Integration

Nun hatten wir wieder mal einen „Gipfel“ nach dem G8 Gipfel, dem EU Gipfel und verschiedenen anderen kleinen und großen Gipfeln, den „Integrationsgipfel“. Gipfeltreffen scheinen die form zu sein wie Frau Merkel regiert. doch was ist raus gekommen? Eigentlich ist für mich alles klar: Es gibt über Integration nichts zu diskutieren. Wir haben ein Grundgesetz und das gilt für alle und es gilt die selbstverständliche Forderung, dass jemand der hier dauerhaft lebt unsere Sprache sprechen sollte, zumindest soweit dass er damit durchs tägliche Leben kommt. Und da hakt es an beidem.

Zu Punkt 1: Respektieren des Grundgesetzes. Hier sind vor allem unsere islamischen Mitbürger gefordert. In weiten Teilen ihrer Bevölkerung sind eben Frauen nicht gleich berechtigt und ich sehe durchaus das Tragen eines Kopftuches nicht als religiöses Symbol (zumindest wenn es dauerhaft so ist und man es nie abnimmt) sondern als Akt der Unterwerfung unter Traditionen in denen die Frauen sich nicht frei zeigen dürfen wie sie wollen. Das es durchaus noch viel schlimmeres gibt, nämlich die Missachtung von Frauen (von Gleichberechtigung in der Ehe haben viele türken wohl noch nie etwas gehört) bis hin zum Betrachten von Kindern als Eigentum, Zwangsheirat und so weiter will ich gar nicht reden. Das wird bei uns wenn es mal bekannt wird ja auch strafrechtlich verfolgt (wobei der springende Punkt das „wenn es mal bekannt wird“ ist9. Wenn ich höre, dass türkische Eltern ihre Kinder nicht zum Schulsport oder Schwimmen schicken, weil sie dort auch Jungen sehen, dann geht bei mir die Hutschnur hoch, ebenso wie wenn ich von einem Iman in Berlin höre, das man bei uns mehr Freiheiten hat seine Religion auszuleben als in der Türkei – Denn dort ist all das was bei uns umstritten ist und meist mit Gängelung und Diskriminierung gleichgesetzt wird vorgeschrieben – Dort dürften Kinder nicht verschleiert in die Schule gehen.

Nein man muss mich nicht belehren, dass der Islam an und für sich keine Religion ist in der man andere unterdrückt. wie auch beim Christentum ist es eine Frage der Auslegung. Im Mittelalter war es gerade anders herum. In den islamischen Ländern konnten Christen und Juden ihre Religion frei ausüben, die Wissenschaft entwickelte siech weiter – In der Astronomie und Mathematik waren arabische Länder damals „Weltspitze“, woran zahlreiche arabisch-verballhornte Sternnamen noch erinnern wie Beteigeuze, Altair oder Rigel. Bei uns herrschte dagegen Fanatismus das keine andere Meinung und keine andere Religionen duldete, Christliche Randgruppen wurden verfolgt und Kreuzzüge geführt.

Doch heute ist dies anders und in islamischen Ländern können oftmals Christen ihre Religion nicht frei ausüben. in Saudi Arabien ist sogar das aufstellen oder Schmücken eines Christbaumes (oder welchen Baum man dort auch auftreiben kann) verboten. Kein islamisches Land kann sich zu den führenden Nationen in der Wissenschaft und Technik zählen. Das mag zuerst nichts damit zu tun haben wie man seien Religion ausübt, doch ich denke das Intoleranz und Reglementierungen meistens nicht auf die Religion beschränkt sind sondern sich auch auf die Gesellschaft auswirken und so auch auf Wissenschaft und Forschung.

Ich erwarte nicht die Übernahme der deutschen Lebensweise. das ist illusorisch: In Amerika gibt es Subgesellschaften unter Chinesen und Latinos die sich noch nach Jahrzehnten nicht angepasst haben, aber das man die deutsche Sprache spricht, sich mit den Sitten und Gebräuchen hier auskennt und sich an unsere Gesetze, insbesondere das Grundgesetz hält.

Das ist nicht nur beschränkt auf Türken oder andere islamische Immigranten: es gilt durchaus auch auf viele „Neudeutsche“ nämlich die welche aus Russland oder anderen Ostblockstaaten kommen. Wenn ich im Bus fahre und dabei mal einen Bus mit Schülern erwische fällt auf wenn einzelne Schüler nur russisch miteinander reden. Die große Einwanderung aus den „Ostgebieten“ war unmittelbar nach der Wiedervereinigung und dem Zusammenbruch der Ökonomie dort, d.h. diese sind seit Jahren hier und bleiben anscheinend in ihrer Clique wo man russisch spricht. Das ist garantiert kein Beispiel für Integration und sollte nicht sein.