Aus der Mailbox.

Während meines Urlaubs bekam ich folgende Mail die ich erst gestern beantworten konnte:


Hallo und guten Tag Herr Leitenberger,

heute habe ich im Internet Ihre Seite gefunden. Gesucht hatte ich Informationen vom Weltall und Raummissionen.

Hat mir teilweise sehr gut gefallen, was ich da bei Ihnen gelesen habe. Detaillierte Informationen, die man selten so bekommt.

Leider haben Sie bei den Lunar-Missionen die Russen etwas nieder gemacht, die scheinen Sie nicht zu mögen.

Schade, ich denke bei solchen Veröffentlichungen, sollte man doch privates außen vor lassen.

(um nicht „raus lassen“ zu schreiben, weil „raus lassen“ für mich bedeutet es raus zu lassen) Continue reading „Aus der Mailbox.“

Zeitbeschleunigung

Ihr fragt euch sicher, wo die Blogeinträge bleiben. Nun ich habe einen Anruf erhalten, mit der Bitte einen Bug in einem meiner Programme auszumerzen, und als kundenorientierter Schnellprpgrammierer bin ich natürlich sofort losgeradelt. Der Bug war in einer Stunde gefunden und behoben, doch dann bekam ich eine neunseitige Liste von kleinen Schönheitsfehlern in „Nice to have“ Features und da saß ich die letzten Tage dran und wahrscheinlich noch morgen (Freitag) früh und nachmittags habe ich dann wieder meine Vorlesung. daher heute nur ein kurzes Thema bei dem jeder mitreden kann – wird unsere Zeit immer hektischer? Man redet ja von „Entschleunigung“ und „Burnout-Syndrom“ war als Krankheit vor 20 Jahren auch noch unbekannt.

Man sieht es ja allerorten. Jeder meint er müsste immerzu erreichbar sein. Jede freie Minute muss genutzt werden um Mail zu checken, SMS zu schreiben oder sonst was. Ich verstehe den Sinn nicht, immer erreichbar zu sein. Und außer dringenden Notfällen (das Haus brennt, die Katze wurde vergiftet) kann ich mir auch keine Nachricht denken die ich nicht auch am Feierabend entgegen nehmen kann. Wie ihr daher sicher wisst, habe ich kein Handy und seit 2007, als DSL über das Fernsehkabel kam auch kein Telefon. Das ist toll. Keine Anrufe zur Unzeit. Continue reading „Zeitbeschleunigung“

Vermischtes aus den letzten Tagen

Heute will ich einige Themen aufgreifen, die mir so in den letzten Tagen in den Sinn gekommen sind. Das erste war eine Dokumentation „Nerd Alarm“ auf Arte. Ich dachte es ging dabei um Computerfreaks, doch schon der Titel war falsch. Es ging um „Geeks“, also mehr um jemanden der Interesse an Science Fiction Filmen wie Star Trek oder Adventure Themen wie Herr der Ringe hat. Wenn es was mit dem Computer zu tun hat, dann ist das dadurch das die Leute Adventure Spiele auf dem Rechner spielen.

Wenn es sich um Computer drehte, dann gab es Fehlinformationen. So soll nach dem Film Bill Gates ein Geek sein, der an Harvard  einen Algorithmus für das Pfannkuchenproblem entwickelt hat. Bill Gates hat an Harvard nichts erforscht, sondern nur deren Rechner genutzt um ein kommerzielles Produkt zu entwickeln, das Altair-BASIC. Continue reading „Vermischtes aus den letzten Tagen“

Angewandte Chemie

So heute die Auflösung auf die Frage beim letzten Blog. Walther Nernst bekanntester Beitrag zur Chemie war die Entdeckung des dritten Hauptsatzes der Thermodynamik für den er 1920 den Nobelpreis erhielt. Was erwartet man von einem Chemiker der sich mit Thermodynamik beschäftigt, wenn er sich auf ein Landgut zurückzieht und dann Viehzucht betreibt? Er wurde gefragt was er denn züchten wollte, lehnte aber die gängigen Vorschläge wie Pferde, Rinder ohne Schweine ab: „Ich verschwende doch nicht mein Futter zur Heizung der Umgebung! Ich züchte isotherm“ sagte er und zog Karpfen auf.

Eine kluge Wahl. Es zeigt wie Chemiker ihr Wissen nutzbringend anwenden. Fische benötigen als wechselwarme Tiere viel weniger Futter als Vögel oder Säugetiere. Bei uns Menschen ist es so, dass bei wenig Bewegung ungefähr drei Viertel der Nahrung nur benötigt wird um unseren Körper auf 37 Grad Celsius zu heizen. So kann man viel Futter einsparen. Es geht noch weiter Karpfen sind Pflanzenfresser und kommen wenn die Dichte nicht zu hoch ist in Teichen ohne Zufütterung zurecht (damals gab es noch keine Massentierhaltung wie heute, vor allem nicht in Ostpreußen wo es genügend Land gab). Also wenig Futtereinsatz – viel Fleisch. Continue reading „Angewandte Chemie“

Nahrungsvorlieben

Hallöchen. Ich bin zurück aus dem Allgäu. Meine Arbeiten konnte ich alle erledigen, aber die geplanten Ausflüge in die Umgebung fielen ins Wasser, weil es nur an vier von zehn Tagen warm und sonnig war und die brauchte ich für die Außenarbeiten. Zudem lag schon als ich ankam auf den Bergen noch Schnee, etwa bis zur Hälfte der Höhe. Mit dem Besteigen der Alpspitze, des Edelbergs und der Reuter Wanne wurde es also nichts. Die Extreme: am Dienstag gab es morgens Schneegestöber und am Samstag fast 30 Grad – und das innerhalb von vier Tagen….

So konnte ich zwangsweise etwas mehr Fernsehen schauen, weil sonst nichts zu tun war und da bin ich bei den Digitalen Kanälen von ARD und ZDF gelandet. Da gab es auch einen Bericht über die Zucht von Insekten in Thailand/Kambodscha. Dem wurde eine große Zukunft vorhergesagt, da es sehr ökonomisch ist: Insekten sind gute Futterverwerter und brauchen nur wenig Platz. In diesen Ländern ist es auch normal Insekten zu essen. Bei uns eher nicht. Ein Experte meinte zwar dass dies genauso „life-style“ werden würde wie Sushi, doch ich bin da skeptisch. Allerdings mag ich auch schon Sushi nicht …. Continue reading „Nahrungsvorlieben“