Der Brief der Woche an die AFD

Liebe AFD, ich schreibe euch einen Brief, damit ihr euch freut. Ihr habt das Wunder fertig gebracht, mit nur einem Thema in die Landesparlamente zu stürmen und inzwischen sogar im Bundestag vertreten zu sein. Dabei nimmt die Bedeutung eures Hauptthemas „Flüchtlinge“ ja laufend ab, 2015 gab es viele Flüchtlinge und inzwischen sind es erheblich weniger (2015: 900.000, 2017: 186.000) und trotzdem habt ihr mehr Erfolg als 2015. Chapeau!

Noch beeindruckender ist das ihr eine rechte Parole, nach der nächsten raushaut und anders als bei anderen rechten Parteien, die mit diesem Konzept erfolgreich sein wollten wie Republikaner, DVU und NPD das euch keine Wähler und keinen Zuspruch kostet, sondern im Gegenteil die Zustimmung immer größer wird. Inzwischen habt ihr es sogar soweit gebracht, dass andere Parteien auf euren Zug aufspringen in der verzweifelten Hoffnung euch Stimmen abjagen zu können und euch nur noch stärker machen. So haben Seehofer und Söder mit ihren rechten Parolen die CSU inzwischen auf 36 Prozent gebracht. Seehofer hätte wegen seiner Abschiebung an der Grenze und den AZ ja fast die Koalition platzen lassen. Das muss man erst mal erreichen. Noch dazu mit einem Thema, das nach Umfragen die Deutschen derzeit nicht so sehr beschäftigt.

Derzeit machen sich die Medien darüber lustig, dass ihr außer den Flüchtlingen kein Thema hättet. Gauland sah beim Sommerinterview im ZDF ziemlich doof aus. AFD stände für „Ahnungslos für Deutschland“. Daher mein Vorschlag für neue Positionen. Es ist ganz einfach. Ihr müsst nur jede politische Position mit eurem angestammten Thema verknüpfen. Daher meine Vorschläge für AFD Positionen:

Rentenpolitik und langfristige Sicherung der Renten:

Das die Rente nicht mehr sicher ist, es also immer mehr Rentenempfänger und weniger Einzahler gibt, liegt natürlich an den Flüchtlingen die ins Land kommen nie ins Rentensystem eingezahlt haben und nun Renten beziehen!

Klimapolitik:

Energiesparen ist für die Flüchtlinge ein Fremdwort. Wie denn auch. In Afrika haben sie nie Energiesparen müssen. Im Gegenteil – um die von Afrika gewohnten Temperaturen auch im Winter bei uns zu haben heizen diese wie verrückt und verstärken so die Emission an Treibstoffgasen. Zudem zeigt der heiße Sommer dieses Jahr wie die Flüchtlinge auch das afrikanische Klima zu uns bringen.

Gesundheitssystem:

Wer übers Mittelmeer in einem überfüllten Boot flieht oder in Flüchtlingslagern vegetiert wird zwangsläufig krank. Das kann sich, wenn es länger dauert, zu einer chronischen Krankheit auswachsen und belastet so unser Gesundheitssystem. Zudem schleppen die Flüchtlinge Krankheiten aus Afrika ein, die sich dann auch bei uns verbreiten wie AIDS, Malaria und Ebola.

Finanzen:

Natürlich kosten die Flüchtlinge den Staat enorm viel Geld. Sie kommen mit nichts an. Müssen nun eine Wohnung bekommen, die gesamte Einrichtung wie Möbel, Küche etc. Dazu kommt eine Grundsicherung wie bei Harz-IV und Vergünstigungen in vielen Städten wie kostenlose Tickets für den OPNV oder kostenloser eintritt ins Schwimmbad. Das alles kostet Geld, und wenn wir die schwarze Null halten wollen, wird das fast unmöglich in jedem Falle fehlt das Geld für wichtige Sanierungen und Investitionen.

Wohnungsnot:

Jeder Flüchtling hat nach einer Übergangszeit Anspruch auf eine Wohnung, die dann natürlich vom Steuerzahler bezahlt wird. Damit verschärfen sie noch die Wohnungsnot und treiben die Miete in die Höhe.

Arbeitspolitik

Vollbeschäftigung gibt es nur bei hoch qualifizierten Jobs. Doch wer von den Flüchtlingen ist hoch qualifiziert? Die, die dies sind können von dort aus problemlos Kontakte zu deutschen Unternehmen herstellen und dann regulär mit einem Touristenvisum einreisen. Wer kommt, das sind die, die schon dort keine Arbeit finden oder vom Traumland Deutschland gehört haben in der jeder eine Grundsicherung bekommt. Damit verschärfen sie die Situation auf dem Teil des Arbeitsmarkts, wo es noch genügend Arbeitslose gibt, bei den gering qualifizierten – und welche Jobs kann man schon machen, wenn man kein Deutsch kann?

Dieselgate und Fahrverbote

Warum sollten Deutsche eine Schummelsoftware programmieren? Natürlich waren dies Flüchtlinge, die sich in die Automobilfirmen eingeschmuggelt haben, mit dem Ziel durch die Software den Wert eines neuen Euro-5-Diesels auf Null zu reduzieren. Es gibt immer mehr Fahrverbote, nun auch in Frankfurt, und in wenigen Monaten wird es für die Regierung billiger Flüchtlinge in einem Diesel nach Afrika zurückzuschicken, als ein Flugticket zu kaufen. Und was machen die dann dort? Sie verkaufen die Limousinen für viel Geld!

Plastikmüll

Niemand trennt in Afrika und nahen Osten den Müll. Mülltonnen sind dort ebenfalls unbekannt. Entsprechend viel Plastik landet durch die Flüchtlinge in der Umwelt und so irgendwann auch in den Meeren.

Außenpolitik:

Die Probleme der EU mit den USA unter Trump dürften zu einem weiteren Export nach Afrika führen, wo jetzt schon die billigen EU-Agrarüberschüsse zu dem Zusammenbrechen der Landwirtschaft und damit Flucht führt. Russland wird weiter Kriege durch Waffenlieferungen und Einmischungen anheizen und weitere Flüchtlingswellen verursachen, wie gerade an der Grenze zur Türkei. Zuletzt macht man sich von der Türkei wegen des Rücknahmeabkommens erpressbar.

Bildungspolitik

Wer kommt denn nach Deutschland? Sicher nicht die Ärzte und Ingenieure mit Hochschulabschluss, sondern Analphabeten und Tagelöhner mit vielen Kindern. Sie alle werden das Bildungssystem über Jahrzehnte belasten. Die Kinder, bis sie die Schulen durchlaufen haben, die Erwachsene durch Deutschkurse und Qualifizierungsmaßnahmen. Es gibt jetzt schon einen Lehrermangel und der wird durch die Flüchtlinge noch verschärft.

Digitalisierung:

Wer bei uns ist und die ganze Familie in Afrika hat, der will natürlich dauernd in Kontakt blieben. Videochats gehören bei Flüchtlingen zum Alltag. Nicht einige Minuten, sondern dauernd, am besten über öffentliche Hotspots. Damit verursachen sie ein enormes Datenvolumen und Kosten für die Allgemeinheit. Das Geld fehlt dann beim Ausbau der Digitalisierung.

Steuerpolitik:

Flüchtlinge kosten erst mal nur Geld. Die Steuern können so nicht gesenkt werden, müssen wahrscheinlich sogar noch erhöht werden. Wenn sie hier bleiben dürfen, dann leben sie meist vom Staat und zahlen keine Steuern ein und müssen von anderen mitfinanziert werden. Wenn sie abgeschoben werden verursachen sie weitere kosten für Chartflüge. Bezahlen dürfen das vor allem die Besserverdienenden.

Kriminalität:

Die Kriminalität ist durch Flüchtlinge angestiegen. Natürlich kommen vor allem Kriminelle nach Deutschland. Da es sich um vor allem junge Männer handelt, dürfte klar sein, dass vor allem sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen zunehmen werden. Da Asylanten eine Arbeit verboten ist, treibt man sie geradezu in kriminelle Aktivitäten wie Drogenhandel, Trickbetrug, Einbrüche.

Fazit

Ihr seht: man kann jedes politische Thema auf die Flüchtlinge zurückfuhren oder damit verknüpfen. Schade das ihr nur Vollidioten als führende Köpfe, habt, sonst wärt ihr wahrscheinlich selbst drauf gekommen.

2 thoughts on “Der Brief der Woche an die AFD

  1. Die Bedeutung des Hauptthemas „Flüchtlinge“ nimmt zwar laufend ab, aber das Thema der im Anschluss fälligen, immer noch extrem mangelnden Integration wird dafür von Woche zu Woche akuter werden. Hier läuft so viel falsch, man muss sich nur mal die Grundschulklasse in der aktuellen ZDF Zoom Reportage „Blauer Brief für die Schule“ anschauen. Solange bei uns immer wieder nicht abgeschobene, junge islamische Männer mit einem bereits vorhandenen, seitenlangen Vorstrafenregister inkl. Gewalttaten regelmäßig als Messerstecher auffällig werden, spielt das massiv in die Hände des rechten Mobs. Dass viele der hunderttausenden jungen männlichen Flüchtlinge (zumindest in meinem beruflichen Umfeld) perspektivlos bleiben, da sie nur halbherzig bis gar nicht an den angebotenen Ausbildungsmaßnahmen inkl. Deutschkurse teilnehmen macht die Lage auch nicht besser.
    Daher: egal wie weit rechts die AfD driftet, auf lange Sicht wird diese Partei zur Volkspartei mit Regierungsgewalt, wenn sich nicht bald etwas ändert. Das der Mord an den Familienvater in Chemnitz mit einer großen Rockparty im Grunde genommen „gefeiert“ wird macht das Leben auch nicht besser und die Rechten garantiert nicht weniger.

  2. Bernd, Du hast noch einen Punkt vergessen: (Ironie an, Bösartigkeit und Zweideutigkeit an):
    Ohne den Zufluß von Flüchlingen gäbe es keine AfD!

    Die wäre dann nämlich noch immer die Euro-Kritische Mikro-Partei über dessen Sprüche man lachen kann.

    Ironie, Bösartigkeit und Zweideutigkeit aus.

    Meine Meinung: Wir hätten es geschafft, wenn:
    1. Die Politik etwa fünf Jahre vorher (2010) die Zeichen der Zeit erkannt hätte und entsprechende Maßnahmen eingeleitet hätte. (Bau von Aufnahmezentren, Vorbereitung und Strukturierungen der Behörden etc. etc.)
    2. Vorbereiten der Bevölkerung auf kommende Ereignisse
    3. Kein Arbeitsverbot für Ankommende, sondern sofort angemessene Arbeit für jeden! Das ist meiner Meinung nach möglich, ohne deutschen Arbeitslosen die Arbeit wegzunehmen!
    4. Besseres Erkennen von Straffälligen Personen und derer rechtmäßiger Behandlung durch Gerichte.

    Dann hätten wir das geschafft!
    Meint Ralf mit Z

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