Noch’n Raumfahrträtsel
So, da ich gerade mit Hochdruck an der Fertigstellung der US-Trägerraketen arbeite und da immer wieder über Informationsfetzen stolpere, die interessant, aber nicht unbedingt zu den Kernfakten gehören, hier ein kleines Rätsel.
Für welche Tat erhielt Col. Poor eine Auszeichnung?
Wenn ihrs nicht wisst, macht euch nichts draus, ich musste den Namen auch erst nachschlagen. Das Ereignis ist aber etwas bekannter als Col. Poor.
Naja, habe einen Colonel Poor gefunden, aber der lebte vor dem Weltraumfahrtzeitalter.
Es gibt ein Zweiter Colonel Poor der im 1970 der USAF einen Baren dienst erweise hat,
der sich bitter rächen wurden in 1995!
das musste euch weiter helfen…
Dann Zitiere ich mal einen Absatz aus Bernds Artikel „Atlas E und F mit Oberstufen“:
[…]
Die Atlas E und F waren sehr preiswerte Träger. Die Gesamtkosten eines Starts betrugen 15 Millionen Dollar, dreimal weniger als bei ihrer Nachfolgerin Titan 2. Jede Atlas sparte rund 20 Millionen Dollar ein. Trotzdem wurden Anfang der siebziger Jahre 35 Raketen verschrottet, da die Luftwaffe annahm, das Space Shuttle würde alles noch preiswerter machen. Mit einem Bulldozer wurden die Trägerraketen platt gewalzt, um 3.000 Dollar pro Exemplar und Jahr an Unterhaltskosten einzusparen. Für dieses „voraussichtliche Handeln“ bekam der verantwortliche Air Force Offizier Col. Poor eine Auszeichnung. Dies war damals auch die offizielle Politik: Der Start von ehemaligen ICBM galt als politisch inkorrekt. Wären die Atlas nicht zerstört worden, so wäre sicherlich nicht die Titan II zum Satellitenträger umgerüstet worden. Sie transportierten die Nutzlasten, die vorher mit den Atlas E gestartet wurden. Die Starts fanden vom Pad SLC 3 in Vandenberg aus statt, wo es zwei Startrampen für die Atlas gab.
[…]
Der wird es wohl sein.