Bankswitching

Das heutige Thema kommt vielleicht 25-30 Jahre zu spät, aber vielleicht interessiert es den einen oder anderen doch, wie sein Heimcomputer mit mehr als 64 KByte Speicher zurecht kam.  Es geht darum, wie ein ein 8-Bit-Prozesssor mehr als 64 KB Gesamtspeicher verwaltet. Als erstes muss klar sein, dass wir von Gesamtspeicher reden, also RAM und ROM (ich glaube viele wären in den achtziger Jahren schon froh gewesen, wenn der Rechner jeweils 64 KByte RAM und 64 KByte ROM hätte ansprechen können, aber leider ist dem nicht so).
Fangen wir zuerst mal an wie der Speicher adressiert wird. Wenn der Computer ein Wort aus dem Speicher lesen möchte macht er folgendes:

  • Er legt die Adresse von der der Zugriff erfolgt auf den Adressbus
  • Er zieht das Chip-Select Signal auf logisch 0 (bei den Bausteinen steht immer kein Strom für Zugriff und Strom für keinen Zugriff)
  • Er wartet einen Takt bis der Speicher die Adresse dekodiert und die Daten auf den Datenbus geschrieben hat
  • Er liest die Daten über den Datenbus ein. Continue reading „Bankswitching“

Ballonforschung in der Troposphäre: Project Vortex

Teil 3: Erweiterungen

Von Kevin Glinka

Mögliche Erweiterung:

In einem Telefongespräch mit Herrn Kuinke kamen wir gemeinsam auf eine weitere Möglichkeit, und zwar einen speziellen Ballon für solche Fahrten zu konstruieren. Eine besonders leichte Ballonhülle, sowie ein leichter Ballonkorb und eine Sauerstoffanlage würden 50.000-60.000 Euro kosten, dafür könnten aber auch größere Höhen als die oben genannten 5.000 Meter erreicht werden. Er wäre sehr wünschenswert, einen Sponsor zu finden, der den Ballon finanzieren würde, und als Gegenleistung dafür seine Firma auf die Ballonhülle aufdrucken lassen kann.

Der Ballon wäre, wie der bereits vorhandene, 1.050 Kubikmeter im Volumen, durch den leichteren Stoff ist es aber möglich, eine Höhe von 6.000 bis 7.000 Metern zu erreichen. Dort wäre man in einem Bereich, wo die kosmische Strahlung messbar würde, was für das angesprochene tschechische Experiment interessant wäre. Continue reading „Ballonforschung in der Troposphäre: Project Vortex“

Ballonforschung in der Troposphäre: Project Vortex

Teil 2: Wissenschaftliche Ziele

Von Kevin Glinka

Wissenschaftliche Ziele:

1.) Meteorologische Messungen:

Zu den wissenschaftlichen Zielen der Fahrt(en) gehören die Messung von Luftdruck, Temperatur und Luftfeuchtigkeit, sowie die Windrichtung und -geschwindigkeit. Dafür sollen ein Barometer, ein elektrisches Thermometer, ein Aspirationspsychrometer Assmann’scher Bauart, sowie ein normales Hygrometer verwendet werden. Die Windgeschwindigkeit ist im Freiballon gleich der Ballongeschwindigkeit, also kann sie mit einem GPS bestimmt werden.

Wie zu sehen ist, sind hier schon zwei verschiedene Sorten von Thermometern, sowie zwei Messgeräte für die Luftfeuchtigkeit aufgeführt. Der Vergleich der Leistung dieser Geräte ist ebenfalls eines meiner Ziele. Ich besitze ein Hygrometer, welches ich im Baumarkt gekauft habe, und welches im Vergleich zum Aspirationspsychrometer zum Teil Unterschiede bis 10% aufweist. Somit wäre ein Vergleich „einfaches“ gegen „professionelles“ Instrument möglich. Continue reading „Ballonforschung in der Troposphäre: Project Vortex“

Ballonforschung in der Troposphäre: Project Vortex

Hallo miteinander. Heute wieder ein Gastblog, diesmal von einem neuen Autor: Kevin Glinka. In den nächsten beiden Tagen werden noch die Teile 2+3 seines Konzeptes folgen. Ich hoffe mal ihr seid an der Atmosphärenforschung genauso interessiert wie an der Raumfahrt und postet auch hier fleißig Kommentare!

Teil 1: Geschichtliches

Von Kevin Glinka

Geschichte:

Im 19. und frühen 20. Jahrhundert gab es eine relativ große Zahl von Ballonaufstiegen zu wissenschaftlichen Zwecken. Zu den größeren Unternehmungen gehören die 28 Aufstiege von James Glaisher in England (1862-66) und die weit über einhundert Aufstiege in Deutschland (1888-1934). Dazu kommen noch die eher kleineren Aufstiegsserien, wie z.B. die beiden Aufstiege von Gay-Lussac (1804), die vier Aufstiege von John Welsh (1852), die beiden Aufstiege von Barral und Bixio in Frankreich (1850) und die neun Fahrten von Salomon August Andrée in Schweden (1893-95). Bei fast allen dieser Fahrten (bis vielleicht die aus Deutschland und Schweden, die auf die Erfahrungen der früheren Fahrten aufbauten), gab es z.T. schwerwiegende Fehler bei der Durchführung der Versuche. Ich möchte kurz auf das eingehen, was bei den Glaisher’schen Fahrten nicht gut gemacht wurde. Continue reading „Ballonforschung in der Troposphäre: Project Vortex“