Der Schneider / Amstrad CPC 6128 und das Joyce – man hätte mehr draus machen können.

Die ct‘ hat dieses Jahr zwei Retro-Ausgaben herausgebracht, die sich mit alten Computern wie dem C64, Spectrum, Amiga oder Atari ST beschäftigten. Das hat mich dazu gebracht mich wieder mehr mit alten Computern zu beschäftigen. Ich dachte zuerst daran einen Artikel über das Bankswitching und wie es im CPC 6128 funktionierte zu schreiben, doch bei der Recherche dafür entdeckte ich das es da schon genügend gute Quellen gibt. Aber es hat mich dazu inspiriert, mal einen „Retro-Wir-Wissen-es-besser“ Aufsatz zu schreiben. Gut ist aus der Retroperspektive immer möglich, aber ich denke meine Ideen sind zumindest diskutabel. Continue reading „Der Schneider / Amstrad CPC 6128 und das Joyce – man hätte mehr draus machen können.“

Bankswitching

Das heutige Thema kommt vielleicht 25-30 Jahre zu spät, aber vielleicht interessiert es den einen oder anderen doch, wie sein Heimcomputer mit mehr als 64 KByte Speicher zurecht kam.  Es geht darum, wie ein ein 8-Bit-Prozesssor mehr als 64 KB Gesamtspeicher verwaltet. Als erstes muss klar sein, dass wir von Gesamtspeicher reden, also RAM und ROM (ich glaube viele wären in den achtziger Jahren schon froh gewesen, wenn der Rechner jeweils 64 KByte RAM und 64 KByte ROM hätte ansprechen können, aber leider ist dem nicht so).
Fangen wir zuerst mal an wie der Speicher adressiert wird. Wenn der Computer ein Wort aus dem Speicher lesen möchte macht er folgendes:

  • Er legt die Adresse von der der Zugriff erfolgt auf den Adressbus
  • Er zieht das Chip-Select Signal auf logisch 0 (bei den Bausteinen steht immer kein Strom für Zugriff und Strom für keinen Zugriff)
  • Er wartet einen Takt bis der Speicher die Adresse dekodiert und die Daten auf den Datenbus geschrieben hat
  • Er liest die Daten über den Datenbus ein. Continue reading „Bankswitching“