Fußball und Kommerz

Heute mal einen Blog über ein Thema das nicht oft im Blog auftaucht: Fußball oder besser Sport im Allgemeinen. Und nein, es geht nicht um die kommende Europameisterschaft oder Fifa auch wenn die etwas damit zu tun haben. Dass ich das Thema nicht oft aufgreife, ich glaube zum letzten Mal vor zwei Jahren als ein Physiker (wie bei jeder WM) mit seiner „Weltmeisterformel“ mathematisch beweist, dass Deutschland Weltmeister wird. so 2014 und 2010. An und für sich halte ich nicht viel von Sport: Genauer gesagt von Passivsport, denn seit ich vor knapp 10 Jahren abgenommen habe tue ich deutlich mehr für meine Gesundheit und treibe viel Sport. Im Winter fast jeden tag einen einstündigen Spaziergang und 4 Stunden Schwimmen in der Woche und jetzt wo die Freibadsaison begonnen hat bin ich jeden Tag im Freibad, auch bei schlechtem Wetter. Ich halte aber gar nichts davon Sport sich passiv im Fernsehen anzuschauen. Sport macht man, man schaut ihn sich nicht an.

Auf das Thema bin ich gekommen, weil meine Nichte VfB-Fan ist und die sind ja nun abgestiegen. Schon vor längerer Zeit habe ich festgestellt, das der Spielerfolg des VfB mit meinem Gesundheitszustand stark korreliert, vor allem seit Januar letzten Jahres. Auch dieses Jahr war es so. Es ging dem Verein wie mir besser. Dann kam die Heuschnupfensaison und mir ging es schlechter und der VfB verlor ein Spiel nacheinander. Wer die Bundesliga verfolgt, kann daraus ableiten dass es mir in den letzten eineinhalb Jahren allgemein gesundheitlich nicht sehr gut ging. Continue reading „Fußball und Kommerz“

Uranus – das nächste Ziel im Sonnensystem

Eigentlich sollten alle Planeten mehr oder weniger gleichberechtigt sein. Schließlich hat jeder eine Besonderheit. Sie sind es aber nicht, wie man leicht an den vielen Marssonden erkennen kann. Dabei ist Mars nicht schwerer erreichbar als die Venus. Bevor man nochmal eine Flagschiffmission (einen Nachbau von Curiositys) zum Mars schickt sollte man meiner Ansicht nach die Augen mehr ins äußere Sonnensystem legen. Ich meine nicht die Europamission. Die ist zwar ganz nett, aber in meinen Augen überflüssig. Vor allem da mit JUICE ja schon eine Jupitermission, wenn auch mit Schwerpunkt auf die äußeren Monde geplant ist. Bei Saturn gäbe es mit Titan ein interessanteres Ziel. Doch schwer vernachlässigt wird alles jenseits von Saturn. Für Uranus war nur mal ein Nachbau von New Horizons als Vorbeiflugmission gedacht. Doch die war noch zu teuer. Heute will ich mich mal mit den Möglichkeiten für eine Uranusorbitermission befassen. Continue reading „Uranus – das nächste Ziel im Sonnensystem“

Der Mars und Swing-Bys

Heute will ich mich mal dem Mars widmen und an ihm einige Dinge des Swing-Bys verdeutlichen. Fangen wir mal mit einer Abbildung an. Die folgende Abbildung gibt das Perihel und Aphel einer Vorbeiflugbahn wieder. Die Ursprungsbahn hat ein Perihel von 150 Millionen km und ein Aphel von 24,19 Millionen km Entfernung. Mars wird in 248 Millionen km Entfernung nahe des Aphels passiert. Die X-Achse ist das „Vorhalten“ gegenüber dem Planeten, sprich: wenn der Planet keine Gravitation hätte würde er in dieser Entfernung passiert werden. Negative werte stehen für eine Passage hinter dem Planeten (von der Sonne aus gesehen), positive für eine Passage vor ihm.

Nun lenkt der Planet die Sonde ab, so ist der Abstand bei der Passage näher. Der Sprung zwischen -7000 und +1000 km auf der X-Achse steht für nicht existente Werte: Mars lenkt die Raumsonde so um, dass sie auf den Planeten stürzt. Diese „Vorhaltedistanz“ ist also nicht zu empfehlen. Continue reading „Der Mars und Swing-Bys“

Vom GTO in den GEO – mit Ionenantrieb

Seit letztem Jahr gibt es die „All Electric Propulsion“ Satelliten, die mit Ionenantrieb ihre Bahn anheben. Doch sie gelangen noch immer zuerst in einen klassischen GTO. Ich will in diesem Artikel diese mal bahnmechanisch untersuchen. Als Beispiel habe ich den ABS 3A genommen mit folgenden Daten:

  • Startmasse: 1.954 kg
  • 24 C und 24 Ku-Band Transponder
  • Sendeleistung: 70 Watt C-Band, 150 Watt Ku-Band.
  • 25 cm XIPS Thruster mit 4,5 kW Leistung und einem spezifischen Impuls von 3500.

Continue reading „Vom GTO in den GEO – mit Ionenantrieb“

Ich halte es immer noch für eine Schnapsidee

Seit Jahren spukt etwas durch die Nachrichten, von verschiedenen Firmen und Weltraum Behörden postuliert, aber nie umgesetzt: Die Erweiterung der Lebensdauer von geostationären Kommunikationssatelliten. Die wird heute begrenzt von dem Treibstoff. Knapp die Hälfte der Satellitenmasse macht schon der Treibstoff aus, den man braucht um die Umlaufbahn ausgehend von dem GTO zu erreichen, dann braucht man je nach Position am Äquator noch 40 bis 75 m/s pro Jahr um die Position zu halten. Das sind bei 10 bis 15 Jahren Lebensdauer dann auch nochmals 400 bis 1050 m/s Geschwindigkeitsänderung. Bei Arianespace gibt es ja auch ein paar Details zu den Satelliten unter anderem auch Start und Trockenmasse und manche bestehen wirklich zu zwei Dritteln aus Treibstoff, wobei die Tanks bei dem Drucktankprinzip und das Druckgas Helium noch weiteres Gewicht addieren sodass der Satellit ohne Treibstoffsysteme vielleicht ein Viertel der Startmasse wiegt. Continue reading „Ich halte es immer noch für eine Schnapsidee“