Musikalische Sünden

Ich gebe es ehrlich zu: Ich bin musikalisch in den 80 ern stehen geblieben. Wenn ich mir anhöre, was es so an neuen Liedern gibt denke ich auch zu recht. Natürlich gilt das nicht für alles, dazu später mehr, aber vieles ist doch heute zum Einheitsbrei geworden. Gesangstalent ist nicht mehr nötig: Die Stimme wird mit Computerhilfe verstärkt, bekommt mehr Volumen oder erreicht Höhen die sie nicht hat. Oder sie wird komplett verfremdet wie bei „Cher“. Musikalisch dominieren Computerrythmen, Techno oder Rap (was auch den Vorteil hat, dass man nicht wirklich singen muss). Und wenn man gar nichts kann, dann covert man einen Titel aus den 80ern. Das jugendliche Publikum kennt ja nicht die Originale. Gibt es eine bessere Hommage an die 80 er?

Okay, damals war auch nicht alles Gold. Es gab damals schon Dieter Bohlen mit „Modern Talking“, „Blue System“ oder „C.C. Catch“. Von England belieferten und Stock, Aitken und Watermann dauernd mit neuer Musik (in immer demselben Stil): Kylie Minogue begann so ihre Karriere. Aber es gab noch Madonna, Genesis, Simply Red, David Bowie und zahlreiche andere die nicht nur Einheitsbrei komponierten. Auch in den vorherigen Jahrzehnten gab es gute Musik. Aber heute scheint irgendwie Einheitsbrei zu dominieren. Continue reading „Musikalische Sünden“