Die Lösung für ein überflüssiges Problem: Wie weit fliegt ein Golfball auf dem Mond?

Alan Shepard, im Privatleben wohl begeisterter Golfer lies es sich nicht nehmen auch auf dem Mond zu golfen. Der Golfball flog als Teil seiner persönlichen Dinge mit (das war noch vor dem Brief-Skandal von Apollo 15 als die Astronauten Briefe zum Mond mitnahmen und die später teuer verkauft wurden) der Schläger bestand aus einem Geologenhammer mit einer Verlängerung der dann ein „Eisen 6“ ergab.

Über das Resultat gibt es unterschiedliche Versionen. Nach Alan Shepard flog er bis er aus seinem Gesichtsfeld kam (das wäre auf dem mond wenn es keine Hügel gibt in 1,5 m Blickhöhe rund 2283 m entfernt), nach den Worten seines Kollegen aber nur ein par Hundert Meter weit.

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Die Satellitenentsorgung 2

Heute nun ein Beispiel wie so ein Gefährt aussehen kann und was man von ihm erwarten kann. Da die meisten alten Satelliten nicht so schwer sind und das Gefährt auch finanzierbar sein soll, habe ich mich für die Vega als Träger entschieden und so die Startmasse auf 1600 kg begrenzt die in eine 500 km hohe Umlaufbahn gelangen.

Die Hälfte soll auf das Antriebsmodul und die andere Hälfte auf den Satellitenkörper mit dem Servicemodul und der Ankupplung. Das sind dann 800 kg für das Antriebsmodul, das wichtig ist für die Anzahl der Transfers, bzw. der gesamten Masse. 100 kg ziehe davon ab für Triebwerke, Strukturen und Spannungskonverter für die Hochspannung die die Ionentriebwerke brauchen. Bleiben 700 kg für Treibstoff, Tanks und Solargenerator, der den benötigten Strom liefert. Continue reading „Die Satellitenentsorgung 2“

Die Satellitenentsorgung

Immer wieder kommt es in den Medien zur Diskussion über das Risiko durch Weltraummüll. Tatsache ist, es wird immer mehr. Inzwischen gibt es schon internationale Vereinbarungen zu dessen Reduktion, aber keine verpflichtende. Die sehen vor, dass erdnahe Satelliten am Ende ihrer Betriebszeit ihre Bahn insoweit absenken, dass sie innerhalb von 25 Jahren verglühen. Das bedeutet die Bahn wird auf 500 – 600 km Höhe abgesenkt je nach Größe des Satelliten und seines Luftwiderstands.

Doch es gibt jede Menge Satelliten die nicht mehr in Betrieb sind und in deutlich höheren Bahnen ihre Kreise ziehen. Die frühen Wettersatelliten der NOAA umkreisten die Erde in 1300 bis 1400 km Höhe. Die ersten Landsat in 910 km Höhe. In einem vereinfachten Modell errechne ich für die ersten Landsats bei 10 m² Oberfläche und 910 kg Gewicht in 600 km Höhe eine Lebensdauer von etwa 33 Jahre, in der Höhe von 912 km in denen sie aber operieren, aber rund 2400 Jahre. Continue reading „Die Satellitenentsorgung“

Das nicht einfache mit dem einfachen Schreiben

Der Kommentar von Kai Petzke erinnerte mich an die erste Rückmeldung von Fabienne Gschwindt bei den Korrekturen zu „Was sie schon immer über Lebensmittel und Ernährung wissen wollten“. Sie meldete sich sehr bald, weil sie schon auf den ersten Seiten offensichtliche Fehler entdeckte. Fabienne ist wie ich Chemiker und so fiel ihr sofort auf das ich von „Fluor“ und nicht „Fluorid“ schrieb und von „Nitrat“ und nicht „Nitration“.

Ich schrieb ihr, dass sich das Buch an die Allgemeinheit wendet und die kennt zum einen die Unterschiede nicht, zum anderen ist es in der Ernährungslehre üblich, wenn man von den Elementen als Ernährungsbestandteilen spricht, sie tatsächlich als Elemente zu bezeichnen, also nicht als Phosphat sondern als Phosphor oder wenn sie eine Ernährungsangabe auf Verpackungen lesen, dann finden sie das ein Lebensmittel Natrium enthält – das tut es natürlich nicht, sonst würde es sofort mit jedem Nahrungsbestandteil reagieren. Enthalten ist Natriumchlorid. Continue reading „Das nicht einfache mit dem einfachen Schreiben“

Aktuelles von Orbital/ATK und SpaceX

Während es sonst wenig neues von SpaceX gibt, vor allem warum die Untersuchung und Beseitigung des (angeblich) schon nach einem Tag feststehenden Fehlers, einer überlasteten Strebe so lange dauert, wartet man auf den nächsten Start von Orbital/ARTK zur Station. Da die neue Antares mit den RD-181 Triebwerken erst nächstes Jahr zur Verfügung steht, wird er mit einer Atlas erfolgen. Seltsamerweise ist das für Orbital günstiger. Der zweite Start soll schon von einer Kostenreduktion profitieren. Eine Atlas 401 kostet derzeit 150 Millionen Dollar, der Preis soll auf 100 Millionen Dollar sinken. Dem gegenüber gab Orbital schon vor einigen Jahren die Startkosten der Antares mit 85 Millionen Dollar an. Continue reading „Aktuelles von Orbital/ATK und SpaceX“