Verschiedenes
Heute mal keinen Eintrag zu einem bestimmten Thema, sondern einfach ein paar Dinge die so aufgelaufen sind mal zusammengetragen. Fangen wir am mit dem Thema Raumfahrt: Wir berichtet hatte die Zenit einen Fehlstart im Januar. Nun gibt es einen neuen Starttermin. Wahrscheinlich im Oktober soll es wieder weitergehen. Noch immer gibt es keine offizielle Verlautbarung vom Vermarkter Sealaunch über die Ursache des Fehlstarts. Der russische Hersteller der ersten Stufe ist da etwas auskunftsfreudiger. Es oll eine "Kontamination" in dem Triebwerk gewesen sein, welches zum Abschalten nach dem Start mit der Rückfallen auf die Startplattform und der Explosion führte.
Die umgebaute Ölplattform hat es recht gut überstanden. Lediglich ein 250 t schwerer Flammenablenker muss ausgetauscht werden. Trotzdem kehren Sealaunch nun Kunden den Rücken. Nach SES Americom schon im Februar ihren AMC-21 Satelliten auf eine Ariane 5 umgebucht hat folgte nun HNS mit dem Spaceway 3. Weiterhin verlor man Kunden für die Landlaunch Version: Eine Sealaunch die von Baikonur aus gestartet werden sollte – Sie transportiert dort deutlich weniger Nutzlast, dafür ist die Vorbereitung einfacher und kostengünstiger. Da der Kunde nicht nach Gewicht sondern einen Fixpreis zahlt sollte dies für kleinere Satelliten die günstigere Möglichkeit sein. Intelsat hat 2 Starts von getrennten Landlaunch Flügen auf einen gemeinsamen an einer Ariane 5 umgebucht.
Arianespace profitiert davon. Zum einen kann man kurzfristig die Startrate von 5 auf 6 pro Jahr erhöhen. Zum anderen gibt es Verschiebungen bei dem Ausbau der ISS welche den Start des ersten ATV weiter verschieben – mindestens auf Oktober anstatt wie vorgesehen im Mai. Dadurch bekommen Kunden die nun in Bedrängnis sind eher einen Startplatz.
Das zweite ist der rapide sinkende Preis von Flash Speicher. Eine 1 GB SD Karte kann man heute bei Conrad schon für 5 Euro kaufen – RAM kostet 10 mal so viel. Passend dazu habe ich einen Bericht über ein Sub-Mini Notebook (Sony Vaio VGN-UX1XN) gelesen, dass nur mit 32 GB Flashspeicher als Massenspeicher daher kommt. Das Notebook selber soll nach dem Testbericht mehr ein teures Spielzeug sein, aber die Idee ist doch bestechend. Zwar kann man noch nicht die Preise von Festplatten erreichen (für 100 Euro bekäme ich 20 GB Flash Speicher oder eine 100 GB 2.5" Festplatte). Aber dafür kann man durch Parallelschaltung enorme Geschwindigkeiten ereichen und das ohne Zeitverzögerung beim Zugriff. Schon am Start sind Festplatten mit Flashspeicher um Daten abzupuffern. In Zukunft könnte man einige GB auf dem Mainboard einbauen und dort das Betriebssystem vor dem Herunterfahren ablegen und es später schnell booten – Dann könnte man auch den PC dafür komplette vom Netz trennen. (Haben sie auch einen solchen, der immer noch im ausgeschalteten Zustand nicht ganz aus ist? Meiner versorgt zumindest die USB Ports und PS/2 Ports weiter mit Strom, wie ich an der leuchtenden Maus und dem USB Hub sehe.
Eine externe USB Flashdisk "Festplatte" wäre denke ich auch nicht uninteressant. Für mich als Backupmedium. Ich nehme dazu heute eine Festplatte. Doch Festplatten leben nicht ewig und sie bekommen leicht mechanische Defekte (von den Auswirkungen die springende Katzen auf dem Schreibtisch haben können mal ganz abgesehen). Daher habe ich heute die Daten zweimal – einmal auf der internen und einmal auf der externen Festplatte. Für die richtig wichtigen Daten (also gute Digitalfotos, Dokumente etc) reicht dann auch ein kleineres Flash Laufwerk, dass aber dann eben wirklich robust und unverwüstlich ist.
Da sind wir beim nächsten Thema Backup: Jeder weis er sollte es machen, keiner tut es. Dabei gibt es sogar ganz pfiffige Lösungen. Die ct hat das Script Rsync geschrieben. Das erstellte inkrementelle Backups an einen vorgegebenen Platz. Damit ist man auch vor eigenen Fehlern wie dem Überschreiben von Daten sicher. Wenn nur den letzten Stand haben möchte geht auch eine Batchdatei à la:
md J:\backup xcopy %HOMEPATH%\Eigene Dateien J:\backup /S /Q /Y
Das in eine Datei namens backup.bat schreiben und der Ordner "Eigene Dateien" wo normalerweise die meisten Programm vorschlagen die Daten abzulegen wird mit allen Unterordnern auf das Verzeichnis J:\backup kopiert.
Nun muss man nur noch dafür Sorge dass es laufend ausgeführt wird. Am besten ist es die Batchdatei oder rsync am Beenden auszuführen. Dazu gibt es bei Windows XP Professionell eine einfach Lösung: In Start -> Ausführen -> gpedit.msc -> [Enter] -> Gruppenrichtlinie -> Computerconfiguration -> Windows-Einstellungen -> Scripts (Starten/Herunterfahren) -> Herunterfahren gehen und das Skript dort hinzufügen.
Wer eine andere Windows Version hat und damit leben kann, das es beim Start passiert, der kann auch im Autostartordner einen Link anlegen. Dann wird es eben beim Start ausgeführt. Das ganze geht ohne Backupsoftware und man kann die Dateien einfach durch Kopieren wieder restaurieren und ohne spezielle Software auch lesen. (Wer einmal nicht mehr lesbare Bänder oder Medien hatte, weil die Software für das Backup nicht mehr unter einem neuen Betriebssystem oder Rechner lief, der weis warum ich darauf großen Wert lege.).
Interessiert an weiteren kleinen Tipps hier in diesem Blog? Dann mal eine Mail oder einen Eintrag ins Gästebuch.