Eine deutsche Mondmission
Ich habe in Speiegel online gelesen, Deutschland plane eine eigene Mondmission. Walter Döllinger, neuer DLR Chef spricht sich für eine Sonde aus, die 2012 gestartet werden soll und den ganzen Mond in 4 Jahren auf 1 m genau kartieren soll. Kostenpunkt 300-400 Millionen Euro. Wenn es nicht im Alleingang zu machen ist, dann als ESA Projekt mit starker deutscher Beteiligung. Neben der Kamera, die vom gleichen Team kommen soll wie die Kamera HRSC an Bord von Mars Express soll auch ein Multispektralimager und ein Radargerät an Bord sein.
Unstrittig ist, dass wir das Know How dafür haben: Von Deutschland kommen die Kamerasysteme an Bord von Mars Express, Rosetta, Venus Express und Dawn. Daneben werden in den nächsten 2-3 Jahren 6 Radarsatelliten der DLR und Bundeswehr gestartet mit Auflösungen bis hinunter zu 1 m. Die Frage ist nur: Warum zum Mond? In den nächsten 2 Jahren werden zum Mond eine chinesische, indische, japanische und amerikanische Mission starten. Alle mit dem Ziel die Kartierung zu verbessern und mehr Informationen über die Geologie des Mondes zu bekommen. Continue reading „Eine deutsche Mondmission“
Auch bei der Raumfahrt gibt es Risikoanalysen. ein Träger wird für eine bestimmte „Zuverlässigkeit“ gebaut, d.h. man nimmt an dass ein Teil der Missionen schief gehen kann. Das klingt verblüffend, aber ihr Auto hat auch mal eine Panne oder ihr Computer einen Hardware Defekt. Nur bedeutet die bei einer Trägerakete einen Verlust der Nutzlast.
Man konzentrierte sich darauf die technischen System so zu verbessern, dass eine hohe Zuverlässigkeit vorlag und man Fehler rechtzeitig erkennen und darauf reagieren kann. Die Haupttriebwerke sollten zum Beispiel. vor Columbia neue Triebwerkscontroller bekommen die mit mehr Sensoren einen Fehler so rechtzeitig erkennen sollten, dass sie das Triebwerk sanft herunterfahren können ohne das es zu einem katastrophalen Defekt (Explosion) kommt. Diese Maßnahme wird nun wahrscheinlich ausblieben, weil die restlichen Space Shuttles ausgemustert werden.
Im August jährt sich mein erster Computerkontakt zum 25.sten Mal. Die Kiste von damals – Ein Ti 99/4a mit 16 Kb Speicher reicht mir schon damals bald nicht mehr (vor allem war er quälend langsam). Seitdem interessiere ich mich auch für Computergeschichte. Ich habe viel davon erlebt. !982/83 konnte ich sehen wie mein Computer innerhalb eines Jahres von 925 auf 275 DM Verkaufspreis sank (heute gäbe es nach ein paar Monaten ein neues Modell und das alte wäre nicht mehr zu kaufen) – so gesehen war die gute alte Computerzeit vielleicht besser….
Seit einigen Jahren steigen die Kapazitäten von Festplatten und Prozessoren langsamer, doch das ist ein anderes Thema.
Es ist an der Zeit das Grab meines Vaters abzuräumen und neu zu bepflanzen. Soweit ich mich erinnern konnte habe ich das sonst deutlich später gemacht, meist kurz vor seinem Geburtstag am 10.4. Der Frühling ist früh dieses Jahr da und der Winter war gut für die Heizkostenabrechnung. Wieder denke ich an die Klimaänderung. Natürlich macht ein warmer Winter keine Klimaänderung. Aber war dies nicht schon wieder ein warmer Winter? Inzwischen kommt es auch wieder in den Medien. Es ist aber gerade „in“. Erinnern sie sich noch an das Waldsterben? In den 80 ern war es DAS Thema. Es führte sogar zu echten Veränderungen. strengere Gesetze für Abgase, Einbau von Entschwefelungsanlagen (die heute mehr Gips als Abfallprodukt erzeugen als man in der Bauindustrie verarbeiten kann). Es machte die Grünen zu der drittstärksten Kraft im Parlament, mit einer Anhängerschaft, die ihnen alle möglichen internen Grabenkämpfe und unsinnige Äußerungen verzieh. Es führte dazu, dass sogar die CDU ihr Grünes Gewissen entdeckte. Vielleicht führt die Klimadiskussion auch zu Veränderungen – zumindest in Deutschland. doch mache ich mir keine Illusionen, gegenüber China und den USA sind wir kleine fische und egal was wir tun, es wird nicht ausreichen wenn die großen Verschmutzer nichts tun.