Bernd Leitenbergers Blog

PISA und Phytagoras

PhytagorasIm Winter fallen mir mehr denn je die Leute auf, die in der Schule geschlafen haben. Warum? Nun man möge mal einen Blick auf die Luftbildaufnahme unseres Wohnheims richten. Also ich Wohne beim A. Die Straße ist links und oben. Wie zu sehen führen zwei private Zufahrten zu meinem Haus und dem Nachbarhaus unten mit der Jahreszahl auf dem Dach. Jeden Tag laufen etliche Leute durch dieses Privatgelände, und im Winter werden es, obwohl nur ein Teil geräumt ist (und zwar der direkte Weg zu unserer Haustür) mehr – bei abschüssigem Gelände.

Offensichtlich muss jeder nicht öffentliche Weg eine ganz geheime Abkürzung sein, die enorm viel Zeit spart. Wahrscheinlich befindet sich auf halbem Weg ein Wurmloch, das ich in den letzten 45 Jahren übersehen habe. Anders ist das nicht zu erklären. Denn der Weg über den Gehsteig ist kürzer. Vor einigen Jahrzehnten bin ich ihn sogar mal abgeschritten um das zu überprüfen, es ergibt sich aber auch aus der Logik, denn ein Kreisbogen ist immer kürzer als zwei Strecken mit einem rechten Winkel dazwischen. Was treibt Leute an, dass sie im Winter durch rutschige, umgeräumte Wege oder durch 15 cm Schnee stapfen, während der Gehweg schneefrei ist? Selbst wenn sie annehmen der Weg wäre kürzer, so brauchen sie länger und riskieren auszurutschen. Ich warte nur mal bis jemand auf dem Nachbargrundstück was bricht, denn die räumen niemals den Weg, während ich und der Nachbar am Eck da recht pingelig sind. In unserer abschüssigen Straße ist meine Mutter schon mal weiter oben gestürzt und musste einige Tage lang liegen. Da ist das Risiko deutlich höher als bei einem ebenen Weg.

Tja nicht nur die Jugend sollte mal einen PISA Test machen.

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