Derzeit wird ja die erste Staffel vom „letzten Bullen“ wiederholt. Also die Story ist die, das ein Polizist 1989 angeschossen wird und 2009 aus dem Koma aufwacht und überall mit seiner Art aneckt und natürlich auch ein paar Probleme mit heutiger Technik (Handy und Verträge, Navi („Du lässt Dir von einer Frau erklären wie Du zu fahren hast?)“ hat. Das ist so die Würze auf dem Krimi, bzw. den Beziehungssachen, echte Krimis ohne Privatleben der Ermittler gibt es ja fast nichts mehr.
Okay, dabei fiel mir was auf. Natürlich kennt er Internet und Windows nicht. Also zeigen sie eine Szene wie Windows hochfährt und Google angeschmissen wird. Achtung, jetzt wird’s interessant. Sie haben einen eigenen Startbildschirm von „Views“ der an den von Windows XP erinnert, programmiert und wo man sonst „Microsoft“ sehen kann findet man nun „Big Company“, aber sonst eben alles im XP-Stil, damit jeder weiß was wirklich benutzt wird.
Auch wenn man in Krimis mal Suchanfragen sieht, dann geht das mit „nachprogrammierten“ Suchmaschinen die so in der Gestaltung wie Google sind, aber eben nicht Google. (Nachprogrammiert in klammern, weils eben nur eine einfache Animation sein wird, bzw. bei Benutzung des Google API kann ich ja jede eigene Oberfläche für eine Google suchanfrage stricken die ich will). Bei Germanys next Topmodell wurde in der letzten Staffel auch ein T-Shirt einer Kandidatin weichgezeichnet, damit man dort den Markennamen nicht lesen kann.
Also auf der einen Seite wird im Fernsehen alles getan, dass man nicht Marken erkennt (Lebensmittel werden z.B. umgepackt), auf der anderen Seite wird, wenn’s bezahlt wird massiv Produktplacement betrieben. Man möge einmal darauf achten wenn in einer Fernsehserie / Film ein Notebook zu sehen ist, von welcher Marke es ist. Das zu verhindern wäre ja recht einfach. Ich wette, das es zu 90% wenn die Marke erkennbar ist, es von Apple ist, die restlichen 10% das es von Sony ist. Apple ist führend darin seine Produkte in den Medien zu platzieren. Die Sache ist schlau: zum einen verbindet man, wenn es „der Gute“ benutzt, mit der Marke. Also wenn Der Held Apple benutzt, dann muss sie ja gut sein. (Man müsste drauf achten ob man die Marke genauso oft erkennt wenn „die Bösen“ einen Computer benutzen). Zum anderen suggeriert dies vor allem wenn man es häufiger sieht, als wäre Apple eine populäre Marke. Zumindest bei den Computern liegt in Europa ihr Marktanteil im einstelligen Prozentbereich, bei MP3Playern, Smartphones und Webpads sieht es besser aus, aber sicherlich ist sie nicht so auf dem Markt wie in den Medien präsent.
Schade nur , das man als Privatperson von dieser Schleichwerbung nichts hat. Zeit das zu ändern! Liebe Firmen und vor allem Apple, denkt doch mal an die neuen Medien. Zum Beispiel Internet – Blogs. Was meint ihr wie toll euer Produkt ankommt, wenn Blogger begeistert über eure Produkte schreiben. Ihr könnte mir ja mal auch ein ipad zuschicken und ich werde es ausführlich testen und öfters im Blog erwähnen. Natürlich können mir auch andere Dinge zuschicken. Bücher zum Besprechen, Fernseher, einen neuen Bürostuhl bräuchte ich auch ….