Meine Meinung zum Heizungsgesetz von Habeck

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Gestern habe ich ein „Essay“ von Chat-GPT und Bing AI zum Heizungsgesetz gebracht. Eigentlich dachte ich nutze ich eines der beiden „Essays“ um mir etwas Schreibarbeit zu ersparen aber es wurde dann doch ein Vergleich der beiden AI. Daher heute der eigentliche Artikel von mir.

Es gibt drei Aspekte die ich einzubringen habe. Das ist die Eignung von Wärmepumpen, das sind die Kosten und das dritte ist der Umgang in der Koalition untereinander. Ich gebe gerne zu, dass ich bei den ersten beiden Punkten kein Fachmann bin, ich habe mich etwas eingelesen weil ich auch eine Wärmepumpe als Alternative zur Ölheizung ins Auge gefasst habe. Also wenn was fachlich falsch ist, korrigiert mich gerne.

Es dreht sich ja in der Diskussion alles um die Wärmepumpe obwohl die nur eine der Heizungsformen ist die zugelassen sind. Nach der FAQ des BMW fallen unter die regenerativen Energien:

  • Anschluss an ein Wärmenetz,
  • Einbau einer elektrisch angetriebenen Wärmepumpe,
  • Einbau einer Stromdirektheizung,Einbau einer solarthermischen Anlage,
  • Einbau einer Wärmepumpen-Hybridheizung, bei der der EE-Anteil mindestens 65 Prozent betragen muss, während der verbleibende Energiebedarf mit fossilen Energieträgern gedeckt werden kann,
  • Einbau einer Heizungsanlage auf Basis von grünem oder blauem Wasserstoff oder Derivaten davon.
  • Im Bestand: Einbau einer Biomasseheizung

Die Biomasseheizung kam erst durch die FDP hinzu, aber ich konzentriere mich mal auf die Wärmepumpe, weil auch die Diskussion nur um diese Heizungsart geht. Eine Wärmepumpe arbeitet nach dem gleichen physikalischen Prinzip wie ein Kühlschrank, nur heizt sie anstatt zu kühlen, wobei man dies umschalten kann, der größte Wärmepumpenhersteller weltweit, Daikin produziert eigentlich vornehmlich Klimaanlagen. Es gibt drei Technologien: die Luftwärmepumpe, die Erdwärmepumpe und die Grundwasserwärmepumpe. Die letzten beiden Technologien sind wegen der Bohrungen deutlich teurer, es muss eine Genehmigung der Gemeinde vorliegen und sie gehen nur bei großen Grundstücken, für eine Erdwärmepumpe braucht man mindestens die Fläche die beheizt wird als unverbauter und unversiegelter Boden, was den Einsatz auf Einzel- und -Doppelhaushälften begrenzen dürfte.

Der Kern ist das Energie der Umgebung entnommen wird und im Haus als Wärme abgegeben. Für Wärmepumpen gibt es als Gütekriterium den COP-Wert (coefficient of performance). Der liegt bei gängigen Wärmepumpen zwischen 3 und 4. Das Maximum sind 5. Schon hier wirds aber kompliziert. Der Wert, im deutschen als Leistungszahl bezeichnet hängt von der Temperatur des Mediums ab und der Temperatur auf die die zirkulierende Flüssigkeit gebracht wird. Diese Temperaturen werden auch angegeben, dazu noch das Medium (A: Air, W: Water, B: Brine (Erdreich) also z.B. A0W35. Heißt: Die Wärmepumpe ist eine Luftwärmepumpe, die Temperatur der Luft beträgt 0 Grad und sie erzeugt 35 Grad warmes Wasser. Für jede Wärmepumpe gibt es also einige dieser COP-Werte, eben weil die Außentemperatur schwankt und auch die Temperatur im Inneren schwankt, nachts muss eine geringere Temperatur erreicht werden als tagsüber. Aber wie man sich denken kann: je größer der Temperaturunterschied ist, desto kleiner ist die Leistungszahl. Da die Heizsaison bei uns ein halbes Jahr geht, mit unterschiedlichen Außentemperaturen und dann auch unterschiedlichen Vorlauftemperaturen (dummerweise braucht man ja gerade dann wenn es draußen kalt ist eine höhere Vorlauftemperatur) gibt es inzwischen den SCOP Wert, das S steht für „Seasonal“ also über eine Periode. Das sind nur zwei der vielen Werte die einem entgegen flattern, wenn man sich mit dem Thema beschäftigt. Gerne wird auch die Jahresarbeitszahl JAZ genommen, das soll der durchschnittliche Wert des Verhältnisses Wärme zu Strom sein. Doch auch der täuscht, wie man an dieser Grafik sieht:

H ier ergibt sich eine Jahresarbeitszahl von 4, berücksichtigt man dass man aber das man meist zwischen Mai und Oktober nicht heizt und man gerade im Dezember bis Februar viel heizt so rutscht die JAZ unter 3.

Das Grundproblem aller Wärmepumpen, auch wenn diese immer besser werden ist aber: je niedriger die Temperaturdifferenz ist, desto höher der COP- oder SCOP-Wert. An der Außentemperatur kann man wenig ändern, auch wenn die durch Klimaveränderungen steigt. Die Vorlauftemperatur aber ist stark von den Gegebenheiten abhängig. Ein Gebäude das viel Wärme abgibt braucht eine höhere Vorlauftemperatur, ein gut gedämmter Neubau weniger. Je größer die Fläche der Heizkörper ist, desto geringer die Vorlauftemperatur. Idealerweise arbeitet also eine Wärmepumpe mit einer Fussboden- oder Wandheizung zusammen. Damit sind Bestandsbauten doppelt benachteiligt. Sie haben in der Regel kleine Heizkörper, die eine hohe Vorlauftemperatur brauchen und sie haben wegen der nicht den heutigen Standards entsprechenden Dämmung einen insgesamt höheren Wärmeenergiebedarf. Das bedeutet der COP-Wert ist niedriger als bei einer Neubau und sie brauchen mehr Strom weil der Gesamtenergiebedarf insgesamt größer ist. Für diese Häuser kommen beim Einbau einer Wärmepumpe also noch weitere Kosten für Heizkörperaustausch, Fensteraustausch und Dämmung hinzu, die leicht ein vielfaches der Kosten einer Wärmepumpe ausmachen.

Das zweite sind die Kosten. Ich weiß nicht wie Robert Habeck kühn in einer Stellungnahme behaupten kann die Mehrkosten würden sich in sechs Jahren durch Einsparungen wieder herein spielen. Das Gegenteil ist der Fall.

Man kann Energieformen umrechnen. Gaskunden bekommen die Energie sowieso als Kilowattstunden abgerechnet. Heizöl hat einen Brennwert von etwa 9,8 kWh/l, setzt man in der Ölheizung die Brennwerttechnik ein, so geht das auf 10,8 kWh/l herauf. Nehmen wir an, wir haben eine ganz tolle Wärmepumpe mit einer JAZ von 4, so entsprechen 9,8 kWh/4 = 2,45 kWh Strom dem nutzbaren Energiegehalt von 1 l Heizöl. 1 kWh kostet derzeit 40 ct, das sind also 98 ct. Ein Preis, den ich seit Jahren nicht fürs Heizöl zahlen musste, das letzte kaufte ich zu 55 ct, derzeit steht ein Nachkauf an und der Preis liegt bei 88 ct/l. Bei Erdgas ist die Situation komplexer. Zum einen ist Erdgas (wenn wir von der Verteuerung durch die Russlandkrise letztes Jahr absehen) tendenziell billiger als Heizöl, der Energiegehalt ist höher und auch der Heizwert ist höher. Andererseits muss man Erdgas abnehmen wenn man es braucht, während mein Heizöltank problemlos mich für fünf Jahre versorgt, ich also nachkaufen kann wenn das Öl billig ist. Derzeit sinken die Preise für fossile Energie wieder. Sicher werden sie langfristig ansteigen, aber der Strompreis steig in den letzten beiden Jahrzehnten viel schneller an als die Heizöl- und Gaspreise.

Bei den derzeitigen Strompreisen sind Wärmepumpen teurer als Gas- oder Ölheizungen, außer man hat eine extrem gute Grundwasserwärmepumpe mit einer JAZ von 5, aber die kostet so viel mehr als eine „normale“ Heizung das es Jahrzehnte braucht sie zu amortisieren.

Ich vertraue bei der Beurteilung eher Experten, als einem Philosophen, auch wenn er Minister ist. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg erforscht seit langem Wärmepumpen und die hat in Felduntersuchungen vieler Häuser über Jahre in der Praxis zwei Kennwerte ermittelt:

Eine Wärmepumpe lohnt sich wenn man weniger als 100 kWh pro Quadratmeter/Saison an Heizenergie braucht (also etwa 10 l Heizöl/qm) und man sollte die Vorlauftemperatur mal kontrollieren oder wenn es geht einstellen. 55 Grad sollten beim Einsatz einer Wärmepumpe nicht überschritten werden. Bei mir ist es so, das ich unter dem ersten Kriterium liege, aber die 55 Grad werden bei mir leicht überschritten wenn es kalt ist. Im Dezember/Januar kletterte die Vorlauftemperatur zeitweise auf 70 Grad.

Noch ein Rat als Besitzer eine PV-Anlage. Man sollte nicht die Vorstellung haben, dass diese den Strom liefert, den die Wärmepumpe braucht. Im Winter liefert sie wenig Strom und dann ist es noch meist bedeckt, was den Ertrag drastisch absenkt. Ich habe mittlerweile 17 kW Peak auf dem Dach – für ein Einfamilienhaus eine große Anlage. Trotzdem lieferten beide Anlagen zusammen im Januar gerade mal 190 kWh, ziehe ich meinen Allgemeinstrom ab, bleiben da noch 30 kWh für die Wärmepumpe übrig.

Alternativvorschläge

Hier einige Vorschläge wie man im Wohnungssektor die Energiewende schafft ohne dieses Gesetz. Ein guter Vorschlag, der auch von Experten angeführt wird ist die Kohlendioxidsteuer zu erhöhen und den Zertifikatshandel auszubauen, das hießt wenn man Kohlendioxid emittiert muss man ein Emissionszertifikat erwerben (bzw. der Vertreiber der fossilen Energie) und die werden mit fortschreitend niedrigerem Emissionsbudget immer teurer. Alternativ erhöht man die Kohlendioxidsteuer. Ökonomen haben ausgerechnet, das 1 t Kohlendioxid die emittiert wird einen wirtschaftlichen Schaden von etwa 100 Euro verursacht. Heizöl emittiert 318 g Kohlendioxid pro kWh (3,12 kg/l) Erdgas 247 g/kWh. Das heißt Heizöl wird wenn man die volkswirtschaftlichen Kosten der Emission voll umlegt, um 32 ct/l teurer und Erdgas um 2,5 ct/kwh. Das Geld aus der Steuer bekommt der Staat und er kann es nutzen die Alternativen zu verbilligen. Warum soll der Staat nicht selbst in Windparks investieren oder mal alle öffentlichen Gebäude und Straßen mit Solarzellen überziehen? Damit würde der Strom billiger werden. In größeren Dimensionen kann man an Abkommen mit Staaten an der nordafrikanischen Mittelmeerküste denken, wo die Sonne noch mehr scheint und jenseits der Touristenstrände es genügend Platz für Windräder gibt. Auch hier kann man dann investieren und die staaten- dort hätten auch was davon.

Aber auch am Strompreis kann man was drehen. Wer mal seine Stromrechnung anschaut entdeckt das die Stromgewinnung den kleinsten Teil ausmacht. Bei mir sind Abgaben und Netzentgelte Drei Viertel der Gesamtkosten. Zieht man die Kosten für Netzentgelte ab, so bleiben 35 Prozent Abgaben übrig. Die Frage die ich mir stelle: wie kann ein grüner Wirtschaftsminister für die Industrie einen Strompreis von unter 20 ct/kWh festlegen, während er die Verbraucher dazu verdonnert Wärmepumpen einzubauen die Strom brauchen der doppelt so viel kostet? Kann die Industrie sich es nicht viel eher leisten das gleiche für die energie zu bezahlen wie die Verbraucher? Schließlich macht sie mit der Produktion Gewinne und sie verbraucht viel mehr Energie, der Anreiz einzusparen oder umzustellen ist so viel höher. Auch für eine Senkung der Abgaben kann man die Kohlendioxidsteuer nehmen und dann braucht man kein Gesetz für eine Wende, dann steigen die Leute von alleine um wenn das Heizen mit Wärmepumpen billiger ist, als mit fossilen Energien.

Man kann den gewünschten Ausbau von PV-Anlagen und Wärmepumpen verbinden. Warum stellt der Staat nicht neben der EEG-Umlage ein zweites Modell der Abrechnung von privat erzeugtem Strom vor, z.B. dass man den im Sommer eingespeisten Strom auf den Stromverbrauch anrechnen kann (also nicht 1:1 denn nach wie vor gibt es ja Netzentgelte, aber wie wäre es dass man für 2 kWh eingespeisten Strom 1 kwh beziehen kann? Auch das würde bei den derzeitigen EEG Sätzen (8,2 ct/kWh) einem Strompreis von 16,4 ct/kWh für den bezogenen Strom entsprechen).

Wenn Wärmepumpen, dann aber richtig. Für mich liegt die Lösung nicht in tausenden von Heizungen in jedem Haushalt. Warum bauen nicht Kommunen große Anlagen. Die können auch tief bohren und die Wärme des Grundwassers anzapfen und kommen so auf eine hohe JAZ. Das warme Wasser verteilen sie dann über das Fernwärmenetz. So macht es Dänemark. Warum geht das nicht auch bei uns? Städte an Flüssen können dieses Wasser nutzen um Wärmepumpen zu betrieben und das sind bei uns die meisten Großstädte. Zudem kann man die Abwärme der Industrie besser nutzen.

Eine ganz dumme Idee in dem Gesetz ist der „grüne Wasserstoff“, denn der wird durch Elektrolyse ja erst aus Wasser gewonnen und die hat einen Wirkungsgrad von je nach Technologie von 40 bis 60 Prozent. Dieser Wasserstoff ist also in der Herstellung etwa doppelt so teuer pro kWh Energie wie der Strom, den man direkt nutzt und wenn er in einer Gasheizung verbrannt wird, dann erzeugt 1 kWh Energie im Wasserstoff maximal 1 kWh Wärmeenergie während eine Wärmepumpe selbst im tiefsten Winter einen COP über 2 hat.

Noch mehr habe ich mich gewundert, dass Pelletheizungen erst durch den Druck der FDP hinzukamen. Also ich habe Pellets immer als regenerative Energie angehen, das Holz wächst ja nach. Ich bin kein Fan dieser Heizungsart, den beim Verbrennen von Holz entstehen viele Schadstoffe, wie Dioxine, Stickoxide, Benzpyrene und Feinstaub. Aber es zeigt das dieses Gesetz ja eigentlich nicht fachlich fundiert ist. Es wird von Leuten die keine Ahnung von der Materie haben einfach festgelegt was sie unter „regenerativ“ verstehen und was nicht.

Ein kleines Schlupfloch gibt es noch. Das ist die Formulierung „65 Prozent regenerativen Energien“. Das bedeutet man kann eine Wärmepumpe mit einer konventionellen Heizung koppeln, und diese einsetzen wenn die Wärmepumpe entweder die Heizleistung nicht schafft oder ihr COP-Wert in den Keller geht. Das verschafft aber einem staatlich alimentierten Beruf eine weitere Existenzberechtigung, denn das muss ja jemand kontrollieren, wie mir freudestrahlend meine Schornsteinfegerin berichtete.

Das Klima in der Koalition

Ich muss es wohl nicht sagen, man merkt es bei meinen Blogs, ich in Anhänger der Grünen und stehe auch hinter der Klimapolitik. Ich habe nur einen anderen Ansatz: ich meine man muss eine Summenrechnung machen. Ich habe auf zwei Häusern drei PV-Anlagen, die zusammen im Jahr etwa 23.000 kWh Strom produzieren. Weitaus mehr Energie als in den 1.200 l Heizöl steckt das ich verbrauche. Mit der Energie spare ich die Verbrennung von fossilen Brennstoffen bei anderen ein, und so komme ich auch auf Klimaneutralität. Dafür können ja andere Wärmepumpen einbauen, die dann meinen Strom nutzen.

Aber gut, ist meine Ansicht, worum es mir geht ist die Grünen inzwischen in der Koalition als Buhmann dastehen. Dieses Heizungsgesetz ist nicht der große Wurf. Aber permanent funkt die FDP dazwischen. Da wird Habeck regelrecht vorgeführt. Er soll persönlich 70 Fragen der FDP beantworten. Hallo? Gehts noch? Könnt ihr das nicht intern klären und muss das der Minister tun und nicht jemand im Ministerium der fachlich kompetenter ist und in der Materie drin ist?

Während Habeck bei dem Heizungsgesetz zu weit und zu schnell vorwärts geht (die Industrie aber mit Sonderpreisen für Gas- und Strom verwöhnt, also die Energiewende auf die Verbraucher abschiebt) profiliert sich die FDP als die Partei der Bleifußfahrer. Der Verkehrssektor muss kein Kohlendioxid einsparen obwohl er von allen Sektoren am schlechtesten dasteht. Obwohl auch für Bahn und ÖPNV zuständig, wird von Verkehrsminister Wissing immer noch nicht die Bahn reformiert und attraktiver gemacht. Stattdessen werden neue Autobahnen gebaut. Wie doof muss man sein, um bei der FDP in die Führungsriege aufzurücken? Das i-Tüpfelchen ist das die FDP durchsetzte, dass neue Autos mit Verbrennermotoren auch nach 2035 auf den Markt kommen dürfen, obwohl es schon eine EU-Reglung gab die genau dies verbot, und Wissing hat das sogar EU-Weit durchgesetzt. Das wollte nicht mal die deutsche Automobilindustrie, die nachdem sie den Trend verschlafen hat inzwischen auf E-Autos setzt. Nur ein Hersteller nicht: Porsche. Und nun ratet mal, welches Auto Lindner und Wissing fahren?

Auch hier wäre die Lösung ganz einfach. Reguliert nicht die Zulassung der Antriebstechnik, sondern die Art der Energie die für den Antrieb genutzt wird. Zum Beispiel indem nach einer Übergangsfirst damit die Industrie Refus-Synthesenanlagen bauen kann, pro Jahr der Anteil an Refuels als Zumischung zum Benzin/Diesel bis 2035 ansteigt und dann 100 Prozent beträgt. Dann ist der Treibstoff klimafreundlich und dann dürfen die Fahrer von Verbrennungsmotoren gerne dieses klimafreundliche Benzin tanken. Refuels sind eben sechsmal teurer in der Herstellung wie normales Benzin, aber Porschefahrer haben es ja.

Was mich vor allem nervt ist die SPD. Denn die lässt dieses Verhalten der FDP zu, die jetzt seit über einem Jahr nur mit dummen Vorstellungen kommt. Da gab es das Deutschlandticket der Grünen für 9 Euro, war ein voller Erfolg, kostete den Staat weniger als die Benzinpreissubvention der FDP die trotzdem nicht den Benzinpreis senkte. Dann die Auseinandersetzung um den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke und und und. Lieber Olaf (Schweiger) Scholz: es ist in einer Koalition nicht so, dass es heißt „wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte“. Ihr werdet als Regierung als ganzes wahrgenommen und wenn zwei Partien sich streiten weil die dritte und größte mit dem Kanzler und seiner Richtlinienkompetenz nichts sagt, dann fällt das auch auf die SPD zurück. Das ist Führungsschwäche, das ist fehlende Disziplin, das ist Zerrissenheit. Aber ich glaube insgeheim ist die SPD politisch auf dem FDP Kurs. Denn seien wir mal ehrlich ihr wart von 16 Merkeljahren 12 Jahre lang in der Regierung. Da habt ihr auch nichts für das Klima bewegt. Ihr seid eigentlich die kleine Schwester der CDU.

24 thoughts on “Meine Meinung zum Heizungsgesetz von Habeck

  1. Also wenn ich mal überschlage wie oft die Primärenergie umgewandelt wird, bis am Schluß die Heizung funktioniert.

    Umwelt unfreundlichste Art:
    Chemische Energie aus Kohle -> Wärmeenergie in Dampfform > Umwandlung in Bewegungsenergie > Umwandlung in Elektrische Energie – Transport/Transformation -> Bewegungsenergie > Wärmeenergie
    Insgesamt also 6 Umwandlungen in verschiedene Energieformen, selbst wenn ich nur 10% Verlust pro Umwandlung rechne kommen nur noch 40% der Energie der Kohle bei mir in der Heizung an.

    Das gilt im Groben zumindest auch bei anderen Fossilen oder Nuklearen Primärenergien.

    Umweltfreundlicher:
    Wind > Bewegungsenergie > Elektrische Energie > Transport > Bewegungsenergie > Wärmeenergie
    Das sind auch 5 Wandlungen also bei 10% pro Wandlung auch nur 50%
    Solar > Elektrische Energie > Transport > Bewegungsenergie > Wärmeenergie
    Das sind nur 4 Wandlungen, bei 25% Wirkungsgrad der Solarenergie + 30% auch nur 45%

    Der Unterschied ist nur im Co2 Ausstoß, da ist Fossil am schlimmsten.

    Wenn man ein Blockkraftwerk mit fossiler Energie betreibt (z.B. Verbrennungsmotor als Generator/Wärme nutzt:
    Fossile Energie > Wärmeenergie > Bewegungsenergie > Elektrischer Strom + Wärme gibt ca. 60% Wirkungsgrad insgesamt. Allerdings auch mit co2 Ausstoß, wahrscheinlich pro Energieeinheit weniger als bei der Methode ganz oben.
    Das nur im Groben, genaueres können die Physiker besser ausrechnen.
    Meint Ralf mit Z

  2. Habeck hat sich selbst ins Abseits geschossen. Da wäre jedes Kindergartenkind kompetenterer. Zum Beispiel, die noch laufenden AKWs grade jetzt abzuschalten. Das war keine sehr ökologische Entscheidung. Wir schalten die AKWs ab und ersetzen sie durch Kohlekraftwerke. Dann zwingen wir die Verbraucher, anstatt mit Öl- oder Gas in Zukunft mit einer Wärmepumpe zu heizen. Toll…

    Genau so ein Unfug ist die Elektromobilität! Schon wenn ich das Wort nur höre, bricht bei mir Hass aus. Zum Glück fahre ich nur noch kleinere Strecken zum Einkaufen. Aber früher bin ich zum Wintersport nach Norditalien gefahren, 800 km in 8 Stunden. Nach 5 Minuten an der Tankstelle war der Tank wieder voll. Bei einem elektrischen Auto müsste ich mir Sorgen machen, das ich es in einer Woche überhaupt hin und zurück schaffe. Das funktioniert hinten und vorn nicht. Ein großes Problem sind unter anderem die weltweiten Lithiumvorkommen und der Überlastung der Stromnetze (inc 30% Leitungsverlust). Ich wohne zur Miete und hätte hier nicht mal die Möglichkeit, eine E-Karre zu laden (höchstens mit einem 30 m langen 220 V Kabel aus dem Kellerfenster). So lange es noch passende Autos und Tankstellen gibt, bleibe ich bei meinem Verbrenner!

    Sorry, aber bei diesem Schwachsinn braucht sich die aktuelle Koalition nicht zu wundern, wenn sie bei den Wählern unten durch ist. Öko ist gut und schön, aber man muss es auch bezahlen können.

  3. Die Prinzipien von Abu Graichen sind ebenso einfach wie erfolgreich, es gilt schlicht die folgenden vier Schritte zu beherzigen: 1. Schaffe künstlich eine Notlage. 2. Verbiete strafbewehrt alle Möglichkeiten zu Selbsthilfe und Autarkie. 3. Schaffe dadurch eine noch viel größere Notlage, indem Du die Menschen in den Ruin und in die Verzweiflung treibst. 4. Regiere dann durch mit Notstandsgesetzen, weil es alternativlos ist.
    Tut mir leid, ein sachliches Statement abzugeben, ist mir angesichts des Wahnsinns dieser deutschen Regierungsdarsteller nicht mehr möglich.

  4. Also Leute gehts noch?

    Ich bin auch nicht für das Gesetz, habe aber gemeint meine Blogleser wären intellektuell weit über der AfD Spitze und könnten argumentativ antworten. Aber was hier kommt stellte eher euch ein schlechtes Zeugnis aus als Habeck. Die Beschwörung des Untergangs des abendlandes weil man nicht 800 km durchbrettern kann (jeder der berufstätig etwas mit einem LKW transportiert muss bei der distanz mehrere Pausen machen). Das Verunglimpfen einer Person als eine islamistische Vereinigung.

    Also auf ein so niedriges Niveau wollen wir hier doch nicht sinken, sonst sind wir ja bald Raumfahrer.net 2.0. Immherin seit den Kommentaren verstehe ich, warum Autofahrer bewegungsunfähige festgeklebte Aktivisten der letzten generation mit Autos anfahren oder schlagen. Wie kann man so ausrasten nur weil man sich etwas verspätet, dachte ich mir (ist bei der Bahn z.B. dauernd so). Aber beim Klima scheint keiner mehr normal denken zu können.

    1. Da muss ich Dir mal uneingeschränkt (!) zustimmen!

      Ich hasse mittlerweile die Hass-Postings.
      Dummerweise habe ich Vorgesetzte, die im Büro genau so einen unreflektierten Schmarrn lautstark absondern und sich auch noch dabei allen Überlegen finden.
      Aber ich halte (fast) immer dagegen, denn „der Klügere gibt nach, bis er der Dumme ist“. Ich will nicht der Dumme sein.

      Auf Nachfrage nach konkreten Dingen / Beweisen / Quellen habe ich übrigens noch nie(!) eine brauchbare Antwort bekommen. Was auch meinen Arbeitskollegen immer wieder auffällt. Allein das bedeutet für mich, nicht aufzugeben.

    2. Normal denken ist das eine, aber zu glauben, das Deutschland allein die Welt retten kann, ist etwas vollkommen anderes. Solange es in verschiedenen Entwicklungsländern normal ist, das Frauen 6 – 7 Kinder haben, ist das ein Kampf gegen Windmühlen. Jeder Mensch will Essen und Trinken sowie einen gewissen Lebensstandard. Ein Kühlschrank, ein Auto … Das alles kostet Ressourcen. Immer mehr Strom, mehr Rodungen (um die Menschen zu ernähren). Was wir dringend brauchen, sind globale Lösungen.

      Um noch mal auf die Elektromobilität zurückzukommen: Das mögen viele anders sehen, aber in meinen Augen ist das aktuell einfach nicht praktikabel. Es ist zwar schon eine Weile her, das ich zum Skifahren in die Alpen gefahren bin, aber als Beispiel ist es gut geeignet. Ich hatte eine Woche Urlaub, die für den Wintersport verplant war. Da ging es Samstag Morgen los, 800 km in 8 – 10 Stunden. Damit wir von Sonntag Morgen bis Freitag Abend auf den Ski stehen können, mussten wir am Samstag Abend ankommen. Wir waren 2 Fahrer, die sich alle 2 Stunden abgewechselt haben. Auf diese Weise ist die Strecke gut zu schaffen. Ich will nicht sagen, das die Strecke elektrisch nicht zu schaffen ist. Aber im Augenblick gibt es einfach noch zu viele Probleme. Selbst wenn man alles durchplant, kann es böse Überraschungen geben. Funktionieren alle Ladestationen, klappt das Bezahlen, wie lange muss ich warten, wie lange dauert das Aufladen. Realistisch betrachtet, sollte man elektrisch lieber 2 Tage einplanen. Dann bleiben mir aber nur noch 4 Tage für den Wintersport, ein ganzes Drittel der Zeit geht verloren. Keine Option, nicht bei den Preisen …

      Daneben stelle ich mir immer wieder die Frage, wie ökologisch das wirklich ist. Solange der Strom vielfach aus Kohle und Gas stammt, hab ich meine Zweifel. Das Gas muss in Strom verwandelt werden (max 35 % der Energie wird genutzt) und übertragen werden (noch mal 30 % Übertragungsverlust). Wenn man alle Verbraucher im Auto mit einrechnet (Heizung, Beleuchtung, Radio usw), wie sieht dann die Rechnung aus, wenn man es mit einem gasbetriebenen Verbrenner vergleicht? Bei vielen Experten bin ich nämlich der Meinung, das sie die E-Mobilität künstlich positiv rechnen.

      PS: Die AFD sind nur Bauernfänger, die den Leuten nur erzählen, was sie hören wollen. Egal ob Klimawandel, Flüchtlingspolitik oder Ukraine-Krieg. Dumm nur, dass die aktuelle Koalition die Wähler mit Macht in die Arme dieser Russenfreunde treibt, weil man sich keinen Kopf macht, wer den ganzen Öko-Kram bezahlen soll.

      Bevor man uns allen Wärmepumpen aufzwingt, sollte sich die Koalition mal lieber Gedanken machen, was man der Ukraine noch für Waffen liefern kann, damit sie optimal zurückschlagen kann. Gerne auch Langstreckenwaffen, um Moskau in Brand zu schießen.

  5. Hallo,
    1) zu den Wärmepumpen:
    mein Vater hat bei uns zu Hause gegen 1978 eine der ersten Luftwärmepumpen installiert (Großraum Bremerhaven). Wir haben die dann mit Meßgeräten bestückt und ein Jahr lang damit geheizt.
    In der Übergangszeit war die Leistungszahl gut, bei Frost kurz unter 3, gelegentlich runter bis auf 2.
    Energetisch und finanziell machte es damals keinen Sinn, da die damaligen Kraftwerke zur Stromerzeugung einen Wirkungsgrad von 33% hatten.
    Wärmepumpen mit Erdwärme oder Wasser haben schon damals gut funktioniert.
    Die Vorlauftemperatur brauchte nicht zu hoch sein, da die ursprüngliche Heizungsanlage noch als Schwerkraftanlage gebaut worden war, und Rohre und Heizkörper entsprechend groß waren.

    Eine Wärmepumpe zur Warmwassererzeugung, die gleichzeitig den Keller gekühlt hat, haben wir betrieben solange bis sie kaputt war, das hat sich schon damals gelohnt.

    Aus meiner Sicht ist die große Frage: Wo kommt der Strom im Winter her?
    Solange >> 50% aus Kraftwerken kommen, die Öl/Kohle/Gas verbrennen, ist eine Gasheizung sinnvoller da dann damit weniger CO2 erzeugt wird.
    Ab dem Moment, wo wir im Winter reichlich Strom aus Windkraftwerken haben, wird eine Wärmepumpenheizung sinnvoll, zuerst in Norddeutschland, nach dem Bau der erforderlichen neuen Fernleitungen auch in Süddeutschland.
    Dann muß der Strom für die Heizung aber auch zumindest zum Teil für 2000kg: 100km/h
    > 1500kg: 130km/h
    > 1000kg: 150 km/h
    1500kg: 100km/h
    > 1000kg: 130 km/h
    > 750kg: 150 km/h
    <= 750kg: unbeschränkt
    – Flugbenzin und Kerosin wird besteuert wie Benzin
    – Es werden keine neuen Autobahnen mehr gebaut. Neue Anschlußstellen an bestehenden Autobahnen sind Ok.
    – Es gibt ein Moratorium für neue Ortsumgehungen für 5-10 Jahre.

    2b) Einsparen vom fossilen Brennstoffen:
    – die geplanten Fernleitungen für Strom aus Norddeutschland nach Süddeutschland bekommen eine Sondergenehmigung als oberirdische Leitungen und die ersten beiden werden innerhalb von zwei Jahren erst mal als Drehstomleitungen gebaut. Umbau auf Gleichstrom nachdem die Konverter gebaut sind.
    – Rücknahme bzw. Aufheben der Einschränkungen für den Windkraftausbau an Land, so daß die ersten Windkraftanlagen nach einem Jahr gebaut werden können.
    – Genehmigen einiger neuer Felder für Windkraftanlagen auf Nord- und Ostsee. Die weiteren Felder müssen dann regelmäßig über die kommenden Jahre genehmigt werden.
    – verfügbar machen von möglichst einfachen elektrischen Wiederstandsheizungen kleiner Leistung in Norddeutschland (überall da wo es zeitweilig Windstrom im Überschuß gibt). Diese werden über Rundsteuergeräte ein- und ausgeschaltet, haben einen eigenen Zähler und bekommen Strom fast für lau.
    – Abschaffen der Stromsteuer für das Laden von Speichern und Pumpspeicherkraftwerken.

    MfG

  6. Hallo,
    Teil 1: zu den Wärmepumpen:
    mein Vater hat bei uns zu Hause gegen 1978 eine der ersten Luftwärmepumpen installiert (Großraum Bremerhaven). Wir haben die dann mit Meßgeräten bestückt und ein Jahr lang damit geheizt.
    In der Übergangszeit war die Leistungszahl gut, bei Frost kurz unter 3, gelegentlich runter bis auf 2.
    Energetisch und finanziell machte es damals keinen Sinn, da die damaligen Kraftwerke zur Stromerzeugung einen Wirkungsgrad von 33% hatten.
    Wärmepumpen mit Erdwärme oder Wasser haben schon damals gut funktioniert.
    Die Vorlauftemperatur brauchte nicht zu hoch sein, da die ursprüngliche Heizungsanlage noch als Schwerkraftanlage gebaut worden war, und Rohre und Heizkörper entsprechend groß waren.

    Eine Wärmepumpe zur Warmwassererzeugung, die gleichzeitig den Keller gekühlt hat, haben wir betrieben solange bis sie kaputt war, das hat sich schon damals gelohnt.

    Aus meiner Sicht ist die große Frage: Wo kommt der Strom im Winter her?
    Solange >> 50% aus Kraftwerken kommen, die Öl/Kohle/Gas verbrennen, ist eine Gasheizung sinnvoller da dann damit weniger CO2 erzeugt wird.
    Ab dem Moment, wo wir im Winter reichlich Strom aus Windkraftwerken haben, wird eine Wärmepumpenheizung sinnvoll, zuerst in Norddeutschland, nach dem Bau der erforderlichen neuen Fernleitungen auch in Süddeutschland.
    Dann muß der Strom für die Heizung aber auch zumindest zum Teil für <= 20c/kwh zu haben sein.

    Ein Problem wird dann der Einbau/Aufbau von Wärmepumpen.
    – bei Einfamilienhäusern / Doppelhaushälften / Reihenhäusern wird der benötigte Platz auf dem Grundstück im Regelfall kein Problem sein.
    – Häuser mit mehreren Wohnungen, die schon eine Zentralheizung für das Haus (oder gar mehrere Häuser) haben, sind mit vertretbarem Aufwand umrüstbar.
    – für Etagenwohnungen, die bisher eine Gastherme hatten wird es entweder deutlich teurer, oder es wird sehr schnell sehr unangenehm da zu wohnen. (Italienische Verhältnisse mit einer Wärmepumpe pro Wohnung, die im Sommer auch zum Kühlen genutzt werden kann, bedeutet, daß wenn ein Nachbar im Sommer die Klimaanlage nutzt, die anderen nicht mehr bei offenem Fenster schlafen können.)

    1. Also Windkraftanlagen werden sicher den Großteil des Stroms liefern. Zum einen weil sie in der Investition billiger pro erzeugter kwH sind. Zum anderen weil sie gerade im Winter am meisten Strom liefern, weil es da windiger ist. Ich habe das mal selbst recherchiert und kam bei einem gleichbleibenden Strombedarf übers ganze Jahr auf eine beste Deckung bim Verhältnis 70:30 Windkraft/PC (andere Energieformen ignoriert). Mit der Notwendigkeit vor allem im Winter zu heizen wird man eher noch mehr Windkraft brauchen oder muss eben Wasserstoff im Sommer aus überschüssigem PC-Strom erzeugen.

      Der wichtigste Vorteil von PC ist das de Anlagen unkomplizierter aufzubauen sind, kein Genehmigungsverfahren durchlaufen, niemanden stören und man auch kleinste Flächen nutzen kann. Dann machts die Summe aller kleinen Anlagen.

      1. zu Ihrem zweiten Abschnitt:
        so ähnlich. Es hilft, daß PV-Anlagen von Privatleuten auf einem eigenen Haus installiert werden können, und daß die Kosten einer Anlage von einzelnen Personen bezahlt werden können.

  7. 2) zum zugehörigen Gesetz:
    das ist aus meiner Sicht Unfug.
    Kein grober Unfung, die Idee ist schon gut, aber der Zeitrahmen passt nicht.
    Erst mal müssen die zusätzlichen Windkrafttwerke gebaut werden (vorzugsweise in Nord- und NordOstdeutschland), wo man die zugehörige Industrie doch gerade abgewürgt hatte.
    Parallel dazu müssen die dicken Stromleitungen von da nach Süddeutschland gebaut werden.

    Aus meiner Sicht wäre eine Lösung um möglichst viel CO2 zu sparen und die Abhängigkeit von Russland zu reduzieren:
    2a) am einfachsten läßt sich was im Verkehr einsparen:
    – solange in der Ukraine Krieg ist gilt in Deutschland auf der Straße eine Höchstgeschwindigkeit von 100km/h.
    – hinterher für alle neu zugelassenen Straßenfahrzeuge:
    > 2000kg: 100km/h
    > 1500kg: 130km/h
    > 1000kg: 150 km/h
    1500kg: 100km/h
    > 1000kg: 130 km/h
    > 750kg: 150 km/h
    <= 750kg: unbeschränkt
    alte Fahrzeuge genießen Bestandsschutz!
    – Flugbenzin und Kerosin wird besteuert wie Benzin
    – Es werden keine neuen Autobahnen mehr gebaut. Neue Anschlußstellen an bestehenden Autobahnen sind Ok.
    – Es gibt ein Moratorium für neue Ortsumgehungen für 5-10 Jahre.

    2b) Einsparen vom fossilen Brennstoffen:
    – die geplanten Fernleitungen für Strom aus Norddeutschland nach Süddeutschland bekommen eine Sondergenehmigung als oberirdische Leitungen und die ersten beiden werden innerhalb von zwei Jahren erst mal als Drehstomleitungen gebaut. Umbau auf Gleichstrom nachdem die Konverter gebaut sind.
    – Rücknahme bzw. Aufheben der Einschränkungen für den Windkraftausbau an Land, so daß die ersten Windkraftanlagen nach einem Jahr gebaut werden können.
    – Genehmigen einiger neuer Felder für Windkraftanlagen auf Nord- und Ostsee. Die weiteren Felder müssen dann regelmäßig über die folgenden Jahre genehmigt werden.
    – verfügbar machen von möglichst einfachen elektrischen Wiederstandsheizungen kleiner Leistung in Norddeutschland (überall da wo es zeitweilig Windstrom im Überschuß gibt). Diese werden über Rundsteuergeräte ein- und ausgeschaltet, haben einen eigenen Zähler und bekommen Strom fast für lau (aber nur wenn ansonsten Windkraftanlagen abgeregelt werden müssen).
    – Abschaffen der Stromsteuer für das Laden von Speichern und Pumpspeicherkraftwerken.

    MfG

    1. Toller Vorschlag für Fahrzeuge:
      Dann kann ich meine Ente (650 kg) endlich mit einem Harley-Motor auf Tempo 300 bringen!
      😉
      Fragt sich bloß ob ich das Geschoß auch wieder bremsen kann!

      Tempolimits für alle oder garnicht, alles andere ist Blödsinn!
      z.B. Lastwagen auf Landstraße nur 60!?, schöner Stau hinter jedem LKW!
      Dann lieber Tempo 80 für alle auf Landstraßen, Tempo 100 auf Autobahnen für alle und ansonsten je nach lust und Laune der Gemeinden….
      Aber immer für alle Fahrzeuge!
      Noch besser als Tempolimits für Autos wäre:
      Mehr Zugfahrten, z.B. Augsburg-München u.z. alle 15 Minuten oder ähnliche Pendler Strecken
      Aber keine Fahrzeuge, keine Strecken, kein Personal… Eisenbahn überfüllt und uninteressant.
      Bessonders von Hinterpfudeifi zum nächsten Bahnhof: Kein Bus, keine Bahn, Kein Rufbus
      was folgt daraus? Ab ins Auto und dann auf die Autobahn nach Großstadt zur Arbeit.
      Insgesamt ist die Energiewende wie sie die Regierung plant: Teuer, ineffektiv, an der Realität der Menschen vorbei und nicht wirklich zielführend.

      Meint Ralf mit Z

  8. Ähm, können wir denn sicher sein daß unsere „Erneuerbaren Energiegesetze“ nicht einen ähnlichen Effekt wie NS1 und 2 erleiden werden? Bzw. erleben wir das nicht gerade? Die US Administration hat den für ihr Land attraktivsten Deal aller Zeiten eingefädelt – und dann schaut Washington zu wie wir den dadurch torpedieren daß wir uns in 10-15 Jahren mit Erneuerbaren vom Öl und LNG frei machen?

    Glaub ich nicht. Das Heizungsgesetz ist doch schon absehbar darauf ausgelegt zu scheitern. Und wenn es scheitert, dann wird LNG Deutschland mit „sicherer“ Energie versorgen. Oder anders – erst wenn ich die Rechnung für meinen erneuerbaren Strom in USD bezahle glaube ich an die, von den USA erlaubte, Energiewende. Schlecht gemachte Gesetze waren schon immer Hintertüren für Partikularinteressen.

    Es gibt in den USA ein Gesetz (*) daß die europäische Energiepolitik zu einer rechtmäßigen US Angelegenheit macht. Wir haben erlebt wie hochrangige US Politiker deutsche Bundesbürger diesbezüglich direkt angingen. Gut möglich daß man in den USA eine Umstellung auf Erneuerbare als kritisch sieht und, zur Sicherstellung der europäischen, und insbesondere der deutschen, Energieversorgung zugunsten von LNG eingreift.

    * PEESA (Protecting Europe’s Energy Security Act of 2019)

  9. Mein ganz persönliches Fazit zu den Erneuerbaren – die Umsetzung scheitert daran daß man krampfhaft versucht die Profite daraus einigen wenigen großen Firmen zuzuschanzen. Es ist nicht die Aufgabe der Politik die Probleme der Welt zu lösen, sondern diese auszumachen, zu benennen und entsprechende Vorgaben zu machen. Die technische Umsetzung können Wissenschaftler, Ingenieure, Unternehmer und Verbände organisieren. Bis jetzt hat das auch immer gut geklappt.

    Aber hey, wir können natürlich auch hoffen das Kinderbuchautoren und Völkerrechtler das besser hinbekommen.

    Und die Umsetzung wird an den völlig überzogenen Vorstellungen darüber, was real machbar ist, scheitern. Man kann den Druck auf die Beteiligten zur Umsetzung natürlich dadurch erhöhen indem man Energie teuer macht. Nur dann wandern einige der „Beteiligten“ ab – ohne woanders Energie einzusparen oder auf Erneuerbare umzustellen.

  10. Hi Bernd,
    Du schreibst zuerst:

    „Noch ein Rat als Besitzer eine PV-Anlage. Man sollte nicht die Vorstellung haben, dass diese den Strom liefert, den die Wärmepumpe braucht. Im Winter liefert sie wenig Strom und dann ist es noch meist bedeckt, was den Ertrag drastisch absenkt.“

    Dann schreibst Du aber als Besitzer einer PV-Anlage:
    „Dafür können ja andere Wärmepumpen einbauen, die dann meinen Strom nutzen.“

    Ist das ein Beispiel für die „grüne“ Logik?

    1. Nein, Wärmepumpen kann man selbst im Sommer nutzen, dann als Klimaanlage, wie geschrieben Daikin, der weltweit größte Wärmepumpenhersteller stellt primär Klimaanlagen her.

      In der Zukunft werden wir bei erneuerbaren Energien sowieso Energieerzeugung und -verbauch entkoppeln müssen, einfach weil der Unterschied so groß ist, nur als Beispiel. Gestern erzeugten meine 3 PV anlagen summiert 120 kwh. Der Strom muss irgendwo verbraucht oder eben gespeichert werden.

      Das Modell das man einfach den verbrauchten gegen den erzeugten strom verrechnet ist ja nicht auf meinem Mist gewachsen. In den Niederlanden wird es genau so gehandhabt,

      1. „Gestern erzeugten meine 3 PV anlagen summiert 120 kwh. Der Strom muss irgendwo verbraucht oder eben gespeichert werden.“
        Richtig ist, der Strom muss irgendwo verbraucht werden, aber in ECHTZEIT, denn in den erforderlichen Dimensionen kann er NICHT gespeichert werden.

        Das lange Pfingstwochenende beispielsweise brachte am Sonntag und Montag dem entsprechend wieder einen knackigen Negativ-Strompreis mit sich. 130,00 €/MWh musste den ausländischen Abnehmern des überschüssigen deutschen Stroms um 13:00 und 14:00 Uhr mitgegeben werden. Selbstverständlich war am Pfingstsonntag der Bedarf niedrig. 
        Wenn Deutschland nach Sonnenuntergang dann wieder Strom benötigt, wird Strom nach Deutschland importiert, zu entsprechend hohen Preisen.

        Dem Bürger wird immer wieder mit blumigen Worten erzählt, dass die Energieversorgung gesichert und „alles durchgerechnet“ sei. Wenn es aber tatsächlich mal knapp wird, wenn es zu – im besten Fall – gewollten Stromabschaltungen kommt, dann wird die Überraschung groß sein, dass der Strom rationiert wird. Was ohnehin der grüne Plan ist, weg von der nachfrageorientierten hin zur angebotsorientierten Stromversorgung. Was besonders dann zum Bumerang wird, wenn die strombetriebene Wärmepumpe im kalten Winter an langen dunklen, windstillen Tagen nicht heizen kann, weil einfach nicht genügend Strom da ist.

        1. Natürlich muss der Strom verbraucht werden. Man kann ihn in ECHTZEIT chemisch speichern als Wasserstoff, entsprechendes wird beim Erdgas seit Jahrzehnten schon so getan um den höheren Bedarf im Winter zu decken.

          Ich glaube auch nicht das die Energiewende vollständig durchgeplant ist, vor allem hinken die Leitungstrassen in den Süden weit hinter dem Zeitplan hinterher. Daneben sollte die Regierung mal nur ihre Ziele beim Ausbau der Windkraftanlagen erreichen die sie ja braucht wenn man durch Strom Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas ersetzen will. Aebr das gleitet dann in eine andere, Off-Topic Diskussion ab.

      2. „Nein, Wärmepumpen kann man selbst im Sommer nutzen, dann als Klimaanlage“

        Die im Zusammenhang mit „Heizungsgesetz von Habeck“ installierten Wärmepumpen werden äußerst selten als Klimaanlagen genutzt. Die Wärmepumpen nutzen für die Wärmeleitung Wasserleitungen, die über Fußbodenheizung oder Heizkörper die Wärme abgeben.
        Die klassischen Klimaanlagen pumpen fast nie kaltes Wasser in Fußbodenheizung-Systeme oder „Heizkörper“, sondern blasen kalte Luft in die Innenräume und entsprechend heiße Luft nach draußen. Es gibt zwar Systeme die beides können, das ist aber zumindest in Deutschland bisher eine absolute Ausnahme. Oder hast Du dazu andere Informationen?

      3. „Das Modell das man einfach den verbrauchten gegen den erzeugten strom verrechnet ist ja nicht auf meinem Mist gewachsen.“

        Natürlich ist das nicht auf Deinem Mist gewachsen, hier hat die grüne Politik die ganze Arbeit geleistet. Was ich dabei schlimm finde: Viele Menschen werde dabei getäuscht. Es wird sehr oft behauptet, erneuerbare Energie ist billig. Das ist eine Halbwahrheit, die bei gutem Wetter vor allem in Sommer gilt, siehe Deine Photovoltaikanlage. Im Winter beim schlechten Wetter muss man die Kosten der Speicherung dazuzählen, die werden immens sein. Heute schließen wir die Lücken mit fossilem Erdgas, das soll zukünftig ausgeschossen werden. Wenn auch Kohleverbrennung verboten wird (dazu gibt es keine Alternative) dann werden Strompreise explodieren. Ich befürchte viele Menschen werden dann das Gefühl haben, dass sie belogen wurden. Einige werden wegen der Enttäuschung dann Parteien wählen, die wir heute als nicht demokratisch empfinden. Ich meine es wäre auch für unsere Demokratie besser den Menschen bereits heute die Wahrheit sagen, damit die Enttäuschung dann nicht so groß wird.

        1. Erneuerbare Energien sind billig in der Summe. Also Investitionskosten / erzeugte Energie über die Betriebszeit. Bei anderen Kraftwerken wird nur geguckt was kostet die fossile energie um eine kwh zu erzeugen, nicht was kostet das Kraftwerk umgelegt auf die gesamte Betriebsdauer. Das verteuert dann vor allem Atomenergie.

          Natürlich sind erneuerbare energien nicht konstant verfügbar. Daher muss man auf einen Mix achten (es gibt ja auch noch Biomasse und Wasserkraft) und Speichermöglichkeiten (Batterien, Pumpspeicherkraftwerke, chemische Speicherung) ausbauen.

          1. Was „Erneuerbare Energien“ (Energie kann nicht erneuert, sondern nur umgewandelt werden) so teuer macht ist der Umstand, dass wenn man eine kontinuierliche Stromversorgung von Industrie und Privathaushalten sicherstellen will, man für die nicht unerhebliche Zeit der Dunkelflauten, einen DOPPELTEN Kraftwerkspark unterhalten muss. Momentan lässt die deutsche Energiepolitik sich die Lebenslüge der „Energiewende“ von den NOCH ausreichenden fossilen und kernenergetischen Ersatzkapazitäten der Nachbarstaaten aufrecht erhalten.

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