Richtig viel Geld
Ich weiß nicht ob es auch bei anderen so ist, aber ich werde immer wieder inspiriert von Ereignissen, über die ich mir Gedanken mache. Vielleicht so wie bei anderen die Tagträume, nur neige ich dazu Dinge durchzurechnen oder abzuschätzen. Zwei Dinge brachten mich dazu mal über viel Geld nachzudenken. Das eine war ein Spielfilm, der letzte Woche auf der ARD lief. Das Thema: Safeknacker finden den Safe leer, aber in der Lagerhalle ausgemusterte Geldscheine in Säcken verpackt – davon 80 t. Anstatt nur 4 oder 5 der Säcke mitgehen zu lassen (soviel wie eben in einen PKW rein geht) klauen sie einen Mülllaster und klauen die ganzen 80 t. Natürlich verlieren sie das ganze Geld. Aber ich bin da auf die Idee gekommen: Wie viel ist das und hätten nicht 4 Säcke mit je 30 kg Gewicht gereicht?
Also meine erste Idee war eine Worst Case Abschätzung. Geld das bei Entführungen übergeben wird passt ja immer in einen kleinen Koffer. Die Säcke waren ziemlich groß, jeder sicher so 40 cm Durchmesser und über 1 m Höhe. Schlimmster Fall: Es wären nur 5 Euro Scheine gewesen. Was enthält dann so ein 30 kg Sack? Ich habe mal in Gedanken 5 Euro Scheine auf ein DIN-A4 Blatt gelegt und kam so auf 10-12 Stück um die Oberfläche zu bedecken. Ein DIN-A4 Blatt wiegt 5 g, dass weiß ich weil ich maximal 4 Blätter in einen 20 g Brief verwenden kann. Natürlich ist das Papier ein anderes und die 10 Scheine sind auch nur eine Schätzung, aber es soll auch nur mal geschätzt werden. Demnach wiegt ein 5 Euro Schein 0.5 g und ein 30 Kg Sack entspricht einem Wert von 300.000 Euro -nicht gerade viel, aber 4 Säcke hätten bei den 3 Räubern dann doch immerhin 400.000 Euro pro Person bedeutet. Inzwischen habe ich nachgeschaut und ein 5 Euro Schein wiegt 0.63 g. Da war meine Schätzung also gar nicht so schlecht. Das reduziert die Beute bei 120 kg auf 317460 Euro pro Bankräuber. Wenn sie die ganzen 80 t rauben so wären es insgesamt fast 635 Millionen Euro.
Was lernen wir daraus? Lösegeld in 5 Euro Noten einzufordern ist nicht so eine gute Idee.