Manche können es und manche nicht

Vor einigen Tagen hat Iran seinen ersten Satelliten gestartet – mit einer selbst entwickelten Rakete. Die genauen Daten sind nicht bekannt, doch die erste Stufe stammt von der Shahab 3, die auf Umwegen (über russische Hilfe) aus der nordkoreanischen No-Dong entwickelt wurde. Diese Rakete wurde von Nord Korea schon zu einer Trägerrakete umgebaut, doch der einzige Start vor etwa 10 Jahren führte wohl in eine zu niedrige Umlaufbahn. Die Shahab 3 wiegt etwa zwischen 15 und 16 t, wodurch die Satelliten recht klein werden, wahrscheinlich so im Bereich 100-200 kg. Nach iranischen Angaben soll es sich um einen Test  handeln. Vielleicht folgt dem dann ein Erdbobachtungssatellit: Mit 100 kg Masse bekommt man zwar keine hochauflösenden Bilder, aber Probe-A ein ESA Kleinsatellit wiegt auch nur 94 kg und macht aus 820 km Höhe Fotos mit 10 m Auflösung. In 410 km Höhe wären dann 5 m drin und mit einem etwas besseren Teleskop käme man vielleicht auf 3-4 m. Das reicht immerhin aus, um Panzer und Flugzeuge zu zählen. Wenn die Iraner dann in der ersten Stufe 4 der Sharab Raketen bündeln, kommen sie auf die 3 fache Nutzlast und schwupp ist man in einem Bereich wo kommerzielle Satelliten mit 1 m Auflösung (Ikonos) liegen.

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