Too Big zu Fail?

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Ich greife mal den Kommentar von Simon beim letzten Blog auf. Was würde geschehen wenn SpaceX sich verkalkuliert und pleite geht. So wirklichkeitsfern ist das nicht wie Elon Musk in einer internen Mail schon im November 2021 schrieb und ehrlich gesagt seitdem ist es mit den Raptoren um die es sich in der Mail dreht nicht besser geworden.

Warum sollte SpaceX pleite gehen?

Nun SpaceX hat drei Einnahmequellen und zwei Ausgabeposten. Stabil ist die Einnahme aus Regierungsgeschäften. SpaceX hat für Milliarden die Crewed Dragon gebaut, wird für mindestens weitere 4,1 Milliarden den HLS bauen. Dazu kommen die Starts von Fracht und Astronauten zur ISS. Das generiert stabile Einnahmen. Die ISS wird am laufen gehalten und das Mondprogramm geht weiter. SpaceX ist im Frachtbereich sogar der teuerste Anbieter wie eine Überprüfung des US-Finanzministeriums ergab, trotz Wiederverwendung. Dazu kommen „normale“ Starts, die soweit Abschlüsse bekannt werden, deutlich über den auf der Website ausgelobten Preisen liegen. Bei den Starts gibt es noch Konkurrenz durch die Vulcan die nun auch endlich zur Verfügung steht. Bei den Mannschaftstransporten und Frachttransporten achtet die NASA darauf das die Firmen gleichmäßig Aufträge bekommen. Diese Einnahmen sind also sicher. Bis Starlink Einnahmen generierte, stammten rund die Viertel der Einnahmen von SpaceX aus diesem Sektor.

Die kleinere Einnahmequelle ist der kommerzielle Transport. Zum einen verkauft man hier nur die Rakete, nicht noch eine Kapsel oder einen Beföderungsservice. Zum anderen ist hier die Konkurrenz größer. Während es bei US-Starts eben nur US-Firmen sind, weil NASA und DoD niemals im Ausland Starts buchen. Während das bei DoD/NRO noch verständlich ist wegen der oft geheimen Nutzlasten achtet die NASA darauf das auch bei internationalen Beteiligungen eine US-Firma startet. So wurden Sentinel 6B, SOHO oder der Solar Orbiter alle in Europa gebaut und bei allen drei Projekten war die NASA der Juniorpartner, gestartet wurden sie aber von US-Raketen. Würde die ESA auch darauf achten so wären unsere Raketen besser ausgelastet. Der kommerzielle Transport, Kommunikationssatelliten, Erderkundungsmissionen aber auch Cluster von Minisatelliten machten lange Zeit das restliche Viertel der Einnahmen aus. Der Unterschied in der Summe liegt daran das es hier keine 4 Milliarden für Entwicklungen gibt, sondern eben 67 Millionen für einen Startauftrag.

Das dritte Standbein, das nach SpaceX Projektionen bis 2030 25 Milliarden Dollar pro Jahr generieren soll, ist Starlink. Starlink hat zwei Unwägbarkeiten. Eine allgemeine und eine SpaceX-spezifische. Das Grundkonzert dieser Konstellationen ist ja, das Satelliten Internet überall hin bringen sollen mit Verzögerungen wie beim terrestrischen Internet. Solange keine Konstellation besteht, weiß keiner wie profitable sie sind. Die Firmen machen eben Prognosen. Ich bin da auf der vorsichtigen Seite. Das hat zwei Gründe. Zum einen wird ein terrestrisches Netzwerk immer billiger sein, als eine Satellitenlösung. Es ist eine Schande das in vielen Industrieländern – und von da kommen die meisten Kunden, die Leute in Entwicklungsländern können sich die Gebühren gar nicht leisten und haben oft nicht nur kein Internet sondern auch keinen Strom den man für die Antenne braucht – noch weiße Lücken hat, sodass so was überhaupt lukrativ ist, aber man wird daran arbeiten die Lücken zu schließen und so wird der potenzielle Kundenstamm eher kleiner als größer. Weiterhin ist es ein geteiltes Medium. Wer in Deutschland einen 100 MBit DSL, Kabel oder Glasfaseranschluss hat, der hat die Bandbreite für sich alleine. Starlink garantiert nur 8 MBit Datenrate. 100 Mbit sind möglich, wenn wenig Traffic von anderen Nutzern da ist. Dabei ist Starlink etwa doppelt so teuer wie ein 100 MBit Anschluss und 1.000 Euro Hardwarekosten kommen oben drauf. Das zeigt – gibt es eine Alternative, so ist sie billiger.

Es ist in meinen Augen kein Zufall das etliche Konstellationen angekündigt sind, teilweise schon seit viel Jahren, aber alle warten bis OneWeb und Starlink Zahlen veröffentlichen. Das die Befürchtung, eine Konstellation könnte sich nicht rechnen, nicht ohne ist zeigte OneWeb das während der Coronakrise in Finanznöte geriet weil Investoren sich zurückzogen. Das Unternehmen wurde von einem indischen Investor und der britischen Regierung gerettet. Es drängt mir der Vergleich mit Iridium und Globalstar auf. Um die Jahrtausendwende bauten die auch Kommunikationsnetze auf. Mit viel weniger Satelliten in höheren Bahnen, ausgelegt auf Handys. Die Idee war das es genügend Leute geben müsste, die dafür zahlen überall ihr Handy nutzen zu können. Beide Firmen gerieten in Schieflage weil das terrestrische Handynetz so schnell ausgebaut wurde, das die weißen Flecken für die man die Satelliten brauchte, selten wurden. Iridium war bankrott und konnte sich unter Chapter 11 neu organisieren. Globalstar wurde davon verschont, stellte aber Neuinvestionen zurück. Auch damals gab es Nachahmer, die dann ganz schnell ihre Flotten wieder einstampften.

Das spezifische SpaceX Problem ist das Starlink aus mehreren Ausbaustufen besteht. Final sollen es mal 42.000 Satelliten sein. Eigentlich sollte nun die zweite Ausbaustufe Starlink V2 kommen. Die Satelliten dafür wiegen 1.250 kg anstatt 225 bis 300 kg und sie haben ein Vielfaches deren Bandbreite und Datenrate. Starlink V2 ist die zweite Ausbaustufe von 4.400 auf 12.000 Satelliten. Um rund 8.000 Satelliten mit 1,25 t Gewicht zu starten, reicht die Falcon 9 aber nicht. Sie könnte maximal 15 pro Start befördern, sofern sie überhaupt unter die Nutzlastverkleidung passen. Denn Starlink V2 ist komplett auf das Starship ausgelegt. Dafür und nur dafür braucht SpaceX es. Es geht nicht um Mondlandungen, Auftanken im Orbit, Suborbitaltourismus oder Marsexpeditionen. Es ist eine Trägerrakete für den LEO ohne die Starlink nicht aufgebaut werden kann. Nach Elon Musk ist Die erste Ausbaustufe „financial weak“ und die zweite „financial strong“. Ein erster Test mit Starlink V2 „mini“ Satelliten (immerhin noch 800 kg schwer) scheiterte kürzlich. Die Satelliten blieben im Übergangsorbit, was ein Hinweis auf Probleme ist.

Was niemand weiß ist, ob sich das existente Starlink V1 trägt. Nach Shotwell wollen sie dieses Jahre in die Profizone kommen, aber neben der Tatsache das man bei Äußerungen ohne in Bilanzen sehen zu können, immer vorsichtig sein sollte, kein CEO wird zugeben das die Firma miese macht, ist das ja nur eine Momentaufnahme. Selbst wenn Starlink V1 mit 4.400 Satelliten in einigen Monaten fertig ist, wird man ja noch laufend Satelliten ersetzen müssen und Nutzer können abspringen wenn terrestrische Netze besser werden oder es einfach regional in Ballungsgebieten (z.B. Ostküste der USA) zu viele Nutzer pro Satellit gibt und die Bandbreite abnimmt. Dann nützt es dann auch nichts das man über dem Nordpol den Satelliten für sich alleine hat.

Meiner Meinung nach zeigt dies auch warum Musk unbedingt einen Teststart durchführen wollte, obwohl er wohl selbst wusste das die Rakete nur mit viel Glück einen Orbit erreicht. Das Starship muss für Starlink zur Verfügung stehen und es hinkt drei Jahre nach Musk eigenem Plan hinterher.

Zu groß um zu scheitern

Die Regierung „rettet“ Firmen indem sie Kredite übernimmt, oder Kredite vergibt oder einfach Geld in ein Unternehmen pumpt, wenn es groß genug ist. Dahinter steckt die Überlegung, dass es dann enorm viele Arbeitslose gibt, die noch dazu da viele Unternehmen feste Produktionsstandorte haben einzelne Regionen stark treffen. Man mag sich nur vorstellen, was in der Region um Wolfsburg passiert, wenn VW pleite gehen würde. So wird aber nur bei richtig großen Unternehmen verfahren. So geschah dies bei General Motors nach der Bankenkrise 2008. Nun ist SpaceX nicht mit General Motors vergleichbar. Nach der Wikipedia hat SpaceX 12.000 Mitarbeiter. General Motors dagegen 155.000. 12.000 sind auch für einen Luft-/Raumfahrtkonzern wenig. Lockheed-Martin hat 114.000 Beschäftigte. Boeing über 141.000.

Was diese beiden Firmen von SpaceX unterscheidet ist das es Luft-/Raumfahrtkonzerne sind. Die Raumfahrtsparte ist eben nur ein Unternehmensteil. Beide Firmen verdienen viel mehr mit Waffen und Flugzeugen, die sie produzieren, Boeing zudem lange Jahre auch noch durch die Verkehrsflugzeuge bis die B 737-Max Pleite kam. Selbst wenn die Raumfahrtsparte gar keine Gewinne produziert, gehen die beiden Firmen nicht pleite.

Also meiner Ansicht nach ist SpaceX nicht groß genug, damit der Staat sie rettet. Dazu kommt ein Punkt: Arbeitsplätze in der Raumfahrt sind teuer und da wird dann doch genauer hingesehen. Bei uns gibt es ja derzeit eine ähnliche Diskussion ob man die Errichtung von Chipfabriken in Deutschland mit Milliarden bezuschussen muss, weil das 1 Million Euro pro Arbeitsplatz sind. Da wird gerne verweisen das man dieses Geld besser in andere Zukunftsbranchen im Bereich Energie oder Informatik stecken könnte.

Systemrelevant

Dieses Wort haben wir alle 2008 gelernt als die Bankenkrise anfing. Eine Bank ist „systemrelevant“, weil wenn sie pleite geht, auch die Kredite für Unternehmen und die Einlagen von Privatkunden verloren gehen, also hier ein System der Kreditvergabe zusammenbricht. Damals hat man den Banken enorme Summen gegeben, vor allem bedenkt man wie viele Mitarbeiter sie hatten. Man bezahlte nicht Schulden, die ein Unternehmen aufhäufte, weil es sich mit den Aufträgen verkalkuliert hat, aber an und dafür sich existiert bei einem produzierenden Unternehmen ein Gegenwert in Form von Anlagen, sondern man bezahlte Schulden der Banken ,die dadurch entstanden das „Produkte“ nun plötzlich nichts mehr wert waren. Corona zeigte das auch andere Unternehmen systemrelevant sind. So bei uns die Lufthansa und TUI, weil beide in ihrem Sektor einen sehr hohen Marktanteil haben. Beide wurden gestützt. Ist SpaceX systemrelevant für die USA?

Ich denke nicht. Beim Mannschaftstransport gibt es den Starliner als Aletrnative. Er hunkt dem Terminplan hinterher, aber niemand zweifelt das er kommt. Beim Fachtransport gibt es mit Sierra Nevada und Orbital/ATK zwei Alternativen. Der Dreamchaser kann auch Fracht zurückbringen. Hier ist SpaceX also ersetzbar. Beim HLS hat sich die NASA übers Ohr ziehen lassen. Also ehrlich wie dämlich muss man sein, wenn man ein Konzept kauft, bei dem gar nichts stimmt und eine enorme Abhängigkeit von SpaceX resultiert. Also warum soll ich ein 100 t schweres Starship auf dem Mond landen, wo die Leute sich erst mal 50 m abseilen müssen? Das Ding ist so schwer, dass es nicht mal mit einem Starship startbar ist. Dafür benötigt man eine Auftanktechnologie die nicht existiert und an der Elon Musk in einem Interview sagte er habe alle Arbeiten im August 2021 gestoppt. Bis die Trägerrakete für bemannte Flüge qualifiziert ist, das kann lange dauern. Die anderen Entwürfe waren zwar teurer – aber weitaus weniger aufwendig und realistischer. Zuletzt hätte man deren Vehikel auch mit einer SLS starten können. Wer so viel Inkompetenz bei der Auftragsvergabe beweist, der kommt eigentlich nur bei einer Firma unter: Kathy Lueders, für die Entscheidung verantwortlich, hat vor wenigen Tagen bei SpaceX angefangen nachdem sie im März die NASA verlassen hat.

Aber es gäbe eine Alternative – HLS Vertrag einstampfen mit Blue Origin neu beginnen. Jeff Bezos wollte ja sogar so viel hinzuzahlen, das sein Konzept nicht teurer ist als das von SpaceX. Man verliert eben zwei Jahre. Zwei Jahre in denen sich beim HLS bei SpaceX nichts tat, halt das stimmt nicht. Es hat sich was getan. Der Kontraktumfang stieg von 2,89 auf 4,1 Milliarden Dollar, weil SpaceX „plötzlich“ feststellte, dass sie zuerst gar kein Starship landen können sondern nur ein „Skelett“ das weder zurückkehren kann noch irgendwelche Systeme für die Besatzung hat. Also ehrlich, das hätte ich schon vorher prognostizieren können. Die Entwicklung, dass es teurer wird, wundert mich gar nicht, ist die gleiche wie bei CRS wo SpaceX plötzlich vom billigsten zum teuersten Anbieter wurde. So wie es aussieht kommt Blue Origin als zweiter Partner nun hinzu.

Für normale Starts gibt es andere Trägerraketen. Die Vulcan noch dieses Jahr und in Kürze die New Glenn. Das DoD hat ja seit dem EELV darauf geachtet das sie immer zwei Träger in einem Nutzlastbereich hat. Das war mal als Absicherung gegen Fehlstarts gedacht. Es ist wohl eine Lehre aus der Mitte der Achtziger Jahre, da gab es zuerst die Challenger-Katastrophe. Dann scheiterten hintereinander eine Delta, Atlas und zwei Titan. Während die Delta bald wieder flog, gab es bei der Titan und Atlas Zwangspausen von ein bis zwei Jahren. Gegen so ein Ereignis wollte sich das DoD absichern und förderte seitdem immer mindestens zwei Träger. Ich glaube aber niemand hat beim DoD daran gedacht, dass dies auch eine Absicherung gegen einen Bankrott ist. Ganz einfach, weil es das bisher nicht gab. Anfang der Sechziger gab es viel mehr Raumfahrtfirmen in den USA: Martin, Douglas, McDonnell, Convair General Dynamics, Bell, Thiokol, Alliant, North American um nur die zu nennen die mir spontan einfallen und die heute nicht mehr existieren. Alles Firmen die inzwischen in Firmenfusionen aufgingen. Manche im Einvernehmen, manche wurden aufgekauft. Heute gibt es noch drei große Konzerne, Lockheed-Martin, Boeing, Grumman-Northrop, in jeder der Firma stecken etliche frühere Einzelfirmen.

Das wird vielleicht auch SpaceX blühen, wenn es in Schieflage gerät. Es wird von einem der Konkurrenten übernommen. Der führt weiter was Profite abwirft – Falcons starten, NASA/DoD Aufträge ausführen und schreibt ab was er für nicht profitabel hält. Wenn Starlink nicht profitabel ist, kann man die Satelliten deorbitieren und das Starship kann man einstampfen. Andere Nutzlasten gibt es ja sowieso für das Starship nicht. Das Problem bei Starlink ist ja, dass selbst wenn man das Netz mal hat, dann nicht nur noch Einnahmen kommen sondern man bei fünf Jahren Lebensdauer pro Satellit dann auch jedes Jahr Hunderte von Ersatzexemplaren starten muss. Und das verursacht eben laufende Kosten. Aber ein Investor kann das Netz, solange es Gewinn abwirft weiter betreiben und keine neuen Satelliten starten, das Netz funktionierte ja auch schon als nur die Hälfte der Satelliten die vorgesehen sind im Orbit waren.

Wie kann SpaceX bankrott gehen?

Ob SpaceX bankrott geht ist dagegen eine sehr schwierige Frage. Denn die Firma finanziert sich ja nicht durch Kredite bei Banken. Vielmehr ist es so das Elon Musk sich regelmäßig von eigenen Anteilen trennt und diese verkauft – nicht an Privatpersonen sondern große Einzelinvestoren oder Fonds. Der immer wieder publizierte Firmenwert beruht darauf, dass man die Gesamtzahl der Anteile mit dem von SpaceX verlangten Obolus pro Anteil multipliziert. Solche Anteilseigner müssen aber viel Geduld haben, denn solange SpaceX nicht an die Börse geht, können sie ihre Anteile nicht verkaufen. Diese Geduld spricht dafür das sie nicht so schnell aussteigen. Elon Musk hat ja mehrfach betont das er SpaceX spät an die Börse bringen will. Auf der anderen Seite ist das eine typische Blase. Alles hängt davon ab, wie hoch die Käufer diesen späteren Börsenwert einstufen. Bisher gabs ja nur Erfolgsmeldungen, die den Wert so nach oben trieben. Schon vor einem Jahr wurde SpaceX mit über 100 Milliaden Dollar bewertet – also pro Arbeitsplatz über 8 Millionen. Nur zum Vergleich in etwa zum selben Zeitpunkt waren Boeing (103 Milliarden) und Lockheed-Martin (122 Milliarden) in etwa gleich viel wert, bei zehnmal mehr Mitarbeitern. Selbst wenn SpaceX die besten und fähigsten Mitarbeiter der Welt hat, erbringen die doch nicht zehnmal mehr Gewinn ein als die anderer Firmen. Wobei ich angesichts des Testflugs schon an der Qualifikation ernste Zweifel habe.

Dieses System funktionierte bisher so gut, weil Investoren Elon Musk als Tech-Guru einstufen, dem alles gelingt. Dieses Image hat im letzten Jahr aber deutlich gelitten. Tesla hat im letzten Jahr eine Talfahrt von über 200 Euro auf zeitweise nur noch 100 Euro hingelegt, liegt derzeit bei 162 Euro, immer noch halb so viel wie beim Peak. Inzwischen gibt es eben mehr Konkurrenz bei den Elektrofahrzeugen. Bei Twitter hat Elon Musk den Firmenwert innerhalb eines halben Jahrs von 44 auf 20 Milliarden Dollar gesenkt. Da könnten dem einen oder anderen Investor schon bedenken kommen. In jedem falle wird es für SpaceX so schwieriger an neues Geld zu kommen, denn selbst ein Laie konnte sehen das das Starship noch weit von einem Gefährt für einen Regeltransport entfernt ist.

55 thoughts on “Too Big zu Fail?

  1. Ich gehe davon aus das das DOD Starlink im notfall so stark unterstützen würde das es auch im jetzigen Status lohnen wird. Auch bei der Iridium Rettung war das Militär einer der Hauptgründe.

    Auch jetzt schon gibt es ja eher obskure Projekte für die SpaceX Millionen Dollar bekommt. Ich denke da vor allem an Point to Point Verbindungen mit dem Starship um schnell Truppen oder Material zu verlegen. Das ist nicht nur wegen des Starships zweifelhaft sondern auch auch Einsatztechnisch. Ich sehe das als verstecke Subvention.

    1. Point to Point Verbindungen mit dem Starship setzen voraus, dass es auch wieder zurück fliegen kann. Damit sind nur Flüge zu Plätzen mit ausgebauter Infrastruktur möglich. Und pro Landeplatz mehrere tausend Tonnen Treibstoff, die ständig vorrätig sein müssen. Wenn erst Treibstoff rangeholt werden muss, ist warscheinlich ein Transport mit normalen Flugzeugen schneller. So ein Landeplatz wird sich auch kaum in Krisenzonen finden, schon weil ein Aufbau Jahre dauert und er viel zu leicht zu zerstören ist.

      1. Das ist eines der Probleme. Größeres Problem ist das das Starship ja nach aktuellen Planungen keine Landebeine hat und einen Mechazilla Turm zum „Fangen“ braucht. Wir brauchen also eine Kriesenregion in dem man Plötzlich Militärgerät und oder Personal im Bereich von wenigen 100 Tonnen (dabei gehe ich schon von mehrern Starts aus) ganz schnell benötigt, welches aber schon eine Infrastruktur für das Starship hat. Das Material muß natürlich auch schon in der nähe der Starbase (oder Cape Canaveral) sein damit es schnell eingeladen werden kann. Solche Bedingungen gibt es realistisch nicht. Bei Militärischen Operationen ist man meist im Bereich mehrer tausend Tonnen die Bewegt werden müssen. Wenn man doch schnell 100t transportieren muß nimmt man eine C-5, die kann auf jeden normalen größeren Flugplatz starten und landen.

        Wenn man länger drüber nachdenkt werden einen noch viele Argumente gegen militärische Point to Point flüge mit dem Starship einfallen. Meiner Meinung nach ist das die irrwitzigste Idee bei dem ganzen Starship Projekt.

        1. „Meiner Meinung nach ist das die irrwitzigste Idee bei dem ganzen Starship Projekt.“

          Hi Dirk,
          ich finde die irrwitzigste Idee bei dem ganzen Starship Projekt aus der aktuellen Sicht ist eher die Verwendung als quasi schnelles Flugzeug. Warum? Einem Soldaten kann man befehlen mit dem Starship zu fliegen, zivile Passagiere müssten es freiwillig tun. In 10 – 20 Jahren wird es vielleicht anders aussehen, aber heute …

          Starship mit Landebeinen auszutauschen dürfte technisch möglich sein. Mechazilla Turm zum „Fangen“ wird man wohl brauchen für das Fangen des Boosters, und der Booster soll ja grundsätzlich nicht weit fliegen, Start und Landung sollen ja am gleichen Standort passieren.
          Das Ganze könnte also eines Tages Sinn ergeben als so eine Art „one way ticket“ zum Einsatzort, nachdem die Mission erfüllt ist müssten die Soldaten später auf dem konventionellen Weg zurückgebracht werden und Starship müsste entweder vernichtet werden (wenn auf feindlichem Gebiet eingesetzt) oder später konventionell abtransportiert werden. So was würde man sicherlich nicht machen um z.B. einen Terroristen zu fangen, aber um den Start einer Atomrakete oder ähnliches zu verhindern, könnte es sich schon lohnen. OK, ich bin kein Militär-Spezialist, ich bin nicht mal sicher ob das, was ich hier schreibe militärisch wirklich Sinn ergibt, allerdings das ist die Einzige militärische Verwendung im Rahmen von p-t-p die mir einigermaßen sinnvoll erscheint.
          Apropos sinnvoll, die Diskussion über SpaceX-Pleitegefahr scheint mir verfrüht zu sein. Wenn ich sehe wie immer mehr Firmen und Organisationen den Aufbau der Satellitenkonstellationen planen / vorantreiben schließe ich daraus, dass die Fachwelt die Erfolgswahrscheinlichkeit von Starlink als eher hoch einschätzt. Laut der englischen Wikipedia ist die Anzahl der Starlink Abonnenten von Dezember 2022 bis zu Mai 2023 von einer Million auf 1,5 Millionen gestiegen, Wachstum von 50 % im halben Jahr. Falls das stimmen sollte ist Starlink wohl auf einem guten Weg zum Ziel, den Finanzbedarf von SpaceX zu sichern.

    2. Das ist die Äußerung eines Generals, nicht die des DoD und wie schon andere bemerkt haben. Das Militär hat eine vorliebe für Projekte bei denen Normalsterbliche nur den Kopf schütteln, ich sage nur SDI.

  2. Dann gehen sie eben Pleite. Deswegen wollte man in den USA ja auch immer 2 Anbieter. Leider hat Boeing bisher komplett versagt während SpaceX perfekt die ISS versorgt. Das muss Bernd so schmerzen. Immerhin wird nun auch beim Mondlander diese erfolgreiche Vorgehensweise angewendet.

    1. „Leider hat Boeing bisher komplett versagt während SpaceX perfekt die ISS versorgt.“
      Wie kann Boeing komplett versagen wenn die Firma Hauptauftragnehmer der USA beim Bau der Raumstation war? Bei einem Komplettversagen gäbe es keine ISS und auch Apollo 11 wäre nicht gelandet, da Boeing ja bei der Saturn V die erste Stufe baute, um nur zwei Raumfahrtprojekte von Boeing zu nennen gegen die SpaceX Anteil am Raumfahrtprogramm nun wirklich klein ist.

      Und was bei etwas was bis jetzt nicht mal 30 km Höhe erreicht und dann explodiert, von „Fortschritten“ zu sprechen mich Schmerzen soll versteht wohl nur jemand dem man tatsächlich weiß machen kann das das Abheben des starships schon ein erfolg ist. So jemand meckert dann bestimmt auch wenn ein Starliner einen Orbit erreicht aber nicht an die ISS andockt, schließlich darf man ja an SpaceX nicht dieselben Maßstäbe anlegen wie an Boeing.

      1. Hi Bernd,
        hier hast Du glaube ich Ingolf nicht ganz verstanden. Das „komplett versagt“ war bezogen auf den Transport der Menschen zur ISS. Durch die politische Situation wäre ein Transport der Astronauten zur ISS mit der Sojus aktuell äußerst problematisch, schon 2014 redete Rogosin davon, dass die Amerikaner mit dem Trampolin zur ISS reisen sollten. Wenn also SpaceX genauso „erfolgreich“ wie Boeing wäre, hätte USA jetzt ein riesiges Problem. So gesehen hat Boeing hier komplett versagt, im Vergleich mit SpaceX.
        Die ganze Erfahrung mit dem Apollo-Program, dem Aufbau der ISS und auch der wesentlich höhere Preis hat Boeing nicht geholfen, bei der direkten Konkurrenzsituation sieht es so wie immer aus: And the winner is SpaceX.

        1. Nein ich habe ihn richtig verstanden und ich verstehe auch Dich richtig. Ich wende mich nur gegen Leute die dauernd Vergleiche von SpaceX mit anderen anstellen obwohl es im Artikel gar nicht um die ISS Beförderung im Kern geht. Das ist Kindergartenniveau wie wenn der kleine Peter sagt wenn er was falsch gemacht hat „Aber Jochen hats doch auch gemacht!“. Wenn die Vergleiche wenigstens fair wären, dann wären sie okay. Aber Boeing entwickelte den Starliner neu, SpaceX hatte schon eine funktionierende Dragon in der drei Jahre Entwicklungsarbeit und weitere Jahre Flugerfahrung stecken. Das Boeing da hinterherhinkt ist nicht verwunderlich.

          Daneben ist die Formulierung so kindisch und kurzsichtig. Es ist absehbar das es auch einen Starlinerflug mit Astronauten zur ISS gibt, dann ist schon von einem Komplett Versagen nicht mehr die rede, nur einem Rückstand. Und Gewinner und Verlierer gibt es beim Transport von Menschen nicht. Die NASA wird immer beiden Firmen damit betrauen.

          Weniger Kraftausdrücke und mehr Sachlichkeit und auch Du bekommst Antworten auf deine Kommentare und echte Raumfahrtfans kennen sich nicht nur mit SpaceX und ihren Projekten aus, sondern eben der Raumfahrt als Ganzes. Bei Dir und anderen läuft es immer auf einen Gegensatz SpaceX gegen den Rest der Welt raus. Sorry, aber das ist nicht die Raumfahrt. Das sind viele unterschiedliche Projekte mit unterschiedlichen Zielsetzungen die manchmal in Konkurrenz stehen, aber meistens eben nicht.

          Mir wird ja bei SpaceX Unsachlichkeit vorgeworfen, aber auf ein so tiefes Niveau wie Du und andere begebe ich mich nicht, weshalb die meisten dieser Kommentare unkommentiert bleiben außer jemand ist so doof ohne Einschränkung des Zeitraums und was er betrachtet von einem Komplett Versagen zu sprechen.

          1. Boeing hinkt nicht aufgrund einer fehlenden Cargokapsel hinterher sondern aufgrund von Schlamperei bei der Qualitätskontrolle. Hier gehts nicht um Qubesats sondern um bemannte Raumfahrt.
            Der Erstflug der Crew Dragon erfolgte im März 2019, der Erstflug des Starliner im Dezember des gleichen Jahres. Mittlerweile haben wir Mai 2023. Wie viele Personen hat die Crew Dragon bisher zur ISS gebracht? Und wie viele sind es beim Starliner?

          2. Eine gute Qualitätskontrolle findet Fehler vor einem Start und verzögert so ein Programm. Eine schlechte oder nicht existente Qualitätskontrolle lässt eine Rakete starten bei der von 33 je 1.000-mal wiederverwendbare Triebwerken sechs beim ersten Flug ausfallen und nicht mal das FTS funktioniert.

          3. Und Boeing hat sich eben in der Zeit einige Schnitzer erlaubt, 737 Max 8 bei der man Zulassungsvorschriften umgangen hat. KC-46 bei dem es beim Ausschreibungsverfahren unregelmäßigkeiten gab, dann zeitweise gestoppte Abnahme durch das US-Militär weil Werkzeuge und Schrauben in geschlossenen Flugzeugteilen vergessen wurden. Dann der erste Starliner Flug der ja auch nicht gerade Problemlos war.

            Drei mal ähnliche Probleme in ganz unterschiedlichen Abteilungen, da muß was im Management nicht gepasst haben. Hoffentlich haben die das mittlerweile wieder im Griff.

          4. Hi Bernd,
            Du schreibst:
            „Aber Boeing entwickelte den Starliner neu, SpaceX hatte schon eine funktionierende Dragon in der drei Jahre Entwicklungsarbeit und weitere Jahre Flugerfahrung stecken. Das Boeing da hinterherhinkt ist nicht verwunderlich.“
            Also ich bin schon überrascht, dass Boeing mehr als drei Jahre später fertig wird als SpaceX. Meine Überraschung ist zum Teil dadurch verursacht, dass ich Artikeln wie diesem hier zu viel vertraut habe:

            https://www.bernd-leitenberger.de/blog/2019/05/29/spacex-mai-2019/

            Damals, ein Jahr vor dem ersten Flug der Crewed Dragon hast Du Bernd geschrieben:
            „Die Crewed Dragon wird nach NASA-Angaben nicht vor Ende des Jahres bemannt starten. Damit wird Boeing SpaceX überholt haben, obwohl die Firma fünf Jahre Vorsprung hatte, wenn man berücksichtigt das die Dragon keine Neuentwicklung ist. Tja etwas fehlerhaft zu entwickeln und dann nachzubessern klappt bei der bemannten Raumfahrt eben nicht. Noch schlimmer: da SpaceX so versagt will die NASA aus dem kurzen Besuch der ersten Starliner eine normale Langzeitmission machen, schlussendlich verschiebt bei SpaceX wieder alles um Monate.“

            Damals hatten Deine Worte bei mir Gewicht, schließlich bist Du ein Autor von Bücher zum Thema Raumfahrt. Heute finde ich, dass dieser SpaceX-Beitrag von Mai 2019 (am besten den ganzen Beitrag lesen!) sehr lesenswert ist, damit kann man auch als neuer Blogleser sehr gut einschätzen, wie treffsicher Du bei der Einschätzung der Zukunft von SpaceX bist.

          5. Ich habe die NASA zitiert. Das war der Stand damals, vier Jahre her. Ich greife auf die gleichen Informationen zu die jedem zur Verfügung stehen. Die du auch einsehen kannst, dazu musst Du auch diesen Blog nicht besuchen.

            Willst Du mich jetzt im Ernst dafür verantwortlich machen das es anders kam? Bin ich auch dran schuld das ich Corona nicht vorhergesehen habe? Also langsam hakt es. Man muss jeden Blogeintrag unter dem Informationsstand sehen der aktuell war als er geschrieben wurde. Wenn ich alles vorhersehen würde, dann würde ich keine Blogs schreiben sondern Lotto spielen.

            Aber genau das ist deine und die Vorgehensweise von SpaceX Fans. Informationsschnipsel aus dem Zusammenhang ziehen, nach Blogs suchen wo es anders kam als die Faktenlage als gedacht. Warum traust Du Elon Musk, der prognostizierte den Erststart der Falcon heavy für das letzte Quartal 2013 und den ersten Testflug eines starships für das Frühjahr 2020. Er irrt sich laufend und anders als ich ist er chef der firma und weiß Bescheid wie seit sie ist.

            Also wenn Du ernsthaft über FAKTEN im aktuellen Blog diskutieren willst, dass tust du in diesem Thread z.B. gar nicht weil es um das Thema geht ob die Regierung SpaceX im Falle einer Insolvenz retten würde, dann kannst Du mit Antworten von mir rechnen. Wie Du bei den Kommentaren von Dirk siehst diskutiere ich gerne über Fakten und lasse mich auch korrigieren wenn mal was falsch ist.

            Geht es nur um stänkern so kannst Du gerne deinen Kommentar hinterlassen, aber rechne nicht mit einer antwort. Du kannst Dich dann auch gleich in „Jewgeni -7 2.0“ umbenennen. Das gilt aber allgemein für alle. Sorry, aber Du bist ja nicht der erste SpaceX Fan, sicher der 30+-te und die Masche ist immer die gleiche. Da halte ich mich an den Spruch „Was stört es die deutsche Eiche wenn sich die Sau an ihr reibt“.

            Wenn ich so falsch liegen würde, dann gäbe es in den mittlerweile 15 Jahren SpaceX-Kritik zumindest einen Pro-SpaceX Beitrag eines Gastautors, der lässt aber immer noch auf sich warten. Und ich wette von Dir kommt auch keiner.

          6. Boeing hatte einen Ruf zu verlieren. Deshalb war ja die NASA auch so entgengenkommend. Wenn dann ein Softwarefehler im Hauptpfad nicht erkennt wird, dann bedeutet es, dass man nicht nach NASA-Standarts verfährt oder zumindest nicht so professionell arbeitet, wie es die NASA aufgrund der Vergangenheit erwartet.
            Was glaubst du wäre los gewesen, wenn Starliner an der ISS andockt und dann einen auf Nauka macht?
            Mal abgesehen davon hat Boeing kein Geld zu verschenken. Die Fehler haben Boeing 2,5 Jahre und $500 Mio gekostet plus Folgeaufträge, denn SpaceX hat weiter 8 Starts bekommen, welche mit den 6 von Boeing bis zum progonstizierten Ende der ISS ausreichen dürften.

          7. „Ich habe die NASA zitiert.“

            Oh Bernd, Du hast also die NASA zitiert. Schön, dann kann wirklich jeder interessiertere Leser sehr einfach an einem Beispiel feststellen, wie objektiv und sachbezogen Deine SpaceX-Beiträge so sind.
            Hier ist der Link auf den NASA-Artikel den Du als Quelle angegeben hast:

            https://spaceflightnow.com/2019/05/28/nasa-says-spacex-readying-crew-dragon-capsule-for-possible-piloted-test-flight-by-end-of-year/

            Hier ist der Link was Du daraus gemacht hast (man muss etwas nach unten scrollen):

            https://www.bernd-leitenberger.de/blog/2019/05/29/spacex-mai-2019/

            Ich glaube hier sind weitere Worte kaum nötig.

          8. Richtig, keine weiteren Worte nötig:
            „readying Crew Dragon capsule for possible piloted test flight by end of year“
            „First launch of a CST-100 with astronauts on board is planned for late this year.“
            Also für mich ist „end of the year“ später als „late this year“.

          9. „Willst Du mich jetzt im Ernst dafür verantwortlich machen das es anders kam?“

            Nein Bernd, ich mache Dich lediglich dafür verantwortlich, dass Du damals und heute SpaceX absolut einseitig darstellst. Als Buchautor erwartet man von Dir, dass Du sachbezogen und einigermaßen objektiv berichtest.

          10. „Wenn ich so falsch liegen würde, dann gäbe es in den mittlerweile 15 Jahren SpaceX-Kritik zumindest einen Pro-SpaceX Beitrag eines Gastautors“

            Vielleicht wäre ein Pro-SpaceX Beitrag vor 10 Jahren nötig gewesen, heute haben wir ja das Jahr 2023 und das Leben hat bereits das beste Pro-SpaceX-Beitrag geschrieben. Das ist besonders offensichtlich, wenn man Deine alten SpaceX-Beiträge mit dem vergleicht, was am Ende daraus geworden ist. SpaceX ist ja so erfolgreich bei der Versorgung der ISS, dem Transport der Menschen in den All, Marktführer beim Start der Satelliten (Falcon 9 + Falcon Heavy) usw. Wenn jemand aber nur die negativen SpaceX-Fakten zur Kenntnis nimmt und die positiven verdrängt, dann wird auch ein Pro-SpaceX Beitrag nicht helfen.

          11. Also für mich ist „end of the year“ später als „late this year“.

            Das hast Du Recht. Mich würde aber noch interessieren wo Du noch die folgende SpaceX-bezogene Info gesehen hast: „Tja etwas fehlerhaft zu entwickeln und dann nachzubessern klappt bei der bemannten Raumfahrt eben nicht. Noch schlimmer: da SpaceX so versagt will die NASA …“
            Steht in dem Artikel etwas von SpaceX-Versagen? Hier ist es sinnvoll die vollständigen Artikel zu lesen um sich ein Bild zu machen.
            Du schreibst noch: „Aber genau das ist deine und die Vorgehensweise von SpaceX Fans. Informationsschnipsel aus dem Zusammenhang ziehen“. Ich habe vorgeschlagen beide Artikel zu lesen. Informationsschnipsel hast Du angegeben. Willst Du behaupten, Du wärest ein SpaceX Fan? Das glaubt Dir keiner.

          12. Mein allerletzter Kommentar an Dich:
            Ich bin Buchautor und in den Büchern taucht SpaceX auch auf einigen Seiten auf. Wenn Du in meinen Büchern etwas entdeckst das fachlich incorrect ist kannst Du mich gerne über Email kontaktieren.

            Das hier ist ein Blog, kein Buch, meine Meinung. Die gefällt Dir nicht, ist kein Problem. Aber ich berichte auf der Website sachlich über SpaceX und hier erlaube ich mir hier meine Meinung kund zu geben. Ich trenne das sauber.

            Das ist auch ersichtlich, aktueller Beitrag ist über Loriot, hat jetzt nicht irgendwie etwas mit Fachberichterstattung zu tun. Wer etwas intelligenter ist, bemerkt das auch an dem Titel „Bernd Leitenbergers Blog“.

          13. „Aber ich berichte auf der Website sachlich über SpaceX und hier erlaube ich mir hier meine Meinung kund zu geben. Ich trenne das sauber.“
            Es ist Dir also bewusst, dass Deine SpaceX-Blog-Beiträge im Gegensatz zu der Webseite nicht sachlich sind? Gut, das ist schon ein Schritt nach vorne.

            Du bist Buchautor im Bereich Raumfahrt und als solcher wirst Du wahrgenommen. Wenn Du im Blog über Raumfahrt schreibst dann hat das ein anderes Gewicht als wenn Du über Solaranlagen, Politik oder Militaria schreibst. So wirst Du wahrgenommen. Durch Deine Bücher bist Du eine Art Raumfahrt-Autorität, das verpflichtet, auch im Blog. Die Menschen lesen Deinen Blog und nutzen die Informationen um sich eine eigene Meinung zu bilden. Wenn das was du schreibst einseitig ist, trägt es dazu bei, dass einige Menschen auch eine einseitige Meinung entwickeln.

            Das betrifft nicht alle Themen, bei nicht Raumfahrt Themen hast Du keine quasi automatische Autorität, hier gilt Deine Meinung als eine der vielen, und verschiedene Menschen haben halt unterschiedliche Meinungen, das ist ja OK.

            Beim Thema Raumfahrt, und SpaceX gehört dazu, bist Du als Buchautor so zu sagen ein Meinungsmacher. Und mit mehr Macht kommt auch mehr Verantwortung.
            Denke bitte daran, wenn Du das nächste Mal über SpaceX schreibst.

      2. ach Bernd, ich bin ein riesiger Boeing-Fanboy, wenn man so will. Ich habe sogar das Werk in Everett schon besucht, war im Boeing-Museum in Seattle (ist zwar alles 25 Jahre her, aber immerhin). Ich finde die Delta IV Heavy immer noch grandios, die AtlasV (wenn auch nicht von Boeing) ist meine „Lieblingsrakete“, sie ist aus einer anderen Zeit und wo man dachte, der Kalte Krieg ist nun endgültig vorbei. Die Ariane 5 und ihre Operatoren hat mit dem JWST-Start ihr Meisterstück gemacht, dass SpaceX noch nachmachen muss. Die weiteren Länder und Anbieter machen auch tolle Arbeit. Die anderen Arbeiten gar nicht mal genannt…

        Aber aus dem Kontext könnte es klar gewesen sein, dass es um Starliner geht… nicht wahr? Die Starliner-Entwicklung ist wirklich nicht gut, das kann man nicht schön reden. Und sie ist auch schlechter als die von SpaceX, nachweislich. Die CrewDragon-Entwicklung hatte auch ihre Schwierigkeiten und Verzögerungen, aber sie haben es geschafft, Boeing noch nicht. Und Boeings Ansatz ist nun nicht so viel komplexer, nur die Landlandung finde ich besser. Die war aber nicht das Problem, sondern es gab viele Probleme im All und mit der Software. Sorry, das ist schlecht. Und darauf bezog sich das „Versagen von Boeing“

        Ich lese gerne deine Beiträge, ausser die meisten SpaceX-Beiträge, manche sind da auch gut.

        Und nun ist gut, du hast mich in keinster Weise verstanden, aber vielleicht war nicht klar genug formuliert. Sorry. Es ist dein Blog und du kannst natürlich alles schreiben was du willst, und danke, dass du das auch machst. Aber da du auch eine Kommentarfunktion hast, kann es auch mal ein Kommentar geben.

        PS: Moslems im Norden nehmen die Zeiten von Mekka, sorry
        PPS: für den Mondlander nimmt man nun einen zweiten Anbieter dazu, wahrscheinlich auch aus dem Start des SpaceShips motiviert und deswegen wieder „erfolgreicher“ Weg mit 2 Anbietern, auch wenn der teurer ist.

        1. Ja aber was hat das mit dem Beitrag zu tun? Da Du meinen Blog kennst weißt Du auch wie ich über bemannte Raumfahrt per se denke. Von mir aus kann man die ISS sofort deorbitieren. Ich bin bestimmt kein Starliner fan.

          Wogegen ich mich wehre ist das hier dauernd mit irgendwelchen Vergleichen SpaceX gegen den rest der Welt so getan wird, als hätte ich im Beitrag irgendwie den Starliner schön geredet oder selbst einen SpaceX / Boeing Vergleich angefangen. Ich habe nur erwähnt das es dieses Gefährt als Backup gibt und so die ISS auch ohne SpaceX auskommen würde wenn die firma bankrott geht.

          Warum erwähnt bei den Vergleichen niemals jemand die Cygnus – fliegt obwohl die Antares umgebaut wird, liefert Fracht billiger als Spacex und das obwohl nichts wiederverwendbar ist?

          Ich verstehe sowieso nicht warum man SpaceX immer mit anderen Firmen vergleichen muss. Man könnte sie ja bei einfach mal mit den Anforderungen vergleichen, z.B. der Termintreue beim HLS und auch bei der Entwicklung der Crew Dragon.

          1. Einverstanden, danke für deine Antwort. Letztlich legst du bei anderen Projekten und Anbietern ähnliche Maßstäbe an.

          2. „Warum erwähnt bei den Vergleichen niemals jemand die Cygnus – fliegt obwohl die Antares umgebaut wird, liefert Fracht billiger als Spacex und das obwohl nichts wiederverwendbar ist?“

            Gut, dass Du Cygnus erwähnt hast. Der nächste Flug wird noch mit der alten Antares durchgeführt, ist von dem Umbau nicht betroffen. Der übernächste und solange nötig weitere Cygnus-Flüge werden mit Falcon 9 ausgeführt, hier hilft SpaceX dem alten Mitbewerber in der Not. Super, wie ich finde.
            Ja, aktuell ist Cygnus etwas billiger als Dragon, allerdings befördert Cynus die Fracht nur in eine Richtung und wird später entsorgt, mit der Dragon wird die Fracht auch von der ISS zur Erde gebracht. Dass ein „hin und zurück Transport“ teurer ist als ein „one way ticket“ dürfte eigentlich den meisten klar sein.

          3. „Ich verstehe sowieso nicht warum man SpaceX immer mit anderen Firmen vergleichen muss.“
            Warum es sinnvoll sein kann SpaceX mit den anderen Firmen zu vergleichen? Ich erkläre es Dir gerne. Weil man dadurch die richtige Perspektive hat um die Firma richtig einzuschätzen. In der Raumfahrt gibt es sehr oft Verzögerungen, es ist eigentlich schon fast normal, dass die Entwicklung einer Rakete einige Jahre länger als zuerst geplant dauert. Wenn man z.B. weißt, dass Ariane 6 mindestens 3 Jahre nach dem geplanten Zeitpunkt starten wird, dann weiß man auch, dass die 5 Jahre Verzögerung bei der Falcon Heavy gar nicht so dramatisch sind. Wenn man Deinen Blog liest könnte man den falschen Eindruck gewinnen, dass hier ein besonderer Irrtum von Musk vorlag. Du Bernd zeigst praktisch immer nur den für SpaceX negativen Teil der Wahrheit. Wenn man SpaceX mit den anderen Firmen vergleicht sieht man die andere, für SpaceX sehr positive Hälfte. Ich vermute das ist der Grund, warum Dir diese Vergleiche nicht gefallen.

          4. Cygnus ist ein interessanter Punkt bzw. die Frima Orbial ATK. Sie bekam genauso viel Geld wie SpaceX für CRS 1. SpaceX ist mittlerweile Marktführer, hat eine Rakete mit wiederverwendbarer Erstufe und bringt regelmäßig Astronauten zur ISS. Und Orbital wurde von NG übernommen.
            Dabei ist Orbital schon um einiges länger im Geschäft als SpaceX. Es ist immerhin die Firma, die als erstes eine orbitalfähige Rakete privat entwickelt hat. Die Pegasus ist zum 1. Mal 1995 gestartet.

            Wo liegt der Unterschied? Was hat SpaceX anders gemacht als Orbital, ULA, ArianeSpace, Rosskomos. Ich frag mich warum sich Bernd nie diese Frage gestellt hat.

    2. Erfolgreiche Vorgehensweise beim Mondlander? Mit dem Spaceship eher nicht. Erstmal werden durch das Nachtanken im Orbit mehrere Tankerflüge nötig. Da kommen locker einige 10 000 Tonnen Treibstoff zusammen. Diese ganze Betankerei wird einige Wochen dauern, solange muss die Besatzung warten und versorgt werden.
      Um von einer Erdumlaufbahn zum Mond zu fliegen, die Momndlandung und den Rückstart zur Erde werden rund 8 km/s gebraucht, mehr als das Spaceship kann. Und dann kommt noch der Treibstoff dazu, der für die Landung auf der Erde gebraucht wird,,, Möglich wäre eine Mondlandung da nur durch Nachtanken in einer Mondumlaufbahn. Dazu sind aber wieder mehrere Tankerflüge nötig, die auch noch im Erdorbit nachgetankt werden müssen um überhaupt zum Mond zu kommen. Damit steigt der Treibstoffverbrauch weit über 100 000 Tonnen nur für eine einzige Mondlandung. Nicht gerade umweltfreundlich.

  3. Zumindest hat Blue Origin jetzt auch einen Auftrag für einen Mondlander bekommen. Die sind zwar bis jetzt auch nicht gerade durch geschwindigkeit aufgefallen, aber es besteht durchaus die Chance das Artemis V vor Atemis III stattfinden wird.

    1. Geschwindigkeit ist nicht gleichzusetzen mit Twitter-Posts. Das besondere bei Blue origin ist das sie praktisch nichts nach außen geben bis es eben einen Start gibt. Das macht einen vergleich natürlich schwierig. Musk postet dauernd was, was fortschritt suggeriert. Man darf aber nicht vergessen das das Raptor seit 2014 in der entwicklung ist, das sind neun Jahre. Das Starship ist nach Wikipedia seit 2012 in der Entwicklung.
      De fakto brauchen eben bemannte Raumfahrzeuge viel länger als unbemannte. SpaceX schaffte es die Fracht dragon in 3 Jahren zu entwickeln und die bemannte Version aus dieser nur weiter zu entwickeln brauchte 10 Jahre.

      1. Blue Origin hat ULA die BE-4 Triebwerke im September 2014 verkauft als „ready for flight 2017“. Die ersten zwei sind aber erst dieses Jahr an ULA geliefert worden (und kurz danach ein Teststand in die Luft geflogen).

        Die New Glen entwicklelt man seit 2012. Erster Start wurde 2016 angekündigt „nicht vor 2020“. Ok das ist eine vorsichtige Formulierung gewesen.

        Ja die entwickeln anders als SpaceX, wenn da etwas startet ist das vermutlich zu 99% das Endprodukt und nicht wie bei SpaceX die den ersten Start machen wenn sie 5% fertig habe. Aber extreme schnelle Entwicklung haben die bisher nicht gezeigt.

  4. Ich denke neben dem konservativen Ansatz dürfte auch eine Rolle Spielen, das Jeff Bezos alles alleine finanziert, während bei SpaceX das bei Elon Musk nur bis 2008 der Fall war. Seitdem gibt es das Geld durch die Regierung und eben durch die Finanzierungsrunden. Mit mehr Geld kann man schneller entwickeln.

  5. Too big to fail? Wer könnten da die Adressaten aus der zweiten Reihe sein? Wenn die NASA, DOD oder irgend ein privates Unternehmen ihr Geraffel nicht sofort in den Orbit bekommen dann ist das zwar ärgerlich, aber prinzipiell gibt es genügend Alternativen für die aktuellen Anwendungen. Viel spannender finde ich die Frage ob es nicht auch andere Akteure, neben staatlichen, geben könnte die einen „Fail“ rein gar nicht zulassen können/wollen. Es scheint eine ganze Menge privates Kapital in die Unternehmungen des Herrn Musk zu fließen – solange es die Informationstechnologie und den Raumfahrtbereich betrifft. Da pampern Milliardäre den Kauf von Twitter, in SpaceX scheinen auch einige Leute mit viel Geld zu stecken. Man fragt sich immer wieder was erhoffen die sich alle vom Weltraumgeschäft? Oder ist es dem Einen oder Anderen auf der Erde zu eng geworden und man will sich von nationaler Bevormundung befreien? Wer will ein Unternehmen besteuern das keine irdische Rechnungsadresse hat, das Zahlungen in Kryptowährungen vornimmt, dessen Hardware, für nationale Stellen unerreichbar, im Raum oder auf einem Himmelskörper platziert sind? Jedem Unternehmen kann, noch, rein physisch der Betrieb gestoppt werden, eine Hausdurchsuchung drohen, oder es Ziel anderer Aktivitäten werden. Wie will man aber eine „Hausdurchsuchung“ auf dem Mond oder im Orbit bewerkstelligen der gar einen Sever beschlagnahmen?

    Womöglich würden Akteure, die sich absurde Vorstellungen von zukünftigen Profiten im Weltraum machen, SpaceX retten bzw. gar nicht erst in finanzielle Schieflagen kommen lassen? Und wenn es um Religion ging wurden schon ganz andere Dinge gestemmt.

      1. Es geht gar nicht um Raumfahrt bei meiner Bemerkung. Es geht darum womit man im All Kohle machen kann – und auch verlieren kann. Es geht um die Implikationen die sich aus den Dingen, die geschehen, ergeben können. Wenn z. B. der Elon den Mars kolonisiert und auf halber Strecke pleite geht – wer würde denn für die notwendige Versorgung oder Rückführung der Siedler 100 Mrd. locker machen (too big to fail)?

        1. Das ist dann aber eine sehr langfristige Sicht. Ich halte es zwar durchaus für denkbar (wenn auch unwahrscheinlich) das SpaceX irgendwann das Geld hat um eine komplett Private Mars Mission durchzuführen. Vielleicht auch eine dauerhafte Station. Aber bis da mehr als 20 Menschen sind und man geld verdienen kann dauert es noch Jahrzehnte. Da ist eine Rückkehr also Finanziell kein so großes Problem.

          Wenn Elon (oder irgend ein andere Firmenbesitzer) zu sehr durchdreht, aber die Firma für die Regierung zu wichtig ist wird sich schon eine Lösung finden. Ich will nicht wissen was Gwynne Shotwell sich hat anhören lassen als Elon Musk pro Russische Telegram Nachrichten verfasst hat und es gleichzeitig Probleme mit Starlink in der Ukraine gab.

          Es ist auch nicht denkbar das sich Elon z.B. Somalia ein paar hundert km² abkauft und da seinen eigenen Staat Aufbaut. Das würde die US Regierung nicht mitmachen.

          Weltraumrecht wird aber tatsächlich auch nach meiner Einschätzung in ein paar Jahrzenten interessant. Mal schauen ob das dann so läuft wie früher auf der Erde, welches Land als erstes Flagge auf eine Insel steckt dem gehört sie.

    1. Vielen Dank für die Info!

      Vom Senkrechtstarter gibt es auch ein Interview mit Hans Königsmann, einer der wenigen Menschen die für SpaceX gearbeitet haben und trotzdem von Bernd respektiert wurden, zumindest bis jetzt. Besonders interessant ist seine Aussage zum Thema Wiederverwendung ab der Minute 5:18.

      https://www.youtube.com/watch?v=6Yjf0Wo4Drk

    2. „Während Bernd immer solche SpaceX kritischen Beiträge postet, erlebt Senkrechtstarter kostenlos ein Zero G Flug.“ Kostenlos bestimmt nicht, eher „free of charge“. Wer finanziert so etwas?

      Davon ab dürften selbst 25 jährige Mint-Absolventen dank Bachelor Abschluß zunehmend intellektuell Probleme haben sich durch die von Herrn Leitenberger zusammengestellten Informationen zu lesen, so ganz ohne Videoaufarbeitung. Für die neue Generation dürfte das ein Zumutung sein.

    3. Warum gibt es hier eigentlich immer wieder so feindliche Nachrichten hier auf der Seite (Sowohl von Bernd wie auch Kommentatoren). Sowohl Bernd wie auch „die Youtuber“ sind von Raumfahrt begeistert und wollen diese Begeisterung weitergeben. Es machen beide auf unterschiedliche Art und Weise und für unterschiedlichen Zielgruppen und auch abweichenden Meinungen. Aber beide sind wichtig. Ich würde mir da mal mehr „zusammenarbeit“ oder zumindest „zusammehalten“ wünschen. (Ich muß dazu sagen das ich nicht auf dem Senkrechtstarter Discord aktiv bin (weil ich Discord nicht mag), daher weiß ich nicht was da so über Bend geschrieben wird.)

      1. Hallo Dirk,

        wo Du recht hast hast Du recht…
        „Die Youtuber“ sind insofern wichtig, weil sie große Reichweite haben und dazu beitragen eine Begeisterung für die Raumfahrt zu entfachen. Wie leben ja in einer Demokratie, wenn viele Menschen Raumfahrtbegeistert sind dann steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass Politik mehr Mittel in die Raumfahrt umleitet. Die Informationsdichte der Youtuber ist natürlich gering, aber zumindest das Interview mit Königsmann habe ich als durchaus interessant empfunden (Bisher das einzige was ich von Senkrechtstarter gesehen habe, eigentlich ist mir geschriebenes lieber als Videos.)

        Warum es hier so viele feindliche Nachrichten gibt? Ich befürchte als beteiligter bin ich hier nicht ganz objektiv. Obwohl ich eigentlich versuche mein Meinungsbild möglichst breit zu pflegen, das ist auch ein Grund warum ich die Seiten von Bernd lese: Als SpaceX-Fan neige ich sicherlich dazu diese Firma zu positiv zu sehen. Auf den Seiten von Bernd kann man die andere Seite sehen.
        Manchmal habe ich aber den Eindruck, dass Bernd bei der Konzentration ausschließlich auf die negativen Seite von SpaceX übertreibt. Wenn dann noch dieses (zumindest von mir empfundenes) „von Oben Schauen“ dazukommt, dann kommt meine Reaktion die von Dir vielleicht als zu heftig empfunden wird.

      2. „Daher weiß ich nicht was da so über Bernd geschrieben wird.“

        Nimmt man ein bestimmes Forum als Massstab dann wird er entweder totgeschwiegen und als „SpaceX Hasser“ bezeichnet.

        Bernds eher kritische Einstellung zur bemannten Raumfahrt wird von einigen Leuten eher argwöhnisch betrachtet.
        (Ich kenne aber auch angelsächsiche Diskussionen, wo die Proseite bei kritischen Kommentaren schnell patzig wird. Das 21ste Jahrhundert und ihre Echokammern halt…)

        1. „Nimmt man ein bestimmes Forum als Massstab“
          Du sprichst in Rätseln. Welches Forum meinst Du?

          „dann wird er entweder totgeschwiegen“
          Du meinst also es gibt so eine Art Pflicht auf anderen Foren über Bernd zu schreiben? Ich würde keinen Vorwurf daraus machen, dass man über jemanden (z.B. Bernd) in einem Forum nicht schreibt. Siehst Du das anders?

          Das was Du schreibst macht mich neugierig. Ohne zu wissen, was auf Senkrechtstarter geschrieben wird gehst Du davon aus, dass es dort so zugeht wie in einem Dir bekannten schlimmen Forum. Vielleicht hast Du Recht, vielleicht nicht. Aber warum gleich das schlimmste annehmen?

      3. Der Vorgänger der YouTube Generation war Joachim Bublath. Ihm ist der allgemeine Qualitätsverlust bei wissenschaftlichen Themen im TV anzulasten. Hatten wir zuvor kritische, aber auch fachlich hervorragende Beiträge im TV, Hoimar von Ditfuhrt z. B., wurden solche Themen durch Science Entertainment ersetzt. Das ist knoff hoff war dann die Erklärung. Sendungen wie aus Wissenschaft und Technik oder Querschnitte sollten der Quote wegen weg.

        Daher meine Vorbehalte gegen YouTuber. Der Tiefpunkt war Harald Lesch in einer Sendung über die Jagd, alles für die Quote. Ich hätte jemanden wie Lesch niemals einen so grottig recherchierten Beitrag zugetraut.

        1. Bublath war gegenüber dem heutigen Niveau ja fast noch Bildungsfernsehen.

          Es wird immer schlimmer, für mich als Autor verheerend ist das Videos die schriftliche Form nicht ergänzen sondern ersetzen. Und wie ich merke sinkt auch das Niveau der Blogkommentieren parallel ab, was als representative Stichprobe man wohl auf die Allgemeinheit übertragen kann.

          1. Erinnert mich an den armen Andrej vom ausgezeichneten YT Kanal „Geschichtsfenster“ und seine Reaktionen zu diversen Mittelalter Dokus im TV. Der arme Mann….

            Oft sind es bei Youtubern eher die, die praktisch am Fließband Content raushauen, wo dass Niveau wirklich zum an den Kopf greifen ist.

  6. Was interessant ist ist das SpaceX nach eigenen Angaben bisher nur 3 Milliarden Dollar für die Starship Entwicklung inklusve aufbau der Starbase gesteckt hat. Dabei ist die Zahl in einem Dokument wo sie eher interesse daran haben einen hohen Wert anzugeben. Ziemlicher Spotpreis würde ich sagenn

    In diesem Video https://www.youtube.com/watch?v=XE4DAuT9LGk
    bei 7:10

      1. Wird noch Thema der Mai Nachlese werden, aber nur mal eine Begründung warum SpaceX die Spass N-1 braucht:
        „He said “hundreds of thousands of people” have placed deposits for service but are waiting until those larger satellites can be launched to have sufficient capacity to serve them.“

        Also für 100 bis Tausende Leute die sie derzeit abweisen müssen (bei 1 Million Abonnenten) muss SpaceX das Starship bauen. Hätte nicht gedacht das deren Finanzplanung so schlecht ist.

        1. Hi Bernd,

          „hundred of thousands of people“ bedeutet nicht “100 bis Tausende Leute“ sondern “Hunderttausende Menschen”.

          Falls Du Probleme mit dem Verstehen der englischen Texte hast kann ich Dir die Internetübersetzer empfehlen, wie z.B. https://www.deepl.com/ oder den google Übersetzer.

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