Nett sein lohnt sich nicht
Letzte Woche wurde „Mission Hollywood“, eine Casting Show im Sinne von „Germanys next Topmodell“ von RTL vom Platz zur Hauptsendezeit am Montag um 20:15 auf den Samstag Nachmittag um 15:45. Damit hat RTL die „Reisleine“ gezogen, nachdem die Quoten offensichtlich zu schlecht waren. Ich fand die Sendung sehr amüsant. Aus zwei gründen. Zum einen weil die „Schauspielanwärterinnen“ sich auch was trauen. Wörtliches Zitat „Annika: !Ich will ja mal ein ernsthafter Schauspieler werden und nicht wie Till mich nur selbst spielen“ und zum anderen weil der Ton so anders ist. Das ist auf der einen Ebne ehrlicher – Till Schweiger sagt den Kandidaten, die er für nicht begabt genug hält dies. Und zum anderen ist es nicht wie bei Heidi Klum dieses Domina Gehabe sondern es bleibt auf einer Menschlichen Ebene und Till macht hier nicht wie die Klum auf großen Macker. Ich würde in der summe sagen, es ist ein fairer Umgang mit den Kandidatinnen (warum eigentlich nur Frauen?) und es entfallen diese Psycho-Spielchen von Sado Queen Heidi Klum.
Was bringt es wenn man im Fernsehen nett ist? Das sieht man an diesem Format – man wird abgesetzt. Es muss immer extremer, immer spektakulärer sein. Es müssen Tränen fließen oder die Kandidaten ausrasten. Echt schlimm, dass es so weit gekommen ist. Meine Überzeugung ist eine andere: Nett sein lohnt sich, nicht nur im Fernsehen. Am Samstag habe ich bei LIDL trotz Riesen-Gedränges zwei Leute vorgelassen die jeweils nur ein paar Sachen hatten. Genauso wie ich mal vorgelassen werde, wenn ich nur ein paar Sachen habe. Nett sein lohnt sich: Es macht das Leben stressfreier und angenehmer. Man muss sich nicht so viel ärgern und hat das gute Gefühl etwas gutes getan zu haben.
Soviel für heute, nur mal ganz kurz, auch weil dei letzten Blogs doch sehr lang waren. Ich schaue derzeit jeden Tag gespannt bei Amazon vorbei wie sich denn nun das aktuelle Buch verkauft und wann endlich auch eine Abbildung erscheint (beim letzten Buch hat das über einen Monat gedauert) – Das ist wichtig, weil Leute sonst denken es wäre nicht lieferbar. Amazon scheint sowieso sehr komisch zu funktionieren: Nachdem das ATV Buch mal kurz ausverkauft war steht da „Lieferbar in 1-2 Monaten“ – definitiv falsch, denn als Book on Demand ist es innerhalb von 2 Wochen lieferbar.
Was mich sehr erstaunt ist, das sich mein kleiner Band zu Gemini so gut verkauft. Das letzte Quartal war das beste bisher und normalerweise ist es stark jahreszeitenabhängig – im Sommer lesen die Leute einfach weniger als im Winter. Ich vermute mal es ist der „40 Jahre Apollo“ Effekt, aber vielleicht interessiert einfach auch bemannte Raumfahrt mehr Leute. Derzeit habe ich einiges in der Queue was für mich persönlich wichtig ist, auch als Nachschlagewerk (ich schaue sehr oft in meine Website oder meine eigenen Bücher, denn man vergisst eine Menge wenn man es nicht dauernd braucht) aber dann kommen vielleicht mehr Bücher über bemannte Raumfahrt (So als Ideen im Kopf: Skylab, Mondlandung – Mythos oder Wirklichkeit (das Anti-Moonhoaxer Buch), Mission to Mars (Wie läuft eine Marslandung ab?). Aber derzeit stehen noch 3 Bücher über Raketen in der Schlange, wobei ich dank meiner nun anbrechenden Freizeit (heute ist mein letzter Arbeitstag, nachdem mein Zeitvertrag ausläuft denke, dass es sehr schnell sehr viele Bücher sein werden – am aktuellen über US Trägern sind schon 200 Seiten Rohzusammenfassung zusammengekommen und ich bin mit den meisten Typen durch. Das Buch über Ariane und Vega ist auch zu 75 % in der Datensammelphase fertig – ich will noch was zu Vega, ESC-A/B ergänzen und hoffe zu weiteren Infos über CFK Booster-Ideen zur Ariane 5), so dass ich zwei Bücher in der Mache haben, die relativ bald fertig werden könnten. Vielleicht zu viele Bücher, aber mir macht es Spaß und zumindest von en Kosten ist es zu verschmerzen: Publizieren kostet rund 40 Euro und dann kommen noch 2 Euro/Buch und Monat dazu – Die Exemplare an die Korrekturleser sind da schon teurer.
Ich bin auch gespannt auf die ersten Kritiken zum aktuellen Buch – ich denke es ist mein bisher bestes. Wem übrigens meine bisherigen Bücher gut gefallen haben der möge doch bitte auch eine Kritik bei Amazon hinterlassen – da ich selbst mich an solchen beim Kauf orientiere, denke ich machen das auch andere. Auch sonst gibt es gute Neuigkeiten: Es gab zwei neue anfragen nach Rezensionsexemplaren, endlich konnte ich mal die SuW überzeugen eines anzufordern und dann noch eines von einer Gesellschaft die ich nicht kenne. Bislang wurde nur eines angefordert und dann doch keine Rezension geschrieben. Ich denke das ist sehr wichtig, weil meine Bücher ja nicht wie andere von renommierten Exemplaren an Rezensenten verschickt werden oder automatisch in die Buchhandlungen wandern, wie dies z.B. bei Werken aus dem Kosmos Verlag der Fall ist. Falls sie also auch jemanden kennen der die Bücher rezensieren könnte, dann schicken sie ihm den Link: