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Kalkonit Tabs - Dann klappt es auch mit der Spülmaschine

Die Werbung

Mit Kalkon als Wasserenthärter habe ich mich in dieser Reihe ja schon beschäftigt. Heute ist mal die Spülmaschinenreiniger Werbung dran. Seit Jahren läuft die Werbung mit dem Slogan "... Dann klappt es auch mit dem Nachbarn." Man kann über diese Werbung denken was man will - ob sie einfach dämlich ist oder man bei Kalkonit die Käufer des Produktes für Vollidioten hält, die einen netten Nachbarn wegen ein paar Gläsern sitzen lassen. Aber das ist nichts neues, die Kalkon Werbung arbeitet seit Jahren mit dieser Masche. Aber sie ist angesichts des neuen Produktes - mit Klarspüler - Anlass mal aufzuklären was die einzelnen Komponenten eines Spülmaschinenreinigers leisten.

Die Wirklichkeit

Zur Geschirr Reinigung müssen Sie drei Komponenten in ihre Spülmaschinen einfüllen:

Jedes dieser 3 Komponenten hat eine eigene Aufgabe:

Das Regeneriersalz

Wie auch bei der Waschmaschine müssen Härtebilder, d.h. Calciumionen gebunden werden, diese würden sonst die Heizstäbe bedecken und Kalkflecken auf dem Geschirr verursachen. Dies geschieht durch einen Ionenaustauscher. Dieser macht nichts anderes, als sein Name sagt: Er tauscht Calciumionen gegen Natriumionen aus. Irgendwann einmal ist er mit Calciumionen gefüllt und hat dann seine Wirksamkeit verloren. Das Regeneriersalz macht nun nur das was sein Name sagt: Es tauscht wieder aus, diesmal umgekehrt: Natrium gegen Calcium und regeneriert so den Ionenaustauscher. Das geht deswegen, weil wesentlich mehr Natrium in der Regenerationsflüssigkeit als im Austauscher ist, daher müssen Sie auch ordentlich Salz einfüllen. Es handelt sich um einen Verdrängungseffekt weil Calcium eigentlich besser am Ionenaustauscher haftet. Beim Regneriersalz handelt es sich um normales Kochsalz also Natriumchlorid. Da auf diesem keine Salzsteuer liegt, ist es bei manchen Herstellern gefärbt oder vergällt, damit sie es nicht zum Salzen des Essens benutzen können. Unterscheide sind in der Konsistenz gegeben, da Speisesalz zu fein für die Ionenaustauscher ist. Anders als Streusalz ist es aber hochgereinigt, da andere Mineralien die Funktion des Ionenaustauschers dauerhaft beeinträchtigen könnten.

Der Reiniger

Der Reiniger muss natürlich ihr Geschirr reinigen. Da ihre putzende Hand mit der Bürste wegfällt, ist dieser um einiges stärker als ein Geschirrspülmittel. Mit einem Reiniger für Spülmaschinen und guten Handschuhen bekommen Sie jeden noch so eingetrockneten und festen Dreck weg, - falls sie mal das Problem haben bei dem sonst nichts hilft. (Ohne Handschuhe würde ich den Kontakt mit dem stark alkalischen und Bleichmittel enthaltenden Reiniger aber vermeiden).

Alle Spülmaschinenreiniger sind basisch, gewerbliche sogar stark basisch. Sie enthalten daher als Hauptbestandteil basische Salze wie Natriumcarbonat, Natriumsilicat, Natriumhydrogencarbonat. Sie lösen damit gut Schmutz ab und zerstören organische Substanzen. Es ist jedoch ein Abwägen zwischen Reinigung und Schutz: Zu stark basisches Milieu greift zuerst Dekor dann Glas und Keramik an. Gewerbliche Reiniger sind daher basischer weil dort hochwertiges Geschirr ohne Dekor die Regel ist. Da Glas empfindlich gegen Alkali ist, liegt die Temperatur beim Reinigungsprogramm mit 50-55°C niedriger als beim anzuschließenden Trocknen.

Zusätzlich verwenden Reiniger auch Bleichmittel wie Perborate, Percarbonate oder Hypochlorite. Diese zerstören aktiv chemische Bindungen durch freiwerdenden radikalischen Sauerstoff. Bei zu starken Bleichmitteln wie Hypochlorit kann man allerdings keine Enzyme zusetzen, weshalb diese auf dem Rückzug sind.

Enzyme: Vor allem Amylasen , Lipasen und Proteasen zerstören aktiv Fett-, Eiweißreste und Kohlenhydrate. Die Enzyme werden mikrobiell hergestellt und arbeiten am besten bei hoher Temperatur und leicht alkalischem Milieu. Zu alkalisches Milieu und zu aggressive Bleichmittel deaktivieren sie.

Zum Schluss gibt es noch Phosphate oder Phosphatersatzstoffe wie Zitronensäure. Diese binden Calciumionen falls das Regeneriersalz erschöpft ist, zudem unterstützen sie die Reinigung.

Reinigungsstoffe - Tenside machen nur 4 % oder weniger aus - anders als bei Geschirrspülmitteln dienen sie nicht zum Ablösen der Speisereste - Die Hauptarbeit machen hier die Basen, Bleichmittel und Enzyme - sie unterstützen dies nur und halten den Schmutz dann in Lösung.

Klarspüler

Reiniger alleine machen das Geschirr zwar sauber, aber sie hinterlassen einen Alkalifilm auf dem Geschirr. Zudem kann man die Temperatur nur auf maximal 55°C einstellen sonst greift das Alkali Glas an. Zum Trocknen des Geschirrs muss die Temperatur aber höher sein - zirka 65°C. Klarspüler bestehen daher aus einer sauren Lösung (20 % Zitronensäure) welches das Alkali neutralisiert. Dazu kommt ein hoher Anteil an Tensiden - um die Oberfläche zu entspannen, so das, dass Wasser schnell abtropft und Lösungsmittel als Lösungsvermittler. Zuletzt sind meist noch einige Duftstoffe vorhanden.

Zurück zur Werbung für Kalkonit. Schafft man es, das die Klarspüler sich erst bei 65°C auflösen, so kann man sie durchaus mit den Reinigern kombinieren. Es ist jedoch technisch aufwendig und so viel Arbeit macht das Nachfüllen ja auch nicht oder? Besonders pikant war das man früher ja für die Kalkonit Tabs geworben hat weil das Geschirr "verkalkt" oder "streifig" war - Das hat allerdings nichts mit dem Reiniger zu tun, sondern mit dem Klarspüler der dies entfernen soll - Ein Wechsel zu Kalkonit hätte also gar nichts gebracht.

Und nun alles in einem...

Tja was soll man davon halten. Es gibt keine Patentlösung. Schon die Salzdosierung schwankt je nach Härtegrad, analoges beim Reiniger und Klarspüler, selbst bei der ältesten Maschine können sie die Menge individuell dosieren. Je nach Beladung ist also ein Bestandteil überdosiert. Dazu funktioniert dieses System nur wenn sich ihre Geschirrspülmaschine an ein festes Programm hält. Die Tabs müssen schließlich so hergestellt werden, das sich zuerst das Salz löst, dann der Reiniger bei höherer Temperatur und im Trockengang dann der Klarspüler. Wenn ihre Spülmaschine besonders "öko" ist und versucht Energie zu sparen, dann haben sie Geschirr das z.B. keinem Klarspüler ausgesetzt war oder welches bei dem Klarspüler und Reiniger zugleich gelöst wurden, so das sich verschiedene Bestandteile gegenseitig neutralisiert haben. Im Extremfall wird das Geschirr nicht richtig sauber.

Kalkonit Protektor - Die Verdummung geht weiter

Nun braucht man ein weiteres Produkt der verkalkten Firma: Kalkonit Protektor, der vor Glaskorrosion schützt. Glaskorrosion was ist das? Nun Glas ist eigentlich chemisch sehr widerstandsfähig, allerdings nicht gegen alles. So verträgt es zwar Säuren recht gut, jedoch können starke Alkalien die Oberfläche angreifen. Es werden Elemente des Glases, vor allem Kalium und Calcium herausgelöst und es entsteht eine Schicht aus Kieselsäure die Ionen aufnimmt und so das Glas eintrübt. Sie fragen sich was das mit Kalk zu tun hat? Nichts! Dies ist keine Folge des Kalks, sie könnten Kalk jahrelang in Gläsern lagern ohne das es ihm was ausmacht. Es ist eine Folge des alkalischen Milieus des Reinigers im Waschgang. Betroffen sind vor allem teure Gläser die handbearbeitet wurden, damit diese nicht so schnell abkühlen, haben sie einen hohen Kaliumgehalt. Nicht ganz so empfindlich sind Kristallgläser wie Bleikristall, und relativ unempfindlich ist industrielles Pressglas, also billiges Gebrauchsglas. Glaskorrosion ist eine Folge des Spülens von Gläsern in der Spülmaschine, wo chemisch aggressive Mittel bei hohen Temperaturen benutzt werden.

Aber zurück zum Kalkonit Protektor: Offensichtlich hat die Firma erkannt, dass ihre "3 in 1 Tabs" die Gläser nicht optimal schützen. Damit der Verbraucher nicht zu herkömmlichen Produkten zurückzukehren, verkauft die Firma ihm ein neues Produkt! Man verdient mit einem weiteren Produkt noch mehr Kohle. "Ein Angebot, das Sie nicht ablehnen können", hätte es dazu in anderen Kreisen geheißen. Es handelt sich dabei um Mineralien, die während des Spülganges von einem "Diamanten" aufgelöst werden und sich an die Oberfläche des Glases binden, wodurch der Verlust von Oberflächenionen gemindert wird. Die Bindung ist nicht dauerhaft und der Effekt beruht darauf, dass Calciumionen sich so nicht an diese Defektstellen anlagern können, also ein Verdrängungseffekt. Die Chemie der Reiniger, die aggressiv ist, verbunden mit den Temperaturen bewirkt, dass in jedem Glas und in jedem Dekor vorhandene mikroskopisch vorhandene Schäden sich zu makroskopisch sichtbaren Veränderungen aufschaukeln. Es werden an Rissen Ionen aufgelöst, die Farbe von Dekoren kann durch unter die Glasur dringende Reiniger verblassen oder abgelöst werden. Die Schadstellen werden von Calciumionen aus dem Wasser gefüllt und man erhält bei Gläsern z. B. dann ein milchig-trübes Aussehen. Tests der Stiftung Warentest zeigten das der Calognit Protector dies verringert. Er verhindert die Schäden aber nicht, und wenn sie vorhanden sind, (entweder schon vorhanden, weil man bisher nicht mit dem Produkt arbeitete oder auch wenn man das Produkt einsetzt nach einiger Zeit) so werden Gläser milchig trüb und nach spätestens 300 Spülgängen gab es keinen Unterschied mehr. Interessanterweise profitierten gerade billige Gläser von dem relativ teuren Produkt.

Anfällig für die vom Hersteller "Glaskorrosion" getaufte Veränderung sind zum einen sehr billige Gläser mit hohem Anteil an Natrium- oder Kaliumionen, die leicht bei den hohen Temperaturen und dem alkalischen Milieu durch Calciumionen ausgetauscht werden, aber auch das teuerste Glas überhaupt: Bleikristallglas, bei dem das Blei leicht herausgelöst wird (dieses Glas kann man auch leicht durch das höhere Gewicht von normalem Glas unterschieden. Aus Bleikristallglas sollte man, weil Blei giftig ist und leicht im sauren Milieu in Lösung geht, keine stark sauren Getränke (Wein, Fruchtsäfte, Cola trinken) und vor allem nicht längere Zeit darin stehen lassen. Will man die Glaskorrosion reduzieren, ohne auf einen Calgonit Protector zurückzugreifen, so sollte man darauf achten, dass immer genügend Regeneriersalz vorhanden ist. Wer Trinkwasser mit hohem Härtegrad hat, sollte auf "3 in 1 Tabs" oder Ähnliches verzichten, da die dort enthaltene Menge an Salz nicht ausreicht oder zusätzlich Regeneriersalz einsetzen.

Gegen die Schädigung von aufgemalten Dekoren oder Goldüberzügen hilft auch der Calgonit-Protector nicht. Diese platzen durch unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten ab, bzw. werden vom alkalischen Milieu abgelöst. Bei Gravuren entstehen durch die Behandlung des Glases mit Schleifwerkzeugen und Flusssäure gezielte Defektstellen im Glas und damit Hauptangriffspunkte der "Glaskorrosion". Ich würde daher anfälliges oder einfach nur wertvolles Glas von Hand spülen. Gravierte Trinkgläser oder auch Glaspokale mit Gravur gehören in keinem Falle in die Spülmaschine, diese pflege ich von Hand. Dazu kommt, dass die Gefahr von Beschädigungen durch Aneinanderschlagen oder das Umkippen von hohen Gläsern mit dünnem Stiel in der Maschine sehr hoch ist. So spüle ich Sektgläser, dünnwandige Weingläser oder Ähnliches immer von Hand - zu viel Bruch gab es schon in der Spülmaschine. Meistens nutzt man so wertvolles Geschirr nicht dauernd und da ist eine pflegliche Behandlung von Hand immer besser als die Spülmaschine, die ihre Stärken hat, wenn die Verschmutzung größer ist und das Geschirr robust.

Doch auch Keramikgeschirr ist nicht automatisch spülmaschinengeeignet. Am einfachsten ist es bei Porzellan. Es kann nicht von der starken Lauge angegriffen werden. Das Dekor wird meistens in einem zweiten Schritt aufgebracht und ist in das Porzellan eingebrannt und hält. Porzellan ist meistens spülmaschinengeeignet. Es ist meist auch dünn, wodurch es geringe thermische Spannungen gibt, wenn es durch das Wasser erhitzt wird. Dadurch sinkt die Gefahr, dass an dünnen Rändern etwas abplatzt und es trocknet besser.

Auch Steinzeug ist sehr robust, das Dekor ist hier meist hart emailliert und spülmaschinenfest. Es ist aber etwas dicker, was manchmal ein Problem ist, wenn das Geschirr trocknen soll. Bei Porzellan und Steinzeug ist die Keramik "Der Scherben" bei so hoher Temperatur gebrannt, dass er kein Wasser aufnimmt. Das bedeutet: Gibt es eine beschädigte Stelle, so weitet sich der Schaden nicht aus.

Ganz anders sieht es bei Steingut aus. Der Brand ist hier nicht vollständig durchgesintert. Er ist von sich aus schon porös, was normalweise ohne Auswirkung ist, da nur am Boden wo das Geschirr auf der Platte steht, die Oberfläche nicht durch eine Glasur geschützt ist. Anders sieht es aus, wenn die Glasur schon vorgeschädigt ist. Durch Risse kann Wasser eindringen und das vergrößert diese oder kann zum Abplatzen des Dekors führen, das zudem meist nach einigen Spülgängen anfängt, blasser zu werden. Durch das eindringende Wasser weiten sich die Risse aus und es kann dazu kommen, dass an Rändern dann die Oberfläche abplatzt. Steingut ist nur eingeschränkt spülmaschinentauglich, man sollte vor einem Neukauf in jedem Falle drauf achten, ob das Service spülmaschinenfest ist oder nicht.

Wenn es übrigens mal beschädigt ist ein Trost: Angebrochenes Geschirr bricht nie! Das ist eines von Murphys Gesetzen. Ansonsten ist das Dekor von Geschirr, wenn es gebrannt wurde, (emailliert) spülmaschinenfest. Anders sieht es bei bemalten Dekoren aus oder Farben die aufgetragen werden, vor allem bei Gläsern wo das Glas zuerst geätzt wird und dann farbig angemalt. Dieses ist in der Regel nicht spülmaschinenfest. In all diesen Fällen verblassen keine Farben, sondern die farbgebenden Pigmente werden abgelöst.

Fazit

Nach Lektüre dieses Artikels sollten Sie Bescheid wissen über die Ursache von Streifen auf den Gläsern - und die richtige Wahl treffen können, welcher Art (Reiniger als Pulver, als Tab, 2 in 1 oder 3 in 1) für sie am besten ist. Ein grundsätzliches Problem eines solchen "All in One" Produktes ist, das es nur funktioniert wenn Sie eine alte Spülmaschine haben - Eine Maschine mit definierten Temperaturprogrammen für den Klarspüler (65°C) und Reiniger (55°C). Neue Maschinen versuchen aber ökologisch zu sein, d.h. sie messen die Verschmutzung des Geschirrs und steuern so das Temperaturprogramm. In diesem Fall kann es sein das der Klarspüler nicht gelöst wird oder schon während des Spülprogramms - in diesem Falle verbraucht er sogar Reinigungsmittel und erfüllt seine Funktion nicht. Das Resultat: entweder nicht richtig sauber oder Streifen auf dem Geschirr.

Zudem wird die Steuerung der Maschine die den Klarspüler individuell zudosieren kann mit derartigen Tabs ausgehebelt. Es wird so in jedem Fall mehr Reiniger verbraucht, denn dieser muss ja für den schlimmsten auftretenden Fall ausreichen. Da die All in One Produkte teurer als die Einzelkomponenten lohnen sie sich in der Regel nicht.

Mehr zu der Werbung von 2010 für Calgon gibt es hier.

Bücher vom Autor

Zum Thema Ernährung, Lebensmittel und Lebensmittelchemie/recht sind bisher vier Bücher von mir erschienen:

Das Buch „Was ist drin?“ wendet sich an diejenigen, die unabhängige Informationen über Zusatzstoffe und Lebensmittelkennzeichnung suchen. Das Buch zerfällt in vier Teilen. Es beginnt mit einer kompakten Einführung in die Grundlagen der Ernährung. Der zweite Teil hat zum Inhalt eine kurze Einführung in die Lebensmittelkennzeichnung - wie liest man ein Zutatenverzeichnis. Welche Informationen enthält es? Ergänzt wird dies durch einige weitere Regelungen für weitergehende Angaben (EU Auslobung von geografischen Angaben, Bio/Ökosiegel etc.).

Der größte der vier Teile entfällt auf eine Beschreibung der technologischen Wirkung, des Einsatzzweckes und der Vorteile - wie auch bekannter Risiken - von Zusatzstoffen. Der letzte Teil zeigt beispielhaft an 13 Lebensmitteln, wie man ein Zutatenverzeichnis sowie andere Angaben liest, was man schon vor dem Kauf für Informationen aus diesem ableiten kann, die einem helfen, Fehlkäufe zu vermeiden und welche Tricks Hersteller einsetzen, um Zusatzstoffe zu verschleiern oder ein Produkt besser aussehen zu lassen, als es ist. 2012 erschien eine Neuauflage, erweitert um 40 Seiten. Sie trägt zum einen den geänderten Gesetzen Rechnung (neue Zusatzstoffe wurden aufgenommen, Regelungen über Lightprodukte beschrieben) und zum anderen ein Stichwortregister enthält, das sich viele Leser zum schnelleren Nachschlagen gewünscht haben.

Wie sich zeigte, haben die meisten Leser das Buch wegen des zentralen Teils, der die Zusatzstoffe beinhaltet, gekauft. Ich bekam auch die Rückmeldung, dass hier eine Referenztabelle sehr nützlich wäre. Ich habe daher 2012 diesen Teil und den Bereich über Lebensmittelrecht nochmals durchgesehen, um die neu zugelassenen Zusatzstoffe ergänzt und auch um neue Regelungen, wie bei der Werbung mit nährwertbezogenen Angaben. Ergänzt um eine Referenztabelle gibt es nun die zwei mittleren Teile als eigenes Buch unter dem Titel "Zusatzstoffe und E-Nummern" zu kaufen.

Nachdem ich selbst über 30 kg abgenommen habe, aber auch feststellen musste wie wenig viele Leute von Ernährung oder der Nahrung wissen, habe ich mich daran gemacht einen Diätratgeber "der anderen Art" zu schreiben. Er enthält nicht ein Patentrezept (wenn auch viele nützliche Tipps), sondern verfolgt den Ansatz, dass jemand mit einer Diät erfolgreicher ist, der genauer über die Grundlagen der Ernährung, was beim Abnehmen passiert und wo Gefahren lauern, Bescheid weiß. Daher habe ich auch das Buch bewusst "Das ist kein Diätratgeber: ... aber eine Hilfe fürs Abnehmen" genannt. Es ist mehr ein Buch über die Grundlagen der Ernährung, wie eine gesunde Ernährung aussieht und wie man dieses Wissen konkret bei einer Diät umsetzt. Es ist daher auch Personen interessant die sich nur über gesunde Ernährung informieren wollen und nach Tipps suchen ihr Gewicht zu halten.

Das Buch "Was Sie schon immer über Lebensmittel und Ernährung wissen wollten" wendet sich an alle, die zum einen die eine oder andere Frage zu Lebensmitteln und Ernährung haben, wie auch die sich für die Thematik interessieren und auf der Suche nach weitergehenden Informationen sind. Während andere Autoren zwar auch populäre Fragen aufgreifen und diese oft in einigen Sätzen beantworten und zur nächsten Frage wechseln, habe ich mich auf 220 Fragen beschränkt, die ich mehr als Aufhänger für ein Thema sehe, so hat das Buch auch 392 Seiten Umfang. Jede Frage nimmt also 1-2 Seiten ein. Sie sind nach ähnlichen Fragestellungen/Lebensmitteln gruppiert und diese wieder in vier Sektionen: zwei Großen über Lebensmittel und Ernährung und zwei kleinen für Zusatzstoffe und Lebensmittelrecht/Werbung. Man kann das buch daher von vorne bis hinten durchlesen und so seinen Horizont erweitern, aber auch schnell mal nach einer Antwort suchen. Ich habe sehr viele positive Rückmeldungen bekommen, vor allem weil der Stil nicht reißerisch ist und ein Dogma verbreiten will, sondern aufklärend ist.

Sie erhalten alle meine Bücher über den Buchhandel (allerdings nur auf Bestellung), aber auch auf Buchshops wie Amazon, Libri, Buecher.de und ITunes. Sie können die Bücher aber auch direkt bei BOD bestellen.

Mehr über diese Bücher und weitere des Autors zum Themenkreis Raumfahrt, finden sie auf der Website Raumfahrtbucher.de.


© des Textes: Bernd Leitenberger. Jede Veröffentlichung dieses Textes im Ganzen oder in Auszügen darf nur mit Zustimmung des Urhebers erfolgen.
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