Ansichten als Autor

Ich habe mir kürzlich Mission; Mars von Dirk Lorenzen gekauft. Das Buch ist schon ein paar Jahre alt und es war runter gesetzt. Es ist seit einigen Jahren das erste deutschsprachige Buch über ein allgemeines Raumfahrtthema, fast alles was ich sonst in den letzten Jahren gekauft habe war englischsprachig. Mir fiel beim Durchlesen auf, wie sich die Einstellung zu Büchern geändert hat, seit ich selbst welche publiziere. Als erstes das Aussehen: Das Buch ist als Hardcover erschienen, fast jede Seite enthält Farbfotos und es ist im Großformat – da merkt man dass es von einem größeren Verlag kommt, denn selbst für den Originalpreis wäre das bei BOD nicht möglich gewesen. Bei 100 Farbseiten hätte ich da 52 Euro verlangen müssen nur um kostendeckend zu sein. Das Buch hat mal 14.95 gekostet, in dem Preisbereich kann ich maximal Paperback, Kleinformat S/W publizieren.

Die nächste Sicht die es gibt ist die Arbeit die drin steckt. Das Buch besteht vor allem aus Bildern. Bilder sind toll, vor allem Marsbilder machen natürlich viel Eindruck. Es gibt viele Fotos und künstlerische Darstellungen, aber kaum Diagramme und Zeichnungen. Die letzteren aufzustöbern macht meiner Erfahrung nach am meisten Arbeit. Fotos einzubinden dagegen recht wenig, zumal es sie auch viel eher in hochauflösender Form gibt. Ich bin hier ein atypischer Käufer. Ich weiss das gerade im Bereich Raumfahrt Bücher mit vielen Bildern sehr gute Kritiken erhalten, gut verkauft werden (wie z.B. „Full Moon“) und man auch den meist hoehn Preis für Hochglanzseiten gerne zahlt. Also der Bedarf und die Nachfrage ist da. Ich achte dagegen mehr auf Informationen und denke Bilder sollten den Text ergänzen und halte es auch bei meinen Bpüchern so.

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