Das NASA Budget für 2009

So nun ist Columbus also endlich gestartet. Ende des Monats folgt nun der erste ATV und damit wird ist nicht nur endlich das erste Forschungslabor oben, sondern auch eine zweite Nachschubquelle ermöglicht nun es weniger Progressraumschiffe einzusetzen und mit mehr Sojus Kapseln die Besatzung von 2-3 sukzessive auf eine Dauerbesatzung von 6 zu erhöhen  Passend dazu hat die NASA ihre Wünsche für das Haushaltsjahr 2009 vorgestellt. so sieht es im Detail aus:

Das Wissenschaftsbudget wird 4441.2 Millionen Dollar betragen, deutlich weniger als die 4706.2 Millionen für 2008. Es macht nun nur noch 25 % des Gesamthaushalts aus. In der Praxis ist es aber gleich groß geblieben, den 258 Millionen aus dem Budget für Heliophysiks wurden dem Space Flights Support zugeordnet. Der Posten umfasst vor allem die Antennen des DSN.

  • Die Erforschung der Erde gewinnt: Das Budget steigt von 1280 auf 1367.3 Millionen Dollar.
  • Das gilt auch die Erforschung der Planeten: Hier steigt das Budget von 1247.5 auf 1334.5 Millionen Dollar
  • Die Astrophysik muss dagegen zurückstecken. Von 1337.5 sinkt das Budget auf 1162.5 Millionen
  • Der Bereich Heliophysiks sinkt wie schon erwähnt von 840.9 auf 477.3  Millionen Dollar.

Der Bereich Aeronautics (das erste „A“ in der NASA) Es sinkt von 511.7 auf 445.7 Millionen Dollar.

Bushs Space Initiative hat zu dem neuen Punkt „Exploration“ geführt: Es steigt von 3143.9 auf 3550.9. Das ist noch moderat. Schon 2011 soll es doppelt so hoch sein.

  • Die eigentliche Entwicklung der Ares und Orion läuft unter Constellation Systems. Es steigt stark von 2471 auf 3048 Millionen Dollar. Während die „Advanced Capabilities“ von 671 auf 451 Millionen Dollar sinken.

Der Bereich Space Operations – der aus dem Shuttle Programm und der ISS besteht – steigt wegen des Ausbaus der ISS weiter an von 5262.7 auf 5774.7 Millionen Dollar.

  • Das Budget des Space Shuttles sinkt dabei von 3266.7 auf 2982.2 Millionen – es wird 2010 noch auf diesem Niveau blieben und dann 2011 nur noch 95.7 Millionen für die Ablösung von Verträgen und den Transfer der Orbiter ins Museum umfassen.
  • Die ISS steigt von 1813 auf 2060 Millionen US Dollar – Eine Folge der nun vorhandenen Labors und der dadurch steigenden Besatzung. Bis 2012 wird es weiter auf 2448 Millionen steigen und dann langsam sinken, weil die Station ja schon 2017 wieder ausgemustert wird.

Space and Flight Support, also Bodenstationen, Missionskontrolle umfasst 732.8 – Der deutliche anstieg gegenüber den 441.2 vom Vorjahr beruht auf dem Verschieben von 258 Millionen Dollar vom Heliophysics Posten.

Die allgemeine Verwaltung und der Betrieb der Forschungszentren verschlingt 3299 Millionen Dollar, fast gleich viel wie die 3242 vom Vorjahr.

In der Summe beantragt die NASA17514 Millionen, 1.8 % mehr als 2008 wo es 17309.4 betrug. Die bemannte Raumfahrt macht mit knapp 8300 Millionen davon den Löwenanteil aus, wissenschaftliche, unbemannte Forschung mit 4412 Millionen nur knapp die Hälfte. Was wird dafür geleistet? Geplant sind für 2009 nominell 5 Shuttle Flüge die schon fertige Teile zur ISS bringen. Daneben eben kostet die Entwicklung von ARES I und Orion Geld. Immerhin, 5 Flüge für 8.3 Milliarden, da weiß man was man hat….

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