Bernd Leitenbergers Blog

Nichts neues von SpaceX

Tja mehr ist zum letzten Start nicht zu sagen. Es war dasselbe Spiel wie immer: Erstmal alles runterspielen (so nur 60 Prozemt Erfolgschance angeben), kaum konkrete Daten angeben. Also das gleiche Spiel wie bisher.

Ich hatte ja gehofft, das nun beim NASA fnnanzierten Start es ein Datenblatt gibt wie ich es von anderen NASA Missionen kenne. Aber wieder mal nichts. Immerhin einige konkrete Zahlen:

Nutzlast 5.200 kg

Brennzeit der ersten Stufe 178 s

Brennzeit der zweiten Stufe 351 s

Leider ohne Schubangabe kaum brauchbar.

Entwicklungskosten: 600 Millionen $, beim letzten Flug waren es noch 350-400 Millionen -> rund 200-250 Mill $ kostet ein Flug (Differenzberechnung)

Nutzlast angeblich 3.300 kg und Bergungsnutzlast 2.500 kg – meiner Meinung nach sind diese „Design“ Vorgaben aber nur mit einer Heavy Version zu erreichen.

Wie üblich sind die Medien auch reingefallen auf die erste „privat finanzierte Raumkapsel“. SpaceX war 2008 vor dem Bankrott. Seitdem finanziert die NASA mit Vorausszahlungen für Transporte den Laden. Dann von privat finanziert zus sprechen ist ziemlich unverschämt. Nun ja und von einer privaten Firma wurde auch die Kapsel nicht als erste gebaut – das war McDonnell welche die Mercury Kapsel gebaut haben – auch das war im Auftrag der NASA kein anderer Fall liegt bei SpaceX vor.

Was wäre passiert wenn die ESA erst mal das ATV nur 5 stunden lang getestet hätte und erst beim dritten oder vierten Flug Fracht zur ISS bringen würde? Würde man da auch so jubeln wie bei SpaceX?

Ach ja eine  typische SpaceX Methode gibt es schon: Man entdeckt Risse in der Düse – einfach mal die unteren 1,20 m Verlängerung wegmachen, anstatt reparieren. Und diesmal hat die LOX Verbindungsleine beim Start Feuer gefangen und ein bisschen den Startturm verschmort. Das ist aber ein kleineres Problem.

Update: Weitere Nachrichten finden sich im Falcon 9 Aufsatz.

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