Gut, dass wir verglichen haben!

Eine Frage die ich als bekennender Ionentriebwerksfan immer wieder gestellt bekomme, ist warum denn trotz der Vorteile es immer bei Papierstudien bleibt. Wer mal bei NASA oder ESA nachstöbert stellt fest, dass es dort Zig innovative Konzepte gibt, bis hin zu welchen die sogar mir sehr utopisch erscheinen, wie die, nur mit dem Strom den RTG liefern, zu Saturn bis Pluto mittels Ionentriebwerken zu fliegen.

Nun unbestritten ist, das Ionentriebwerke der Kindheit entwachsen sind. Mann kann sie sicher noch optimieren wie auch heute ein Vinci Triebwerk leistungsfähiger als das RL-10A ist, doch sie haben ihre Nützlichkeit als Lagereglungsantrieb (Eureca, Artemis) und Hauptantrieb (Smart-1, DS-1, Dawn) bewiesen und Bepi-Colombo wird ebenfalls Ionentriebwerke einsetzen. Dawn wird damit die Geschwindigkeit um 11 km/s ändern, was fast so viel ist, wie die 200 t schwere Delta 2 lieferte. Continue reading „Gut, dass wir verglichen haben!“

Verkehrsvision

So, nachdem der Fahrradblog so gut ankam, mal ein Blog von mir zu einem ähnlichen Thema: Kann man bei uns mit dem Fahrrad zum Geschäft fahren? Meiner Erfahrung nach nur wenn es nicht so weit weg ist. Hier meine bisherigen Erfahrungen:

Als ich in der Uni Stuttgart studierte, bin ich dort einige Male per Pedes hingefahren. Ein paar Mal um es auszuprobieren, dann aber nur noch weil mal die OTV den Nahverkehr bestreikte und wir ein Praktikum in einer Versuchkläranlage hatten, die nochmals eine halbe stunde Fußweg weit weg war. Nach Google Maps sind es knapp 13,9 km per Fahrrad. Doch es ist nicht die Entfernung, sondern der Tatbestand, dass die Strecke vorwiegend über Landstraßen die zu den Hauptverkehrsstraßen zu Stuttgart zählen führen, dazu noch durch 5 Orte führt. Per Auto sind es über die Autobahn übrigens nur 10,9 km.

Bei meinem letzten Studienort und Arbeitsplatz in Esslingen greift neben demselben Argument, dass man auf einer Hauptverkehrsstraße unterwegs ist, ohne Fahrradweg auch noch der Höhenunterschied von 200 m zwischen den Fildern und dem Neckartal. Was ich jahrelang gemacht habe, ist bis zum 2,5 km entfernten Nachbarort zu fahren – bis dorthin gab es Feld- und Fahrradwege und ich war genauso schnell wie mit dem Bus und sparte eine Zone beim Verbundpass. Trotzdem war auch das nicht ohne Probleme: Im Winter weren eben Feldwege nicht geräumt und das macht das Fahren schwierig oder man muss doch auf die Hauptstraße ausweichen. Derzeit fahre ich drei bis viermal pro Woche in den 3,5 km entfernten Nachbarort zum Schwimmen und natürlich alle Wege zum einkaufen. Lidl & ALDI sind nun im Industriegebiet oder im Nachbardorf. auch 1-2 km von der Wohnung entfernt. Continue reading „Verkehrsvision“

Die Automobilindustrie lernt nicht dazu

Die Krise hat nach Ansicht eines Berichtes dazu geführt, dass die deutsche Automobilindustrie dazu gelernt hat und nun stärker an umweltschonende Autos produziert. Als Beispiele wurden genannt der Hybridantrieb, Brennstoffzellen, Wasserstoff und der Elektroantrieb.

Da ich mich mit dem Thema schon öfters beschäftigt habe, hier mal einige Dinge zurechtgerückt: Bei Elektroautos reichen die Lithiumvorräte für einige Millionen Fahrzeuge – weltweit! Da jeder Wagen eine Batterie von einigen Hundert Kilo Gewicht aufnimmt braucht man enorme Mengen dieses Elementes. Selbst wenn man auf andere Technologien mit anderen Metallen (aber schlechteren Leistungen) umsteigt, würde bei dem derzeitigen Verhalten des Bundesbürgers doppelt so viel Strom benötigt werden, wie heute verfügbar ist. Der kommt in absehbarer Zeit aber aus Kohlekraftwerken, die bestimmt nicht ökologischer sind.

Der Hybrid ist nach Untersuchungen nicht klimafreundlicher als ein normaler Wagen. Seine höhere Effizienz wird durch das höhere Fahrzeuggewicht kompensiert. Er ist was fürs Grüne Gewissen von Leuten die sich nicht richtig informieren oder die glauben das ein kleiner Elektromotor alles ändern könnte. Continue reading „Die Automobilindustrie lernt nicht dazu“