Die glorreichen 10 – Die besten deutschen Panzer im Zweiten Weltkrieg

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Heute wieder ein neuer Blog im allseits beliebten Format „Die glorreichen 10“. Diesmal geht es um die Panzer der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Deutschland sticht hier heraus, weil es im Zweiten Weltkrieg sehr viele Modelle einsetzte – sechs Hauptlinien mit mehreren Submodifikationen und daraus abgeleitet noch zahlreiche andere Modelle. Bei den USA, England oder der UdSSR käme ich nie auf 10 Modelle, wie ich sie für die Glorreichen 10 brauche.

Daneben ist eine deutsche Besonderheit die große Zahl von aus den Basismodellen abgeleiteten Varianten, die je nach Einsatzzweck Sturmgeschütz, Jagdpanzer, Selbstfahrlafetten und am Ende des Krieges auch Flakpanzer hießen. Darauf möchte ich noch kurz eingehen.

Sturmgeschütze wurden schon vor dem Krieg projektiert. Es wurde erkannt, dass für die Infanterie im Städtekampf eine Artillerieunterstützung sehr wichtig war. Ein Panzer sollte dazu ein Feldgeschütz aufnehmen, der Turm entfiel, und es wurde direkt in die Wanne eingebaut. Damit war der Schwenkbereich begrenzt, aber die Sturmgeschütze sollten ja nicht direkt gegen andere Panzer kämpfen.

Die Jagdpanzer entstanden zuerst, um alte Fahrgestelle, also den Unterbau mit der Wanne veralteter Panzer oder erbeuteter Panzer (von Frankreich), weiter verwenden zu können. Der Turm wurde entfernt und ein Panzerabwehrgeschütz dort installiert, dazu gab es nur leichte Panzerplatten als Schutz gegen Granatsplitter und Infanteriebeschuss. Diese Panzer waren, anders als der Name suggeriert, nicht gedacht für den direkten Kampf gegen andere Panzer, sondern für den Beschuss aus dem Hinterhalt.

Später verschwammen die Unterschiede zwischen Sturmgeschütz und Jagdpanzer, da die Sturmgeschütze dann meist keine Haubitze mehr erhielten, sondern die normalen Kanonen der Kampfpanzer.

Selbstfahrlafetten, also Artillerie auf Panzergestellen, wurden ebenfalls schon 1939 projektiert. Anders als Sturmgeschütze sollten sie Ziele nicht direkt beschießen, sondern wie klassische Artillerie durch eine Wurfparabel. Der Vorteil war, dass diese Artillerie viel mobiler war.

Erst zum Kriegsende wurden als Reaktion auf die alliierte Luftüberlegenheit Flakpanzer eingeführt. Dabei wurde ebenfalls der Turm durch einen offenen Ausbau mit einem bis vier Flugabwehrgeschützen ersetzt.

In meiner Liste habe ich je einen der sechs gebauten Panzermodelle, ein Sturmgeschütz, Jagdpanzer, Selbstfahrlafette aufgenommen. Einiges musste entfallen, so der Jagdtiger, Sturmtiger, Ferdinand oder der Panzer „Maus“. Ich denke, es gibt bei Interesse auch eine Folge mit den schlechtesten Panzern im Zweiten Weltkrieg.

Platz 10: Panzer I

Den Panzer I auf den letzten Platz zu setzen ist einfach. Ich würde ihn nicht mal als „echten“ Panzer bezeichnen. Der Entwurf stammte noch aus der Weimarer Republik. Eigentlich durfte Deutschland nach dem Versailler Vertrag keine Panzer besitzen. Das Modell war daher nur leicht gepanzert, die Panzerung hielt maximal Maschinengewehrfeuer ab, schon Panzerbüchsen (großkalibrige Gewehre mit Hartkernmunition) konnten sie durchschlagen. Dazu war er nur mit zwei MG, später einem MG und einer 20-mm-Kanone bewaffnet. Schon im Spanischen Bürgerkrieg zeigte sich, dass er anderen Panzern nicht gewachsen war, und er wurde ausgemustert. Von 1.500 gebauten Exemplaren waren zu Beginn des Polenfeldzugs nur noch 260 im Einsatz. Die Fahrgestelle wurden dann aber für zahlreiche andere Projekte wie den Jagdpanzer I B und die Selbstfahrlafette Wespe eingesetzt.

Platz 9: Elefant

Ferdinand Porsche baute, bevor die Firma nach dem Krieg für Sportwagen bekannt wurde, vor allem Geräte für die Wehrmacht. Er hatte einen Konkurrenzentwurf zum Tiger-Fahrgestell geschaffen. Sein Ruf reichte aus, dass dieses Fahrgestell in Serie ging, bevor die Evaluation beider Entwürfe abgeschlossen war. Doch dabei ging das Fahrgestell von MAN als Sieger hervor. Der Porsche-Entwurf war unkonventionell, benötigte zwei Motoren und hatte nur eine geringe Reichweite.

Der Porsche-Entwurf war mit 65 t Gewicht noch schwerer als der Tiger I, noch langsamer als dieser. Trotzdem wurden die vorhandenen Exemplare genutzt und noch weitere in einer kleinen Serie von 90 Exemplaren gefertigt. Er bekam einen relativ großen Turm mit einer 8,8-cm-Flak mit 71 Kaliberlängen – die gleiche wie beim Königstiger, der Tiger kannte nur eine mit 56 Kaliberlängen. Der Turm war nicht schwenkbar, aber es war ein Turm, die Waffe war nicht wie bei Jagdpanzern in die Wanne eingebaut.

Der als „Elefant“ oder „Ferdinand“ bezeichnete Panzer war nicht sehr erfolgreich. Das Hauptproblem war, dass man ihn überhastet einsetzte, bevor alle Kinderkrankheiten beseitigt waren. Daneben war er langsam, und er hatte eine nur unzureichende Bewaffnung gegen Infanterieangriffe, also Maschinengewehre – diese wurden erst nachgerüstet, auch weil die Sicht ohne drehbaren Turm sehr eingeschränkt war. Es wurden nur 90 Exemplare gebaut.

Platz 8: Panzer II

Ebenfalls als Übergangslösung wurde schon nach der Machtergreifung der Panzer II konzipiert. Durch den Versailler Vertrag hatte man in Deutschland nicht die Erfahrungen mit dem Panzerbau wie die Alliierten, auch wenn man dies durch eine Kooperation mit der Sowjetunion umgehen wollte. Der Panzer II sollte zum einen Erfahrungen liefern, die man für die schwereren Panzer III und IV brauchte, und zum anderen sollte er relativ schnell die Wehrmacht mit vielen Fahrzeugen versorgen.

Der Panzer II war besser gepanzert als der Panzer I, aber mit anfangs 10–13 mm Stärke konnte die Panzerung schon aus größerer Distanz mit den bei alliierten Panzern verbreiteten Kanonen von 37 bis 45 mm Durchmesser durchschlagen werden. Als Waffe hatte er nur eine 20-mm-Kanone und ein MG.

Trotzdem stellte der Panzer II (eigentlich heißen die Typen „Panzerkampfwagen“, aber ich erlaube mir dies abzukürzen) den Hauptteil der Panzer der Panzerdivisionen bei Kriegsbeginn – 60 % aller Panzer waren zu Beginn des Zweiten Weltkriegs vom Typ II. Während er beim Polenfeldzug noch erfolgreich war, zeigten sich beim Frankreichfeldzug die Mängel deutlich. Frankreich setzte vor allem auf schwer gepanzerte und langsame Panzer, gegen die selbst die größeren Modelle mit ihren Kanonen kaum etwas ausrichten konnten. Danach wurde der Panzer II zum Spähpanzer degradiert und sukzessive durch neuere Modelle ersetzt. In der Rolle als Spähpanzer machte er eine gute Figur, da er besser gepanzert als Radspähpanzer war und mit dem Kettenantrieb geländegängiger. Zudem war er für einen Panzer relativ schnell und damit mobil. In dieser Rolle wurde er bis zum Kriegsende eingesetzt.

Platz 7: Panzer III

Der Panzer III war als Kampfpanzer konzipiert. Er sollte also andere Panzer bekämpfen. Dass man sich an diese Aufgabe herantastete, zeigte sich daran, dass es vier Kleinserien bis zur Serienproduktion (Buchstabe A bis D) gab. Während dieser Zeit wurde die Panzerung von 10 auf bis zu 30 mm erhöht. Was aber blieb, war die relativ kleine Kanone mit 37 mm Kaliber. An ihr gab es schon während der Entwicklung Kritik. Sie wurde als zu klein befunden – alliierte Panzer hatten Kanonen mit dem doppelten Kaliber. Die 3,7-cm-Kanonen wurden verwendet, weil sie in großen Stückzahlen bei den PAK eingesetzt wurden. Immerhin konnte Guderian zusammen mit anderen Fürsprechern durchsetzen, dass der Turm groß genug für eine 5-cm-Kanone war.

Dass die Kanonen zu klein waren, zeigte sich schon bei den ersten Einsätzen. Ab März 1941 folgte die Modellserie J mit einer kurzen 5-cm-Kanone, doch auch diese war nicht ausreichend, um den T-34 zu bekämpfen, sodass man auf eine längere 5-cm-Kanone schwenkte, die eine höhere Geschossgeschwindigkeit erlaubte. Die letzte Serie erhielt dann die kurze 7,6-cm-Kanone des Panzers IV, und aus dem Kampfpanzer war ein Unterstützungsfahrzeug für die Infanterie geworden, der einen Kampf mit anderen Panzern meiden sollte.

Platz 6: Panzer VI „Tiger“

Viele würden sich wundern, den Tiger schon auf Platz 6 zu finden. Er gilt doch als der ikonischste Panzer des Zweiten Weltkriegs. Der Grund ist einfach: Der Tiger war zwar gut bewaffnet und extrem schwer gepanzert, sodass selbst zu Kriegsende andere Panzer sehr dicht an ihn heranrücken mussten, während seine 88-mm-Kanone jeden alliierten Panzer schon aus großer Distanz vernichten konnte. Aber er war mechanisch sehr anfällig. Die meisten Tiger gingen nicht durch Feindeinwirkung verloren, sondern mussten wegen mechanischer Defekte aufgegeben werden. Daher war die Einsatzbereitschaft, also der Anteil einsatzfähiger und nicht reparaturbedürftiger Tiger, relativ gering. Zudem war er so schwer, dass er sehr langsam war. Mit dem Tiger verabschiedete sich die Wehrmacht vom Blitzkrieg, in dem Panzer schnelle Vorstöße erlaubten, und stellte sich auf einen Stellungskrieg ein.

Schlussendlich war der Tiger auch sehr teuer in der Produktion. Bei den begrenzten Ressourcen Deutschlands war dies entscheidend. Man hätte für den Preis eines Tigers drei Panzer IV oder zwei Panther fertigen können, die zusammen einen höheren Kampfwert hatten. Es gab zwei Versionen: die erste „A“ mit einer 56-mm-Kanone (45 Kaliberlängen) – aus der bekannten Flugabwehrkanone 88 entwickelt – und die zweite „B“, noch stärker gepanzert mit einer noch längeren Kanone. Der Königstiger war ein deutlich veränderter Entwurf, mechanisch zuverlässiger, aber schwerer und langsamer.

Von beiden Serien zusammen wurden keine 1.800 Modelle gebaut, etwa ein Fünftel der Stückzahl des Panzers IV.

Platz 5: Hummel

Die beste Selbstfahrlafette der Wehrmacht war die Panzerhaubitze Hummel. Man hatte auf das Fahrgestell des Panzers IV ein 150-mm-Feldgeschütz montiert, die größte Haubitze, die in großen Stückzahlen im Einsatz war. Anders als bei anderen Umbauten von Gestellen zu Selbstfahrlafetten war das Fahrgestell des Panzers IV fähig, diese schwere Waffe zu tragen. Da man die Panzerung reduzierte – die Selbstfahrlafette sollte weit hinter der Front Artillerieunterstützung leisten – war das Gewicht mit 24,4 t noch geringer als bei den letzten Modellen des Panzers IV. Dadurch war die Selbstfahrlafette relativ schnell und erreichte 42 km/h.

Die Reichweite des Geschützes betrug 13 km. Der Nachteil war, dass die 43-kg-Granaten von Hand geladen werden mussten, nur eine geringe Feuergeschwindigkeit erlaubten und nur 18 Granaten in den beengten Raum passten. Sechs Mann mussten in der Hummel unterkommen, beim Panzer IV waren es nur fünf Soldaten. Jede Hummel hatte zudem einen Munitionsschlepper.

Heute sind im Ukrainekrieg mobile Panzerhaubitzen eine wichtige Waffe, da sie nach einem Schuss schnell ihre Position verändern können. Die ukrainische Armee hat kaum Panzerhaubitzen 2000 verloren, aber viele von den USA gelieferten herkömmlichen Geschütze, da nach einem Schuss die Position bekannt ist und Gegenfeuer zu erwarten ist.

Platz 4: Sturmhaubitze 42

Anders als die Entwicklung der Jagdpanzer wurden Sturmgeschütze schon vor dem Krieg projektiert. Sie teilen mit den Jagdpanzern Gemeinsamkeiten – das Geschütz ist nicht schwenkbar, sondern fest in der Wanne eingebaut, ein Turm fehlt. Ein Unterschied ist, dass die Geschütze zur Infanterieunterstützung gedacht sind. So erhielt das erste Sturmgeschütz die kurze Kanone des Panzers IV. Weiterhin war die Panzerung normal, nicht abgeschrägt. Später verwischten sich die Unterschiede, und spätere Sturmgeschütze hatten die gleichen Kanonen wie die Panzer IV. Die große Zahl an produzierten Sturmgeschützen resultierte auch daraus, dass ohne Turm die Produktionskosten um ein Viertel bis ein Drittel geringer waren. Die Panzertruppe unterschied nicht zwischen Sturmgeschützen und Jagdpanzern.

Eines der echten Sturmgeschütze ist die Sturmhaubitze 42. Dabei wurde das Fahrgestell des Panzers III verwendet, es entstand aus dem Sturmgeschütz III. Der Panzer III hatte maximal eine 50-mm-Kanone, hier wurde in die Wanne eine leichte Feldhaubitze mit 105 mm Kaliber eingebaut. Das steigerte den Wert enorm, weil die Sprenggranaten die dreifache Sprengstoffmenge einer 75-mm-Granate transportieren konnten. Anders als bei den Selbstfahrlafetten war die Sturmhaubitze auch oben gepanzert und für den Stadtkampf gedacht. Typisch wurde über Distanzen von 2.000 m geschossen.

Die Sturmhaubitze 42 bewährte sich, und es wurden von ihr mehr Exemplare als vom Tiger gefertigt. Alle Varianten des Sturmgeschützes III kamen auf 10.000 Exemplare – mehr als vom Panzer IV (8.500), was ihre Bedeutung unterstreicht.

Platz 3: Panzer IV

Der Panzer IV war der letzte Panzer, der noch vor Beginn des Zweiten Weltkriegs konzipiert wurde. Anders als der Panzer III war er als Unterstützungsfahrzeug für die Infanterie konzipiert. Langsame, aber schwer gepanzerte Panzer sollten die Schützengräben überwinden und der Infanterie folgen. Dafür benötigte er keine Kanone mit langem Lauf, da keine Geschosse mit panzerbrechender Wirkung, sondern Sprenggranaten, die durch Splitter Infanterie töten sollten, verschossen wurden. Der Panzer hatte eine kurze Kanone mit 24 Kaliberlängen.

Der Panzer war stärker gepanzert als sein Vorgänger, die Prototypen wogen fast das Doppelte des Panzers III. Zuerst war eine geringe Produktionszahl vorgesehen, weil er als Unterstützungsfahrzeug gedacht war. Die Erfahrungen in den ersten Kriegsjahren zeigten aber, dass der Panzer III nicht ausreichend bewaffnet war, und so nahm der Panzer IV seine Rolle ein. Die Kanone mit kurzem Lauf wurde sukzessive verlängert, wodurch die Geschossgeschwindigkeit entscheidend erhöht wurde. Die letzte Kanone hatte 48 Kaliberlängen. Ebenso wurde die Panzerung erhöht. Insgesamt ist der Panzer IV der am meisten gebaute Panzer Deutschlands.

Platz 2: Jagdpanzer IV/70

Wie erwähnt, gab es in der Wehrmacht zahlreiche Jagdpanzer, zuerst aus veralteten oder erbeuteten Fahrgestellen hergestellt, wobei die Panzerung der aufgesetzten Kanonen oft unzureichend war. Dabei gab es auch abenteuerliche Konstruktionen wie die Hornisse, bei der auf das Fahrgestell des Panzers III (ausgelegt für eine 5-cm-Kanone) die 88-mm-Kanone des Tigers gesetzt wurde, was einen sehr hohen Aufbau nötig machte, der aber wegen des Gewichts der Waffe kaum gepanzert war.

Später wurden aus den Provisorien eigene Konstruktionen. Die Wannen wurden mit einer schrägen Panzerung versehen, weil diese eine höhere Schutzwirkung als eine gleich dicke senkrechte Wanne hat. Wie bei Sturmgeschützen war die Kanone fest eingebaut, es gab keinen Turm, wodurch die Silhouette niedriger war und der Panzer schwerer zu treffen. Einige gute Jagdpanzer, die Varianten des Jagdpanzers IV, zählen dazu. Ich habe mich zwischen zwei Modellen entscheiden müssen: dem Jagdpanzer 38t „Hetzer“, der auf dem Fahrgestell des tschechischen 38t beruht und die normale Kanone des Panzers IV erhielt – nicht sehr stark gepanzert, aber mit sehr kleiner Silhouette – und der letzten Einsatzversion des Jagdpanzers IV mit der Kanone des Panthers. Aufgrund des höheren Kampfwerts dieser Kanone, die selbst gegen US-Panzer wie den M-26 Pershing noch wirksam war, fiel meine Wahl auf diesen. Beide Modelle wurden nach dem Krieg noch weiter gebaut bzw. waren Basis für neue Panzer.

Die Bundeswehr baute ihn als Kanonen-Jagdpanzer nach und variierte ihn zum Raketen-Jagdpanzer. Die Schweiz baute den Hetzer unverändert nach. Sein Nachteil war vor allem die zu Kriegsende völlig unzureichende Panzerung.

Platz 1: Panther

Das Auftauchen des T-34 führte zu zwei neuen Modellen. Der T-34 war den deutschen Panzern 1941 überlegen – schneller, besser gepanzert und mit einer stärkeren 76-mm-Kanone. Es gab zwei Gegenentwürfe: einen ähnlich gut bewaffneten, aber schnellen Kampfpanzer, den Panther (Panzer V), und einen schwer gepanzerten, aber sehr langsamen Panzer mit starker Kanone – den Tiger (Panzer VI).

Den Panther auf Platz 1 zu setzen, ist einfach: Zahlreiche Experten haben ihn zum besten Panzer des Zweiten Weltkriegs gewählt. Der Panther hatte eine 75-mm-Kanone mit 70 Kaliberlängen und dadurch überlegene Durchschlagskraft. Er konnte alliierte Panzer aus Distanz bekämpfen, ohne dass diese ihm etwas anhaben konnten. Die Frontpanzerung war stark, die Seitenpanzerung schwach. Er war relativ groß und wog 45 t.

Die ersten Ausführungen litten unter mechanischen Mängeln. Nachdem diese behoben waren, war der Panther ein Jahr lang jedem alliierten Panzer überlegen. An der Westfront galt dies bis Kriegsende, in Russland rüstete der T-34 jedoch mit immer stärkeren Kanonen auf, sodass diese dem Panther ebenbürtig wurden.

11 thoughts on “Die glorreichen 10 – Die besten deutschen Panzer im Zweiten Weltkrieg

  1. Sorry, den Text muß ich ziemlich zerreißen. Bei Raketen habe ich ja nicht das meiste Wissen, bei Panzern, erst recht zweite Weltkrieg aber schon. Der Text hier ist auf einem Niveu deutlich unter dem was du dem Senkrechtstartet immer im Bereich Raketen andichtest (teilweise zurecht oft nicht zurecht). Ich gehe mal abschnittsweise mit Fullqoutes durch:

    >>Heute wieder ein neuer Blog im allseits beliebten Format „Die glorreichen 10“. Diesmal geht es »um die Panzer der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. >>Deutschland sticht hier heraus, weil es im Zweiten Weltkrieg sehr viele Modelle einsetzte – sechs Hauptlinien mit mehreren Submodifikationen und daraus >>abgeleitet noch zahlreiche andere Modelle. Bei den USA, England oder der UdSSR käme ich nie auf 10 Modelle, wie ich sie für die Glorreichen 10 >>brauche.
    Ob eine Rangfolge bei Panzern (und vielen anderen Sachen) überhaupt Sinn macht kann man natürlich streiten. Ich halte es für quatsch. Ich schätze mal dir geht es ähnlich, aber es ist ein schöner Aufreißer für Artikel.
    Bei USA stimme ich zu da wird es mit 10 Typen schwierig. Bei England und UDSSR kein Problem.
    Cromwell, Valentine, Mathilda, Comet, Centurion, Archer, Cromwell, Challenger, Tetrarch, Covenanter, Universal Carrier…
    T-26, T-28, T-34, KW-1, KW-2, IS-1, IS-2, IS-3, T-40, T-60, T-70… dann noch die ganzen Sturmgeschütze/Jagdpanzer

    >>Daneben ist eine deutsche Besonderheit die große Zahl von aus den Basismodellen abgeleiteten Varianten, die je nach Einsatzzweck Sturmgeschütz, >>Jagdpanzer, Selbstfahrlafetten und am Ende »des Krieges auch Flakpanzer hießen. Darauf möchte ich noch kurz eingehen
    Das war auch in den USA, GB und SU so.
    >>Sturmgeschütze wurden schon vor dem Krieg projektiert. Es wurde erkannt, dass für die Infanterie im Städtekampf eine Artillerieunterstützung sehr >>wichtig war. Ein Panzer sollte dazu ein Feldgeschütz aufnehmen, der Turm entfiel, und es wurde direkt in die Wanne eingebaut. Damit war der >>Schwenkbereich begrenzt, aber die Sturmgeschütze sollten ja nicht direkt gegen andere Panzer kämpfen.
    In den meisten Fällen wurde keine Haubitze eingebaut sondern eine Kanone. Bei den frühen Sturmgeschützen III die 7,5cm KwK 37 L/24.
    Die Kanone wurde nicht direkt in die Wanne eingebaut sondern es wurde ein fester Aufbau auf die Wanne gebaut um den notwendigen Platz zu schaffen.

    Morgen gehts weiter.

  2. >>Die Jagdpanzer entstanden zuerst, um alte Fahrgestelle, also den Unterbau mit der Wanne veralteter Panzer oder erbeuteter Panzer (von Frankreich), weiter verwenden zu können. Der Turm wurde entfernt und ein Panzerabwehrgeschütz dort installiert, dazu gab es nur leichte Panzerplatten als Schutz gegen Granatsplitter und Infanteriebeschuss. Diese Panzer waren, anders als der Name suggeriert, nicht gedacht für den direkten Kampf gegen andere Panzer, sondern für den Beschuss aus dem Hinterhalt.

    Das was du beschreibst sind Panzerjäger nicht Jagdpanzer. Das wurde in Deutschland unterschieden. Dazu ungünstig ausgedrückt. Natürlich sollten Panzerjäger den direkten Kampf gegen gegnerische Kampfpanzer führen. Allerdings nicht im Duell sondern nach überraschenden Angriff aus der Deckung sich schnell zurückziehen. Einsatz also ganz ähnlich der gezogenen Pak.

    >>Später verschwammen die Unterschiede zwischen Sturmgeschütz und Jagdpanzer, da die Sturmgeschütze dann meist keine Haubitze mehr erhielten, sondern die normalen Kanonen der Kampfpanzer.

    Aus den Sturmgeschützen haben sich Jagdpanzer und Sturmhubitzen entwickelt.

    >>Selbstfahrlafetten, also Artillerie auf Panzergestellen, wurden ebenfalls schon 1939 projektiert. Anders als Sturmgeschütze sollten sie Ziele nicht direkt beschießen, sondern wie klassische Artillerie durch eine Wurfparabel. Der Vorteil war, dass diese Artillerie viel mobiler war.
    Da habe ich auch ein bisschen Probleme mit der Formulierung auch wenn nicht richtig falsch. Das was du meinst ist Artillerie auf Selbstfahrlafette nicht eine Selbstfahrlafette die wie Artillerie wirkt. Eine Selbstfahrlafette kann auch was anderes sein. Andersherum kann Artillerie auch im direkten Schuß wirken und musste das häufig auch.

    >>Erst zum Kriegsende wurden als Reaktion auf die alliierte Luftüberlegenheit Flakpanzer eingeführt. Dabei wurde ebenfalls der Turm durch einen offenen Ausbau mit einem bis vier Flugabwehrgeschützen ersetzt.
    Ab Herbst 43 wurde Flakpanzer 38(t) produziert. Im Normalfall zählt man einen Vierling nicht als 4 Geschütze sondern als eins. (Es gibt ausnahmen wo AFAIK wirklich nach Rohr gezählt wird, z.B. bei den KSZE Abrüstungsverträgen)
    In meiner Liste habe ich je einen der sechs gebauten Panzermodelle, ein Sturmgeschütz, Jagdpanzer, Selbstfahrlafette aufgenommen. Einiges musste entfallen, so der Jagdtiger, Sturmtiger, Ferdinand oder der Panzer „Maus“. Ich denke, es gibt bei Interesse auch eine Folge mit den schlechtesten Panzern im Zweiten Weltkrieg.

  3. Ab jetzt dann zu jedem Platz was, erspart die schlecht zu erkennenden Zitate.

    Zum Panzer I
    Panzer bezeichnen. Der Entwurf stammte noch aus der Weimarer Republik. Eigentlich durfte Deutschland nach dem Versailler Vertrag keine Panzer besitzen. Das Modell war daher nur leicht gepanzert, die Panzerung hielt maximal Maschinengewehrfeuer ab, schon Panzerbüchsen (großkalibrige Gewehre mit Hartkernmunition) konnten sie durchschlagen. Dazu war er nur mit zwei MG, später einem MG und einer 20-mm-Kanone bewaffnet. Schon im Spanischen Bürgerkrieg zeigte sich, dass er anderen Panzern nicht gewachsen war, und er wurde ausgemustert. Von 1.500 gebauten Exemplaren waren zu Beginn des Polenfeldzugs nur noch 260 im Einsatz. Die Fahrgestelle wurden dann aber für zahlreiche andere Projekte wie den Jagdpanzer I B und die Selbstfahrlafette Wespe eingesetzt.
    Man muß bedenken das in den 20er und 30er sogenannte Tanketten von vielen Ländern eingeführt wurden. Der Panzer I ist dafür ein durchaus gelungener Entwurf. Kampfwert war natürlich trotzdem sehr gering. Er war aber trotzdem einer der wichtigsten Panzer, den mit Ihm wurde ein Großteil der Verbände aufgestellt, Taktiken erarbeitet, Panzerbaukentnisse aufgebaut. Es gab in Deutschland keine Version mit 2cm Kanone, immer nur 7,92mm MG. Die Produktion lief (bis auf ein paar Nachzüglern) 1937 aus. In Ausmusterung begann bei bei Kriegsbeginn erst so grade. Die Pz.38(t) und Pz.III Produktion lief da ja gerade erst an. Am 1.9.1939 standen 1445 zur Verfügung, bei beginn des Westfeldzuges 523

  4. Zum Platz 9: Elefant

    Ja das Porsche Fahrgestell war unkonventionell, man könnte auch sagen innovativ. Das man zwei Benzinmotoren eingebaut hat war vom Konzept her nicht zwingend notwendig, machte aber aus Platzgründen Sinn. Reichweite bzw. wichtiger eigentlich der Kraftstoffverbrauch waren nicht so viel höher als bei dem Henschel Entwurf. Zum Zeitpunkt des Vergleichstest war der Henschel Entwurf aber auf jeden Fall weiter in der Entwicklung und daher klar überlegen. Die Serienproduktion für den Tiger (P) wurde in Auftrag gegeben bevor die Entscheidung welcher Tiger gebaut wird gefallen ist. Dadurch hatte man dann Wannen die man zum Panzerjäger Tiger (P) „Ferdinant“ gemacht hat. Dieser war eine sehr erfolgreiche Konstruktion. Ja am Anfang hatte man diverse Kinderkrankheiten und schlechte Planungen (das fehlende Bug-MG…) aber das Fahrzeug hat sich nach diesen Anfangsschwierigkeiten gut Bewährt.

  5. Zum Platz 8: Panzer II
    Da habe ich nix zu bemängeln!

    Zum Platz 7: Panzer III

    Ich glaube nicht das es den Begriff Kampfpanzer damals schon gab und die abgrenzung ist auch nicht der Kampf Primär gegen feindliche Panzer. Aber ja, er sollte das Hauptmodell der Wehrmacht werden und mit seiner Kanone dazu fähig sein gegnerische Panzer zu bekämpfen. Da bedeutet aber nicht das Gegnerische Panzer das Hauptziel waren, Primäre Aufgabe der Panzer war es die Gegnerische Infanterie nieder zu halten damit die eigene Infanterie wirken kann. Dazu reicht aber das Koaxiale MG.

    Panzer III A, B und C hatte 15mm Panzerung rundum. Ausführung D dann die von dir korrekt genannten 30mm. Die drei Serien (und auch die Ausführung E) waren Erprobungsserien, die Beschaffungsreife wurde erst am 27.09.1939 mitgeteilt. Auch die damit in Serie gehende Version F hatte die 3,7cm KwK. Die Entwicklung eines Turms für die 5cm KwK L/42 wurde am 4.1.1938 in auftrage gegeben. Die Version G (die 39/40 gebaut wurde) bekam teilweise schon die 5cm L/42. Panzer III der Ausführung E und F und G wurden oft von der 3,7cm KwK auf die 5cm Waffe umgebaut.

    Während der Lieferung der Ausführung J hat man dann auf die 5cm KwK L/60 gewechselt.

    Die ganz am Ende eingebaut 7,5cm L/24 war 7,5cm nicht 7,6cm.

  6. Zum Platz 6: Panzer VI „Tiger“
    Auf Alliierter Seite gab es diverse Waffen die die Frontpanzerung des Tigers durchdringen konnten. Das gilt auch für Panzer. Beispiel wären z.B. Sherman Firefly (vor allem wenn er APDS Munition hatte) oder IS-2. Die Panzerdurschlagleistung der 88mm L/56 des Tigers war eigentlich nicht besonders berauschend. Schon die 7,5cm L/70 durchschlug mehr.

    Das er besonders viel anfälliger war als Pz IV oder gar V ist auch nicht so. Man benötigte aber das Bergen von ausgefallen Panzer war durch das Gewicht natürlich deutlich schwierige. Die Mobilität im Gelände war durchaus gut.

    Es war keine Umstellung zum Stellungskrieg. Aktionen wie z.B. die Ardennenoffensive zeigen das die Wehrmacht (oder Hitler) durchaus bis mehr oder weniger ende des Krieges auch offensiv gedacht haben.

    Ob drei Panzer IV oder zwei Panzer V einen höheren Gefechtswert gehabt hätten ist Situationsabhängig. Im endeffekt war aber eines der Strategischen Probleme der Wehrmacht das sie zu wenig Soldaten hatte. Da sind dann 5 statt 15 Soldaten gleich wieder interessant.

    Die Produktionsausführung des Tiger I hieß Panzerkampfwagen VI Tiger Ausführung E, eine Ausführung A gab es nicht. Die Kanone war nicht wie du angibst 56mm L/45 sondern 88mm L/56

    Die A Version war dann der Tiger II, der Begriff Königstiger wurde in Deutschland im 2. Weltkrieg nicht verwendet. Es war eine praktisch komplette Neukonstruktion. Die Zuverlässigkeit und Mobilität war geringer aber durchaus noch vertretbar.

  7. Zu Platz 5: Hummel:

    Fahrgestell des Panzer IV ist zwar nicht falsch aber ungenau. Die Basis bildete der Geschützwagen III/IV. Das ist ein Panzer IV Fahrgestell mit den Antriebskomponenten des Panzer III. Dabei den Motor nach vorne.

    „Der Nachteil war, dass die 43-kg-Granaten von Hand geladen werden mussten“ das war bei allen Geschützen in dem Kalibrierbereich damals so und ist selbst heute nicht ungewöhnlich.

    Feuerrate wird vermutlich geringfügig langsamer als bei dem Basisgeschütz, der 15 cm schwere Feldhaubitze 18 gewesen sein. Vor allem bei längeren Feueraufträgen, eben wegen der relativen Enge.

  8. Platz 4: Sturmhaubitze 42

    Das Geschütz ist schwenkbar. Was es nicht gibt ist ein Drehturm. Es ist auch nicht in die Wanne eingebaut sondern in einem Kasemattenaufbau.

    Ob die Panzerung abgewinkelt war oder nicht ist kein Merkmal eine Sturmgeschützes.

    Das man bei den Sturmgeschütz III von der 7,5cm L/24 auf die 7,5cm L/48 gewechselt hat damit zu tun das es einfach viel mehr Panzer als Ziel gegeben hat als mit anderen Waffen zu bekämpfen waren.

    Die Panzertruppe hat natürlich zwischen Panzerjäger, Jagdpanzer und Kampfpanzer unterschieden.

    Der Panzer III hatte maximal eine 75mm Kanone nicht 50mm.

    Ob der Gefechtswert der Sturmhaubitze 42 höher ist als der eines Stug III hängt stark vom Ziel ab. Das normale Stug war einfach wesentlich Flexibler.

    Von den Panzer III Fahrgestellt Produktionszahlen floß ein großer Teil in die Produktion des Stug III. Die StuH war da eher ein Sonderfall.

  9. Platz 3: Panzer IV

    Die geforderte Panzerung beim Panzer IV war ursprünglich gleich zum Panzer III. Beim Panzer III stieg die Panzerung dann aber schneller an als beim Panzer IV. Sprich in der Zeit in der der Panzer III in den größten Stückzahlen Produziert wurde war die Panzerung des Panzer III stärker.

    Bei den Sprenggranaten könnte man darauf kommen das diese direkt gegen Infanterie eingesetzt wurde. Das ist nicht der Fall. Da hat man die MG eingesetzt. Die Kanone wurde verwendet gegen Bunker, PaK oder Feldgeschützstellungen, Gebäude…

    Die Versionen A im Vergleich wog der Panzer IV nur rund zwei Tonnen mehr.

  10. Zu Platz 2: Jagdpanzer IV/70:

    Wieder das Thema Unterscheidung zwischen Panzerjäger und Jagdpanzer.
    Nashorn/Hornisse waren auf Geschützwagen III/IV nicht Panzer III Basis.

    Das Thema „fest eingebaute Kanone“ hatten wir auch schon diverse male.

    Hetzer als Suggestivname für den Jagdpanzer 38(t) ist eine Nachkriegserfindung.

    Der Jadpanzer IV mit der 7,5cm L/70 war extrem Kopflastig und für das Fahrgestell auch insgesamt zu schwer. Meiner Meinung nach keine besonders gelungene Konstruktion.

    Der Kanonen Jagdpanzer der BW hat außer dem Konzept nichts mit dem Jagdpanzer IV gemeinsam. Er basiert vom Fahrwerk her auf einen frühen Entwicklungsschritt des SPz Marder. Vom Einsatzkonzept her entsprach er eher den Panzerjägern der Wehrmacht. Also in Deckung warten, schlagartig ein paar Schuß Abgeben und verschwinden.

  11. Zu Platz 1: Panther

    Die Entwicklung des Tigers begann schon vor dem bekannt werden des T-34.
    Es gab diverse Alliierte Panzer die den Panther Frontal auf „beliebige“ Entfernungen bekämpfen konnten. Seitlich ja sowiso.

    Beim T-34 egal ob mir 76 oder 85mm Kanone war das Hauptproblem die schlechten Optiken. Gerade beim T-34/76 war die Führbarkeit wegen der 4 Mann Besatzung auch deutlich schlechter als bei den Deutschen Panzern. Das sorgte dafür das ein Panzer III mit der 5cm L/60 noch relativ Problemlos mit einem T-34/76 mithalten konnte. Problem wurden dann eher die schweren Panzer der KV/JS Serie sowie einige Sturmgeschütze.

    Puhh, fertig mit der mamut Kommentarserie

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