Bernd Leitenbergers Blog

Faktenbasierte Klimapolitik

Ich wurde von einem Leser meines älteren Blogs „Faktenbasierte Politik: Die Automobilindustrie“ aufgefordert auch etwas zu der Klimapolitik zu schreiben. Dem komme ich mit diesem Blog nach. Zuerst mal ein paar Vorbemerkungen, denn der Blog kann durch Suchmaschinen leicht auch noch in Jahren gefunden werden, was gerade aktuell in der Diskussion ist. Wir schreiben den 30.5.2019. Die CDU hat bei den Europawahlen massiv verloren, die Grünen hinzugewonnen und sind zweitstärkste Partei. Seit Monaten demonstrieren Schüler mit „Fridays for Future“ und Donald Trump hat das Klimaabkommen gekündigt, weil es ein „Bad Deal“ sei. In Deutschland meint die AFD es gäbe keine Klimaveränderung, das wäre nur Hysterie und die FDP sieht als Allheilmittel den Emissionshandel an. Das ist die Situation heute.

Problem Klima

Anders als viele andere Herausforderungen der Politik hat Klima den Nachteil, das es zum einen ein „weiches“ Thema ist, also es weniger harte Fakten und direkte Ursachen → Wirkungsbeziehungen, aber auch Maßnahmen → Wirkung gibt. Zum anderen ist es kein nationales, sondern ein globales Problem.

Klimamodelle und wie die Politik sich herauswindet

Ich gehe zuerst mal auf den Punkt ein, der von vielen Amis, aber bei uns von der AFD gebracht wird: es gäbe gar keine Klimaveränderung, oder es läge an der Sonne. Zum einen wird man bei jedem wissenschaftlichen Modell Leute finden, die es ablehnen. Es gibt sogar zum etablierten Modell, das die Erde eine Kugel ist eine Gegenmeinung – die Erde wäre eine Hohlkugel. Solche Leute ignorieren natürlich dann 60 Jahre Raumfahrt. Die Klimamodelle sind aber breit akzeptiert und das ist der wesentliche Punkt.

Ich schreibe von Klimamodellen, denn es gibt zwei grundsätzliche Probleme: das eine ist das Klima ein langfristiger Vorgang ist. Kurzzeitig kann durchaus auch mal ein Jahr kälter sein. Die Datenlage wird zwar mit jedem Jahr besser, aber gerade von dem Beginn der Änderungen, die schon im 19-ten Jahrhundert begann, gibt es nur Temperaturmessungen und die nicht global.

Das Zweite ist, das die Modelle komplex sind. Die Rechtsvorschrift basiert auf den Modellen, mit denen auchb die Wettervorhersage erstellt wird. Nur über einen längeren Zeitraum, gröberem zeitlichen und regionalem Raster und der Hinzunahme weiterer Einflussgrößen. Für die Wetter muss man Meeresströmungen kaum berücksichtigen, für Klimamodelle schon. Dazu kommen Faktoren wie die Bedeckung der Oberfläche mit Schnee (reflektiert Strahlung), Anstieg des Meeresspiegels (verändert das Verhältnis von Land/Meer), Wolkenbedeckung (reflektiert Strahlung, bevor sie den Boden erreicht) Aufnahme von Treibhausgasen im Meer oder Abgabe bei Erwärmung, Vorhandensein von Polkappen (Einfluss auf Meeresströmungen) oder Algenbewuchs (entziehen Kohlendioxid verändern Reflexionseigenschaften). Kurzum diese Modelle sind sehr komplex und sie kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen, je nach Einstellungen was man wie berücksichtigt, mit aufnimmt und wie fein man rechnet.

Das Gute aber: Mit dem laufenden Anstieg von Rechenleistung nähern sich die Ergebnisse verschiedener Modelle und ihre Vorhersagen immer mehr an, weil immer mehr hinzugenommen werden kann. Zudem kann man die Ergebnisse alter Rechnungen mit den Veränderungen vergleichen und die Modelle verbessern.

Es gibt jenseits der Modelle aber durchaus einige Korrelationen zwischen Klimagasen und Klimaveränderungen, die man rein messtechnisch begründen kann, also Fakten:

Das alles sind nachprüfbare Fakten, die man nicht leugnen kann.

Klimafolgen lokal

Ein grundsätzliches Problem, das jede Regierung hat, ist, das sie eigentlich nur für das Land zuständig ist, in dem die Bürger leben. In Deutschland also für die Deutschen. Was sind also die Klimafolgen für Deutschland. Es sind zuerst einmal, und das zeigten schon die letzten Jahrzehnte mehr Schäden durch Naturkatastrophen. Früher gab es einmal pro Jahrhundert ein Jahrhunderthochwasser mit Rekordfluten, das ist inzwischen alle paar Jahre so, wodurch man dann schon nicht mehr von einem Jahrhunderthochwasser sprechen kann. Schon da sieht man die Problematik: Charakteristisch ist, dass es im Frühling ziemlich schnell von „kalt“ auf „warm“ wechselt. Manch einer hat die sonst früher übliche Bekleidung für die Zwischensaison schon in die letzte Ecke im Kleiderschrank verbannt. Dadurch schmelzen in den Alpen Eis und Schnee schnell ab und das Wasser führt zu Überflutungen. Das weiß man und ebenso, was man dagegen tun kann – primär sind das nicht hohe Deiche, sondern Auen, in denen sich der Fluss ausbreiten kann und die viel des Flutwassers aufnehmen und dann wieder langsam trocken werden. Schon diese einfache Maßnahme, die wenig kostet, ist aber schwer durchzusetzen, weil sie die Schifffahrt beeinträchtigt oder es an Flächen rund um die Flüsse fehlt.

Dazu kommen noch immer mehr Extremwetterlagen in denen es über einem kleinen Ort enorm viel Regnet aber auch eine Veränderung des Klimas. Tendenziell wird es bei uns heißer und trockener. Vor allem das letztere beeinträchtigt Landwirtschaft aber auch die gesamte Flora. Noch immer haben die Niederschläge das viel zu trockene Jahr 2018 ausglichen und wenn dies so weitergeht und das ist die Prognose, dann wird es bei uns viel trockener werden, was umfangreiche Folgen hat, nicht nur in dem, was man anbauen kann, sondern auch für den Wald. Baumarten die viel Wasser benötigen wie Laubbäume werden zugunsten von Arten die mit weniger Wasser auskommen, wie Nadelbäumen verschwinden.

Langfristig ist am bedrohlichsten der Meeresspiegelanstieg. Bremen und Hamburg liegen praktisch auf Meeresniveau, sind heute schon bei Hochfluten gefährdet. Deutschland dürfte, wenn die Modelle für den Meeresspiegelanstieg richtig sind, sehr viel Land an der Küste verlieren.

Das ist nur ein Beispiel. Es gäbe unzählige weitere. Bei heißen Sommern sterben viel mehr Menschen an Hitzeschlag, die Attraktivität von Tourismusregionen ändert sich, z.B. wenn die Alpen schneefrei im Winter sind. Mir fehlt der Platz alles auszuführen, doch klar ist das die finanziellen Folgen enorm hoch sein können. Bei Klimaschäden gilt dasselbe wie bei anderen Schäden – vorbeugen und verhindern ist billiger als die Schäden auszubügeln. Schon alleine deswegen sollte die nationale Politik ein Interesse haben, die Folgen zu verringern. Da denkt man heute nur an die direkten Folgen, nicht aber die Beseitigung der Ursache also der Treibhausgase. Kurz: man baut eher Deiche, als dass man Gesetze erlässt, die Energie teurer machen.

Globale Folgen

Doch die Klimaveränderung ist ein globales Problem. Da befinden wir uns auf einer Insel, in der es noch relativ gut geht. Wir haben immer noch relativ viel Niederschlag und viel Wasser.

Anders sieht es bei Regionen aus, die heute schon Probleme durch den Klimawandel haben. Wenn in Regionen mit wenig Wasser der Niederschlag noch dürftiger wird, gibt es eine Dürre zu einer Katastrophe. Weltweit breiten sich die Wüsten aus. Äthiopien scheint ein Dauerkandidat für Hungersnöte zu sein, und viele Inselparadiese sind von einem steigenden Meeresspiegel bedroht, weit vorher schon vom Zurückgang des Tourismus durch Absterben der Korallen. Auf längere Frist ist, wenn man bedenkt, wie viele Menschen in Großstädten direkt am Meer wohnen der Meeresspiegelanstieg eine der bedeutendsten Folgen. So werden unzählige Menschen zu Klimaflüchtigen, wenn ihre Stadt unter Wasser steht oder im Falle von Bangladesch ein ganzes dicht bevölkertes Land. Besonders die AFD, die ja einen menschengemachten Klimawandel leugnet, sollte daher eigentlich für eine Klimapolitik sein, denn dann gibt es viel mehr Klimaflüchtlinge als Kriegsflüchtige und die können auch nicht mehr zurück.

Es wird durch den Klimawandel global fast nur Verlierer geben. Nur wenige Regionen profitieren vom Klimawandel. So Grönland die erstmals in ihrer Geschichte nun anfangen Gemüse selbst (wenn auch unter Folien) anzubauen, was vorher unmöglich war, Weidehaltung beginnen und auch an das Anpflanzen von Wald denken, all das geht erst, seit das Klima auch in Grönland wärmer wird.

Nationale Klimapolitik

Das Thema ist ja nach dem Wahlerfolg der Grünen wieder auf der Agenda. Wie konnte man auch ahnen, das so plötzlich vor allem die Jungen Menschen die den Klimawandel viel gravierender (der Prozess ist ja einer der dauernd schlimmer wird, weil immer neue Treibhausgase dazukommen) mitbekommen als die Stammwähler der CDU, nämlich Rentner, eine Partei wählen, die als Einzige eine richtige Klimapolitik in ihrem Programm hat? Seit Merkel Kanzlerin ist, hat sich eigentlich nichts getan. Das EEG-Gesetz, nachdem erneuerbare Energien gefördert werden, stammt von Rot-Grün, und läuft nächstes Jahr nach 20 Jahren aus – ja so lange ist das schon wieder her. Seitdem hat man entweder gar nichts getan oder das Rad rückwärts gedreht – 2010 wurde der Ausstieg aus dem Atomausstieg beschlossen – wäre in Fukoshima nicht mal wieder ein Reaktor explodiert (alle 25 Jahre tun sie das um die Menschen auf die Gefahren von Kernenergie hinzuweisen), es bliebe auch dabei. Braunkohle wird bis 2038 betrieben, obwohl sie anders als andere Energien auch ganze Landschaften zerstört und seit Jahren wehrt sich die Bundesregierung gegen niedrigere CO2-Grenzwerte bei der EU für Autos. Von dem Ausbau von Alternativen beim Verkehr mal ganz zu schweigen.

National und international läuft es wahrscheinlich nur über den Geldbeutel. Der Ansatz einer CO2-Steuer ist nicht schlecht, weil sie gekoppelt ist an den Ausstoß an Treibhausgasen und man den CO2-Verbauch relativ einfach nach den chemischen Formeln berechnen kann. Jeder Stoff, der verbrannt wird oder für die Stromerzeugung benutzt wird besteht aus Kohlenstoffverbindungen und die bilden eine definierte Menge an Kohlendioxid bei der Verbrennung – am meisten bei Kohle, am wenigsten bei Erdgas. Doch wenn man das Problem wirklich universell angehen will, muss man weiter denken. Kohlendioxid ist das bekannteste, aber nicht potenteste Klimagas. Im Gegenteil. Es ist noch am harmlosesten. Viel gefährlicher ist Methan. Methan wird bei uns von Wiederkäuern, also vor allem Rindern durch die Vorverdauung durch Bakterien emittiert. Weltweit ist die bedeutendste Quelle der Reisanbau, denn das Gas entsteht beim Abbau organsicher Materie unter anaeroben Bedingungen wie luftarmen überfluteten Reisfeldern. Vor allem aber steckt das Gas in riesigen Mengen gebunden im Permafrostboden und Clathraten, Eis mit Methan, das durch hohen druck stabil ist, aber wenn sich die Ozeane erwärmen leicht freigesetzt werden kann. Das Gleiche gilt, wenn Permafrostboden auftaut und das Eis schmilzt. Wir können nichts an dem weltweiten Ausstoß machen, aber wir können die deutsche Quelle, Rinder deutlich teurer machen, indem auf Fleisch und Milchprodukte noch eine Methansteuer oben drauf kommt. Neben dem offensichtlichsten Instrument Energie teuer zu machen, das auf praktisch allen Ebenen wirkt, weil man so mehr Anreize hat, den Verbrauch zu verringern, kann man die Gelder nutzen, um Alternativen zu fördern. Neben der Verlängerung der EEG-Zulage über 2020 hinaus sind das Aufgaben, die der Staat an und für sich sowieso hat, nämlich die Forderung eines für alle bezahlbaren Verkehrs, also eines öffentlichen Verkehrs und Wege für alle, nicht nur Autobesitzer. Man könnte auch mal darüber nachdenken die CO2-Steuer zu staffeln, und zwar nach Art der Vermeidungsmöglichkeit. Heizen muss jeder, das kann man kaum vermeiden. Aber ob ich öffentlichen Verkehr oder ein SUV nehme, da habe ich die Wahlmöglichkeit genauso ob ich innerhalb Deutschlands per Bahn oder Flugzeug fliege. Also wäre es denkbar, diese Verkehrsmittel gezielt zu verteuern. Dank Computerunterstützung kann man das leicht pro Ticket machen, also einen Flug München-Berlin stärker verteuern als einen München – New York, wo es noch keine Alternative gibt. Wenig Möglichkeiten gibt es bei uns auch das Kohlendioxid wieder aus der Atmosphäre zu bekommen. Es werden zwar teuere Projekte wie die Speicherung im Boden überdacht, aber am einfachsten geht das sicher mit Aufforstung. Die deutsche Regierung könnte hier in Projekte in anderen Ländern investieren, wo es die nötigen freien Flächen gibt.

Internationale Maßnahmen

Die heutigen Klimaabkommen haben einen Nachteil: sie sind nicht verpflichtend. Wenn da Donald Trump meint, aussteigen zu müssen, gibt es nichts, was ihn da hindert. Sie müssen durch ein weltweit verbindliches Abkommen ersetzt werden. In der Art, wie heute schon Verstöße gegen die Menschenrechte verfolgt werden, und zwar ohne Diskussion, denn es geht um Zahlenwerte die man leicht durch die angaben an verbrauchten Energien berechnen kann. Wenn ich eine intakte Umwelt als Menschenrecht ansehe, ist das auch durch die UN-Charta gedeckt. Meine Vorstellung: es gibt pro Land wie bisher eine Vorgabe eines Klimaziels, gemessen in Kohlendioxidausstoß und dem anderer Treibhausgase wie Methan oder Lachgas. Wenn das Land das Ziel nicht einhält, werden alle Waren und Dienstleistungen einfach um einen Prozentsatz der der Abweichung entspricht teurer. Beispiel: Deutschland sollte bis 2020 seine Emissionen um 40 % reduzieren. Es hat nur 32 % geschafft, also wird eine Sonderabgabe von 8 % auf alles. Innerhalb des Landes wird das Geld genutzt um die Ziele zu erreichen, also Förderungen zu erhöhen, Maßnahmen zu finanzieren. Die bei anderen Ländern einbehaltenen Summen (Exporte) werden dagegen an einen UN-Fond gezahlt, mit dem zum einen die Klimafolgen in den stärker betroffenen Ländern die meist ja selbst kaum etwas zum Klimawandel beitragen, da sie heute noch meist in den Entwicklungsländern spürbar sind, verringert werden) und zum Andern es Förderungen bei Ländern gibt die nicht die Mittel haben selbst den Umstieg schnell genug zu schaffen. Im Prinzip läuft das darauf hinaus, das Industrieländern die am meisten Klimarelevante Gase emittieren sich am meisten anstrengen müssen oder dafür bezahlen das die Schäden die das Klima anrichtet woanders behoben werden.

Gar nichts halte ich vom Emissionshandel. Denn das ist ein typisches Instrument der Banken, der Handel mit virtuellen Dingen. Beim Emissionshandel, dem Hauptinstrument der FDP werden „Verschmutzungsrechte“ gehandelt. Sprich, jedes Land hat nach dem Klimaabkommen eine Vorgabe. Wenn es diese nicht nur erreicht, sondern darunter liegt kann sie die „nicht emittierten“ Tonnen Kohlendioxid verkaufen. Also ein anderes Land wie Deutschland kauft das Recht x Tonnen Kohlendioxid zu emittieren, ohne das diese in ihrer Klimabilanz auftauchen. Das ist typisch Bankerdenken. Denn es muss ja das Ziel sein, den Kohlendioxidausstoß zu minimieren, nicht die Rechte daran zu veräußern. Vor allem wird dadurch ja keine einzige Tonne Kohlendioxid weniger emittiert, eher durch den Stromverbrauch der Computer beim Handel noch erhöht. Vor allem ist das enorm billig: eine Tonne zu emittieren kostet als Endloszertifikat heute rund 20 Euro, das sind für einen Bundesdeutschen dann 240 Euro pro Jahr bei 11,76 t Kohlendioxidemission/Jahr. Dagegen ist die Investition in wirkliche Anlagen die Energie einsparen oder sogar generieren wie Windkraft oder Photovoltaik viel teuer.

Langfristige Lösung

Der Klimawandel ist ja nur eine Seite eines grundlegenden Problems zu dem auch die steigende Umweltzerstörung, das Aussterben von Arten und anderes gehört: einer viel zu großen Weltbevölkerung. Das ist ja nicht neu. Der Club of Rome hat schon vor 50 Jahren davor gewarnt, dass die Erde nicht für alle reicht. Derzeit verbraucht die Menschheit die Ressourcen von 1,5 Erden. Wenn alle so wie Deutschland Ressourcen verbrauchen sogar 2,5 Erden. Kurz billigen wie allen Menschen unseren Lebensstandard zu, so müsste die Menschheit auf 40 % ihrer Größe schrumpfen, und wenn man wie der Autor der Ansicht ist, das die Natur auch an sich ein Recht auf eine unangetastete Umwelt hat noch weniger, denn das schließt ja ein, das man alle Flächen nutzt, die nutzbar sind.

Meine Lösung basiert auf der Beobachtung, das alle Industriestaaten eine sinkende Bevölkerungszahl haben. Wenn die Leute eine Absicherung im Alter haben, die durch ein staatliches System solide finanziert wird, dann wollen sie sich im Leben selbst verwirklichen und nicht Kinder aufziehen. In Entwicklungsländern werden dagegen möglichst viele Kinder geboren, denn die müssen die Eltern mal verrosten wenn diese, das nicht mehr selbst können. Ziel sollte es also sein, Sozialsysteme überall in der Welt zu etablieren, notfalls über Querfinanzierung seitens der reicheren Länder. Parallel kann man, da so was eine Aufgabe über Jahrzehnte ist auch vor allem in den Ländern, wo die Bevölkerung wächst, eine Prämie einführen, für Frauen, die sich sterilisieren lassen. Abgestuft nach 0,1 oder 2 Kindern und darüber keine mehr. Da diese Staaten auch meist die sind mit den größten Problemen ihre Bevölkerung zu versorgen wäre das auch in anderer Hinsicht effektiv. Zahlen müssten dafür auch die Industrieländer. Ich denke das ist aber viel effektiver, wenn man einmal eine größere Summe zahlt, die der Familie dann als Ersatz für die ausbleibende Arbeitskraft der Kinder als Absicherung im Alter dient (auch hier kann sie in einem Rentenfond angelegt werden) als laufend Hungersnöte zu bekämpfen, Kosten für Klimaflüchtlinge im eigenen Land zu bezahlen, die ja viel teurer sind als die Versorgung der Menschen im Herkunftsland.

Neues von meiner PV Anlage

Zuletzt noch das Ergebnis vom Mai meiner eigenen PV-Anlage und die Prognose fürs Jahr. Gewonnen habe ich im Mai 774,5 kwh. So im Mittel liegen die Prognosen bezogen aufs ganze Jahr je nach Datenbank um 64 bis 6500 kWh, trotz zahlreicher wolkenbedeckter Tage im Mai, beim ersten Betriebsmonat am 19.5. war die Prognose noch bei 6577 kwh/Jahr, nun im Mittel bei 6450, da der Mai doch etwas mau war. In jedem Falle sind beide besser als die Ertragsprognosen der Anlagenbauer, die zwischen 5834 und 6319 kwh/Jahr lagen.

Datenbank Gesamtertragsprognose pro Jahr basierend auf 774,5 kWh im Mai Mittel Mai
PVGIS-Cosmo 6568 950 kWh
PVGIS-ERA5 6565 892 kWh
PVFGIS-SARAH 6597 831 kWh
PVGIS-CMSAF 6328 845 kWh
PVGIS-CMSAF (V4) 6468 786 kWh
PVGIS-CLASSIC 6174 768 kWh
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