in sehr hohen Schicheten dürften diesen Effekt aber wohl überlagern. Aber unter gleichen atmosphärischen Bedingungen müßte der entfernungsbedingte Helligkeitsunterschied aber doch wenigstens messbar sein. Gibts da Zahlenmaterial drüber?

  2. Äh nein. Erstens mal stimmen die Zahlen nicht. Bei der Periapsis wurde der Erdradius abgezogen, bei der Apoapsis nicht. Den Unterschied von knapp 4 Bogenminuten bemerkt man nur wenn man einen zweiten Mond zum Vergleich hat. Außerdem kannst Du ja einfach mal heute oder morgen nach den Mond direkt über dem Horizont und einige Stunden später beobachten – die Entfernung ändert sich kaum, aber er wird deutlich kleiner.

  3. Die empfundene Größenänderung ist dann der optischen Täuschung geschuldet, nicht der Lichtbrechung?
    Die Entfernungen hatte ich einer Internetseite entnommen, auf die unteschiedliche Berücksichtigung des Erdradius haben die gar nicht hingewiesen. Aber ich denke auch, der Größeneindruck des Mondes wird von der Warnehmungspsychologie bestimmt.3 /- Bogenminuten zu 30 ist mit dem Auge nur im direkten Vergleich feststellbar.

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