Nahrungsvorlieben

Hallöchen. Ich bin zurück aus dem Allgäu. Meine Arbeiten konnte ich alle erledigen, aber die geplanten Ausflüge in die Umgebung fielen ins Wasser, weil es nur an vier von zehn Tagen warm und sonnig war und die brauchte ich für die Außenarbeiten. Zudem lag schon als ich ankam auf den Bergen noch Schnee, etwa bis zur Hälfte der Höhe. Mit dem Besteigen der Alpspitze, des Edelbergs und der Reuter Wanne wurde es also nichts. Die Extreme: am Dienstag gab es morgens Schneegestöber und am Samstag fast 30 Grad – und das innerhalb von vier Tagen….

So konnte ich zwangsweise etwas mehr Fernsehen schauen, weil sonst nichts zu tun war und da bin ich bei den Digitalen Kanälen von ARD und ZDF gelandet. Da gab es auch einen Bericht über die Zucht von Insekten in Thailand/Kambodscha. Dem wurde eine große Zukunft vorhergesagt, da es sehr ökonomisch ist: Insekten sind gute Futterverwerter und brauchen nur wenig Platz. In diesen Ländern ist es auch normal Insekten zu essen. Bei uns eher nicht. Ein Experte meinte zwar dass dies genauso „life-style“ werden würde wie Sushi, doch ich bin da skeptisch. Allerdings mag ich auch schon Sushi nicht …. Continue reading „Nahrungsvorlieben“

„Bio“ und konventionelle Landwirtschaft

Letzten Dienstag kam in der NDR Reihe „Doku 45“ ein Beitrag über konventionelle und biologische Landwirtschaft, speziell Tierzucht. besucht wurden ein Vorzeige Bio-Hühnerzüchter, ein Betrieb der konventionell Eier produziert, ein ehemaliger Bio-Schweinezüchter und ein heutiger Schweinezüchter und ein Forschungsmastbetrieb für Hähnchen. Die Frage drehte sich darum, was wohl die richtige Zuchtform ist, und wie sich jeder denken kann – es gibt keine richtige. Trotzdem war es interessant. Der konventionelle Zuchtbetrieb hält Hühner in Kleingruppen, Boden und Freilandhaltung und die Inhaberin meint Kleingruppenhaltung wäre besser für die Tiere. Und die Hühner sahen gesund haus, munter und hatten keine Ähnlichkeit mit den Bildern von Legebatterien die man so kennt. Der Biobauer vertritt natürlich die Meinung, dass seine Hühner sich frei bewegen können müssen und scharren können. Deswegen versetzt er seinen mobilen Stall alle paar Wochen, was selbst bei Biobauern ungewöhnlich sein soll. Nur so ist gewährleistet dass sich durch sie Exkremente keine Krankheiten ausbreiten. Trotzdem gibt es Probleme wenn Tausende von Hühnern zusammen sind – sie können kaum eine soziale Hierarchie ausbilden. Anders als in den Kleingruppen.

Der Forscher, der auch Masthähnchen zu Forschungszwecken züchtet, vertritt die Meinung das Leben in einer Halle mit wenig Platz nicht gegen die Natur wäre – sie wären nichts andere gewöhnt und zieht den Vergleich zwischen Stadt- und Landkindern. Der Exbiobauer hat aufgehört Schweine zu ziehen, weil ohne Zusatzfutter die Ferkel zu wenig Nahrung von den Sauen bekamen und so schwarze Ohren bekamen und er es nicht als gesund für die Tiere ansah. Er meint, auch Bio-Landwirtschaft wäre nicht so, wie es sich die Tiere wünschen, denn dann müssten die Tiere so viel Platz haben wie Wildschweine – nämlich maximal 60-80 Tiere pro km². Selbst der Biobauer sagt, er kann seinen Tiere nicht viel Auslauf bietet sondern nur einen Freilaufteil und einen Stall. Mehr sei auch bei Bio nicht möglich. Continue reading „„Bio“ und konventionelle Landwirtschaft“