Fußball und Kommerz

Heute mal einen Blog über ein Thema das nicht oft im Blog auftaucht: Fußball oder besser Sport im Allgemeinen. Und nein, es geht nicht um die kommende Europameisterschaft oder Fifa auch wenn die etwas damit zu tun haben. Dass ich das Thema nicht oft aufgreife, ich glaube zum letzten Mal vor zwei Jahren als ein Physiker (wie bei jeder WM) mit seiner „Weltmeisterformel“ mathematisch beweist, dass Deutschland Weltmeister wird. so 2014 und 2010. An und für sich halte ich nicht viel von Sport: Genauer gesagt von Passivsport, denn seit ich vor knapp 10 Jahren abgenommen habe tue ich deutlich mehr für meine Gesundheit und treibe viel Sport. Im Winter fast jeden tag einen einstündigen Spaziergang und 4 Stunden Schwimmen in der Woche und jetzt wo die Freibadsaison begonnen hat bin ich jeden Tag im Freibad, auch bei schlechtem Wetter. Ich halte aber gar nichts davon Sport sich passiv im Fernsehen anzuschauen. Sport macht man, man schaut ihn sich nicht an.

Auf das Thema bin ich gekommen, weil meine Nichte VfB-Fan ist und die sind ja nun abgestiegen. Schon vor längerer Zeit habe ich festgestellt, das der Spielerfolg des VfB mit meinem Gesundheitszustand stark korreliert, vor allem seit Januar letzten Jahres. Auch dieses Jahr war es so. Es ging dem Verein wie mir besser. Dann kam die Heuschnupfensaison und mir ging es schlechter und der VfB verlor ein Spiel nacheinander. Wer die Bundesliga verfolgt, kann daraus ableiten dass es mir in den letzten eineinhalb Jahren allgemein gesundheitlich nicht sehr gut ging. Continue reading „Fußball und Kommerz“

Die Zahl des Tages

Die heutige Zahl des Tages ist 628 Millionen. Das ist die Summe, welche der DFB für die Übertragungsrechte der Bundesliga herausgeschlagen hat. Ich habe als ich von der Summe gehört habe nur den Kopf geschüttelt. Das erste Mal als ich von den Rechten hörte war so Ende der Achtziger Jahre, damals stieg die „Vergütung“ von vormals 30 auf 150 Millionen – wohlgemerkt DM, nicht Euro. Ursache war, dass SAT1 die Rechte haben wollte und damals gab es erstmals Konkurrenz zur ARD, die vorher praktisch den Samstagsvorabend bestimmte. Es war auch das ende der ausführlichen Berichterstattung der öffentlich rechtlichen, die zu Recht nicht solche Unsummen für Ausschnitte zahlen wollen. Auch wenn es immer wieder mal Auseinandersetzungen gab. Nun sind es 628 Millionen Euro, und der Löwenanteil, über 2/3 zahlt Sky. Continue reading „Die Zahl des Tages“

Die WM Formel

Gestern sah ich bei der Sendung „Bauerfeind“ einen Beitrag über Metin Tolan. Der Physikprofessor interessiert sich auch für Fussball, Startrek und James Bond. Er hat ein Formel entwickelt um die Platzierung der deutschen Mannschaft bei der WM zu errechnen. Sie lautet:

P(n) = (A+1/2)+(A-1/2)*cos((2*?/B)*n)

Mit

n = 16
B = 4.5
A = 3.7

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Sportförderung mal anders

Die olympischen Winterspiele sind ja vorbei und die Medaillenausbeute stimmt glaub ich auch, wenn es auch einige Überraschungen (positiv und negativ) gab. Aber ich weiß schon wie man in zwei Jahren wieder meckert wenn es bei den Sommerspielen wieder mau aussieht. Warum ist dem so. Es ist schlicht und einfach zu erklären: Wer bei Olympia und Weltmeisterschaften erfolgreich sein will, muss über Jahre hinweg trainieren und dies über viele Stunden pro Woche. Während dieser Zeit kommen Ausbildung und Beruf zu kurz. Hochleistungssport und berufliche Karriere schließen sich weitgehend aus. Was ist der Lohn dafür? Nur wenige Olympioniken können selbst beim Gewinn von Medaillen später mit Einnahmen aus Werbung oder mit einer Karriere als Sportreporter rechnen. Das klappt bei Skispringern oder Leichtathleten. Doch wer interessiert sich für Kunstschützen, Turmspringer oder die vielen anderen olympischen Disziplinen?

Daher mal eine meiner Ideen nun zur Sportförderung: Man kombiniere Kapitalismus mit Kommunismus! Kapitalismus: Ich denke man kann mehr Leute dazu bewegen, eine Sportart die sie gerne als Hobby betrieben, „beruflich“ zu betreiben (im Sinne von Vollzeit), wenn sie dadurch keine Nachteile erleiden. Also, solange sie dies tun ein Einkommen haben, dass zumindest dem eines Durchschnittsverdieners entspricht. Für die die bei internationalen Wettbewerben erfolgreich sind und Medaillen gewinnen, sollte es als Ansporn für Gold Medaillen eine (einmalige) zusätzliche Absicherung über 10 Jahre nach Aufgabe der Sportkarriere und für Silber und Bronze 5 bzw. 3 Jahre. Also praktisch ein Gehalt nach Ende der Sportkarriere. Genug zeit sich ein neues Standbein aufzubauen. Continue reading „Sportförderung mal anders“