Milchsorten und ihre Haltbarkeit

Hallo, ich habe zwei neue Aufsätze im Bereich Ernährung erstellt und will euch die natürlich auch nicht im Blog vorenthalten. So heute ein Aufsatz über Milch und morgen dann einer über Haltbarkeitsdaten.

Wer Milch kauft, hat die Qual der Wahl – es gibt Vorzugsmilch, pasteurisierte Milch, ultrahocherhitzte und sterilisierte Milch und seit Neuestem auch noch die ESL-Milch. Dieser Aufsatz soll die einzelnen Verfahren und ihre Vor- und Nachteile sowie die anderen Begriffe rund um die Milch beleuchten.

Zuerst einmal warum geht es? Milch ist im Kuheuter weitgehend keimfrei, zumindest solange die Kuh gesund ist. Doch schon beim Melken kommt sie mit Bakterien aus der Luft oder auf der Außenseite der Euter befinden in Kontakt. Milch ist für Bakterien und Pilze ein idealer Nährboden. Sie dient ja als Nahrung für das Kalb, bei dem die Verdauung noch nicht vollständig entwickelt ist. Daher ist sie so zusammengesetzt, dass sie leicht verdaulich ist. Das Fett ist in Tröpfchen emulgiert, das Eiweiß in der Flüssigkeit verteilt und in löslicher Form und dazu gibt es noch Laktose als einfachen Zucker, den praktisch alle Mikroorganismen als Nahrung nutzen können: kurzum: alle drei Hauptnährstoffe liegen in einer Lösung vor. Es gibt keine Zellbarrieren und Schranken, wie sie z.B. Pflanzen mit der Haut aufweisen. Milch ist daher leicht verdaulich. Nicht nur für uns, sondern auch für Bakterien und Pilze.

Rohmilch ist die Milch, die direkt verkauft wird, so kann sie sich nur nennen, wenn sie direkt vom Bauer kommt. Wer dies kommerziell macht, muss seine Kühe besonders kontrollieren lassen, da ohne Pasteurisierung gewährleistet sein muss, dass sie keine Krankheitskeime enthält. Dieselbe Milch, wenn sie vom Handel angeboten wird, heißt dort „Vorzugsmilch„. Wichtig ist dabei, dass die Kühlkette sofort beim Melken beginnt und über die Kühlung bis zum Handel eingehalten wird. Beim Verkauf am selben oder nächsten Tag ist diese Milch im Kühlschrank dann noch 2-3 Tage haltbar. Ein kleiner Unterschied zwischen Rohmilch und Vorzugsmilch ist, dass die Schwankungen im Fettgehalt stärker bei Rohmilch sind, da sie von der Fütterung der Kuh abhängen, von der die Milch stammt. Bei einer Verarbeitung in einer Molkerei wird die Milch vieler Bauern zusammengemischt und so gleichen sich Unterschiede aus. Vorzugsmilch darf nicht im Fettgehalt verändert werden und es dürfen keine Zusatzstoffe zugesetzt werden. Sowohl bei Vorzugsmilch wie auch allen anderen Milchsorten wird die Milch direkt nach dem Melken gekühlt, um die Vermehrung von Keimen zu reduzieren. Molkereien holen heute in der Regel zweimal pro Tag die Milch bei den Bauern ab, um sie möglichst schnell zu verarbeiten.

Alle anderen Milchsorten sind auf die eine odere andere Form hitzebehandelt. Die gesetzlichen Vorgaben lassen hier einen Spielraum, sodass es für Pasteurisieren, ESL Milch oder H-Milch unterschiedliche anerkannte Verfahren gibt. Im wesentlichen ist wichtig, welches Ergebnis herauskommt, sprich, dass die Keimzahl genügend stark reduziert wurde und die gewünschte Haltbarkeit erreicht wird.

Beim Pasteurisieren entsteht die Milch, die im Handel als „frische Milch“ verkauft wird. Es gibt zwei Verfahren. Das eine ist das Kurzzeiterhitzen. Die Milch wird auf 72 bis 75°C erhitzt und diese Temperatur mindestens 15 s gehalten. Das Zweite ist das Hocherhitzen. Hier beträgt die Temperatur 85°C. Diese Temperatur wird etwa 2 s lang gehalten. Beide Verfahren sollen die coliformen und pathogenen Keime mit Sicherheit abtöten und die Anzahl der anderen Bakterien der Milchflora zu reduzieren. Damit gewinnt man genügend Zeit, bis diese sich wieder soweit vermehrt haben, dass sie ein Niveau erreicht haben, ab dem die Milch verdorben ist. Beim Kurzzeiterhitzen beträgt die Reduktion 99,5%. Diese Temperatur verändert den Geschmack kaum. Beim Hocherhitzen sind es 99,9%. Es tritt zwar noch kein Kochgeschmack auf, doch sind nun schon die sensorischen Abweichungen durch teilweise Denaturierung des Eiweißes schmeckbar. Die Hocherhitzung ist bei Verkaufsmilch unüblich und wird eingesetzt, wenn die Milch weiter verarbeitet wird oder für Kondensmilch. Da nicht alle Bakterien abgetötet wurden und sich wieder vermehren (sie brauchen eben je nach Verfahren 8-10 Generationen, um wieder aufs Ausgangsniveau zu kommen) muss H-Milch wie Vorzugsmilch gekühlt werden. Sie ist dann etwa 5-7 Tage haltbar wenn die Packung nicht geöffnet wird.

Die Ultrahocherhitzung führt zur „haltbaren Milch“ oder „H-Milch„. Der Grundsatz ist der, dass zwar einerseits die Bakterien vollständig abgetötet werden sollen, andererseits die Einwirkzeit möglichst klein sein soll, damit die Reaktionen zwischen den Milchbestandteilen sowie die Denaturierung des Eiweißes möglichst unterdrückt wird. Das heutige Verfahren der Ultrahocherhitzung besteht darin, die Milch über Wärmeaustauscher möglichst schnell auf 136 bis 138 °C zu erhitzen. Diese Temperatur wird dann nur 5-8 Sekunden lang gehalten und dann wird die Milch sofort auf 20 Grad abgekühlt, damit die chemischen Veränderungen möglichst klein sind. Danach ist die Milch steril und muss auch unter sterilen Bedingungen verpackt werden. H-Milch ist mindestens 6 Wochen haltbar und anders als die H-Milch ohne Kühlung, da sie keine lebenden Mikroorganismen mehr enthält. Nachdem es umfangreiche Tests auch unter widrigen Bedingungen gab (es wurden ganze Paletten mit Milch nach Afrika verschifft und nach Wochen wieder zurückgeholt) wie hoch die Mindesthaltbarkeit ist, wurde das Haltbarkeitsdatum in den letzten Jahrzehnten schrittweise erhöht, auch wenn der Prozess nach wie vor derselbe ist. Heute liegt es zwischen 3 und 6 Monaten. Diese lange Haltbarkeit ist nicht durch die Mikrobiologie begrenzt, sondern dem Umstand, dass natürlich auch noch chemische Veränderungen stattfinden. Bei den Temperaturen der Ultrahocherhitzung kommt es schon zu Veränderungen, wie Reaktionen zwischen dem Milchzucker und dem Eiweiß, der sogenannten Maillardreaktion, die sich schon in einem deutlich unterschiedlichem Geschmack niederschlagen.

Sterilmilch hat heute fast keine Marktbedeutung mehr. Anders als bei H-Milch wird nicht die Milch sterilisiert und dann verpackt, sondern die Milch wird erst in Flaschen abgefüllt und diese dann sterilisiert. So ist eine Kontamination durch die Verpackung ausgeschlossen. Es gibt zwei Verfahren: Entweder bei 107 bis 115 Grad Celsius über 20 bis 30 Minuten, oder bei Hochtemperatur über 130 Grad Celsius bei 12 Minuten. Durch die lange Einwirkzeit weist Sterilmilch einen deutlichen Kochgeschmack auf. Die Reaktion zwischen Laktose und Eiweiß ist noch ausgeprägter und führt zur Braunfärbung der Milch. Die dabei entstehenden braunen Verbindungen sind die gleichen, welche auch beim Fleischanbraten entstehen, wenn man z.B. den Braten mit Mehl einstäubt. Sterilisieren ist heute für Milch unüblich, aber bei der Herstellung von Kaffeesahne und Kondensmilch noch gebräuchlich, da dort auch der veränderte Geschmack nicht so stört.

Das neueste Verfahren ist ESL-Milch, obwohl dies so auf keiner Verpackung steht, sondern meistens so etwas wie „länger frische Milch“ oder „extra lange Frisch“. ESL steht für Extended Shelf Time – damit ist auch der Hauptsinn umschrieben: Der Einzelhandel soll die Milch länger verkaufen können. Es gibt verschiedene Verfahren. Zum einen ist es möglich, der normalen Pasteurisierung eine Mikrofiltration nachzuschalten. Die feinen Filter sollen Bakterien zurückhalten und so die Keimzahl weiter reduzieren. Danach muss die Milch wie H-Milch unter sterilen Bedingungen verpackt und weiterverarbeitet werden. Diese Milch ist etwa 8-10 Tage lang gekühlt haltbar.

Die zweite Möglichkeit ist es, die die Milch zuerst auf 127°C zu erhitzen, diese Temperatur 2 s lang zu halten und dann auf 90 Grad abzukühlen. Auch diese Temperatur wird dann über einige Sekunden gehalten und dann die Milch auf 7 Grad abgekühlt. In den Eigenschaften ist diese Milch zwischen pasteurisierter und ultrahocherhitzter Milch einzustufen, sowohl geschmacklich wie auch in der Haltbarkeit. Diese liegt bei 12 bis 20 Tagen. Von Verbraucherschützern wird kritisiert, dass man „frisch“ als Adjektiv für eine hocherhitzte Milch nicht nehmen sollte. Das gilt zwar schon lange für pasteurisierte Milch, doch hat sich dort dieser Begriff eingebürgert. Vor allem steigern manche Hersteller dies ja noch, indem sie „extra frische“ Milch anpreisen.

Egal, welche Milch verwendet wird: Nach dem Öffnen ist sie nur einige Tage haltbar und sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden. Denn nun haben wieder Mikroorganismen die Möglichkeit sich zu vermehren. Zum Glück sind die häufigsten Mikroorganismen, die sich in Milch ansiedeln und vermehren, die Milchsäurebakterien, die durch die Absenkung des pH Werts andere Bakterien am Wachsen hindern. Unterschreitet der pH Wert eine Grenze, so denaturieren die Eiweiße, sie fallen aus und die Milch wird flockig oder im Volksmund: „sauer“. wer eine Milch die kurz vor diesem Punkt ist, aber noch flüssig einem Temperaturschock aussetzt, wie z.B. in heißen Kaffee gießt wird auch feststellen, dass dieser doppelte Stress ebenfalls zu einer Ausfällung von Milcheiweiß führt.

Alle Verfahren verändern nicht den Gehalt an Eiweiß, Kohlenhydraten und Fett. Vitamine werden teilweise zerstört, doch sind die Verluste relativ gering. Er beträgt etwa 10% bei pasteurisierter Milch und 10-20% bei H-Milch.

Nichts mit der Wärmebehandlung der Milch zu tun ist das Homogenisieren. Das Fett in der Milch wird sich, wenn man nichts unternimmt, abscheiden und eine Rahmschicht auf der Oberfläche bilden. Dies liegt darin, dass die Fettkügelchen relativ groß sind (1-10 µm im Durchmesser, die meisten haben einen von 2-5 µm). Sie sind leichter als das Wasser und wie Öl neigen sie dazu, dann aufzuschwimmen und sich zu größeren Kugeln zu vereinigen. Beim Homogenisieren wird die Milch mit hohem Druck (350 Bar) durch feine Düsen gepresst und gelichzeitig auf 50 bis 75°C erwärmt, damit das Milchfett komplett schmilzt. Das führt zu sehr kleinen Fettkügelchen von weniger als 1µm Durchmesser, an deren Oberfläche sich ein Teil der Milchproteine anlagert. Diese verhindern zum einen, dass die Tröpfchen sich nun so einfach zu größeren Tropfen vereinigen können. Zum andern sind durch die schweren Eiweißmoleküle an der Außenseite die Fetttröpfchen nun nicht mehr leichter als die Flüssigkeit und schweben in der Milch. Bis auf Vorzugsmilch wird jede Milch homogenisiert.

Eine zweite Behandlung ist das Einstellen des Fettgehalts. „Rohmilch“ sollte ihren natürlichen Fettgehalt behalten. Jede andere Milchsorte wird auf einen bestimmten Fettgehalt eingestellt. Dies geschieht darin, dass man in Zentrifugen zuerst das Fett weitgehend abtrennt (bis auf einen Rest von 0,3 bis 0,5%) und dann wieder Rahm zuführt, bis der deklarierte Fettgehalt erreicht ist. Das Milchfett ist ein begehrter Rohstoff, weil der Verbraucher vor allem Milchprodukte mit höherem Fettgehalt wie Butter, Sahne, Käse konsumiert. Für deren Herstellung wird der abgetrennte Rahm benötigt. Manche Kuhrassen erreichen bei entsprechender Fütterung auch durchaus höhere Milchfettgehalte als die im Handel üblichen Stufen, sodass diese Milch in jedem Falle teilentrahmt werden muss. Einbürgert haben sich folgende Stufen:

  • Landmilch„: 3,8% Fettgehalt
  • Vollmilch„: 3,5% Fettgehalt
  • teilentrahmte Milch„: 1,5 bis 1,8% Fettgehalt
  • entrahmte Milch„: 0,3% Fett – würde man darunter gehen wäre die Milch nicht mehr weiß, weil die weiße Färbung von den Fettkügelchen kommt.

4 thoughts on “Milchsorten und ihre Haltbarkeit

  1. Toller Artikel, vielen Dank!

    Sie haben genau die richtige Mischung zwischen Informativ und verständlich für mich getroffen.

    Viele Grüße

    Thomas

  2. Kritische Bemerkung zu Milch und Milchprodukten

    Was die meisten nicht wissen, der Mensch ist das einzige Säugetier, das im Erwachsenenalter Milch konsumiert, während bei den meisten Tieren die Fähigkeit zur Milchverdauung mit der Zeit abnimmt. Der Hauptunterschied (aus polnischen Fachbuch von Tombak) zwischen Kuhmilch und Muttermilch ist der hohe Proteingehalt von Casein in Kuhmilch. Kasein ist eine Substanz, die ein Kalb benötigt, um Hufe und Hörner wachsen zu lassen, aber selbst ein Kalb trinkt bis zu 6 Monate lang nur Milch. Der Mensch hat keine Hufe oder Hörner, und daher werden die Ernährungsnormen von Protein eindeutig überschätzt. Der Mensch braucht viel weniger Protein, weil eine bestimmte Bakterienart im Dickdarm die Fähigkeit besitzt, Protein aus Kohlenhydraten zu synthetisieren, die wir durch den Verzehr pflanzlicher Produkte bereitstellen.

    Eine weitere wichtige Tatsache sollte berücksichtigt werden. Derzeit ist Milch aufgrund ihrer ökologischen Schadstoffe vor allem für Kinder schädlich. Ein untrennbarer Begleiter von Kalzium in der Milch ist das radioaktive Element – Strontium-90, hier handelt sich aber um relativ geringe Mengen. Manche Leute fügen Kaffee oder Tee gerne Milch hinzu. Es ist besser, dies nicht zu tun, da das Kasein in der Milch unter Temperatureinfluss gerinnt. Kasein ist der Rohstoff für die Herstellung von Bioleim. In unserem Körper klebt unverdautes Casein Steine ​​in den Nieren, Blutgefäßen, verursacht Tumore in den Beinen, Deformationen der Finger und andere unverdaute Milchbestandteile setzen sich in Form von Schleim in unseren Geweben und Sehnen ab. Die medizinischen Bilder der Betroffenen Patienten, die ich auf einigen Kongressen gesehen habe, sprechen Bände.

    Der erwachsene menschliche Körper produziert nicht ausreichend das Enzym Laktase, das Milchzucker in Glukose und Galaktose abbauen kann. Darüber hinaus trinkt der Mensch Milch einer anderen Art, deren Zusammensetzung sich von der Muttermilch unterscheidet. Kuhmilch enthält viel mehr Eiweiß als Muttermilch, ihre Zusammensetzung ist an völlig unterschiedliche Bedürfnisse eines völlig anderen sich entwickelnden Organismus angepasst. Fakt: Die Fähigkeit, Milchzucker abzubauen, trat sehr spät im Laufe der Evolution auf, erst vor 7000 Jahren und unsere afrikanischen Vorfahren vor Millionen Jahren tranken absolut keine Milch. Möchte anmerken, das in Deutschland mehr als 12 Millionen Menschen unter Bauchrumoren, Blähungen und Verdauungsstörungen leiden, ausgelöst durch eine Unverträglichkeit gegen den in Milch und Milchprodukten enthaltenen Milchzucker. In asiatischen Ländern ist die Laktose-Intoleranz weit verbreitet. Aus diesem Grund ist die typische asiatische Küche nahezu frei von Milchprodukten. Noch ein Hinweis: Laktose-Intoleranz betrifft hauptsächlich Erwachsene, im Kindesalter wird Milch in der Regel gut vertragen.

    Laut Wikipedia-Definition (PL) ist Milch „das Sekret der Brustdrüse weiblicher Säugetiere, das während der Stillzeit auftritt“. Es ist also dazu gedacht, ein neugeborenes Individuum zu ernähren, aber nicht erwachsene Menschen.

    Kuhmilch enthält wenig Eisen, deshalb ernährt sich das Kalb von Gras. Dafür hat die Natur die Verdauungsorgane des Kalbes speziell angepasst, die es ihm ermöglichen, Milch und Gras getrennt zu verdauen. Das menschliche Verdauungssystem ist anders aufgebaut. Wenn Kuhmilch in den menschlichen Magen gelangt, kondensiert sie unter dem Einfluss von sauren Magensäften und bildet eine Substanz, die an Hüttenkäse erinnert. Dieser „Quark“ klebt manchmal an anderen Nahrungsmitteln im Magen. Bis die geronnene Milch verdaut ist, beginnt der Verdauungsprozess der anderen Lebensmittel nicht. Dieses Phänomen wiederholt sich oft und kann zu Störungen des Verdauungssystems führen. Der Punkt ist, dass die Bakterien, die in sauren Milchprodukten wie Kefir vorkommen, bereits das getan haben, was der menschliche Körper mit großer Mühe tut.

    Milch wird in Afrika wenig getrunken, in China und Japan kaum. Allein in Kyoto leben 400 Menschen, die einhundertvier Jahre alt sind, dazu kommt noch der hohe Fischverzehr (Omega-3, D3). Das ist mehr als doppelt so viel wie in den gesamten Vereinigten Staaten und Europa, wo am meisten Milch getrunken wird. Wenn es um Katzen geht, haben wir Menschen ihnen beigebracht, Milch zu trinken. Katzen, die keine Milch trinken, leben doppelt so lange (was wissenschaftlich bewiesen ist).

    Richtig ist: Kinder brauchen Milch aber nicht Erwachsene. Aus vielen Studien geht eindeutig hervor, das ein hohe Konsum von Milchprodukten, zu Osteoporose führt, das ist nur ein Beispiel. Besonders stark sind hier Frauen betroffen, die verlieren vom 40. bis 70. Lebensjahr ungefähr 40 Prozent ihrer Knochenmasse! Männer in dem Alterszeitraum vergleichsweise nur 12 Prozent. Milch, obwohl die viel Kalzium enthält, ist hier kontraproduktiv, fördert die Säure im Körper und die Entstehung von vielen Krankheiten, darunter von Krebs, Parkinson, Diabetes Typ-2, als auch die Gefahr eines vorzeitigen Todes.

    Harvard-Forscher veröffentlichten einen Bericht, der der Empfehlung der US-Regierung zuwiderläuft, dass Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen drei Portionen Milchprodukte pro Tag zu sich nehmen sollten. Laut Prof. David Ludwig und Prof. Walter Willett von der Harvard TH Chan School of Public Health, Milch zu trinken ist möglicherweise nicht so vorteilhaft für die Knochenstärke von Erwachsenen, wie früher angenommen wurde. Es stellt sich heraus, dass die Länder, die die höchsten Mengen an Milchprodukten konsumieren, auch die höchste Rate an Hüftfrakturen aufweisen. Es wurde auch festgestellt, dass ein hoher Konsum von Milchprodukten mit einem höheren Risiko für Prostata- und Gebärmutterkrebs verbunden sein kann.

    Auf der Website des Norwegischen Instituts für öffentliche Gesundheit habe ich eine Grafik gefunden, die die Anzahl der Frakturen in Norwegen im Vergleich zu anderen Ländern zeigt, einschließlich China, wo kaum Milch getrunken wird. Das Ergebnis ist überwältigend, in Norwegen sind 10mal mehr Frakturen als in Beijing. Eine andere Studie in Schweden ergab, dass Frauen, die mehr als 3 Gläser Milch pro Tag tranken, in 20 Jahren fast doppelt so viele Sterblichkeitsraten hatten wie Frauen, die weniger als ein Glas pro Tag konsumierten. Darüber hinaus hatte die Gruppe der Frauen, die mehr Milch tranken, eine höhere Inzidenz von Frakturen, insbesondere der Hüfte.

    Die einzigen Milchprodukte die uns sehr gesund machen, sind Buttermilch und Kefir. Besonders Kefir, das Getränk der Hundertjährigen aus dem Kaukasus, wurde schon 1908 in Russland von Ärzten als heilsames Getränk empfohlen, und der russischer Bakteriologe Metschnikow und Begründer der Probiotik, hat deutlich gemacht, das Kefir verlängert das Leben. Er hatte darin einen Zusammenhang zwischen dem relativ hohen Lebensalter von Rumänen und Bulgaren und deren regelmäßigem Verzehr von saurer Milch festgestellt. Für seine Arbeiten erhielt er 1908 den Nobelpreis. In Bulgarien gilt Milchkefir dank seines Geschmacks und seiner guten Verträglichkeit noch heute als beliebtes Nationalgetränk. Kefir ist eine wahre Bombe an Nährstoffen, wird er mit Honig verzehrt, so wird der Organismus mit L-Tryptophan, ist eine Vorstufe für das Schlafhormon Melatonin und den Neurotransmitter Serotonin, versorgt.

    Honig versorgt die Leber mit Energie und wirkt dazu noch antientzündlich und kann sogar die Blutfette verbessern. Besonders wichtig für die Nacht, das dass Gehirn enorm sehr viel Energie für den normalen Reinigungsprozess durch das glymphatische System benötigt. Die Entdeckung machte 2012 ein Team um Professor Dr. Maiken Nedergaard von der University of Rochester im US-Bundestaat New York und mittlerweile ist bekannt, dass das glymphatische System am besten im Schlaf arbeitet.

    Zuletzt wurde in der Zeitschrift Biomedicine & Pharmacotherapy ein Artikel über die Möglichkeit der Einnahme von Kefir zum Schutz vor dem Coronavirus veröffentlicht. Es wurde bereits gezeigt, dass dieses Getränk als Probiotikum die antivirale Immunität beeinflusst und vor Zika-Viren, Hepatitis C, Influenza und Rotaviren schützt. Es kann auch gegen den COVID-19-Erreger wirken.

    Die beste Kefirknolle soll der Tibetanischer Pilz (Kefirpilz) sein. Aus medizinischer Sicht werden diese Pilze in der Behandlung nach einer Chemotherapie eingesetzt und weisen antivirale, antibakterielle, entzündungshemmende, antidiabetische und kardiovaskuläre Eigenschaften auf. Die Geschichte eines polnischen Professors, der während seines Aufenthalts in Indien Leberkrebs heilen konnte, ist die beste Einführung, die die heilenden Eigenschaften tibetischer Pilze bestätigt. Heute erkennen Wissenschaftler Kefir, das aus tibetischen Pilzen hergestellt werden kann, als einzigartiges, starkes, sicherstes und harmloses natürliches Antibiotikum.

    Anmerkung: Der Kefir aus dem Supermarkt ist kein echter Kefir. Bei seiner Herstellung werden keine echten Kefirknollen verwendet, sondern der Milch einfach eine Mischung aus Bakterien ohne Hefen zugesetzt.

    Die Medizin ist heute an einem der größten Betrügereien des letzten Jahrhunderts beteiligt. Die in der Milch enthaltenen Inhaltsstoffe schädigen viele innere Organe des menschlichen Körpers, irreversible Veränderungen im Gefäß-, Herz- und Skelettsystem. Kuhmilch ist das beste Rezept für einen Rollstuhl. So die Worte eines renommierten polnischen Arzt Dr. Eugeniusz Siwik über die Folgen eines ungesunden Milchkonsum als auch deren Produkte.

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