Wofür braucht man einen Mars Communication Orbiter?

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Das NASA-Budget wird ja von Trump kräftig zusammengestrichen, doch nicht ganz. Es gibt einen neuen Posten – ein Mars Communciation Orbiter. Und oh Wunder, bevor das Budget überhaupt genehmigt ist, hat Blue Origin schon einen Entwurf und bewirbt sich um den Auftrag der 700 Millionen Dollar wert ist.

Wenn man es nicht schon wüsste, so wird spätestens bei diesem Projekt klar, dass die USA inzwischen eine Regierung haben, die vor allem Parteifreunden Aufträge zuschanzen will. Wie anders kann man es sich erklären das Blue Origin schon ein fertiges Design haben obwohl es bisher nur eine Ankündigung des Projektes gab. Genauso hat die Regierung die Richtlinien für das Fördern der Anbindung an das Internet so geändert, das nur funkbasierte Technologien etwas von dem 42 Milliarden Batzen bekommen. Dummerweise ignorieren die Bundesstaaten das und fördern stattdessen lieber Glasfasernetze, was nach einem Bericht auch sinnvoll ist, den Starlink hat schon Probleme, wenn es mehr als 6-7 Nutzer pro Quadratmeile gibt, in ländlichen Gebieten der USA liegt der Durchschnitt aber bei 20 pro QM. Continue reading „Wofür braucht man einen Mars Communication Orbiter?“

Das Space Race bemannt – Teil 2

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So nun gehts weiter, etwas länger als im ersten Teil, aber der Wechsel der Programme von Wostok zu Woschod und von Mercury zu Gemini finde ich ist eine gute Stelle für eine Aufteilung des sonst etwas langen Artikels in zwei Teile. Teil 1 erschien gestern.

Gemini 5 Cooper / Conrad (21.-29.8.1965)

Das Geminiprogramm hatte drei Aufgaben: Eine Mission sollte so lange dauern wie eine Mondmission. Es sollte das Arbeiten außerhalb des Raumschiffs erprobt werden und es sollten Koppelmanöver und Bahnänderungen mit einer Agena erprobt werden. Alles Dinge die man im Apolloporgramm beherrschen musste. Bei der Flugdauer steigerte man sich durch Verdopplung mit jeder Mission. Gemini 5 war die erste Mission, die länger als die bisher längste Sowjetmission war. In Mission Control wurde eigens eine zweite Uhr aufgestellt, die von dem Rekord von Wostok 6 rückwärts zählte.

Das primäre Ziel dieser Mission war den auch der Rekord, es gab keine EVA oder Kopplung mit einer Agena. Auch hier verlief nicht alles nach Plan. Ein Tochtersatellit, der als Ziel angeflogen werden sollte, konnte nicht wiedergefunden werden, der Druck in einer Brennstoffzelle fiel rapide ab und man bereitete schon eine Notlandung vor als er sich stabilisierte. Die Landung erfolgte 160 km vom Ziel entfernt. Die Ursache: man hatte bei den Berechnungen der Landekoordinaten mit einer Rotation der Erde von 360 Grad pro 24 Stunden gerechnet. Die Erde rotiert aber relativ zur Sonne nur in 23 Stunden 56 Minuten. Über sieben Tage ergab das einen Fehler, den das Landesystem nicht mehr ausgleichen konnte. Continue reading „Das Space Race bemannt – Teil 2“

Das Space race – bemannt (Teil 1)

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Ich habe mir gestern eine Doku auf Arte zu Apollo 1 angeschaut. Um das Unglück ging es nur am Schluss, im Mittelpunkt standen die drei Astronauten und ihre Familien und natürlich das Space Race. Heute unvorstellbar, nahmen die Leute das in den Sechziger Jahren ernst. Wäre dem nicht so gewesen, niemals hätte John F. Kennedy das Apolloprogramm gestartet. Im Mittel von 1962 bis 1973 machte Apollo damals 1,086 Prozent des US-Budgets aus. Würde heute Artemis den gleichen Anteil am US-Haushalt erhalten, so wären das bei dem Budget von 7.000 Mrd. Dollar knapp 76 Milliarden Dollar – dreimal höher als der ganze NASA-Haushalt und etwa zehnmal mehr als Artemis heute erhält – man könnte dann wie bei Apollo pro Jahr über zehn Starts durchführen anstatt einem alle zwei Jahre.

Ich konzentriere mich auf Rekorde. Die Öffentlichkeit ist ja im Allgemeinen blöd und fixiert sich gerne auf einfache Fakten oder Zahlen. Was bei einer Mission herauskam, ist da schon zu viel. Aber ich erwähne es im Text, um auch die Unterschiede klarzumachen. Continue reading „Das Space race – bemannt (Teil 1)“

Probiers doch mal mit einer Sativa

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Nachdem ihr nun drei Blogs zum Thema Starship in kurzer Zeit hattet, heute wieder ein anderes Thema. Ich baue ja für mich selbst Cannabis an, seit letztem Jahr auch legal und kann nun über meine Erfahrungen berichten.

Ich fange aber mit den Grundlagen an. Nimmt man die Wildformen der Gattung Cannabis also Hanf, so gibt es nur drei Arten: Cannabis sativa, Cannabis indica und Cannabis ruderalis. Aus diesen und Kreuzungen dieser („Hybriden“) entstanden alle Zuchtsorten. Cannabis ruderalis ist eine niedrig wachsende Art, die an nördliche Breiten mit kaltem Klima angepasst ist. Sie ist die Ausgangsbasis für die „Autoflower“ Hybriden. die man kommerziell meist nutzt, wenn man im Innenanbau Cannabis anpflanzt, da sie angepasst an wenig Licht automatisch nach einiger Zeit blüht. Continue reading „Probiers doch mal mit einer Sativa“

Starship V2 und V3 – eine Abspeckkur ist nötig

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Während noch die Tests des Starship laufen, das ja bisher noch nicht zur Starbase zurückgekehrt ist, also der wesentliche Aspekt für die Pläne von vielen Starts in kurzen Abständen und auch die Wirtschaftlichkeit, testet SpaceX Optionen die Nutzlast zu steigern.

Beim letzten Start flog die Superheavy eine neue Bahn, die mehr Nutzlast bringt. Die Aufgabe ist, die das die Superheavy möglichst wenig Treibstoff brauchen sol,l um zur Startbasis zurückzukehren. Dies ist möglich, wenn die Bahn steiler ist, sie also beim Brennschluss näher an der Starbase ist. Da sobald die Triebwerke aus sind, die Gravitation an ihr zehrt, hat sie nur begrenzte Zeit die Distanz, die sie beim Aufstieg zurückgelegt hat zu egalisieren. Bei Flug 9 führte die neue Aufstiegsbahn mit stärkeren Belastungen zu Beschädigungen, die in der Explosion der SuperHeavy endeten. Continue reading „Starship V2 und V3 – eine Abspeckkur ist nötig“