Wir basteln uns eine Angara
In meiner losen Reihe „wir (ich) können es besser als die Raumfahrtagenturen“ will ich mich heute mal der Angara widmen. Also einer Alternative zur Angara. Eine modulare Trägerfamilie die besser als die Angara Familie ist. Zuerst einmal sollte man die Ziele definieren:
- Die meisten Starts entfallen seit Jahren auf die Sojus und Proton. Die neue Trägerrakete sollte also die Sojus und Proton ersetzen können, das heißt in einer Version die gleiche oder eine leicht höhere Nutzlast aufweisen. Anders als die Angara lege ich keinen Wert darauf, kleine Nutzlastbereiche abzudecken, da es da kaum Starts gibt. Die europäischen Kunden für Rockot und Dnepr werden nun die Vega benutzen, außer vielleicht die deutsche Regierung, die sich gerade mal wieder mit mangelnder europäischer Solidarität blamiert hat (mal wieder, da das ja schon öfters vorkam, siehe DFS Kopernikus).
- Anders als bei der Angara sollen nur existente russische Triebwerke verwendet werden. Das minimiert die Entwicklungskosten.
- Die Rakete soll „umweltfreundlich sein“, d.h. kein UDMH oder NTO einsetzen. Continue reading „Wir basteln uns eine Angara“
Vor drei Tagen ging wieder ein Proton Start schief. Es ist der 39.ste Fehlstart bei insgesamt 379 Starts also eine Gesamtzuverlässigkeit von 89,7%. Das ist heute ein recht schlechter Wert. Noch schlimmer: Bei vielen „alten“ Trägern war die Zuverlässigkeit anfangs schlecht und stieg an. Als Beispiel habe ich mal ein Diagramm von Proton und Delta angefügt. Auch das neueste Modell, die Proton M macht keine Ausnahme, von 59 Starts schlugen 5 fehl, das sind 91,5% und damit liegt sie nicht besser als der 45 Jahre Durchschnitt über alle Proton Starts.