Jahresrückblick SpaceX

Das Jahr soll nicht enden ohne das ich meiner Lieblingsfirma nicht noch einen Blog widme. Ich beschränke mich auf SpaceX, auch wenn es von Musk ansonsten genug Neuigkeiten gab. Probleme bei Tesla, mit der Börsenaufsicht, nachdem er versucht hat, den Aktienkurs zu pushen und mit Drogen. Doch ich verfolge die „Nicht-SpaceX“- Aktivitäten von Musk nicht und entsprechende Links posten schon andere hier in den Kommentaren.

Fangen wir mal an mit einer kleinen Zusammenfassung an. Space hat zu Jahresanfang angekündigt, 24 bis 27 mal zu starten. Geworden sind es 21 Starts, immerhin die größte Annäherung an eine Vorhersage bisher.

Ebenfalls fand sieben Jahren nach Ankündigung und fünf Jahre nach prognostiziertem Erststart der Jungfernflug der Falcon Heavy statt. Mindestens 20 der 21 Starts glückten auch. „Mindestens“ weil es seitens der US-Verteidigungsministeriums keinem Kommentar zur Zuma-Mission gibt, die wenige Stunden nach dem Start zusammen mit der Stufe deorbitiert wurde. Da der Start nicht versichert war, wird es da auch keine Aufklärung geben. Es gibt ja nicht mal eine offizielle Aussage, ob die Mission gescheitert ist oder nicht. Pikant ist auch das keiner zuständig sein will. Da der Adapter zur Oberstufe von Grumman stammt, sieht SpaceX den Start als erfolgreich an, die Oberstufe hat schließlich den Orbit erreicht. Ich sehe es etwas anders. Es muss ja Sensoren geben die anzeigen, ob sich die Nutzlast wirklich gelöst hat und wenn das Computerprogramm dies nicht mal prüft und einfach so die Nutzlast versenkt, dann mag zwar Grumman die Hauptschuld treffen, aber nicht die ganze. Denn für den Kunden wäre es sicher besser gewesen, eine Nutzlast wenn auch mit einem Klotz am Bein zu haben die dann wahrscheinlich nur einen Bruchteil der Operationszeit hat (der Lagerelungstreibstoff muss ja mehr Masse bewegen) als gar keinen Satelliten. Interessanterweise gab es ja wenige Wochen später eine „Anomalie“ wie es in Fachkreisen o heißt bei Ariane 5. Da hat jemand da dies der erste subsynchrone Start für Ariane 5 war den Bordcomputer falsch programmiert und es resultierte eine falsch geneigte Bahn. Anders als bei SpaceX hat der Computer trotz falschem Orbit aber alles getan um diesen zu erreichen, bis der ESC-A der Treibstoff ausging. So sind trotzdem beide Satellitenbetreiber zufrieden und haben keinen Versicherungsfall gemeldet und beide Starts stehen nun als erfolgreich in den Startlisten.

Dann konnte SpaceX ihr Launchmanifest abbauen. Am 3.1.2018 verzeichnet ihre Webseite 52 Starts im Launch Manifest, heute (26.12.2018) sind es noch 40. Es sind also 12 Starts weniger oder anders ausgedrückt. Die Firma hat nur 8 neue Starts hinzugewonnen. Schon letztes Jahr hat sie von den kommerziell frei ausgeschriebenen Starts nur sechs erhalten, neun dagegen Arianespace. Dazu kommen aber noch etliche nicht frei ausgeschriebene und vor allem Starts der US-Regierung für die sich nur US-Anbieter bewerben dürfen. Vergleicht man die Liste, so fallen vor allem mehr Regierungsstarts auf. Kommerzielle Starts, die ja von der europäischen Raumfahrtindustrie als Begründung für die Ariane 6 angeführt wurde, gab es dagegen wenige neue.

Das ist eine gute Nachricht. Denn damit ist SpaceX endlich ein „normaler“ Launch Service Provider geworden. Einer bei dem Kunden nicht jahrelang warten müssen, bis der Start erfolgt. So erfolgten dieses Jahr auch etliche Starts, die seit Jahren in den Büchern steht wie Coronae und für Iridium. Vor allem aber hat damit SpaceX Kapazitäten frei. Kapazitäten, die sie für Star Link Netzwerk braucht, das nun eine zweite Ausbaustufe bekommen hat – anstatt 4.425 Satelliten ist nun von 12.000 die Rede. Zwei Testsatelliten hat die Firma schon gestartet. Das war notwendig, sonst wäre eine Frequenzreservierung verfallen. Ansonsten scheint es aber keine gute Neuigkeiten von dem Projekt zu geben. Musk hat die Verantwortlichen für das Projekt gefeuert. Es ginge zu langsam und die Satelliten seien zu schwer – die beiden Testsatelliten sollen um die 500 kg wiegen. OneWebs Satelliten werden zwar auch schwerer als geplant, liegen aber nicht unter 200 kg. Dabei sollten doch Startkosten bei SpaceX keine Rolle spielen. Hat man doch nun die Block 5, zehnmal startbar ohne Überholung, hundertmal insgesamt. Die würde ja, wenn es diese vielen Satelliten nicht gäbe kaum gebraucht. Aber 12.000 Satelliten zu je 500 kg sind rund 6 Millionen kg Masse, oder rund 400 Starts wenn jeder 15 t transportiert (Verluste durch Bergung und höhere Bahnneigung schon mit eingerechnet). Die müsste SpaceX mit nur vier Block 5 Erststufen abwickeln können. Mit der Falcon Heavy braucht man dreimal weniger Starts und weil es drei geborgene Erststufen anstatt einer gibt, wird es sogar noch billiger.

Ja wenn man dem den glaubt. Denn was zählt ist, was hinten rauskommt und nach Website hat die Wiederverwendung nichts am Preis geändert. Nicht nur dort. Nach dem letzten Report, der OIG, dem Gegenstück zu unserem Bundesrechnungshofes ist, SpaceX inzwischen im CRS-Programm der teuerste Anbieter obwohl die Firma als einzige der Anbieter Raumschiff und den größten Teil der Trägerrakete wiederverwendet. Wie beim Space Shuttle! Wiederverwenundung ist teurer als Wegwerfen. Verwunderlich auch, dai Sierra Nevada wohl mehr verlangen müssen als Orbital und SpaceX, denn sie haben nicht wie diese Firmen Subventionen durch das COTS-Programm erhalten und kein Geld in Runde 1 von CRS verdient, müssen diese Mehrkosten für die Entwicklung also auf die CRS-2 Flüge umlegen.

Wunderlich ist auch das Statement von SpaceX. Im März gab die FCC bekannt, das SpaceX die Hälfte des ersten Batches, also 2213 von 4425 Satelliten innerhalb von sechs Jahren starten muss. Das wäre nach SpaceX Angaben unmöglich. In sechs Jahren würde man ein Drittel starten. Komisch, hat die Firma nicht angekündigt enorm viele Starts durchzuführen, zu einem Hundertstel des derzeitigen Preises, was wohl auch hundertmal mehr Starts pro Jahr entspricht? Nun stellen rund 200 Starts in sechs Jahren, also nur etwas mehr als 30 Falcon 9 oder 10 Falcon Heavy pro Jahr die Firma vor unüberwindliche Probleme? Hat die firma nicht schon 2011 angekündigt 40 Cores pro Jahr zu produzieren – die würden locker reichen um die Satelliten zu starten und man könnte noch 10 andere Starts durchführen. Erst im Mai hat der große Vorsitzende das noch mal auf Twitter wiederholt.

Wie immer passen Aussagen und Wirklichkeit nicht zusammen. Würde man wirklich Starlink angehen dann müssten zum einen wesentlich mehr Leute in der Redmondabteilung für das Projekt arbeiten, die derzeit nur einige Hundert Beschäftigte hat. Dann gäbe es auch mehr offene Stellen ausgeschrieben. Dann würde die Firma auch ihren neuen Weltraumbahnhof, von dem man auch nichts mehr hört, zügig ausbauen, denn dank Wiederverwendung ist nun ja nicht die Produktion das Haupthindernis, sondern die Startvorbereitungen.

Nichts mehr hört man auch von der Falcon Heavy. Nach einem erfolgreichen Jungfernflug sollten doch nun die Kunden kommen. Nur sie kann auch die meisten Anforderungen des DoD erfüllen – die meisten Satelliten des DoD in den GEO haben keinen eigenen Antrieb. So gelangt neben dem Satelliten auch die dritte Stufe in den Orbit, und da diese bei der Falcon mindestens 4, eher bis 5 t wiegt dürfte die Performance sonst zu klein sein. Eine Centaur wiegt eben nur 2,3 t, das ist schon ein Unterschied. Inoffiziell ist sie schon abgekündigt. Die meisten Kunden für die Falcon Heavy haben gewechselt und von den 40 Starts im Manifest sind nur vier für die Falcon heavy.

Abgekündigt wurde auch die „Gray Dragon“, die ja eigentlich vor Jahresende noch starten soll. Der japanische Gast wird dafür mit der BFR starten, die ja dann alles richten wird. Wir immer. Die Zukunft ist rosig und in der Gegenwart gibt es keine Fortschritte.

Nun ja, mit den Einkommen über Starts wird er die BFR mit geschätzten Kosten von 5 bis 10 Mrd. Dollar nicht finanzieren können, erst recht nicht bei sinkendem Launchmanifest. Dafür braucht er Starlink, wobei SpaceX auch da hinterherhinkt und selbst wenn, dann glaube ich nicht das dieses Geschäftsmodell aufgeht. Es war schon immer teurer über Satellit Internet zu haben. So viele Kunden wird es also nicht geben. Vor allem sitzen die in den Industrieländern und dort ist ja das irdische Netz gut ausgebaut. Dort wo der Nutzen am höchsten ist – in dünn besiedelten Regionen oder bei schlechter Infrastruktur, gibt es aber zu wenig zahlungskräftige Kunden. Diese Kritik gilt nicht nur Starlink, sondern auch Oneweb. Dass ist ja auch nicht neu. Schon bei Iridium hat man angenommen es gäbe viel mehr Kunden als es dann waren. Und Iridium ist vergleichen mit Starlink preiswert. Für die zweite Generation werden Gesamtkosten von 3 Mrd. Dollar genannt. Selbst wenn es SpaceX gelingt, die Satelliten für 1 Million Dollar/Stück zu bauen (so viel Kosten anscheinend die von OneWeb) und man dann 400 Starts mit der Falcon 9 braucht, dann ist man bei 7 Mrd. Dollar für die erste Phase. Und die muss man erst mal vorschießen. Ich glaube auch das man sie nicht so schnell wieder hereinbekommt, wenn überhaupt. Vor allem kann man mit Starlink keine BFR finanzieren, wenn die firma nach eigenen Angaben in sechs Jahren nicht mal ein Drittel der Satelliten starten will, die BFR aber schon in vier Jahren starten soll.

Nach wie vor verblüfft die Firma mit ihren Starts – und ich meine das nicht positiv. Der letzte Start in diesem Jahr war der eines GPS-Satelliten. Er wiegt 4,4 t. Schon vorher hat sich die Air Force über die mangelnde Performance beschwert. Vor dem Start wurde dann bekannt, das der 4,4 t schwere Satellit eine Landung der Erststufe nicht erlaubt.

Ich habe ja vor Jahren schon gesagt, das die SpaceX Angaben auf der Website nicht stimmen und zum Jahresausklang hat dies SpaceX auch endlich mal bestätigt:

„On a launch due east from Cape Canaveral into a geostationary transfer orbit stretching more than 22,000 miles above Earth, the Falcon 9 Block 5 rocket — which introduced an uptick in performance in addition to reusability improvements — can loft a payload of more than 14,330 pounds (6,500 kilograms) if SpaceX bypasses a landing opportunity and devotes all of the launcher’s propellant to the payload, Koenigsmann said during an October presentation at the International Astronautical Congress in Bremen, Germany.

Committing some of the Falcon 9’s propellants to landing the first stage on a drone ship in the Atlantic Ocean reduces the rocket’s capacity to the same orbit to roughly 12,125 pounds (5,500 kilograms), Koenigsmann said. The maneuvers required to return the first stage to landing back at Cape Canaveral trim the Falcon 9’s geostationary transfer orbit lift capability to around 7,716 pounds (3,500 kilograms), he said.“

Also ohne Wiederverwendung 6,5 t und nicht 8,3 t wie auf der Webseite ausgelobt in den GTO. Ich habe mir schon das gedacht, weil alle bisher gelandeten Stufen entweder eine deutlich leichtere Nutzlast, als die 5,5 t für die ein Preis angegeben ist, (es ist anzunehmen, dass dies der Preis für die Wiederverwendung ist, sonst macht es keinen Sinn 8,3 t Nutzlast anzugeben) der, wenn es tatsächlich mal 5,5 t Nutzlast waren nur ein subsynchroner GTO erreicht wird. Wieder eine Wette gewonnen, wieder mal SpaceX der Lüge überführt!

Für Musk ist das egal, denn es geht nicht um Starts oder die BFR oder den Mars, denn wenn es wirklich um Marspläne ginge, hätte er längst seine Red Dragon umgesetzt, um zumindest einen Schritt dahin zu tun. Stattdessen schickt er seinen abgetakelten Tesla mit der Falcon Heavy auf die Reise. Es geht darum, Geld einzunehmen. Das geht bei SpaceX mit Investorenrunden. Es gab im Oktober wieder eine Investorenrunde, die dritte dieses Jahr mit fast 1 Milliarde Dollar Einnahmen. Dafür gibt Musk Anteile ab, nach der ersten Runde im Februar hielt er noch 54 Prozent des Unternehmens. Nach der zweiten Runde war das Unternehmen schon 24 Milliarden Wert. Daran orientiert sich auch, wie viel die Investoren vom Unternehmen bekommen, also bei 24 Milliarden Unternehmenswert und 500 Millionen bei der letzten Runde sind das 2,08 Prozent. Irgendwann platz die Blase. Spätestens, wenn die Investoren Geld sehen wollen, oder gar ihre Anteile verkaufen. Denn ansonsten passt dieser Unternehmenswert nicht zu den anderen Zahlen. Bei deutschen Aktienunternehmen, deren Wert, ja leicht durch die Börsennotierung überprüft werden kann, haben bei etwa gleichem Wert viel mehr Angestellte. SpaceX war vor der vorletzten Runde in etwa so wertvoll wie Eon, nur beschäftigt Eon 43.000 und nicht 6.000 Angestellte und noch wertvoller als die deutsche Bank mit 97.000 Mitarbeitern. Es passt auch nicht zum Umsatz. Nehmen wir an es, sollen nur 3 % Rendite erwirtschaftet werden – das ist der Durchschnitt der DAX-Unternehmen vor Steuern, Technologiefirmen liegen oft höher – dann müssten das bei 24 Mrd. Dollar Unternehmenswert rund 720 Millionen Dollar Gewinn pro Jahr sein. Bei 20 Starts im letzten Jahr also 36 Millionen Dollar Nettogewinn bei 62 Millionen Dollar Umsatz pro Start? Klar, ein SpaceX Fan glaubt das, doch sonst keiner. Nicht mal Apple macht einen so hohen Nettogewinn und die verkaufen ihre Smartphones teurer und nicht billiger als die Konkurrenz. Vor allem muss mit dem Gewinn einiges finanziert werden: die BFR, der Aufbau des Startplatzes in Brownsville (SpaceX Pendant zum BER), die Starlink Satelliten die ja auch erst mal Kosten verschlingen, bis sie vielleicht einmal einnahmen einbringen.

Das es Musk vor allem um steigende Kurse geht zeigte ja auch sein Tweed, mit dem er die Kurse von Tesla pushen wollte. Nur ging der nach hinten los.

Kommt noch eine Voraussage für nächstes Jahr. Eigentlich muss man kein Prophet sein. Da das Launchmanifest schmilzt, wird man wohl genügend Träger haben (es reicht ja bei 20 Starts pro Jahr eine Block 5 Erststufe reicht dann für fünf Jahre…) um an den Aufbau von Starlink zu gehen. Die ersten Satelliten sollen ja schon Mitte des Jahres starten. Angesichts gefeuerter Mitarbeiter und Neukonzeption würde ich mich Wundern, wenn sie es bis Jahresende schaffen. Musk hat ja schon bei etlichen Ankündigungen gezeigt, das er keinen Bezug zur Realität hat und meiner Erfahrung nach erreicht man mit dem Umkonstruieren von Satelliten und das Feuern von Mitarbeitern nicht das man schneller vorwärtskommt. Das Regierungsgeschäft läuft gut. Die meisten neuen Aufträge kamen von der Regierung. Davon stammen auch die einzigen veröffentlichten Startpreise, die Zahl von 62 Millionen für eine Falcon 9 steht zwar auf der Website, aber es gibt wohl keinen Kunden, der auch diese bezahlt. Der Start dieses GPS 3 kostete 82,3 Millionen Dollar. Die nächsten vier GPS sind noch teurer: 97 Millionen Dollar pro Stück. Das ist dann nicht mehr billiger als eine Proton. Wie anders kann man sonst erklären, das jetzt, wo die Falcon 9 zuverlässig fliegt, die kommerziellen Aufträge zurückgehen. Zum Glück für SpaceX ist die amerikanische Regierung aber patriotischer, als Unsere, die immer nach dem billigten Starts sucht. Und ist SpaceX erst mal wichtig genug, dann gibt es auch Stützmaßnahmen seitens der Regierung, wie für ULA als Anfang des Jahrtausends es keine kommerziellen Aufträge für Delta und Atlas gab. Einen Strich durch die Rechnung könnten nur die anderen Firmen machen – die USAF fördert derzeit Lockheed, Grumman/ATK und Blue Origins Trägerraketen und wird zwei der drei Modelle auch übernehmen. Dann gibt es genügend Alternativen zur Falcon.

69 thoughts on “Jahresrückblick SpaceX

  1. Danke schön, sehr gut zusammengefasst.

    Ich bin ja froh, dass du noch auf Blogs setzt und nicht wie einige angelsächsische Musk Kritiker auf Twitter.

    Bei nicht wenigen wurden nämlich jüngst deren Accounts „gemeldet“ und mind. einer hat so eine Permasperre bekommen. (Musks eigene Mutter geht ja seit einiger Zeit persönlich gegen Kritiker ihres Sohnes vor.)

    Auch bekann ein Kritiker, dessen Privatadresse veröffentlicht wurde, plötzlich Drohungen…..

    Ach ja @Nicht-SpaceX Aktivitäten:

    Hier gibt gab es noch jüngst eines von Phil Mason alias Thunderfoot zum Tunnel.

    https://www.youtube.com/watch?v=0ezF7NmwQZs

    Man muß sich echt wundern. Haben die Amis solch einen Nichtbezug zum öffentlichen Transport, dass sie Musks Unsinn hier so dermassen unkritisch schlucken oder was ist los?

    Und nochmal @BFR:

    Tja, soll ja laut Shotwell ja nun durch „Weltraumtourismus“ finanziert werden und das in weniger als 10 Jahren.

    Mal schauen wie oft bis dahin das BFR Design nochmal komplett umgeschmissen wird. (Das neue „Edelstahldesign“ kam ja ziemlich überraschend.)

  2. Mit der Wiederverwendung der Falcon-Unterstufe ist im Übrigen auch nicht ganz so prickelnd. Beim GPS-3-Start musste sie voll ausgenutzt werden und beim CRS-Start gab es eine Notlandung im Wasser.
    Da sind also schon zwei außer Dienst, bevor sie auch nur annähernd die ersten 10 „Service-freien“ Starts erreicht haben. Dabei wollte man ja nur 30 bauen … na ja, vielleicht ist SpaceX ja auch schon pleite, bevor die 30. gebaut wurde ;o

    1. Mit dem GPS scheint auch was nicht zu stimmen. Ich dachte er wird wie die anderen direkt im Orbit ausgesetzt. Also einem kreisförmigen 20.200 km hohen Orbit. Doch dazu passt die Wiederzündung der zweiten Stufe nach 1:09, ziemlich genau 1 Stunde nach Erreichen des ersten Orbits nicht. (Quelle: https://www.spacex.com/sites/spacex/files/gps_iii_press_kit.pdf) Die müsste nach etwa 3 Stunden neu zünden so lange braucht man um das Apogäum zu erreichen. Wahrscheinlich ging das nicht wegen der Deorbitvorgabe nach den neuen Regularien.

      Er ist nach den NORAD Daten vom 25.12. aber in einem 1135 x 20.200 km Orbit. Die Geschwindigkeit ist dabei nicht unterschiedlich zu einem GTO: ich errechne 10403 m/s
      zu 10.258 m/s für einen GTO. Das bei nur 4,4 t Nutzlast und keiner Wiederverwendung …

  3. „Vor allem sitzen die (zahlungskräftigen Kunden) in den Industrieländern und dort ist ja das irdische Netz gut ausgebaut.“

    Ich weiß nicht wie es in deiner Gegend aussieht. Aber bei uns ist es so das es außerhalb größerer Siedlungen kein Internet über Funk gibt. Sich eine längere Autobahnfahrt mit Surfen im Internet vertreiben ist nur sporadisch möglich. Es gab letztens eine riesen Diskussion über die Mobilfunkabdeckung heute und bei der nächsten Mobilfunkgeneration. Die Landwirte und Förster jammern rum das sie kein Internet haben. Deutschland ist nur ein Vogelschiss auf dem Globus. Wie muss das erst in USA und Kanada sein.
    Vorausgesetzt es gibt genügend Konkurrenz dürfte es um Größenordnungen billiger sein das ganze über Satellit zu realisieren als in der Pampa Kabel zu ziehen. Wenn die Amerikaner so ein Netz in Betrieb nehmen, werden die Chinesen, Russen und Europäer auch eins haben wollen. Man könnte ihnen ja sonst die Verbindung kappen. Das Militär braucht so ein Netz unbedingt.

    1. Das gibt es ja bereits. Der Ka-Satellit kann 1-2 Millionen Nutzer mit 10/4 MBit/s up/downstream versorgen. Sicher mit 400 Millionen Euro teurer als die Satelliten von SpaceX und Oneweb. Doch die haben auch nur 10 Gbit Kapazität, können also bei der gletchen Datenrate 1000 Benutzer abfertigen. Das Problem des Netzwerks ist das ein Satellit im GEO 24 Stunden verfugbar ist, während bei einem durchschnittlichen Abstand von 400 km im Orbit ein Satellit nach einer Minute durch den nächsten abgelöst wird. Man braucht je näher man an der erde ist immer mehr der Satelliten, nur ist die Gesamtkapaziät einer Region durch die Satelliten in Reichweite beschränkt. Es nützt ja nichts wenn 3/4 der Satelliten über dem Ozean oder der Antarktis sind und freie Kapazität haben oder die Sahara überfliegen wenn man in Deutschland die Kapazität braucht.

      https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article8814393/Satelliten-Internet-bringt-Netz-in-jeden-Winkel.html

      1. Du hast es ja schon im Blogpost erwähnt.

        Sowohl Starlink als auch OneWeb haben Finanzierungsschwierigkeiten.

        Ich habs ja schonmal gepostet, aber……

        http://tmfassociates.com/blog/2018/11/09/the-new-new-space-thing/

        ….ein US Analyst geht schon soweit, dass der ganze Satelliteninternethype die Vorstufe einer neuen Techblase sein könnte.

        (SpaceX Fans werden jetzt sicher anmerken, dass hier erst kürzlich 500-700 Mio von der Airforce geflossen sind. Aber 1) Werden diese ausreichen? und 2) Noch mehr Abhängigkeit von Regierungsgeldern?)

    1. Das Video zeigt Arbeiten an Metalgegenständen die auf einem Feld durchgeführt werden. Wo ist der Zusammenhang zum genannten Weltraumbahnhof ?

      1. Angeblich soll ja die BFR dort starten. Nur sieht man in der Tat nur eine kleine Halle wie für Flugzeugen auf Flugplätzen, nirgendwo die typische infrastruktur wie einen Starturm, Flammenschächte, von den enormen Anlagen für den ganzen Treibstoff mal ganz zu schweigen.

        Stattdessen arbeitet man an einigen Mockups von Bauteilen der BFR, sind schön für Fotos.

        1. Das eigentliche Pad ist ein paar Kilometer entfernt. Dort hat sich in den letzten Monaten auch einiges getan, z.B. wurden die Tanks für LOX und LNG geliefert und aufgebaut: https://www.brownsvilleherald.com/news/local/boca-chica-launch-site-gets-huge-rocket-propellant-tank/article_5a5810bb-555b-5aee-a211-1ed179ef0cac.html (Seite ist wegen GDPR nur über Proxy oder https://us.hideproxy.me/ lesbar).

          Fotos vom Pad: https://www.facebook.com/groups/1541938906124567/permalink/2210872832564501/

          1. Also können wir feststellen das das besagte Video eben nichts mit einem angeblichen Weltraumbahnhof zu tun hat.

            Fotos die einen Stand der Aktivitäten dieser Firma zeigen sollen, sind wenig aussagekräftig. Was angekündigt wird und was am Ende als Ergebnis verkauft wird, weicht sehr stark von einander ab. Merkt man das Vorhaben nicht erreicht werden können, so werden diese beliebig angepasst…

  4. Ok, das ist mir schon fast peinlich, aber ich habe grade eben erst durch ein Video erfahren ,dass im aktuellen BFR Design die Nutzlast nochmal gesunken ist und zwar auf 100T.

    2016 waren ja noch 500T im Wegwerf und 300T im Wiederverwertmodus.
    2017 dann 150T im Wiederverwertmodus.

    1. …und nun sehe ich das Video ist vom September bzw. das damals schon auf der SpaceX Webseite die Nutzlastangabe korrigiert wurde.

      (Also 2-3 Monate bevor Musk via Twitter verkündet hat ,dass sie statt Kohlefaser nun wieder auf Metall setzen…)

        1. Vielleicht hat er auch einen Kleinen Bernd im Ohr, der Ihm immer die technischen und phsikalischen Gegebenheit den Raumfahrt einflüstert….
          Hoffentlich hört die ESA und NASA auch endlich auf Dich ;-))

        2. Am Ende hat eben ein Bernd Leitenberger Recht, weil er ganz einfach physikalische Gegebenheiten nüchtern analysiert. Marketing und Naturgesetze sollte man nicht vermengen.

  5. Das neueste vom Elon ist, dass seine Monsterrakete nicht wie geplant den wiedereintritt schafft.

    Der passive Schild aus dem Wunderstoff PicadX ist nicht ausführbar. Im Prinzip ist das Projekt damit gestorben. Da der Elon aber der Elon ist hat er nicht das Scheitern eingestanden, sondern das Design mal wieder komplett geändert. Das Ding bekommt nun eine Oberfläche aus Stahl mit einer aktiven Kühlung. Methan soll dabei wie in Triebwerken dierekt unter der gesamten Oberfläche vorbeifliesst und die komplette thermische energie aufnimmt und wahrscheinlich über einen Wärmetauscher an ….. abgibt. Ein offenes System kommt eigentlich nicht in Frage da sonst Hunderte Tonnen Methan zum Kühlen benötigt würden. Wofür …. steht wurde noch nicht bekannt gegeben. Das ultraheisse Luftplasma welches die Rakete umgibt kommt dafür nicht in Frage.

    1. Das mit der aktiven Kühlung hat, soviel ich mitbekommen habe, auch bei einigen Weltraumethusiasten ziemliche Skepsis ausgelöst.

      (Und der „Wasserturm“ einige Spotmemes auf Twitter.)

    2. Also mal als physikalischer Laie gedacht:
      Die Energiemenge des Wiedereintritts entspricht der Energiemenge die man zum Erreichen der Umlaufbahn erreicht.
      Das heißt meiner Meinung, daß alles außer einem Berylliumschild oder ein ablativer Schild zu schwer oder zu bumm ist. (Soll heißen es kommt nicht als ganzes auf der Erdoberfläche an!)

      Bernd, erzähl das mal dem Musk genauer! 😉

      Meint Ralf mit Z

      1. Na ja, man braucht nicht unbedingt etwas ablatives oder gar mystisches, ein Schutz aus keramischen Kacheln sollte auch gehen – hat sich ja schon beim Space Shuttle (eigentlich) bewährt, zumindest 133 von 134 mal 😮

        Aber das wäre dem Elon wohl zu teuer, von Gestern(tm) und sieht auch nicht cool genug aus …

        1. Wobei ich mich schon frage ob es seit Anfang der 80er keine Weiterentwicklung bei den keramischen Werkstoffen und (das war ja immer ein bisschen ein Problem beim Shuttle) bei den Klebstoffen gegeben hat.

          1. Eine Weiterentwicklung bei den keramischen Werkstoffen wird es mit Sicherheit gegeben haben. Die X-37 hat welche und der Dream Chaser hat auch ein TPS basierend auf Keramikkacheln. Nur so als Beispiele …

  6. Nicht die ganze Bewegungsenergie Landet in der Oberfläche des Raumschiffs. der größere Teil fließt am Schiff vorbei. Trotzdem muss nun entweder verdammt Vie Methan zur Kühlung bei der Landung zur Verfügung stehen. Stahl hat eine sehr gute Wärmeaufnahmefähigkeit, daher muss nun eine vielfach höhere Wärmeenergie von der Außenhaut aufgenommen und an das Methan abgegeben werden.
    Bei der Wiedereintrittssituation mus man sich einen Plasmaschneider vorstellen, der sehr Dicke stahlplatten wie Butter schneidet. Beim Wiedereintritt wird die Luft zu genau so einem Plasma nur mit einer viel höheren Auftreffgeschwindigkeit.
    Die SR-71 Blackbird flog nur Mach 3, trotzdem wäre ihre Nase geschmolzen wenn man Stahl verwendet hätte, daher ist man auf Titan als Werkstoff gegangen.
    Eine Kühlung mit Treibstoff wäre wäre hier noch realistischer, da man den erhitzten Treibstoff im Triebwerk hätte verfeuern können.

    Da gar nichts darüber gesagt wurde wie mit Methan gekühlt werden soll ist mir noch eine andere Idee gekommen. Ablative Hitzeschutze funktionieren über eine Kühlende Gasschicht aus verdampfendem Werkstoff. Wenn das Methan aus überall auf der Oberfläche verteilten Düsen strömt könnte man eventuell den gleiche Effekt erzeugen. Aber die Menge an Methan dafür kann ich nicht abschätzen.

    1. Wollte schon beim Eintrag Widereintritt drauf eingehen, sah diesen Kommentar aber erst durch den Eintrag von Stefan, kurz drüber.

      Der Trick beim Eintrittskörperkonzept ‚Blunt Body‘ (alle derzeit verwendeten kapseln) besteht im Gegensatz zum stromlinienförmigen Modell darin, daß die Schockfront, also die Stelle, an der die Bewegungsenergie in thermische Energie umgesetzt wird, an keiner Stelle die Hülle berührt. Das heißt von der direkt durch die Bremsung entstehender Energie ist der Körper so gut wie unberührt.
      Das Problem des Eintrittskörpers ist die Übertragung durch Strahlungsenergie durch das umgebende glühendheiße Plasma. Man stelle sich das so vor, als säße man mitten im einen Toaster. Nur das die Glühfäden so dicht gesponnen sind, daß sie quasi blickdicht sind und das die Glühfäden nicht hunderte sondern tausende Grad heiß sind. Celsius oder Kelvin spielen da schon keine Rolle mehr.
      Was tun? Reflektion bringt nichts, da sowohl soviel Plasma auf den Körper trifft, daß der Spiegel zu „verschmutzt“ wird, wie auch die Temperaturen so hoch werden, daß jedes Spiegelmaterial innerhalb kürzester Zeit zerstört wird.
      Filmkühlung durch ein Gas? Ist optisch noch durchlässig. Kann Energieübertragung durch Strahlung nicht abhalten.
      Also ein Material, daß die auftreffende Energie irgendwie aushält. Sei es ablativ oder sei es ein so schlechter Wärmeleiter, das es die einstrahlende Energie ausreichend abschirmt, ohne das diese Energie es zerstört („Schwarzer Körper“)

      Grüsse, der andere Bernd

      1. Mercury war so ein Körper und die hatte auch keinen kleineren Schutzschild. Das Raumfahrzeug der BFR sieht dagegen ziemlich stromlinienförmig aus.

        Anscheinend soll nun ja die Kühlung nicht regenerativ sein, was ein Problem löst, dafür geht die Masse die dabei verdampft von der Nutzlast ab. Man handelt sich also ein neues ein.

        Selbst wenn sich der Körper auf 1300 bis 1500 Gead Fahrenheit (700-800°C) aufheizt wie Musk schreibt muss die Hitze ja irgendwann weg. Schon beim Space Shuttle wo es deutlich weniger war fuhr erst mal nach der Landung ein Fahrzeug mit einer Klimaanlage an den Orbiter. Die Klimaanlage die 700 bis 800 °C heißen Stahl abkühlt möchte ich sehen und die muss ja auf jedem Flugplatz installiert werden den SpaceX anfliegen will …

        1. Hallo Bernd,
          eine Frage: War die Kühlanlage für das Space Shuttle das „Windrad“ mit ca. 10m Durchmesser. Das war beim Video der ersten Space Shuttle-Landung aus dem Weltraum zu sehen?

          Ralf mit Z

          1. Hallo Ralph,
            Das „Ground Segment“ gehört jetzt nicht zu meinen Interessensgebieten. Ich bin nur darüber gestolpert als ich mal über den Hitzeschutzschild recherchierte und da las, dass die Abkühlung des Orbiters so wichtig war, das dies die erste Aktion nach der Landung war, noch vor dem Aussteigen der Besatzung.

  7. Was kostet denn ein Falcon9 Start mittlerweile wenn man das mal durchrechnet? Wenn man nur noch 3,5t Nutzlast hat (bei voller Wiederverwendung) und der Start immerhin noch „günstige“ 60 Millionen kostet, dann sind das immer noch über 17000 $/kg Nutzlast. Kaum besser als das Shuttle…

    1. Das Space Shuttle ist ein schlechter Vergleich, denn Du nimmst die GTO Nutzlast der Falcon 9 und das kann man nicht mit dem Space Shuttle der nur LEO erreicht vergleichen.
      Das Shuttle wäre – das habe ich mal durchgerechnet – wenn es ihn heute noch gäbe billiger im Transport zur ISS sein als die CRS + Commercial Crew Vehikel sein.

      Vergleiche der Falcon 9 mit kommerziellen Vehikeln sind auch problematisch, denn die Preise die bei Falcon 9 auf der Webseite ausweist werden nicht von Kunden bestätigt. Starts für NASA und DOD kosten zwischen 83 und 96 Millionen Dollar und nicht 62.

      Daneben erzielt kein Falcon 9 Start einen GTO mit niedriger Inklination wie er bei Proton und Ariane Standard ist. Die Geschwindigkeitsdifferenz muss der Satellit selbst abbauen, wofür er 11 % mehr Masse in Form von Treibstoff braucht.

      Die Rechnung sieht derzeit so aus:
      Proton: 105 Mill. $ 6.800 kg GTO = 15400 $/kg
      Ariane 5: 178 Mio $, 11.200 kg GTO = 15.900 $/kg
      Falcon 9 nach Website: 63 Mio $ 5.500 kg GTO = 11.500 $/kg, 12.800 mit Berücksichtigung der Zusatzmasse
      Falcon 9 nach Abschlüssen: 90 Mio $, 5.500 kg GTO = 16.400 $/kg, 18.300 mit Berücksichtigung der Zusatzmasse
      Ariane 6 (geplant) 128 Mio $, 12.000 kg = 10.700 $/kg

      In der Praxis spielt aber eine Rolle was den Kunden der Start konkret kostet. Wenn man nur einen 4 t schweren Satelliten hat kostet die Falcon 9 immer weniger als die Proton, weil man immer den vollen Trägerpreis zahlen muss. Nur Arianespace kann Nutzlasten so kombinieren, dass man die Nutzungskapazität nahezu voll nutzt.

      Vollständig wiederverwendbar ist sie übrigens nicht. Nutzlasthülle und zweite Stufe mit Avionik gehen immer noch verloren.

      1. Hallo Bernd,

        oha, mein Fehler. Da habe ich nicht an GTO gedacht. Vielen Dank für die informative Antwort!
        An der Wiederverwendung der Nutzlasthülle arbeiten sie ja, aber ob sich das lohnt, sei mal dahingestellt.

        Generell finde ich das alles etwas komisch mit SpaceX. Einerseits behaupten sie, sie könnten Triebwerke in Massenproduktion bauen, das ist ja im Allgemeinen günstiger. Aber das ist ja ein wenig widersprüchlich zur Idee der Wiederverwendung. Seitdem SpaceX das mit der Wiederverwendung medienwirksam macht (das Video der parallel landenden Falcon Heavy Erststufen sieht halt krass aus), reden gefühlt alle davon, ESA, Chinas Raumfahrtagentur usw. Dabei ist nach Deiner Analyse Wiederverwendung rechnerisch zweifelhaft und bis jetzt scheint SpaceX auch nicht so wirklich finanzielle Vorteile daraus zu ziehen. Zumal sie eine Falcon9 Stufe jetzt das dritte mal gestartet haben mit langen Wartungszeiten. Bis zur 10 oder gar 100-fachen Verwendung ist das ein verdammt langer Weg.
        Ich gebe ja zu, ich fände es wirklich cool, eine (bemannte) Marslandung zu erleben und wäre begeistert, falls die BFR funktioniert. Falls, nicht wenn. Wäre ja toll, aber Skepsis ist angebracht. Immerhin flog die Falcon9 ja irgendwann und auch recht oft und auch die Falcon Heavy flog, mit starker Verzögerung und ohne Crossfeeding und auch die Wiederverwendung klappt entgegen Vorhersagen… vielleicht gehts auch mal mit BFR nur es dauert länger… ich weiß nicht, was ich von all dem halten soll…

        1. Das Problem mit der Wiederverwertung (was Bernd schonmal in einem Blog behandelt hat) ist die Skalenökonomie.

          Damit ein Triebwerk wirtschaftlich hergestellt werden kann benötigt es gewisse Stückzahlen. Und die müssen dann auch genutzt werden. Werden diese wiederverwertet, müssen noch mehr Triebwerke genutzt werden. Und es gibt halt nur einen gewissen begrenzten Markt für Nutzlasten.

          Weltraumethusiasten sagen zwar immer, dass mit billigeren Preisen eine verstärkte Nachfrage zu erwarten ist, aber hier kommt einen das Gefühl, dass eine Hähne/Ei Situation entstanden ist, wenn du verstehst was ich meine.

      2. „Das Shuttle wäre – das habe ich mal durchgerechnet – wenn es ihn heute noch gäbe billiger im Transport zur ISS sein als die CRS + Commercial Crew Vehikel sein.“
        Nicht zu vergessen die Kosten für den Taxi-Service zur ISS durch Roskosmos. Das dürften inzwischen auch schon die eine oder andere Milliarde US$ ausmachen. OK, es wären wohl noch die Kosten für das CRV hinzugekommen, die Tests mit dem X-38 waren aber schon sehr weit fortgeschritten.

    2. Na Ja, der Shuttle konnte aber nur LEOs erreichen und hier ist von GTO die Rede.

      Was die bemannte Raumfahrt und Kosten betrifft werden afaik meist Kosten für den Transfer in den LEO benutzt.

      Was ich übrigens noch mitgekriegt habe:

      Bei der Angabe des Rechnungshof, dass beim CRS SpaceX nun der teuerste Anbieter ist, kontern SpaceX Fans aktuell mit den „hohen Regierungsauflagen“.

      Ähhh, und die gelten nicht für die anderen Anbieter…?

      1. Im GAO Dokument (siehe Link) steht drinnen, das die Teuerung von SpaceX kommt, da sie nur eine Dragon haben wollen und daher nun für unbemannte Transporte die Dragon 2 eingesetzt wird, die wesentlich teurer ist. SpaceX hat das Kunststück fertiggebracht als einziger Anbieter mit einem wiederverwendbaren Raumgefährt und einer zu 80 % wiederverwendbaren Rakete teurer zu sein als OSC mit 100 % Wegwerfhardware ….

        Wenn SpaceX Fans das anders sehen dann beweist das eigentlich nur das sie 165 Zeichen Twittermeldungen gewöhnt sind, aber keine recherchearbeit oder mal ein Dokument durchlesen.

  8. Naja, was hat SpaceX denn 2018 erreicht oder generell erreicht? Ankündigungsweltmeister sind sie ja.
    Die FalconHeavy flog das erste mal, aber die tatsächliche Nutzlast ist unbekannt und scheint eher niedrig zu sein.
    Die Falcon9 fliegt regelmäßig und hat auch viele Starts in diesem Jahr. Sie bedient einen großen Teil des Marktes.
    Die Landung der Erststufe klappt recht zuverlässig.
    Und es kann die ISS versorgt werden, was auch regelmäßig klappt.
    Also alles in allem nicht nur heiße Luft, aber wohl deutlich weniger als vollmundig mal angekündigt.
    Geplatzt insgesamt: Falcon1 war lahme Taube, Falcon5 gabs nie, Red Dragon oder Mondumrundung gabs auch noch nicht, BFR wird immer kleiner usw. Wiederverwendung nicht so oft und billig wie behauptet, zweite Stufe oder Nutzlastverkleidung noch ohne Wiederverwendung, FalconHeavy weniger Nutzlast und ohne Crossfeading, Raptor deutlich weniger leistungsstark… was noch?

    1. Man kann SpaceX bei aller Kritik doch zugute halten, dass sie einen verkrusteten Markt ein wenig aufgerüttelt haben.

      Die ESA/Arianespace hatte sich zulange auf der Ariane 5 ausgeruht und das ursprüngliche Ariane 6 Design war eher na ja.

      Bei Regierungsnutzlasten hatten die etablierten US Anbieter ebenfalls im Prinzip den Markt unter sich aufgeteilt.

      Ansonsten stimme ich dir aber zu.

      Was mich akutell etwas beunruhigt, ist dass hoffentlich beim diesjährigen erstmaligen bemannten Start nichts schief läuft bzw. es zu Schludrigkeiten kommt.

      Die NASA selbst steht ja scheinbar unter hohen Druck, dass Commercial Crew fehlerfrei abläuft, sonst würde ja nicht zuletzt so ein großes Trara über „Unternehmenskulturen“ und Musks Drogenkonsum gemacht werden. (SpaceX Fans wittern hier natürlich sofort eine „Verschwörung“ gegen ihr Lieblingsunternehmen.)

      1. Zitat:
        „Die ESA/Arianespace hatte sich zulange auf der Ariane 5 ausgeruht und das ursprüngliche Ariane 6 Design war eher na ja.“
        Das aktuelle Design ist nur eine Ariane 5 ME mit neuen Boostern. Wenn es was ja die Firmen und das DLR so kommunizieren es nur um eine industriell optimierte Version der Ariane 4 geht, dann hätte man dafür keine neue Rakete bauen müssen. Ich sehe es so, das SpaceX den europäischen Steuerzahler 3 Mrd. Euro gekostet hat, denn Ariane 6 gibt es nicht und Ariane 5 hat die letzten zwei Jahre mehr kommerzielle Aufträge akquiriert als SpaceX.

    1. Naja, über die Methankühlung wird so gut wie nichts geschrieben.
      Ich bin mir nicht sicher, aber ich würde ja eine Art Schleierkühlung vermuten. Ob das so geeignet für einen Wiedereintritt ist weiß ich allerdings nicht.

    2. Also die Art und Weise was und wie die das zusammenschrauben ist schon mehr als kurios… so mal eben auf offener Fläche aus Stahl was zusammenschweißen. Nichts genaues weiß man nicht. Triebwerke sind schon drunter montiert, die entweder sehr aufwändige MockUps sind oder schon die echten (laut einer Analyse aus einem YouTube-Video haben die im Glockenkegel einen Knick, was man so aufwendig bei MockUps wohl nicht machen würde … Vorsicht Propagandagefahr). Die Ankündigungen über Termine werden ja eher optimistischer als schlechter.
      Weiß irgend jemand mehr darüber, was die an den Raptor-Triebwerken jetzt auch noch so radikal umdesignt haben (wollen)?
      Entweder bis März platzt die große Ankündigungsblase und alle Lachen über die Nummer oder die bei SpaceX Wissen etwas mehr als es wirkt und sie fliegen mit dem Ding wirklich rum. Wobei von 5km Flugtests bis Orbit ist es ein im wahrsten Sinne des Wortes himmelweiter Unterschied.
      Ich würde ja gerne erleben, dass der Mond bemannt umrundet wird oder gar die Marslandung. Fände ich sehr spannend, auch wenn’s wissenschaftlich eher wenig bringt. Daher würde ich mich ja freuen, wenn SpaceX Erfolg hat. Und sie haben ja immerhin auch einiges erreicht. Aber ich hege da so einige Zweifel ob/wann sie wohin kommen…

    1. Mich mal kurz umgeschaut und eine der Rechtfertigungen, dass nun aufgrund der Wiederverwertung die Falcon 9 Produktion deutlich gesenkt werden kann.

      Außerdem sagen einige „Das wurde 2014 doch auch schon gemacht und später kam es wieder zu Einstellungen = Normal“.

      Lustigerweise heißt es ja in der Pressemeldung, dass die „Verschlankung“ nötig ist, damit SpaceX es schafft „interplanetare Raumfahrzeuge“ und ein „globales weltraumgestütztes Internets“ zu bauen.

      Vielleicht sollte Musk auch mal daran denken, NICHT SpaceX Gelder und Maschinen für Unsinnsprojekte wie seinen LA Tunnel zweckentfremdet.

      https://www.businessinsider.de/spacex-investors-concerned-elon-musk-using-money-for-boring-company-2018-12?r=US&IR=T

      Und nochmal zum Thema Entlassungen:

      http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/alain-charmeau-die-amerikaner-wollen-europa-aus-dem-weltraum-kicken-a-1207322.html

      Deckt sich im Prinzip haargenau mit dem was Alain Charmeaud zum Thema Wiederverwertung gesagt hat. (Letzter Absatz im Artikel.)

      1. „Verschlankung“ macht eigentlich keinen Sinn, wenn man expandieren will.

        In der apollo-Ära wollten die Manager von Apollo genau das Gegenteil. Da klar war, das das Programm irgendwann enden würde, suchten sie nach Wegen die erfahrensten Leute weiter zu beschäftigen.indem sie Programme schufen die an Apollo anknüpften. Damit ging deren Know How nicht verloren. Wurde leider alles zusammen gekürzt. Einen Großteil der Probleme bei der Space Shuttle Entwicklung beruhte dann auch darauf, das man das Know How nicht mehr hatte.

        Etwas ähnliches durchmacht zur zeit die russische Raumfahrt nachdem zuerst viele Junge in den Westen abwanderten und nun ie Alten in Rente gehen. Was nachkommt hat noch keine Erfahrung und es gibt immer mehr Fehler.

        Würde mich nicht wundern wenn auch Spacex diesen Effekt bald zu spüren bekommt.

    2. Machen die das nicht turnusgemäß alle Jahre wieder? Die 10%, die von ihren Kollegen als unproduktiv, langsam oder sonstwas gemeldet wurden (kein Witz!) werden einfach mal rausgeworfen. Soll auch die verbliebenen Leute motivieren….
      Meine Art der Mitarbeitermotivation und -führung wäre das nicht, aber was weiß ich denn schon 😉

      1. ahh… sowie wie die Dezimierung/Dezimation als Militärstrafe im Römischen Heer und Musk als römischer General. oha hoffen wir mal nicht, dass er und seine Fanboys den Potomac überqueren und den inkompetenten Präsidenten absetzen und Musk zum neuen Caesar machen.

          1. Im Gegenschluss haben die Autoren aber auch nicht automatisch unrecht, nur weil sie Tesla Shorten. (Im Gegenteil, sie haben gerade in jüngster Zeit mit vielen Sachen leider recht gehabt.)

            Außerdem habe ich auch durch diese Tweets erfahren wie erschreckenderweise einige besonders aggressive Muskjünger gegen Kritiker vorgehen und teilweise versuchen deren RL Identitäten zu eruieren um so gegen sie „vorzugehen“. (Na ja, ist halt Amerika. Fandomkämpfe sind da ja jüngst in. Es war für mich schon gruselig wie ein bekannter Film Youtuber mal wüsst beschimpft und als „Shill“ bezeichnet wurde, nur er es „gewagt“ hatte die letzten Star Wars Film zu mögen…)

        1. Das Rausschmeisen der „schlechtesten“ hat in den USA Tradition. Ich bin bei meiner Recherche über die PC-Geschichte drüber gestoßen. Das war (ist?) bei Intel seit Jahrzehnten so, zumindest solange Grove in den Spitzenpositionen war. Wer zweimal hintereinander eine schlechte Beurteilung von seinem Vorgesetzten bekam flog raus.

          1. Jetzt geht der Royal Cut bei Tesla weiter…
            Tesla muß effizienter werden (ob da ein schwebendes Auto hilfreich ist?)

          2. Hinzu kommen noch zwei weitere Probleme:

            Tesla hat massive Probleme in Sachen Kundenservice. (Selbst Tesla gewogene YT Kanäle wie „Hyperchange TV“ haben dies jüngst zugegeben.)
            Massive, teils monatelange Verzögerungen bei der Registrierung verkaufter Neuwägen und bei der Ausgabe von Fahrzeug-Identifizierungsnummern. Ein Tesla Kritiker glaubt allerdings nicht ,dass die Firma hier einfach nur Inkompetent handelt, sondern vermutet die Verzögerungen passieren Absicht, weil möglicherweise Gelder fehlen. (Zum Vergleich: Der Kritiker hatte jüngst einen Chevy Volt gekauft. Hier dauerte die Registrierung nur zwei Tage.)

          3. Noch etwas interessantes.

            Ich habe gestern zwei aufschlussreiche Tweets gelesen.

            Der Erste war von einem Paar, welches in einem Tesla Geschäft war um ein Model 3 testzufahren. Während ihres Aufenthalts wurden sie nicht nur Zeuge, wie zwei Kollegen der Verkäuferin, mit der sie redeten entlassen und aus dem Geschäft geführt wurden. Direkt während des Gesprächs, wurde genau diese Verkäuferin von ihrem Chef abgezogen und sie sahen sie wenige Minuten später mit ihrem Mantel und weinend das Geschäft verlassen. (=Sie wurde ebenfalls entlassen.)
            Der Zweite war von der Frau eines entlassenen Tesla Mitarbeiters, der nicht nur entlassen sondern auch ohne Grund seine Versprochenen Bonusse für 2018 nicht bekommen hat. Die Familie steht nun vor dem Nichts und ist wütend ,da sie an die „Mission“ von Tesla geglaubt hatten.

            Zum nachlesen.

            https://twitter.com/PlugInFUD/status/1086639424765657088
            https://twitter.com/TeslaCharts/status/1087002178093572096/photo/1

          4. Hire&Fire ist leider übliches Geschäftsgebaren in den USA. Es gehört zu den vielen unschönen Seiten der US-Geschäftswelt, aber es ist eben nicht außergewöhnlich. Es gab diese Runden bei Tesla auch schon mehrfach in der Vergangenheit, dennoch zeigt der Trend an Mitarbeiterzahlen stetig nach oben.
            Warum gerade bei Tesla so etwas immer größer in der Öffentlichkeit breitgetreten wird und bei anderen Unternehmen nicht sollte eigenlich offensichtliche Fragen aufwerfen. Die Tweets die Vineyard hier immer verlinkt sind möglicherweise Teil der Antwort. Ständig kursieren dieses Geschichten, verifiziert werden sie in den allerseltensten Fällen. Ich finde das Weiterverbreiten von solchen Tweets ohne einen Hauch von Beleg für hochproblematisch.
            Wenn ich gerade die letzten zwei Tweets anschaue schrillen gleich mehrere Alarmglocken. Der Twitter-User des zweiten Tweets schreibt selbst das er Tesla-Shorts hält, damit passt so eine „Horror“-Story natürlich wunderbar zu seinen unmittelbaren finanziellen Interessen. Der erste Tweet erklärt im letzten Absatz das ein Throwaway-Account verwendet wurde um die Meldung zu verbreiten (mit nicht gerade überzeugenden Argumenten).
            Die etablierten Medien tun schon genug um Tesla immer wieder in ein schlechtes Licht zu rücken (Berichte über brennende Teslas, obwohl herkömliche Autos im Verhältnis häufiger brennen u.a.)

    3. Da bin ich ganz bei einem Bernd Leitenberger. Es ist offensichtlich das die Firma in Schwierigkeiten steckt.

      Wie genau das Geschäftsmodell funktionieren soll würde nie transparent gemacht. Sicherlich bringt die Landung von Raketen nette Bilder im Internet, aber eben keine wirtschaftlichen Vorteile.

      1. Dieser Autor hat es ja letztens gut zusammengefasst.

        https://seekingalpha.com/article/4224737-spacex-trouble-ahead-elon-musks-passion-project

        Ja, ich weiss. Die SpaceX Fans werden gleich wieder mit „Böser Shortseller“ kommen. Aber gerade von denen erfährt man im angelsächsischen Bereich doch einiges kritisches zu Musks Unternehmen, welche man woanders nicht findet.

        Und sie machen ja das ganze nicht aus „Hass“. Immer geht es ja um Geld bei ihren Wetten gegen Tesla und Co. und dafür brauchen sie schon eine gewisse Grundlage. Z.b. Hat im letzten Jahr einer dieser Shotseller gegen Apple gewettet und wurde ursprünglich dafür von „Experten“ dafür ausgelacht. Ende des Jahres sah die Sache dann aber anders aus….

        1. Nachtrag:

          Beim durchstöbern einer der Twitter Accounts einer der besagten Tesla Kritiker bin ich auf diesen interessanten Thread mit einer sehr gut ausgearbeiteten Grafik gestossen.

          https://twitter.com/evdefender/status/1084096009893044224
          https://twitter.com/evdefender/status/1082083693055877127

          Wenn ich seine Behauptungen richtig verstanden habe, soll es in den letzten 2 Dezember Woche eine Art „Insiderkrieg“ zwischen Tesla Großaktionären gegeben haben, welche in dieser Zeit Aktien abgestossen haben.

          Dies war scheinbar die Folge des Wall Street Journal Artikel, in dem es um wie schon oben gesagt Kritik von SpaceX Investoren gegeben haben soll, dass Musk für Boring Company und den LA Tunnel Gelder und Material von SpaceX zweckentfremdet haben soll.

          Anschließend soll Musk versucht haben, SpaceX durch den Verkauf von Tesla Aktien zuzuschießen ,was aber aufgrund dieses „Insiderkrieges“ nicht so effektiv gewesen soll.

          Resulat: Die Entlassungen.

          Die lila marktieren Tage sind übrigens besonders interessant.

          Zitat:

          „Besonders interessant sind die Tesla Käufe, die in lila gezeigt werden.

          Diese treten bei einem Aufschwung der Aktie auf und werden von Spott auf Short Seller auf Twitter begleitet.

          Dies zeigt Musk’s Faszination für die Mechanik hinter einem „Short Squeeze“ und seine verzweifelten Versuche, einen zu erzeugen.“

  9. „durch den Verkauf von Tesla Aktien Geld zuzuschießen“

    So sollte es heißen. Passiert leider, wenn man zu schnell tippt.

    (Hab mir zu lange den Kopf zerbrochen, wie ich das Ganze übersetzen soll.)

    1. Der Abgang des aktuellen CFO hat soviel ich bisher mitgekriegt habe viele besonders geschockt. (Vor allem da sein Nachfolger nicht gerade vertrauenserweckend wirkt.)

      Hier noch ein Bloomberg Artikel zum Thema.

      https://www.bloomberg.com/opinion/articles/2019-01-31/tesla-4q-2018-earnings-incredible-shrinking-growth-machine

      Ich hab auf Twitter auch einen Vergleich mit Steve Jobs gefunden, allerdings nicht auf positive Weise.

      https://twitter.com/PlugInFUD/status/1090810554099396608

      Oh, und Goldman Sachs sagt immer noch „verkaufen“.

      https://twitter.com/Polixenes13/status/1090973438825631750

  10. Herr Leitenberger, ihre Aussage:

    „SpaceX war vor der vorletzten Runde in etwa so wertvoll wie Eon, nur beschäftigt Eon 43.000 und nicht 6.000 Angestellte und noch wertvoller als die deutsche Bank mit 97.000 Mitarbeitern. Es passt auch nicht zum Umsatz. “

    Wie kommen Sie auf die Annahme das Börsenwert einer Firma A gegenüber einer Firma B im Verhältnis zu Mitrbeitern und Umsatz stehen ?

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