Warum hatten Computer früher eine so niedrige Grafikauflösung?

Heute spielt die Auflösung die eine Grafikkarte bietet keine Rolle mehr, zumindest bei der Kaufentscheidung. Die neueste Version der HDMI-Spezifikationen definiert Formate bis 10K, also über 10.000 Pixel in der Horizontalen, Standardkarten beherrschen schon 8 K und Monitore in der Größe gibt es auch, z.B. von Dell (allerdings braucht man dann Adleraugen, denn bei 100 % Sehfähigkeit muss man, um diese Auflösung bei 32 Zoll Diagonale auch würdigen zu können, bis auf 30 cm an den Monitor heranrücken). Erstaunlicherweise entwickelte sich die Grafikauflösung relativ langsam, sprich Prozessoren hatten viel größere Zuwachsraten in Sachen Geschwindigkeit, selbst der Arbeitsspeicher stieg schneller an. Nun gibt es bei einem Monitor eine physikalische Einschränkung – die Pixel muss man ja auch erkennen können. So wuchs in den Neunziger die Bildschirmdiagonale. Bis VGA nutzte man nur die Auflösung aus, die man auf einem 12-Zoll-Monitor nutzen konnte. Der reichte also für ein ganzes Jahrzehnt als Ausgabegerät. Die Auflösung 800 x 600 führte zur Einführung des 14 Zoll Multisync Bildschirms, 1.024 x 768 dann zu 17 Zoll Diagonale und 1.280 x 1.204 zum 19 oder 20 Zöller und der war dann echt schwer. Größer ging es dann nicht, sonst passt das Ding nicht mehr auf den Schreibtisch. Trotzdem war ein Pixel auf einem 19 Zöller bei der „1,2, K Auflösung“ 30 Prozent kleiner als auf einem 12 Zöller bei VGA-Auflösung. Seit etwa zehn Jahren steigt die Auflösung wieder rapide an, die Bildschirmdiagonalen aber kaum. Ein 10 K Monitor hat zwar eine 40 % größere Diagonale als ein 24 Zöller, aber die 5-fache Zahl an Pixeln in jeder Achse. Continue reading „Warum hatten Computer früher eine so niedrige Grafikauflösung?“

Wer hat Erfolg auf dem Heimcomputermarkt – kein Zufall

Bei der Recherche zu meinen letzten Artikeln habe ich auch beim Stöbern alte Testberichte der ct aus den Jahren 83 bis 85 gelesen. Damals erschienen laufend neue Heimcomputer und in fast jeder ct‘ wurde einer getestet. In der Retroperspektive wissen wir natürlich, was erfolgreich war. Die richtigen Millionenseller waren: Continue reading „Wer hat Erfolg auf dem Heimcomputermarkt – kein Zufall“

Der Schneider / Amstrad CPC 6128 und das Joyce – man hätte mehr draus machen können.

Die ct‘ hat dieses Jahr zwei Retro-Ausgaben herausgebracht, die sich mit alten Computern wie dem C64, Spectrum, Amiga oder Atari ST beschäftigten. Das hat mich dazu gebracht mich wieder mehr mit alten Computern zu beschäftigen. Ich dachte zuerst daran einen Artikel über das Bankswitching und wie es im CPC 6128 funktionierte zu schreiben, doch bei der Recherche dafür entdeckte ich das es da schon genügend gute Quellen gibt. Aber es hat mich dazu inspiriert, mal einen „Retro-Wir-Wissen-es-besser“ Aufsatz zu schreiben. Gut ist aus der Retroperspektive immer möglich, aber ich denke meine Ideen sind zumindest diskutabel. Continue reading „Der Schneider / Amstrad CPC 6128 und das Joyce – man hätte mehr draus machen können.“