Die Deorbitierung der ISS

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Den heutigen Artikel nehme ich als Aufhänger wieder einmal etwas Grundlagen zu vermitteln. Der eigentliche Grund, ist eine Meldung: Die NASA hat SpaceX beauftragt, das Deorbit-Gefährt für die ISS zu entwickeln. Das soll im Jahr 2030 erfolgen und der Auftrag hat einen Umfang von 843 Millionen Dollar. Continue reading „Die Deorbitierung der ISS“

Die ISS Versorgung – günstiger

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Die ISS benötigt – wie jede andere Raumstation Versorgungsgüter. Die NASA hat schon viel getan um, den Versorgungsbedarf der Raumstation zu reduzieren. So sind die Kreisläufe in der ISS geschlossener als bei der Mir, das heißt Wasser wird in höherem Maße zurückgewonnen, aus Kohlendioxid wird wieder Sauerstoff gewonnen. Der größte Brocken zur Einsparung von Versorgungsgütern wurde von den Europäischen ATV schon vor einem Jahrzehnt geliefert, als sie die Station mit viel Treibstoff um 70 km anhoben, was den jährlichen Treibstoffverbrauch von 8,6 auf 3,6 t gesenkt hat. Trotzdem erfordert die ISS nur für Transportdienste 2022 Mittel von 1.617 Milliarden Dollar. Da stellt sich mir die Frage: geht die Versorgung der ISS nicht billiger?

Alle Transporter zur ISS – Progress, ATV, HTV, Cygnus und Cargo Dragon haben trotz unterschiedlichem internen Aufbau denselben Grundaufbau:

  • Einen Bus, sozusagen das Äquivalent zu einem Satelliten
  • Einer Frachtsektion

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Voyager inside: FDS und Kameras

Voyager war, wie praktisch alle frühen Raumsonden, eine Sonde die alles in Realzeit machte. Das heißt, sie hatte nur begrenzte Möglichkeiten an Bord Bilder und Daten zu speichern und das Schreiben auf Band war bei Jupiter nicht schneller als das direkte Senden. Das machte Anpassungen nötig, denn die Datenrate nahm ja mit steigender Entfernung ab. Heute geht es um einige Details des FDS und der Kameras die ich bei meiner Recherche gefunden habe und die sich so nicht im Buch finden, auch weil sie zu weit gehen.

Aber damit wir alle auf dem gleichen Stand sind. Das zentrale Computersystem von Voyager für die Verarbeitung aller Messdaten, aber auch der internen Telemetrie ist das FDS, das Flight Data Subsystem. Es ist der leistungsfähigste Computer an Bord. Leider findet man auch bei der NASA fast nichts über die interne Arbeitswesire des FDS. Aber einiges habe ich herausgefunden. Continue reading „Voyager inside: FDS und Kameras“

Russlands Ausstieg aus der ISS

Nachdem kurz nach dem Überfall auf die Ukraine Russland bzw. die ESA schon die meisten Projekte, die gemeinsam angegangen wurden aufgekündigt haben, ging es bei der ISS trotz Drohungen Rogodzin weiter. Der polternde Roskosmos-Chef wurde nun am 15. Juli 2022 abgelöst. Ich dachte zuerst, das ist ein gutes Zeichen und selbst in Putins Augen hat er es übertrieben, zumal am selben Tag noch ein Abkommen über den Sitzplatztausch unterzeichnet wurde. Die NASA kauft nun keine Sitzplätze mehr, sondern man tauscht aus – es fliegt ein US-Astronaut mit der Sojus und ein Kosmonaut mit SpaceX oder Boeing. So soll im Falle eines Startverbots für ein Vehikel wenigstens ein Astronaut/Kosmonaut die jeweils eigenen Module versorgen können. Als nächstes wäre Anna Kikina dran, die lange auf ihren Einsatz warten musste – Kosmonautin seit 2012, war sie schon mal für Missionen im Gespräch, nun darf sie nach zehn Jahren im September mit der Crew-5 zur ISS. Hinsichtlich Frauenanteil bei den Komonaut/innen liegt Russland ja auf dem vorletzten Platz. Den letzten Platz belegt übrigens ein Land, in dem man sich wahnsinnig viel Gedanken um das Gendern und Aussprache macht, aber in 30 Jahren es noch zu keiner Astronautin gebracht hat. Ihr wisst schon welches Land ich meine …

Rogodzin ist im Gespräch für die „Präsidentschaft“ über zwei von Russland annektierten Gebieten in der Ukraine. Ob das eine Beförderung oder ein Rauswurf auf Raten ist (ob die Gebiete dauerhaft besetzt bleiben, ist ja nicht so sicher) überlasse ich euch. Continue reading „Russlands Ausstieg aus der ISS“

Die Antwort an Jewgeni-7

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Jewgnei-7 ist nach mir der fleißigste Blogkommentierer. Leider sind seine Kommentare sehr lang, haben oft wenig mit dem Thema zu tun und ein Mix verschiedener Themen, sodass eine Antwort recht schwierig ist. Ich finde mehrere, kürzere, thematisch eingegrenzte Kommentare besser. Allerdings habe ich die Vermutung es geht weniger um Kommentare, als vielmehr nutzt Jewgeni diesen Blog als Informationsmöglichkeit für Raumfahrtinteressierte. Hier wäre der bessere Weg eines Gastartikels. Ich kann auf Wunsch gerne einen Autorenaccount anlegen, alternativ den langen Kommentar an bl at bernd-leitenberger.de schicken und ich veröffentliche ihn dann.
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