Space for the Masses, not for the Classes

Zeit Raumfahrt jedem näher zu bringen. Zeit Raumfahrt selbst zu betreiben. Es ist Zeit aktiv zu werden und nicht passiv Videos von Raumfahrtagenturen anzusehen. Unmöglich? Nein mit etwas gutem Willen ist das möglich. Es gibt die Cubesats – kleine Satelliten von 10 cm Kantenlänge und maximal 1 kg Gewicht. Sie kosten derzeit noch um die 65.000 $, könnten aber durch Massenproduktion deutlich preiswerter werden.

Die für den Laien wohl interessanteste Beschäftigung mit der Raumfahrt ist die Erdbeobachtung. Das diese kleinen Satelliten nun keine hochauflösenden Bilder anfertigen ist klar. Aber Normalwinkelaufnahmen sollten möglich sein. Hier eine Projektidee, die vor allem reizvoll durch die Zusammenarbeit vieler ist. Continue reading „Space for the Masses, not for the Classes“

Unbemannte Raumfahrt – für jeden erschwinglich!

Während sich nur wenige die Reise in den Orbit erfüllen können, was bei einem Preisschild von 20 Millionen Euro für eine Woche auch nicht verwunderlich ist, könnten sich viele einen Satellitenstart leisten – zumindest alle jene die das Geld für ein Auto der Kategorie Porsche oder gehobene S-Klasse übrig haben und das sind alleine in Deutschland sicher rund 1 Million. Ich bin drauf gekommen, weil ich eigentlich was schreiben wollte über die Vorstellung, wenn ein kleiner 15 Minuten Hüpfer auf 100 km Höhe inzwischen finanzierbar ist, es wäre nur mit wenig mehr Aufwand dann auch eine Reise in den Orbit finanzierbar ist (ist es weil eine sechsmal höhere Geschwindigkeit benötigt wird und damit die Nutzlast exponentiell abnimmt nämlich nicht).

Dagegen können Sie, wenn sie ihren Porsche vor der Haustüre verkaufen, ihren eigenen Satelliten starten! Möglich ist dies durch standardisierte Komponenten. Es gibt standardisierte Minisatelliiten die Cubesats. Es wiegt jeder nur maximal 1 kg und ist so groß wie ein 10 cm Würfel, aber es ist ein Satellit. Der Start kostet rund 65000-80.000 $,also 43.000-53.000 Euro – der Preis eines Oberklasse Wagens. Davon entfallen rund 20.000 Euro auf den Start. Letzterer ist relativ teuer, weil meistens neben dem Cubesats noch eine im Verhältnis dazu schwere Befestigung oder ein Adapter mitgeführt werden muss, und der Aufwand im Verhältnis zur Nutzlast natürlich noch relativ groß ist. Bedie Zahlen dürften aber sinken, wenn diese Satelliten ein Volksphänomen werden und und Kleinserien gebaut werden. Nach der Erfahrungskurve von 80 % pro Verdopplung der Produktionsmenge müsste bei einer Steigerung von 10 (derzeitige Startrate) auf 100 Satelliten pro Jahr auf 63 % sinken und bei 1000 auf rund 40 %. Dann müsste ein Start für 11.000-14.000 Euro möglich sein – dem Preis eines Mittelklassewagens. Continue reading „Unbemannte Raumfahrt – für jeden erschwinglich!“