Die 20 größten Konsumsünden

So hieß eine Sendung bei ZDF.Info bei der ich zumindest beim Umschalten die letzten neun Plätze gesehen habe. Da es in der Raumfahrt derzeit nicht so viel neues gibt, dachte ich mir „Bernds, das ist doch ein toller Beitrag für den Blog, da kann auch jeder mitreden“. (Hey wir wollen ja nicht nur einen ganz einseitigen Raumfahrt Blog haben oder?). Die Sendung ist nicht neu und wurde schon 2013 erstmals auf 3Sat ausgestrahlt, aber ich denke sie gilt auch heute noch.

Also die 20 größten Konsumsünden die nach Angaben der Sendung von den Zuschauern per Abstimmung gewählt wurden sind:

Platz „Konsumsünde“
20 Plastikspielzeug
19 Kreuzfahrt
18 Schmuck
17 Dekoartikel
16 Feuerwerk
15 Wassersport
14 Haustierbedarf
13 Wintersport
12 Schnittblumen
11 Kosmetik
10 Mode
9 Flugreisen
8 Alkohol
7 Smartphone
6 Fleisch
5 Alkohol
4 Süßigkeiten
3 Auto
2 Kaffee
1 Elektrogeräte

So nun meine Meinung und persönliche Einstufung zu den einzelnen Plätzen:

20: Mangels Kinder habe ich kein Plastikspielzug. Wenn man das etwas weiter ausdehnt auf Plastik allgemein, dann bin ich der Meinung man sollte das soweit es geht vermeiden. Sicher kann man es nicht immer vermeiden. Wenn ein Fernseher einen Rahmen aus Plastik hat, kann man ihn kaum ohne kaufen (und nur ganz teure Exemplare haben Metall oder Holzrahmen). Aber man kann den Konsum minimieren indem man möglichst wenig Plastik kauft ,das nicht lange in Gebrauch ist. das beste Beispiel sind Tüten aus Plastik: ich habe ungelogen seit Jahren weder eine Einkaufstüte, noch Mülltüten gekauft und Gefrierbeutel brauche ich nur einige pro Jahr. Meistens nutze ich zum Einfrieren Plastikgefäße die man übrig hat wenn man Eis oder ähnliches kauft.

19 und 18: Beides habe ich nicht oder bin nie in See gestochen, da bin ich also clean.

17: Das mit der Deko ist so eine Einstellung. Ich mag ein Zuhause in dem nichts rumsteht um das ich herumputzen muss und das eigentlich keine Funktion hat außer schön auszusehen. Dazu gehören auch Blumenvasen oder ähnliches. Nicht das es bei mir deswegen aufgeräumt aussieht, aber zumindest nicht voll. Andere legen darauf viel Wert da werden auch auf Tische Glassteine, Gebinde oder ähnliches Platziert. Noch schlimmer ist das Sammeln von absolut unwichtigen Dingen die dann dazu neigen die ganze Wohnung zu überschwemmen. Ich weiß wovon ich rede, denn das ist bei meiner Schwester so. Die sammelt so ziemlich alles, auch Kruscht (wohl im Hochdeutschen am besten als Krempel zu übersetzen) und da ist alles voll. Mir ist ganz unwohl wenn ich mal zu ihr komme, weil ich immer das Gefühl hab, ich stoße an was an.

16: Ich habs nicht so mit Feuerwerk. Nicht mal beim zugucken. An Sylvester bin ich meistens nach einer Viertelstunde wieder drinnen und obwohl es 3 km von mir jedes Jahr einen Feuerwerkwettbewerb im Sommer gibt, habe ich noch kein einziges davon gesehen.

15/13: Also ich mache Sport aber diese Sportarten sind ja in der liste, weil sie ökologisch belastend sind. Wintersport verursacht Schäden in der Natur für Skipisten, man fährt erst in die Alpen, die ja in 90% von Deutschland nicht vor der Tür liegen. Dazu kommt die energieintensive Beschneiung und bei Wassersport ist nicht Schwimmen gemeint sondern das mit Energieverbrauch verbundene also Jet Skis oder ähnliches. Den einzige Sport den ich betreibe ist Schwimmen – allerdings regelmäßig zweimal pro Woche zwei Stunden. Den auszuüben wird mit immer mehr geschlossenen Bädern und immer kürzeren Öffnungszeiten (die restlichen sind nun weitgehend von Schulen und Vereinen belegt) deutlich schwieriger.

14: IIch habe zwei Katzen aber es geht nicht um deren normalen Bedarf also Katzenfutter, sondern Accessoires, Physiotherapie oder Hundefriseur. Und das gibt es bei mir nicht.

12: Schnittblumen: Ich habe Blumen gerne im Garten, aber nicht abgeschnitten. Irgendwie wirken sie dann im Haus deplatziert. Sie gehören in den Garten und nicht auf den Tisch.

11: Betrifft wie der Schmuck wohl die Frauen. Die Zahl der Pflegeprodukte die ich habe kann man mit einer Hand aufzählen: Hautcreme, Rasierschaum, Parfüm.

10: Mode: Also mit Mode habe ich es auch nicht. Am liebsten ziehe ich mich in Unifarben meistens Blau oder Braun. Bestimmt nicht modisch und wahrscheinlich auch nicht die beste Möglichkeit sich anzuziehen, aber mir gefällt und die Meinung anderer ist mir egal.

9: Flugreisen: Auch hier bin ich fein raus. Da ich eher ein „Hoketer-Schwob“ bin, also mir meine Heimat genügt und ich gar nicht den Drang habe woanders Urlaub zu machen habe ich meine letzte Flugreise als Kind gemacht, wo ich das noch nicht entscheiden konnte. Es ist klar dass durch die Freisetzung von Stickoxiden in der Stratosphäre und den enormen Spritverbrauch Flugreise ökologisch sehe belastend sind

8: Alkohol: Alkohol ist ja die einzige bei uns geduldete Droge. Im Konsum liege ich sicher im unteren Drittel. Seit icch vor ein paar Jahren abgenommen habe achte ich noch mehr auf den Alkoholkonsum, weil da eben auch viel Energie drinsteckt (rund 30 Kj/g, fast doppelt so viel wie bei Zucker und fast so viel wie bei Fett). Eigentlich konsumiere ich seitdem nur noch das was ich am liebsten mag das sind Liköre oder Schnäpse. Im Durchschnitt etwa 1-2 Gläschen pro Tag, damit liege ich sogar noch unter der Grenze wo die Bundesregierung Alkohol als tolerierbar einstuft.

7: Smartphone: Auch wenn ihrs mir nicht glaubt: ich habe kein Handy und kein Smartphone. Ich verstehe nicht, warum man überall erreichbar sein muss und meistens stört das auch. Das scheint sich auch zu verslebständigen die Leute müssen dann dauernd was machen, SMS schreiben oder auf den winzigen Bildschirmen im Internet zu surfen.

6: Fleisch: Klar ist Fleisch ist Luxus. Jedes Tier, das wir essen verbrauchte Pflanzen die wir meist auch essen könnten (zumindest unsere heutigen Hochzuchtrassen, Kühe kommen z.B. mit den Nährstoffen im gras gar nicht mehr aus). Rinder emittieren dazu noch viele Treibhausgase. Ich habe ja vor einem Jahr beschlossen weniger Fleisch zu essen. Die Taktik von damals, nämlich nur jeden zweiten Tag Fleisch zu essen erwies sich praktisch als aufwendig, weil es nicht immer geht. Inzwischen mache ich es so: der Deutsche ist im Jahr 60 kg Fleisch, ich will maximal die Hälfte kaufen. Das sind pro Woche rund 570 g. Was ich in einer Woche kaufe kann ich recht gut überblicken. Nach 4 Monaten liege ich weit drunter. Es gibt Wochen ganz ohne Fleisch, die meisten erreiche ich keine 500 g und ab und zu liege ich drüber was dann (wie in dieser Woche) an dem Luxus für meine Katzen liegt. Die bekommen alle 5 Wochen Hühnerbrust und die gibt es nur im 550 g Packungen. Das ist übrigens auch das einzige Geflügel das mir ins Haus kommt. Seit etwa 30 Jahren esse ich nur Schwein und Rind. Nicht weil ich Geflügel nicht mag, aber ich habe den Grundsatz, das für eine einzige Mahlzeit von mir kein Tier sterben muss. Dagegen würde ein Schwein sicher 2+ Jahre leben. Konsequenterweise sollten meine Katzen dann auch nur dieses Fleisch bekommen, leider mag die ältere Katze nur Hühnerfleisch (Putenfleisch sinkt schon in der Beliebtheit ab und an Schwein reicht sie und probiert – das wars aber dann). Wie man sieht habe ich auch meine Konsumschwächen die in diesem Fall meine beiden Katzen sind.

5: Fernsehen: Trotz immer mehr Kanälen nimmt bei mir der Fernsehkonsum ab und er verlagert sich: anstatt wie vorher vor der Glotze zu liegen, läuft das Fernsehen nebenher wenn ich am Computer bin, so auch gerade jetzt. Konsequenterweise habe ich den Kabelvertrag gekündigt: Da ich sowieso fast nur ARD & ZDF & Co anschaue vermisse ich nichts, die wichtigsten Sender kommen auch über DVB-T zu mir (nein so eine hässliche Satellitenschüssel kommt mir nicht auf den Balkon).

4: Süßigkeiten: Ja eine Schwäche von mir. Nebenher lutsche ich Bonbons, gerne esse ich Schokolade und Eis und Kekse sind auch eine gewisse Versuchung für mich. Wegen der Kalorien beschränke ich das aber. Also das bei mir eine ganze Tafel Schokolade auf einmal gegessen wurde kommt nicht vor. Aber ganz ohne könnte ich sicher nicht leben.

3: Auto: Wie heist es in der Nescafe-werbung: „Ich habe gar kein Auto Signorina“. Ich habe eine so geringe Sehschärfe dass ich schon als Jugendlicher wusste ich kann keinen Führerschein machen kann. Aber ich habe drei Fahrräder ….

2: Kaffee: Ohne Kaffee geht es nicht, selbst im Sommer trinke ich tagsüber Kaffee. Normal sicher 1 l pro Tag, manchmal mehr. Ohne Kaffee geht es nicht, er bringt mich morgens auf Trab, hält mich wach wenn ich programmiere und ich glaube unter Programmierern ist Kaffee zumindest so was wie iene Droge.

1: Elektrogeräte. Das ist erklärungsbedürftig. Es gibt Elektrogeräte die man braucht und welche die völlig überflüssig sind. Also ich kann mir nicht vorstellen das es heute ohne Waschmaschine geht. Einen elektrischen Eierkochen und Dosenöffner braucht man dagegen nicht. Es ging in dem Beitrag auch um die Obsoleszenz, das man Geräte kaum reparieren kann oder die Branche immer schneller neue Modelle auf den Markt bringt. Trotzdem stelle ich fest das auch ich weniger brauchen könnte. Meine Haushalt hat sich dieses Jahr auf mich verkleinert und ich frage mich ob ich alleine noch eine Spülmaschine brauche, besonders im Sommer riecht es bis sie nach einigen tag voll ist und Speisereste werden auch hart wenn das Geschirr lange steht. Ansonsten denke ich bin ich relativ resistent gegenüber unnötigen Geräten. So habe ich außer einem Mixer und einem Pürierstab keine elektrisch betriebenen Küchenmaschinen, keinen Wasserkocher, keine Eismaschine, keinen Brotbackautomaten.

In der summe sehe ich mich beim Vermeiden von Konsumgütern ganz gut platziert: wie sieht es bei euch aus?

9 thoughts on “Die 20 größten Konsumsünden

  1. Hallo Bernd,

    „Hey wir wollen ja nicht nur einen ganz einseitigen Raumfahrt Blog haben oder?“ – Also ich (wobei meine Meinung wohl nicht viel zählt) möchte schon lieber einen ganz einseitigen Raumfahrt Blog haben; Berichte über irgendwelche vollkommen sachfremden Dinge, vor allem über irgendwelche zweit- oder drittklassigen Fernsehsendungen, Musikvideos oder Nachrichtenthemen, die andernorts schon zur Genüge wiedergekaut werden, interessieren mich definitiv nicht. Da gefällt mir die Seite von Skyweek eindeutig besser.
    Und wenn ich nun schon am Kritisieren bin: Auch ich finde die übertriebene und schon zwanghaft wiederkehrende Kritik an „Spaß X“ als höchst unsachlich. Dazu brauche ich kein Space-X Fan zu sein. Kritik ja, aber dann muss es auch passen! Es ist einfach so, dass ich als Leser den Eindruck gewinnen möchte, fundiert und ausgewogen informiert zu werden. Bei deinen Raumfahrtbüchern geht das doch schließlich ganz auch.

  2. Skyweek ist ein anders Format. Es eine Nachrichtensammlung aus dem Bereich Astronomie und Raumfahrt. Ich schreibe hier über Themen die mich interessieren und das merkt man schon an der Linkdichte, denn Skyweek verweist ja nach ein zwei Sätzen auf die entsprechende Originalmeldung. Ich schaue diese seite wie einige US-Nachrichtenportale jeden Tag an, aber wenn das die Nachrichten sind, dann ist mein Blog die kommentarspalte. Würde ich mich nur auf die Themen in der Raumfahrt beschränken die ich fachlich in einem Blog würdigen kann, weil sie genügend Substanz haben, dann sind das vielleicht ein Blog pro Monat – da schaut keiner mehr hier vorbei.

    Wem ein Thema nicht gefällt, der muss es nicht lesen und spart so sogar Zeit!

    Bei SpaceX ist es ganz einfach so: wie es in den Wald hineschallt so kommt es auch wieder raus. SpaceX Fans sind solche Spezialisten im Verdrehen von Tatsachen dass man das zurechtrücken muss. So die Unfähigkeit einen abgeschlossenen Vertrag zu erfüllen als „die riesige Nachfrage nicht bedienen zu können“. Die Bahn hat das schon übernommen. Beim nächsten Bahnstreik wird sie nur davon reden, dass sie „die Nachfrage nicht erfüllen konnte“.

    Daneben habe ich ja noch die Vorstellung das Kritiker es besser machen können – nämlicch einen Gastblog verfassen. Bei SpaceX warte ich trotz x-Kommentaren seit Jahren drauf.

  3. Noch eine nicht erwähnte Konsumsünde: Zeitungen. Im Internet-Zeitalter sind das so eine Art lebende Fossilien. Längst überholte Überbleibsel aus der Postkutschen-Zeit, aber immer noch nicht ausgestorben.

    Mit den Elektrogeräten ist das auch so ein Unsinn: Erst gibt man Geld aus, um sich ja nicht bewegen zu müssen. Und anschließend noch mehr Geld für Fitness-Foltergeräte (möglichst auch mit Elektromotor), um sich wieder bewegen zu können. Komischerweise wird das dann auch noch als gesunde Lebensweise betrachtet.

  4. Zeitungen kann man durchaus als unnötigen Konsum betrachten. Aber dann kann man gleich bei Büchern und Wandkalendern weitermachen.

    Außerdem: Große Wohnungen! Diese erfordern einen enormen Energiebedarf für Heizung und Beleuchtung. Natürlich kommen dann noch die Kosten für Bau und Unterhalt und nicht zuletzt der Verbrauch von Lebensraum hinzu. Und das nur um seine obigen Konsumsünden lagern zu können.
    Ich behaupte mal, mehr als 40qm pro Person ist Luxus.

  5. Hallo, also zu „Bücher sind unötiger Konsum“

    Diese Argumentation stimmt, wenn im Internet wirklich alles gefunden werden kann.

    z.B. die Informationen eines „Schlag nach“ von 1939.
    Ich hab das Buch, das von 1960 und das von 1974.
    Aber im Internet…. nix, nada, nothing.

    Die Daten dieser Bücher sind sicher im Internet zu finden, sogar aktuell.
    Aber nicht so kompakt in einer Site (einem Buch).

    2. Es gabt einige Internetseiten, die interessante Informationen enthalten, aber die
    Seiten sind gelöscht worden. Wenn die nicht durch http://www.archive.org oder ähnliches gespeichert werden, so sind sie weg.

    3. Und ich bekenne, ich benutze spiegel.gutenberg, und habe ca. 200 Bücher, jawoll!

    Trotzdem Bücher sind als nicht löschbarer, aber begrenzt beschreibarer Speicher unentbehrlich.

    Und der Trend geht tatsächlich zum Zweitbuch (z.B. Gelbe Seiten und Telefonbuch)

    Und zur Wohnung: Jeder soll so wohnen wie er will, das wird meiner Meinung nach eh schon sehr geregelt, z. B. Begrenzung der Wohnung durch Arbeitslosigkeit oder demnächst wegen der großen Wohnungsnot in Ballungsgebieten (sehr bald noch größer) etc, etc.

  6. Meine Meinung zu den Produkten

    20 Plastikspielzeug
    Wenn man Qualitatives kauft und es ordentlich behandelt, dann hälts. Ich habe noch alle meine Legos, und meine Modellbahn ist immer noch ganz (nach über 25 Jahren).
    Schrott ist halt diese andre billigen Plastikdinger (wie Plastikschwerte), die nach ein paar Wochen in Tonne wandern.

    19 Kreuzfahrt
    Ich glaube es ist eher der ganze Luxus auf dem Schiff das verschwenderisch ist. Der Sinn war mal, von einer Stadt zur anderen zu fahren, wobei man nachts auf dem Schiff schläft. Dann ist es sicher nicht umweltschädlicher als die selbe Reise mit dem Auto zu machen.

    15 Wassersport
    Auch ein kleines Boot trinkt entsprechend viel Benzin. Letztes Jahr musste wir das Boot eines Kumpel tanken gehen, deshalb fuhren wir mit dem Boot zur Tankstelle und zurück. Es wäre glaub umweltfreundlicher gewesen, zur Tanke zu fahren.

    13 Wintersport
    In Norwegen gibt es genug Schnee, so dass man Wintersport gleich vor der Haustür betreiben kann. Dies ist also sehr Standort abhängig.

    10 Mode
    Wartet man genug lang, dann kommt es wieder in Mode.

    9 Flugreisen
    Es gibt irgendwann eine Distanz, bei dem es nicht mehr lohnt zu fahren. Z.B war ich mal in Tromsø. Von zu fahren, hätte fast drei Tage gebraucht, mit dem Flieger 1,5 h plus Anreise zum Flughafen.
    Berechnet man den Verbrauch pro Person und Kilometer, ist es nicht so schlimm, wie die selbe Strecke mit dem Auto zufahren, wobei es ja nicht mehr geht.

    7 Smartphone
    Ich hab mein iPhone 3 4.5 Jahre lang gebraucht, bis es nicht mehr richtig funktionierte, erst dann gab es ein neues. Es gibt halt viele, die müssen dauernd das neuste haben.

    6 Fleisch
    Ich bezahle lieber etwas mehr für ein gutes Stück, als viel billiges zu essen. Soweit ich gehört habe, ist die Fleischproduktion in Deutschland unter aller Sau, damit man überhaupt genug billig produzieren kann.

    5 Alkohol
    Trinke keinen.

    3 Auto
    In meinen Fall reiner Luxus, den ich mir leiste. Da ich nicht trinke, aber ein Auto habe, bin ich auf feste ziemlich beliebt.

    1 Elektrogeräte
    Die meisten Geräte werde heut nicht mehr zur Ende der Lebensdauer gebraucht, da sie schon vorher technisch überholt werden. Z.B habe jetzt alle HD Fernseher, und jetzt kommt 4K. Das heisst was neuen zu kaufen, obwohl man dachte man könnte für 15 Jahre den gleichen Fernseher benutzen.

  7. Nix für ungut, aber, ihr seid alle schon lange Singles, und zumindest überwiegend, oder? Und Kinder habt ihr wohl auch keine…

    Es ist ja nicht so dass ich das alles nur als Mist ansehe, im Gegenteil. Vieles kann ich Unterschreiben. Aber mit dieser radikalen Sichtweise vergönnt ihr euch viel eures eigenen Lebens. Und ihr habt nur eins, vom wissenschaftlichem Standpunkt aus betrachtet.

    Ganz davon abgesehen… es ist auch viel unrealistischer Unsinn dabei.

    Wo ist der Sinn in lange haltbarem Kinderspielzeug, wenn man dann keine Kinder hat denen man es weiter geben kann? Zum Beispiel weil man an Schnittblumen, Mode, Flugreisen und Schmuck gespart hat…
    Wollt ihr wirklich das ganze Kinderspielzeug aufheben bis ihr es weiter geben könnt? Falls überhaupt. Wenn ich mal davon ausgehe dass bis zur Weitergabe 20 Jahre vergehen, da muss man statistisch locker mit 2-4 Umzügen rechnen. Wenn man dann noch die notwendige Lagerfläche über 20 Jahre dazu rechnet, na Mahlzeit. Und dann schenkt ihr euren Kinder das Spielzeug, und die schauen es dann nichtmal mit dem A… an, weil sie sowas cooles wollen wie die anderen Kids. Super Billanz.

    Die elektrischen Gebrauchsgegenstände des Lebens (Waschmaschine, Kühlschrank etc.) bis zum technischen Ende zu nutzen ist schlichtweg Käse. Die alten Schinken haben einen derart unverschämt hohen Stromverbrauch dass sich ein neues Gerät sehr schnell rechnet, nicht nur finanziell, sondern auch in der kompletten Energiebillanz.
    Was ist denn an einem elektrischen Wasserkocher falsch? Es gibt nur wenige Wege Wasser kostengünstiger und mit weniger Energieverbrauch zu erhitzen. Also ist es für mich das Gegenteil eines überflüssigen Konsumgutes. Wie einiges andere auch.

    Zeitungen und Bücher sind überflüssig? Ist euch klar wie viele aus der Generation ü50 absolut Null Ahnung von PC und Internet haben? Ist euch klar was passiert wenn die jetzt alle PC’s oder was auch immer kaufen müssen um nun im www zu lesen? Erstmal die Anschaffung und Erneuerung dieser Elektronik, dann das alles lernen, dann der laufende Energieverbrauch. Bücher kann man einfach weitergeben. Oder müssen die jetzt alle abgeschnitten von der Außenwelt vorm Scripted- Reallity- TV verblöden?

    Nix für ungut, ich weiss dass ich manchmal böse Sachen sage, Sorry dafür. Aber ich fürchte das Sylvesterfeuerwerk findet immer wieder statt, ob wir das gut finden oder nicht. Ob wir es ansehen oder nicht. Also schau ich es mir an und geniesse es.

  8. Bei dem Thema „Konsumsünden“ geht es im Grunde doch um Produktgruppen, deren Kosten/Energieaufwand oft in einem ungünstigen Verhältnis zum langfristigen Nutzen stehen.

    Natürlich ist das oft vom Einzelfall abhängig, in Teilen subjektiv und natürlich soll niemanden verboten werden, trotzdem „Konsumsünden“ zu begehen.

    Bücher: Natürlich meinte ich damit gedruckte Bücher im Vergleich zu e-Books. Bei uns im Haushalt (eine Familie und ich bin nicht das Kind) wären jede Menge elektrische Geräte zur Darstellung von e-Books vorhanden. Dennoch werden im Jahr etwa 50 Romane gekauft, die dann doch nur einmal gelesen und letztendlich günstig weiterverkauft oder weggeworfen werden. Bei Sachbüchern, persönlichen Lieblingsromanen mag die Bilanz da natürlich anders aussehen. Aber die große Masse des Büchermarktes ist das nicht. Und von „Bücher sind überflüssig“ war nie die Rede.

    Elektrogeräte: Hier geht es doch darum den täglichen Lockungen zu widerstehen. Ob die oben genannten Eismaschinen, Brotbackautomaten aber auch Thermomixe, Smartphones und Tablets. Die ersteren benutzen die meisten Leute viel zu selten als das sie sich rentieren und die letzteren werden bei vielen viel zu häufig durch neue ersetzt, obwohl das Vorgängerobjekt noch den Anforderungen genügt.

    Wohnungen: Keinem sollen Vorschriften gemacht werden wie groß eine Wohnung zu sein hat. Aber auch hier neigt man dazu, sofern man es sich leisten kann, mehr Wohnraum zu nutzen als man benötigt. Aber dieses Beispiel von mir gehört schon deswegen nicht hier her da Wohnraum kein wirkliches Konsumgut ist, oder?

  9. Genau, das „Smartphone“ ist eine „Konsumsünde“, während es der „Computer“ nicht unter die top 20 schafft. Wer sparsam mit Elektronik umgeht, wird es freilich genau anders herum halten. Er wird sich keinen PC und auch kein Festnetztelefon mehr anschaffen, sondern ein Smartphone samt passendem Vertrag. Letzteres ist bei Wahl eines preiswerten Modells nicht nur deutlich billiger als der PC, sondern auch ressourcenschonender und flexibler. Sicher ist mobiles Internet in Einzelfällen zeitraubender als das herkömmliche, wenn die Seiten mal wieder kein „smartes“ Design haben. Aber ohne Telekommunikation und Internet geht nunmal nicht mehr.

    @Bernd: Man kann das Smartphone auch ausschalten oder in den Flugmodus versetzen. Man ist also mitnichten zwangsweise immer und überall erreichbar.

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