Die Zahl für heute: 588

Genau 588 Seiten wird das Buch haben. Denn ich bin inzwischen mit dem Buch fertig. Ich habe jedes Kapitel mindestens zweimal durchgelesen, alle Bilder eingebunden und auch die Zahl der unerwünscht eingefügten Seitenumbrüche durch Libreoffice ist kleiner geworden. Eine Unart des Programms die über Versionen nicht besser geworden ist. Hinsichtlich eingebauter Rechtschreibkorrektur geht es aber einen Schritt zurück. Meine vorherigen Bücher habe ich mit einer uralten Version von Libreoffice (3.xxx) verfasst, weil in der noch der Duden Korrektor funktionierte. Nun habe ich das Manuskript mit der aktuellen Version (7.3.xxx) begonnen und wollte für die Korrektur wieder wechseln, aber die alte Version kommt damit nicht zurecht und stürzt ab. Und das Langsage Tool das ich für die Korrektur sonst nutze ist mit der Textlänge überfordert – es vergehen Sekunden nach jedem Tastendruck. Es ist ja auch in der schlimmsten aller Sprachen programmiert: Java, wie ich an einer Exception Messsage sehen konnte. Java ist der beste Weg eine heutige CPU soweit auszubremsen, dass man sich ins 8086 Zeitalter zurückversetzt sieht. So bleibt mehr an den Korrekturlesern hängen, die entsprechend hinterherhinken. Voll korrigiert sind nur 198 Seiten. So kann es noch etwas dauern bis es erscheint. Ich hoffe die Korrekturleser werden nun schneller, denn jetzt kommen beide zum interessanten Teil, der Mission. Der erste Teil behandelt die Erforschung der Planeten mit Raumsonden, die Erforschung der Gasriesen durch die erdgebundene Astronomie, Swing-By und eine Beschreibung der Pioneer 10+11, TOPS und Voyager Sonden. Dieser Teil ist weniger eine Geschichte als vielmehr viele technische Ausführungen. Continue reading „Die Zahl für heute: 588“

Wie schnell sind Voyagers Bordcomputer?

Heute vor genau 45 Jahren startete Voyager 1. Wir der regelmäßige Blogleser weiß arbeite ich seit drei Monaten an einem Buch über die Sonden. Ich hatte mir vorgenommen zu dem Startdatum fertig zu werden, was ehrgeizig war. Das habe ich auch geschafft – es muss nur noch korrekturgelesen werden. Ich bin das ganze Buch mindestens einmal durchgegangen und die Korrekturleser sind bei etwa der Hälfte angekommen. Ich habe aber auch das Unternehmen unterschätzt. Anfangs dachte ich das ich so bei 400 Seiten lande, dann wurden es 500 und derzeit sind es 588 Seiten. Davon sind aber rund 250 über die Vorgeschichte und Grundlagen (Swing-By, Vorherige Erforschung der Gasriesen, Pioneer und TOPS Sonden) und Nachfolger (Galileo bis Juno).

Derzeit kürze ich eher etwas. Es fallen mir zahlreiche Wiederholungen auf und ich habe zwei größere Teile entdeckt die hier in den Blog passen, aber nicht so sehr ins Buch. Den ersten davon gibt es heute. Der zweite ist Teil der Geschichte um die Golden Record. Über sie gibt es nun auch den Buchtext in der Website, da ich als an den Sonden interessierter dieses Kapitel bisher stiefmütterlich behandelt habe. Ebenso habe ich aus dem gleichen Grund das Kapitel über die TOPS Sonden ausgekoppelt. Als dritten neuen Aufsatz findet ihr (ohne Text) alle von Mastertape der Golden Record ausgelesenen Bilder. Continue reading „Wie schnell sind Voyagers Bordcomputer?“

Voyager 2 – zum 45.sten

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Heute vor genau 45 Jahren startete Voyager 2 und passend dazu habe ich die Recherche zu meinem Buch abgeschlossen, das immer länger wird, nun schon 554 Seiten. Dabei habe ich erst die Hälfte mit Bildern versehen. Passend zum Jubiläum der beiden Sonden die immer noch aktiv sind, hier eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse beim Start. Da es über diese keinen Report gibt , anders als sonst bei NASA-Sonden diese Zeit üblich, sondern sie erst Jahrzehnte Später in Interviews bekannt wurden. Nun ja, man konnte die Fehler verschwiegen, weil nichts passierte, anders als den gravierenden Fehler am 7. April 1978. Frage an die Voyager-Fans: Wisst ihr ohne nachzusehen was ich meine? So ist der Teil des Aufsatzes eher kurz. Ich nutze das, um die Leser die sich mit Voyager nicht ganz so auskennen, auf den gleichen Stand zu bekommen und etwas zu erklären.

Also Voyager hat drei Computersysteme die redundant (doppelt) vorhanden sind. Das CCS (Command and Control Subsystem) ist der Computer der mit der Erde kommuniziert, alle Beobachtungsprogramme abwickelt und über die Gesundheit der Sonde wacht, auch über die beiden anderen Computer. Das FDS (Flight Data Subystem) ist für die Datengewinnung der Experimente vor allem der Kameras zuständig und spielt in diesem Artikel keine Rolle. Die zentrale Rolle ist das AACS (AACS: Altitude and Articulation Control System). Es ist mehr als ein Computer und umfasst auch alle Sensoren um die Lage des Raumschiffs festzustellen wie Gyroskope, Sternsensoren und Sonnensystem. Das AACS ist für die korrekte Ausrichtung Voyagers im Raum und der Instrumentenplattform auf Ziel zuständig. Es bekam in diesem Artikel einige Probleme. Continue reading „Voyager 2 – zum 45.sten“

Kurzer Zwischenbericht …

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… zum aktuellen Buch. Eigentlich wollte ich letzte Woche mit dem letzten großen Kapitel – Neptun fertig werden, aber dann fand ich beim Recherchieren noch dieses und jenes was woanders reinpasste, das ich das vorgezogen habe. Auch weil die Korrekturlesern nach den Kapiteln, die sich primär nicht um Voyager drehen und bei denen sich nicht mehr viel ändert, nun bei den Sonden selbst angelangt sind, und dann ist eben Schluss mit dem Nachrecherchieren.

Inzwischen sind es 534 Seiten, ich rechne beim fertigen Buch mit 550+ Seiten, der Preis von unter 50 Euro bleibt aber (also genau 49,99 Euro), dann ist meine Marge eben etwas kleiner. Das teure sind nicht die S/W-Seiten, sondern die Farbseiten, ich habe mal mit 40 Farbseiten kalkuliert und jede Farbseite macht das Buch um 10 Cent teurer, eine S/W Seite nur um etwa 1 Cent.Also reine Herstellungskosten, ohne Margen von Handel, BOD und Mir). Continue reading „Kurzer Zwischenbericht …“

Einige Bemerkungen zur „Golden Record“

Durch eine seltsame Inzidenz der Zufälle arbeite ich gerade am Fertigstellen des Kapitels über die „Golden Record“, also die Schallplatte die mit Voyager durch die Galaxis reist. Gleichzeitig bekomme ich eine Mail von einem meiner Korrekturleser (der eigentlich was anderes durchlesen sollte), ich sollte die von der NASA übernommene Auflistung dieses Kapitels doch kürzer zusammenfassen. Mir fielen dann ein paar Dinge auf, dich einfach mit euch teilen musste.

So habe ich mir mal die Musikstücke angesehen. Zu meiner Freude ist Deutschland recht gut vertreten: zweimal Beethoven und zweimal Bach, aber kein Schubert oder Brahms oder wenn es sonst noch so gibt (ich gebe es zu: von klassischer Musik habe ich nur wenig Ahnung). Die gewählten Stücke sind zum Teil nicht die, die ich vermutet hätte. Also bei Mozart die kleine Nachtmusik, stattdessen „Mozart, The Magic Flute, Queen of the Night aria“ und von den beiden Stücken von Beethoven und Bach kannte ich auch nur je eines. Da fiel mir dann noch ein Eintrag auf „Peru, panpipes and drum, collected by Casa de la Cultura, Lima. 0:52“. Okay, woran denkt ihr, wenn ihr „Panflöten“ und „Peru“ in einem Satz hört? Ich wette 99 Prozent von euch haben denselben Gedanken wie ich: es kommen einem sofort Straßenmusiker in Ponchos in den Sinn, die in Fußgängerzonen immer dieselben zwei Lieder spielen oder noch schlimmer, modernes auf der Panflöte. Also hörte ich mal rein und – ihr werdet es nicht glauben. Es ist genau eines dieser zwei Lieder, nämlich „El Condor Pasa“. Obwohl das Stück in einem Kulturhaus in Lima aufgenommen ist die Musik recht schlecht, also in vielen Fußgängerzonen habe ich besseres gehört. Continue reading „Einige Bemerkungen zur „Golden Record““