Eine Idee für ein langfristiges Venusprogramm

Betrachtet man es aus himmelsmechanischer Sicht so ist unverständlich, warum die Venus so stiefmütterlich behandelt wird. Sie ist nach dem Mond am leichtesten erreichbar. Um in eine zumindest elliptische Umlaufbahn einzuschwenken braucht man nicht mehr Energie als bei Mond und Mars und die Flugzeit ist mit 4-6 Monaten auch recht kurz. Die ersten Raumsonden, die zu den Planeten aufbrachen taten dies auch zur Venus.

Mit der dicken Atmosphäre hat zumindest bei den Amerikanern dann ein Desinteresse eingesetzt, das nicht nur mit der Wissenschaft zu tun hat, sondern auch der Öffentlichkeitsarbeit: man kann die Venus nicht als Planeten verkaufen bei der es eventuell Leben geben könnte oder zumindest mal gegeben hat. Das hat man ja mit Erfolg beim Mars geschafft und probiert es gerade bei Europa und Titan. Es gibt wegen der Wolken auch keine „Pretty nice Pictures“. Beispielsweise wird mit MAVEN im November zum ersten Mal (nach gut 50 Jahren Marsforschung mit Raumsonden) eine US-Raumsonde ohne Kamera starten. Continue reading „Eine Idee für ein langfristiges Venusprogramm“