Die Zerstörung der CDU

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So hieß ein Video von Rezo, wobei dass ja eine Forderung war, nachdem Rezo in denm Video argumentativ die von mir gezielte Meinung vorbrachte, das die CDU in den letzten Jahrzehnten eine Politik nur für bestimmte Schichten machte. Also die CDU unser Leben zerstört und nicht selbst zerstört werden muss oder sich gerade selbst zerstört, was ja auch nahelegt angesichts dessen das Sie nun seit 2018 schon den dritten Parteivorsitzenden hat. Doch was das „Zerstören der CDU“ also die Zerstörung der Partei selbst heißt, haben die letzte Wochen gezeigt. Erst kündet Markus Söder an – Chef der „Schwesterpartei“ CSU, dass er das Votum der „großen Schwester“ für den Kanzlerkandidaten akzeptiert, dann als es dieses Votum gibt und es für Armin Laschet ausfällt, redet er von „Gesprächen im Hinterzimmer“. Oha, das CDU-Präsidium, das sind immerhin 61 Personen, passen in ein Hinterzimmer, nun ja vielleicht in die Hinterzimmer der Paläste von Ludwig II, als dessen legitimen Nachfolger sich Markus Söder sieht.
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Nukleare Triebwerke – brauchen wir die?

Vor einigen Tagen vergab die DARPA einen Auftrag für die Erforschung nuklearer Triebwerke. Der Auftrag ist (gemessen an den Summen in der Raumfahrt) klein, aber es ist der erste Auftrag, von dem ich seit Jahren höre.

Zeit sich nochmals damit zu beschäftigen. Das grundlegende Prinzip eines nuklearen Triebwerks unterscheidet sich nicht von dem eines chemischen Triebwerks. Hier wie dort wird ein Arbeitsmedium auf hohe Temperaturen erhitzt und verlässt die Düse mit hoher Geschwindigkeit, diese Ausströmgeschwindigkeit multipliziert mit dem Materiedurchsatz erzeugt den Schub der die Stufe antreibt. Der einzige Unterschied ist, dass die hohe Temperatur die das Gas für eine hohe Ausströmgeschwindigkeit erreichen muss, beim chemischen Treibstoff aus einer chemischen Reaktion stammt, die exergonisch ist und beim nuklearen Antrieb durch die Wärmeabgabe eines Reaktors, bei dem eine Kernreaktion stattfindet. Continue reading „Nukleare Triebwerke – brauchen wir die?“

Bemannte Raumfahrt – die nächsten Jahrzehnte

Nachdem ich gestern auf die letzten 60 Jahre der bemannten Raumfahrt – beginnend mit dem Flug Gagarins zurückgeblickt habe, kommt heute ein Ausblick auf die Zukunft. Allerdings nicht über 60 Jahre denn ich will ja noch erleben, ob meine Prognose richtig lag und bei weiteren 60 Jahren müsste ich dazu 116 werden. Das halte ich doch für eher unwahrscheinlich und beschränke mich mal auf die nächsten 30 Jahre.

Allerdings so viel gibt es auch nicht zu berichten, denn betrachtet man die letzten 30 Jahre so hat sich nicht so viel getan – erste erdnahe Flüge ins All mit Kapseln, die Mondlandung, Raumstationen, wiederverwendbare Raumfahrzeuge. Das alles fand in den ersten 30 Jahren statt. Seitdem kam keine grundlegend neue Technologie hinzu, nur wurde die Technik besser bzw. ist alles zuverlässiger und professioneller geworden. Continue reading „Bemannte Raumfahrt – die nächsten Jahrzehnte“

Sechzig Jahre bemannte Raumfahrt

Gestern vor genau sechzig Jahren startete Juri Gagarin zu dem ersten „orbitalen“ Weltraumflug. Warum ich das in Anführungszeichen gesetzt habe, dazu später mehr. Außerdem ist heute der vierzigste Geburtstag des ersten Space Shuttle Fluges, das nun auch schon zehn Jahre lang Geschichte ist. Zeit mal die letzten Jahrzehnte im Rückblick aufzurollen.

Zwischen Gagarins Flug und STS-1 liegt nur ein Drittel der Zeitspanne, in ihre ereignete sich aber am meisten. Russlands Wostokkapsel und die Mercury Raumschiffe der Amerikaner waren vergleichsweise primitiv. Viel zu tun gab es nicht. In den Wostokkapseln war der Kosmonaut nur Passagier und in den amerikanischen Mercurys konnte er einiges machen – musste er aber nicht. Beide Raumschiffe wurden denn auch unbemannt mit Hunden oder Schimpansen als „Passagiere“ erprobt. Russland setzte zuerst Rekorde, die die Amerikaner auch mit Mercury nicht aufholen konnten, weil ihre Kapsel für erheblich weniger Orbits ausgelegt war. Und auf Rekorde kam es im damaligen politischen Klima an. Erst überbot man sukzessive die Aufenthaltsdauer im All, dann folgte die erste Frau als Kosmonautin, sie sollte aber für die nächsten zwanzig Jahre die Einzige bleiben, dann parallele Starts von zwei Wostokraumschiffen. Gagarin umrundete die Erde nicht einmal ganz – er erreichte zwar einen Orbit, bremste aber noch vor Vollenden eines Umlaufs wieder ab. Der Grund lag in der Himmelsmechanik, da sich die Erde nach Osten dreht, verschiebt sich der Landepunkt mit jedem Umlauf nach Westen. Nach zwei Orbits wäre er schon außerhalb des Staatsgebiets der Sowjetunion gewesen. So endete die Mission noch vor Vollendung des ersten Orbits, weshalb Gagarin technisch gesehen zwar eine stabile Umlaufbahn erreicht hat, die Bahn aber nur suborbital war, es fehlten einige Hundert Kilometer für einen ganzen Orbit. Die folgenden Missionen hatten demnach auch eine Länge von einem Vielfachen von 24 Stunden damit die Landung nahe des Startgebiets erfolgen konnte. Continue reading „Sechzig Jahre bemannte Raumfahrt“

Söder oder Laschet?

Oder wie es woanders heißt: Skylla oder Charybdis, Pest oder Cholera? Über den Kanzlerkanidaten der Union wollte man heute bei CDU und CSU entscheiden. Doch nachdem das CDU-Präsidium für Laschet ist, einige prominente Politiker sich auch für ihn geäußert haben ist alles anders. Nun will Söder die Entscheidung nun doch auf Ende der Woche verschieben, damit natürlich alle Parteimitglieder entscheiden können und nicht nur das CDU-Präsidium, wohl wissend das er in den Umfragen auch innerhalb der CDU weit vor Laschet liegt. So sieht also bei Söder der respektvolle Umgang untereinander und das Akzeptieren der Entscheidung aus, von dem gestern noch die Rede war. Von Merz und Röttgen hört man natürlich gar nichts mehr. Continue reading „Söder oder Laschet?“