Kann der Mond einen Durchmesser von 3480 km besitzen?

Vor ein paar Tagen bekam ich eine Frage wo der Fragesteller Details über die Luna 17+21 Mission gestellt. Da in dem Grundton herauszuhören war, dass er bezweifelt das es diese jemals gab (wie auch Apollo), dachte ich mir „Ach schon wieder jemand der auf die Moon-Hoaxer“ reingefallen ist und habe ihn mal auf die LRO aufnahmen der Landeplätze von Luna und Apollo verweisen.

Dann bekam ich diesen Artikel zugeschickt und ich habe natürlich sofort nachgefragt, ob ich euch den nicht präsentieren darf. Wie die Argumentation übrigens verläuft zeigt sich darin, dass in der ersten Fassung Lunochod 2 noch 60 Bogensekunden zurücklegte und als ich sagte das 60 Bogensenkunden nur eine Bogenminute sind, sind es in dieser Fassung dann schon 60 Bogenminuten… Ja Einheiten und Zahlen sind dehnbar, zumal die Angabe ja aus der Luft gegriffen ist (wer seiner Quellenangabe folgt stellt fest dass der Weg nicht gerade ist und sich zwischen 30°28′ und 30°55′ erstreckt also 27′. Offensichtlich hat er aber auch nichts davon gehört das der Umfang im kartesischen Koordinatensystem vom Breitengrad abhängig ist, denn beim Nordpol sind alle Längengrade in einem Punkt. Aber, schaut selbst und entdeckt noch mehr. Mich würde nur interessieren wer der arme Physikstudent ist, der das nachgerechnet und für richtig befindet (er verweist auf einen).

Der Artikel ist sehr lehrreich, auch wenn nicht in der Richtung die der Autor befürchtet, er deckt sich aber mit dem was schon Günther Praal über das Seelenleben der Moon-Hoaxer sagte:

http://www.youtube.com/watch?v=EQ__wgjgckE

So, nun aber Bühne frei für Rolf Keppler:

Quelle für die beiden nächsten Artikel von Rolf Keppler:
http://www.rolf-keppler.de

Kann der Mond einen Durchmesser von3480 km besitzen?

Im landläufigen Vollkugelweltbild besitzt der Mond einen Durchmesser von 3480 km. Im Innenweltbild und im Vollkugelweltbild besitzt die Hohlkugelerde einen Äquatorradius von 6378,16 km. Der Durchmesser der Hohl- oder Vollkugelerde beträgt also am Äquator ca. 12756 km. Der Mond mit seinen 3480 km dürfte also nicht in eine Hohlkugelerde passen. Er müsste wesentlich kleiner sein. Um abschätzen zu können, wie groß der Mond ist, wurde eine Messung einer russischen Mondlandung herangezogen.

Folgende Messung mit Hilfe eines Kilometerzählers auf dem Mond wurde mir von einem Physikstudenten im August 2012 mitgeteilt:

Der russische Rover Lunokhod 2 bei Luna 21 verfügt(e) über einen mechanischen Odometer (Kilometerzähler) und hat während seiner Mission fleißig seine zurückgelegten Kilometer gemessen. Insgesamt hat er nach offiziellen Angaben eine Gesamtstrecke von 37 Kilometer zurückgelegt. Diese Strecke kann nun sehr einfach mit den Aufnahmen der LROC (NASA) verglichen werden. Den Weg von Lunokhod mit Angaben der Längen- und Breitengrade kann man auf

http://www.planetology.ru/lunokhod2position.php?language=english einsehen.

Nun kann (bis auf projektive und perspektivische Abweichungen) der Weg mit den Längenangaben verglichen werden und der Radius des Mondes bestimmt werden.

Lunokhod 2 hat etwa 60 Bogenminuten = 1 Grad zurückgelegt.

Mit R=1740 km für den Mondradius ergibt sich eine Strecke von

d=(1740*2pi/360)=30 km.
Diese Strecke würde grob mit den oben genannten 37 km übereinstimmen.
Mit R= 100 km für den Mondradius im Innenweltbild ergäbe sich nur eine Strecke von
d= (100*2pi/360)=1,7 km.

Damit ist die Größe des Mondes grob bestimmt und würde mit dem Vollkugelweltbild übereinstimmen.

 

Quellen:

http://www.planetology.ru/lunokhod2position.php?language=english

http://www.nasa.gov/mission_pages/LRO/multimedia/lroimages/lroc-20100318.html

http://en.wikipedia.org/wiki/Lunokhod_2

 

In http://www.rolf-keppler.de/wbraun.html findet man einen Beweis dafür, dass wir auf der Innenfläche einer Hohlkugelerde leben.

Ein Mond mit einer Größe von 3480 km könnte nicht in dieses Innenweltbild passen.

Folglich dürfte der oben genannte russische Rover Lunokhod 2 auch nicht 37 km gemäß der oben aufgeführten Berechnung zurückgelegt haben. Beides kann nicht gleichzeitig richtig sein.

Es ist also die Frage, ob die Russen eventuell wie auch die Amerikaner gefälscht haben. Desgleichen kann es sein, dass die Russen tatsächlich mit Lunokhod 2 auf dem Mond gelandet sind, und nur die 37 km gefälscht haben. Ich glaube nicht, dass die Russen eine Messung veröffentlicht hätten, aufgrund der sich eine stark abweichende Mondgröße hätte rekonstruieren lassen. Die Weltbildfrage ist ja derartig so ein heißes Eisen, dass sich Professoren während ihrer Dienstzeit nicht für eine Klärung einsetzen können. Ansonsten wäre ihr Job gefährdet. Das gleiche würde sicher für die russischen Wissenschaftler gelten.

Ich habe im Fernsehen gesehen, wie Neil Armstrong, der als erster Mann auf dem Mond gilt, mit einer Landefähre schätze ich mal ca. 100 m bis 200 m über der Erdoberfläche trudelte. Da diese Landefähre nicht steuerbar war, ist er mit dem Fallschirm abgesprungen. Die Landefähre zerschellte und ging in Flammen auf.

Ich kenne keinen Film der NASA, auf dem weitere Flüge mit einer Landefähre erfolgreich durchgeführt wurden. Ich nehme an, dass dies mit ein Grund dafür war die Mondlandung zu fälschen. Ich glaube, dass kein Astronaut mit einer Landefähre auf dem Mond hätte landen wollen, die nicht auch auf der Erde funktioniert hätte. Die Benützung eines Fallschirmes auf dem Mond ist für eine Rückkehr zur Erde nicht hilfreich.

 

In http://www.bernd-leitenberger.de/luna.shtml steht:

„Drei Stunden später rollte das Lunochod 2 von der Rampe. Von 5950 kg Startmasse machte es 840 kg aus. Der Lander wog nach Verbrennen des Treibstoffs noch 1814 kg mit Lunochod 2.“

Diese enormen Massen hätte man mit Hilfe von Bremsdüsen abbremsen müssen. In Anbetracht dieser Massen darf man schon nach einer einem vergleichbaren Versuch auf der Erde nachfragen. Den Versuch auf der Erde hätte man mit einer auf ein sechstel reduzierten Masse durchführen müssen und filmen können. Auf dem Mond soll ja die Anziehungskraft ein sechstel der Erdanziehung betragen.

Da ich bis jetzt noch keine funktionierende Technologie im Film gesehen habe, bei der ein vergleichbares Gerät mit Bremsdüsen steuerbar war, stelle ich diese Technologie bei der Mondlandung in Frage. Ein Film (der Russen) mit einer funktionierenden Technologie wäre ein Nachweis, der doch mal in einer Diskussion über die Glaubwürdigkeit verlangt werden kann.

Ich kann mich nur daran erinnern, dass die Amerikaner ein Flugzeug mit schwenkbaren Düsen gebaut haben, welches wie ein Hubschrauber starten und landen kann. Diese Düsen hingen an den Flügeln und das Flugzeug war vergleichsweise groß.

Der russische Rover Lunokhod 2 müsste eine Vorrichtung gehabt haben, welche sich automatisch mit Hilfe von steuerbaren Bremsdüsen in der Waagerechten hält. Eine Steuerung von der Erde aus dürfte aufgrund des Laufzeitunterschiedes nicht in Frage kommen. Zumindest soll laut dem was ich gelesen habe, ein Kreiselinstrument mit an Bord gewesen sein. Mit diesem könnte eine automatische Steuerung funktionieren.

Wie gesagt ein Film der Russen aufgenommen auf der Erde mit einer funktionierenden Technologie bzw. mit funktionierenden Bremsdüsen wäre ein Nachweis für die Glaubwürdigkeit.

Ein Foto über die russischen Bremsdüsen bei Luna 17 und 21 konnte ich nicht finden, wobei durch dessen Nichtexistenz man auch nichts beweisen kann.

Eine gute Übersicht über alle russischen Mondflüge und Landungen findet man in

http://www.bernd-leitenberger.de/luna.shtml

Wie Herr Leitenberger richtig schreibt, ist das Ausmaß der vielen russischen Mondlandungen nicht in jedermanns Bewusstsein. Das Ausmaß war auch mir nicht bekannt.

Gut wäre es daher auch, wenn nicht nur die amerikanischen sondern auch die russischen Mondlandungen auf

http://www.google.com/moon/ zu finden wären.

Mögen meine Ausführungen eine Anregung sein, dass weitere Anstrengungen zur Klärung der Weltbildfrage unternommen werden.

An meinem Vortrag an der Uni Stuttgart zum Innenweltbild konnte der auch anwesende Professor keinen Beweis dafür nennen, dass wir auf einer Vollkugelerde leben. Auch das Geoforschungsinstitut Potsdam hat in einer Korrespondenz im Jahre 2012 zum Ausdruck gebracht, dass es keinen Beweis dafür gibt, dass wir auf der Oberfläche einer Vollkugelerde leben.

Vielleicht finden sich noch einige Professoren oder Gelehrte, die nach Abschluss ihrer Dienstzeit sich für die Klärung der Weltbildfrage einsetzen wollen. Zumindest wäre es in Anbetracht des Wissenstandes unserer heutigen Zeit angebracht, dass diese Frage auf irgendeine Weise geklärt wird.

In der Ausgabe von Spektrum der Wissenschaft / Dossier 5/10 ist ein Bericht über das Innenweltbild

http://www.spektrumverlag.de/artikel/1043245

Der Artikel lautet:
“Das Äußerste nach innen gekehrt – Die Theorie ist absurd – aber unwiderlegbar“

Im August 2012 war dieses Heft am Kiosk erhältlich. Man kann es auch online bestellen.

Dieser Artikel beschreibt die Weltbildfrage mit Hilfe der mathematischen Transformation, die solange herhalten muss, bis die Weltbildfrage geklärt ist.

In http://www.langw.de wird diese mathematische Transformation erklärt.

Wer glaubt, dass er einen Beweis für die Vollkugelerde kenne, möge mir bitte einen Versuch mit Quellenangabe nennen, in dem die Messung (nicht Berechnung) der Lichtgeschwindigkeit im Weltraum (nicht auf der Erdoberfläche) beschrieben ist.

 

8 thoughts on “Kann der Mond einen Durchmesser von 3480 km besitzen?

  1. Au Backe,

    ich weiß nicht was die nehmen, aber sie sollten entweder viel mehr davon konsumieren oder gar nix mehr.

    Zu den ganzen Moon-Hoaxern und „wir leben in einer Hohlkugel“-Religiösen fällt mir nur der altbekannte Satz ein:

    Die Mutter der Dummheit ist immer schwanger.

    Liebe Grüße

    Dietmar

    PS.: Neil Armstrong ist im Alter von 82 Jahre verstorben – requiescat in pace

  2. So ein richtig toller „Beweis“ ist auch die Nichtexistenz von Steuerdüsen an Stellen, wo sie gar nicht sein können.
    „Der russische Rover Lunokhod 2 müsste eine Vorrichtung gehabt haben, welche sich automatisch mit Hilfe von steuerbaren Bremsdüsen in der Waagerechten hält.“
    Müßte er eben nicht, denn für die Landung gab es ja eine Landestufe, die den Rover zum Mond transportiert hat. Und die hatte natürlich entsprechende Steuerdüsen.
    Da wird einfach munter drauflosgeredet, ohne sich die Sache vorher anzusehen. Eine wirklich „wissenschaftliche“ Methode.
    Genau so könnte man argumentieren, daß ein Schrank ja gar nicht in eine Wohnung gelangen kann, da er keine Räder hat. Man muß nur gekonnt übersehen, daß er mit einem Möbelwagen transportiert wird.

  3. Und die von ihm geforderte Messung der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum hat inzwischen fast jeder zu Hause und im Auto: Das GPS-System.
    Das Beste ist die Behauptung, Professoren dürften nicht öffentlich über das Hohlkugelweltbild forschen. STIMMT! Sonst würde ihnen sofort ihr Lehrstuhl wegen erwiesener Dummheit entzogen.

    Bernd

  4. so weit braucht man gar nicht zu gehen.
    Die Hohlwelttheorie lässt sich durch einfache Beobachtung am Meer wiederlegen,
    Das naeherkommende Schiff taucht langsam am Horizont auf und ist nicht etwa schon die ganze zeit sichtbar…

  5. Mit Esoterikern wissenschaftlich diskutieren? – SINNLOS

    Am Wochenende hat mich ein Bekannter auch damit überrascht, daß er die Mondlandung für fingiert halte. Mein Argument, dass die Russen sich wohl tot gelacht hätten, wurde mit weiteren unbestimmten Verschwörungsansichten weggewischt.

    Von der „Hohlkugel- Welt- Theorie“ hab ich auch schon gelesen. Das ist irgend etwas aus der esoterischen Bewegung des 19. Jh. Mit Esoterikern wissenschaftlich zu argumentieren ist aber wohl sinnlos. Wie Peter Langer schon darstellte, ist die Kugelgestalt der Erde mindestens seit der Antike bekannt. Dass die Erde z.B. eine Scheibe sei, ist auch im europäischen Mittelalter höchstens Volksglaube gewesen. Nach dem Zusammenbruch des römischen Reiches und dem folgenden allgemeinen Niedergang hatten die Leute wohl andere Probleme.

  6. Ich hab mir mal gerade die Homepage dieses Herrn Keppler angeschaut und es stimmt schon: Warum nach Fehlern in meinen Versuchsanstellungen suchen, wenn die gemessenen Werte meine Theorie so schön bestätigen.
    Zu seinen Theorien zur „Lichtkrümmung“:
    Zum Schaubild dieser Innenwelt: Nicht der Lichtstrahl aus einer Kamera „tastet“ das Motiv ab sondern Lichtstrahlen bzw. Photonen, die das Motiv reflektiert oder aussendet treffen den Film oder den Chip. Er soll mal ein paar weitere „Kurven“ zwischen der des Horizonts und der der „Fixsternkugel“ einzeichnen. Und schon hat er ne Doppelbelichtung und es ist vorbei mit der Abbildung einer „Vollkugel“.
    Oder wie erklärt er z.B. Aufnahmen des Horizontes der Erdkugel (Ausrichtung der Kamera tangential, nicht lotrecht. Auf die Grafik bin ich gespannt….)

    Oder dieser „martinsche Lichtkrümmungsversuch“. Es hat einen guten Grund, warum die Messpunkte von der Mitte anvisiert werden sollen. Wenn ich sie erst von der Mitte aus festlege und sie dann von der einen Seite wiederhole dann muss ich den Theodoliten nicht nur horizontal sondern auch vertikal neu nivelieren.
    Und das ist im vorliegenden Fall fast unmöglich. Wenn ich beim anpeilen der nahen Marke (4 Meter Abstand) einen Höhenfehler von nur 1 mm habe, potenziert er sich beim Anpeilen der fernen Marke (996 Meter) um das 250 fache. Das erklärt auch, warum die Messungen nicht reproduzierbar waren.
    Er sollte in seiner Grafik einfach mal eine Gerade Linie durch die Nullmarke in der nahen Messbarke und den beobachteten Visierpunkt auf der fernen Messbarke ziehen. Dann hat er die optische Achse seines Theodoliten und sieht seinen Messfehler.
    Ich sag nur Ockhams Razor ( http://de.wikipedia.org/wiki/Ockhams_Razor ).

    Es ist der übliche Fehler im Verständniss der Wissenschaft:
    Die wissenschaftliche Erkenntniss entsteht nicht durch die Entwicklung einer neuen Theorie sondern erst wenn die lieben Kollegen diese neue Theorie trotz intensiver Versuche nicht widerlegen können.
    Aber das wird er wohl nicht verstehen und deswegen war wohl auch dieser Kommentar sinnlos…..

    Bernd

  7. Eine Diskussion ist schon deswegen sinnlos, weil dieses Modell gerechtfertigt wird, damit dass die physikalische Gesetze im All anders sind. Wenn also die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit Probleme macht, dann ist sie im Weltall nicht konstant und wenn man mit geraden Lichtstrahlen das nicht erklären kann, dann sind die Lichtstrahlen eben gekrümmt.

    Es ist wie im Mittelalter: Was nicht sein darf, das kann auch nicht sein.

    Angeblich soll Herr Keppler Nachfahr von Johannes Kepler sein. Ich denke der rotiert derzeit in seinem Grab, bedenkt man welchen Gefahren er sich zu seiner Zeit aussetzte als er seine Berechnungen über die Planetenbahnen machte. (Keplers Mutter wurde z.B. als Hexe verurteilt).

  8. Bezüglich „Nachfahre von Johannes Keppler“: Letzterer lebte vor 400 Jahren, seitdem sind ca. 13 Generationen ins Land gegangen. Ein heutiger Nachfahre von Johannes Keppler hat also noch 2^-13, also ca. 1/8000 der Gene des berühmten Vorfahren.

    Über noch längere Zeiträume verteilen sich die Gene noch mehr. Wahrscheinlich trägt die Mehrheit der Westeuropäer irgendwelche Gene in sich, die von Karl dem Großen oder Aristoteles stammen.

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