Nachdem ich nun fast 2 Wochen abstinent war nun gleich noch ein neues Ernährungsthema, und passend zu dem was ich mir unter meinem „Blog“ vorstelle : Eines das nicht so viel Substanz hat, dass es für einen Aufsatz reicht. Es geht um die Xanthine Theophyllin, Theobromin und Coffein.
Xanthine nennt der Chemiker eine Klasse von Alkaloiden, also Pflanzeninhaltsstoffen von denen man früher nicht viel mehr wusste, als dass sie alkalisch reagieren (und selbst dass ist bei einigen falsch). Das gemeinsame Merkmal ist der Xanthin Ring ein zweikerniger Purinring. Die drei bekannten Substanzen unterscheiden sich nur in der Stellung von den Methylgruppen:
1,3 Dimethylxanthin = Theophyllin- 3,7 Dimethylxanthin = Theobromin
- 1,3,7 Trimethylxanthin = Coffein
Sehr unterschiedlich ist jedoch die Wirkungsweise. Theobromin wirkt von allen am stärksten diuretisch darüber hinaus gefäßerweiternd und anregend auf den Herzmuskel. Damit ähnelt es dem Coffein, aber es hat keinerlei anregende Wirkung auf das Zentralnervensystem, man wird also nicht munterer davon. Theobromin kommt natürlicherweise in der Kakaobohne vor, und der typische bittere Kakaogeschmack stammt zum Teil vom Theobromin. Der Gehalt liegt bei 1.5-3 % der Trockenmasse von Kakaobohnen. Auch Colanüsse enthalten neben Coffein noch Theobromin. Es wird heute auch als Medikament benutzt: Als Diuretikum und zum Erweitern der Blutgefäße.
Zuletzt noch zum bekanntesten Vertreter des Trios, des Coffeins. Man findet es in den Teeblättern, Kaffee und der Colanuß. In Tee findet man 2.5-5.5 % Coffein, 0.8-2.5 % im Kaffee, 0.5-1.5 % in Mate und 2.16 % in Colanuss. Daneben findet man es in Guarana (4-8 %).