Augustnachlese zum HLS

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Eigentlich wollte ich mich passend zum angekündigten Suborbitalflug des Starships mit den möglichen Ursachen, dass es zuerst nur 20 t Nutzlast hat und den Möglichkeiten sie zu steigern beschäftigen. Doch da in den letzten Tagen sich viel um den HLS-Kontrakt (Human Landing System) getan hat, behandelt der heutige Blog dieses Thema. Ich fange mal mit den Tatsachen an. Continue reading „Augustnachlese zum HLS“

Doppelt gemoppelt ist nicht immer besser

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Mein heutiger Blog hat das Thema eines Trends in den USA, und zwar dem, das man in der Raumfahrt etwas doppelt macht. An und für sich ist das was Gutes. Wenn man eine Raumsonde zweimal baut, hat man nicht nur eine Absicherung gegen einen Fehlstart, sondern wenn beide Starts gelingen, dann gewinnt man auch doppelt so viele Daten und weil bei Raumsonden die Entwicklungskosten den größten Anteil am Gesamtbudget ausmachen, ist das zweite Exemplar meistens deutlich billiger als das erste. Analoge Beispiele kann man an anderer Stelle einführen – Erdbeobachtung, Astronomie, ja auch Kommunikation profitieren von „Überkapazität“.
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So klappt es (eventuell) mit dem Lunar SpaceShip

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In meiner losen Reihe „Wir wissen es besser als …“ habe ich mir, nachdem ich gestern durchgerechnet habe, wie viele Tankflüge SpaceX braucht, um ein „normales“, sprich orbitales Starship als Lunar Starship einzusetzen, mir die Aufgabe gemacht doch zu errechnen, wie es besser geht.
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Nachgerechnet – wie oft muss man das „Lunar Starship“ auftanken?

Ich hatte das schon mal durchgerechnet, wenn auch etwas kurz und unter Verwendung der Apollo-Erfahrungen und bei Rückkehr zur Erde. Nun will ich das etwas genauer tun und unter Berücksichtigung dessen das ein Halo Orbit angestrebt wird.

Da der Artikel wahrscheinlich wieder von SpaceX Fans gelesen wird, die erfahrungsgemäß wenig Ahnung von Raumfahrt an sich haben und längere argumentative Auseinandersetzungen scheuen, hier ein kleiner Vergleich, was die grundlegende Problematik ist, mit Apollo. Continue reading „Nachgerechnet – wie oft muss man das „Lunar Starship“ auftanken?“

Die Mainachlese zu SpaceX

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Wie jeden Monat eine Nachlese zu SpaceX. Zum großen Aufregerthema nämlich der Vergabe des 2,9 Mrd. Dollar Auftrags für den Mondlander an SpaceX habe ich ja schon geschrieben. Diese wird nun von dem Team um Blue Origin angezweifelt, die einen förmlichen Protest beim GAO angemeldet hat. Das GAO (Government Accountability Office), US-Gegenstück zum Bundesrechnungshof überprüft nicht nur Verträge der Regierung, sondern kann diese bei Verstößen auch auflösen. Es untersucht auch regelmäßig, wie das Geld bei Regierungsstellen ausgegeben wurde, so hat es beim CRS-2 Vertrag festgestellt, das SpaceX welche die billigsten bei CRS-1 waren nun die teuersten sind. Und das trotz weitestgehender Wiederverwendung von Raumkapsel und Trägerrakete. Wir erfahren, das der Blue Origin Vorschlag knapp 6 Mrd. Dollar teuer gewesen wäre – halte ich nicht für zu hoch, wenn man bedenkt, das die NASA schon 3 Mrd. für eine einfache Kapsel ausgibt, die gerade mal zur ISS und zurückfliegen können muss, also weniger als ein Sojus Raumschiff, das längere Zeit alleine operieren kann und beim Mondlander sowohl die technischen Herausforderungen höher sind wie auch das Problem des Gewichts. Inzwischen hat auch das andere Team um Dynetics protestiert. Ich habe immer noch nicht verstanden, warum man den Auftrag nur an SpaceX vergab, bei CRS aber zwei Firmen beauftragte. Vor allem unter der Prämisse, dass die NASA ja nicht mal genug Geld für den SpaceX Auftrag erhält. Das war übrigens bei CCDev einige Jahre auch so, was auch ein Grund ist, warum erst jetzt die bemannten Starts stattfinden. Dort hat man aber auch nicht dann wieder einen Vertrag gekündigt. Vor allem sind die Einwände begründet. Continue reading „Die Mainachlese zu SpaceX“