Den eigenen Kohlendioxid Fußabdruck verringern – die Fortsetzung

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Ich schließe heute nahtlos an den ersten Teil des Beitrags von gestern an. In diesem ging es um Mobilität und Wohnen und heute geht es um die restlichen Sektoren: Ernährung, Konsum und die Politik.

Ernährung

Der viertgrößte Posten ist die Ernährung. Ich gebe zu, die Umstellung fällt hier am schwersten. Die Zusammenhänge sind relativ simpel und jeder dürfte sie kennen: regional ist besser als Import, weil alles ja erst mal herangekarrt werden muss. Bestimmte Frischwaren sogar per Flugzeug und dann verhagelt es die Kohlendioxidbilanz komplett. Saisonal ist besser als außerhalb der Saison. Weil der Aufwand für den Anbau dann geringer ist bzw. viele Früchte und Gemüse dann bei uns gar nicht mehr wachsen und importiert werden müssen. Anderes geht auch außerhalb der Saison im Gewächshaus und unter künstlichem Licht. Aber mal ehrlich: das schmeckt man dann auch. Daneben spart man so viel Geld, denn der aufwand für Energie und Transport muss ja bezahlt werden. Relativ komplex wird es bei verarbeiteten Lebensmitteln. In denen steckt zwar viel mehr Energie als in Rohwaren, aber die Alternative ist ja nur die Verarbeitung selbst zu machen und da braucht man meist wesentlich mehr Energie. Einfaches Beispiel: wer selbst Brot backt braucht dafür ein Vielfaches der Energie pro Laib wie ein Bäcker der den Platz im Ofen viel besser nutzt und mehrere Bleche hintereinander mit nur einer Aufheizperiode bäckt. Continue reading „Den eigenen Kohlendioxid Fußabdruck verringern – die Fortsetzung“

Den eigenen Kohlendioxid Fußabdruck verringern

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Auf den heutigen Blog kam ich durch die erste Sendung der neuen, zweiten Staffel von „Reschke-Fernsehen“. In dem geht darum, dass die Erdöl fördernden und Erdöl verarbeitenden Konzerne von dem Klimakollaps schon in den Siebziger Jahren wussten. Inklusive des berühmten Videos von Hoimar von Ditfurth, in der er schon 1978! auf Basis des schon beobachteten Anstiegs des Kohlendioxids prognostizierte, das die Erde sich bis 2050 um zwei bis drei Grad erwärmt (aktueller Stand: Erwärmung bis 2050 um 1,9 bis 2,3 Grad Celsius, weil man ja wenigsten ein bisschen die Emissionen von Kohlendioxid reduzieren konnte) und die Folgen skizzierte. Hier das komplette Video, leider nur in VHS Qualität. In der Sendung kam auch, dass die Erdölkonzerne den Ausdruck „CO2-Fussbadruck“ erfunden haben, der heute ja in aller Munde ist. Ich dachte mir, dass nutze ich um ein paar Tipps zu geben, wie man diesen verkleinern kann und zwar effektiv und das spart noch Geld anstatt relativ bescheidener anderer Vorschläge von Youtubern, die auch im Reschke-Fernsehen kamen, wie eine Zahnbürste aus Bambus. Continue reading „Den eigenen Kohlendioxid Fußabdruck verringern“

Weltraumtourismus im Klimacheck

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Nachdem ich schon in meiner Dezembernachlese von SpaceX die Bilanz des Suborbitalhopsers durchgerechnet habe und nun wieder der Start einer Sojus mit zwei Weltraumtouristen ansteht, mache ich mich mal an die Kohlendioxidbilanz des Weltraumtourismus.

Zuerst einige Klarstellungen. Es geht nicht um die gesamte Klimabilanz des Flugs. Diese müsste auch den Effekt berücksichtigen, das die Emissionen nicht am Erdboden oder nahe dem Erdboden, sondern in unterschiedlichen Höhen entstehen. Weiterhin ist in der Bilanz auch nicht enthalten, wie viel Kohlendioxid benötigt wird, um die Raketen zu produzieren, die ja auch mehrstellige Millionenbeträge kosten. Auch bei den Raumschiffen geht ein Teil verloren, der vor dem Wiedereintritt abgetrennt wird, bei der Sojus ist das sogar der größte Teil und selbst bei der Wiederverwendung entstehen Emissionen für die Bergung und Reparatur. Continue reading „Weltraumtourismus im Klimacheck“

Die Dezembernachlese von SpaceX

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Nachdem ich die Novembernachlese ausgelassen habe – mangels Substanz – reiche ich heute wieder mal eine Nachlese ein. Der Grund für die ausgefallene Novembernachlese war einfach. Es gab zu wenig Neues. Zwei Starts seit Oktober, beide im November. Der Erstflug des Starships wurde auf Januar/Februar verschoben.

Dann kam just heute diese Meldung über Probleme mit den Raptors. Die brannten bei den bisherigen Flügen der Starship-Prototypen ja schon mal durch oder zündeten gar nicht mehr. Beim Booster wartet man noch auf einen Test aller Triebwerke. Dann mailte Musk an seine Mitarbeiter: Continue reading „Die Dezembernachlese von SpaceX“

Klimaneutralität – was kostet es?

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Noch sind wir nicht klimaneutral, nicht mal annähernd, aber was kein Politiker sagt, ist was das mal kosten könnte. Um es klar zu sagen – ich weiß es auch nicht, aber man kann eine Prognose auf Basis der heutigen Kosten anstellen.

Ich fange mal an mit der Definition von „klimaneutral“. Das bedeutet nicht das wir kein Kohlendioxid emittiert wird – zumindest nicht nach Ansicht der EU. Klimaneutralität heißt es in dieser Definition, dass es ein Gleichgewicht zwischen Kohlendioxidemissionen und senken gibt. Denn ein Teil des von uns emittierten Kohlendioxids trägt auch dazu bei das Pflanzen besser wachsen und so mehr Kohlendioxid binden. Nach einer Studie beträgt das Potenzial dieser Kohlendioxidsenken zwischen 9,6 und 11 GT Kohlendioxid pro Jahr. Bis 2050, besser früher, wollen wir Klimaneutralität erreichen, dann werden 9,74 Mrd Menschen auf der Welt leben, zumindest nach der Prognose. Das bedeutet, wenn alle Menschen gleichberechtigt bei den Emissionen sind. darf jeder rund 1 t Kohlendioxid emittieren – in Deutschland betragen die Emissionen derzeit das 11-fache. Diese 1 t Restemission werden wir auch brauchen, dazu später mehr. Continue reading „Klimaneutralität – was kostet es?“